In dem spannenden Krimi Möwenschrei der Krimiautorin Nina Ohlandt spielen sich auf der idyllischen Nordseeinsel Sylt plötzlich schreckliche Dinge ab. Zu dieser Zeit verbringt der Flensburger Hauptkommissar John Benthien gerade seinen Urlaub in seinem verwitterten Kapitänshaus auf der Insel. In dessen Nähe verunglücken an einem düsteren Oktobermorgen zwei Jungen tödlich. Bei einem Ausflug mit dem Bollerwagen stürzen sie einen Hang hinunter und werden aus dem Wagen geschleudert. War es ein Unfall oder Mord? Eine Augenzeugin glaubt, etwas gesehen zu haben.
Rätselhafte Todesfälle auf Sylt setzen sich fort.
Benthien beginnt zu ermitteln. Wie sich herausstellt, waren die Zwillinge Feriengäste in der Pension Astarte. Dort, in dem uralten Friesenhaus, erwartet den Kommissar Schreckliches: Eine Frau wurde brutal erstickt. Noch hat Benthien keine Ahnung, dass dies nicht der letzte Todesfall bleiben wird, der die kleine Pension heimsucht. Ein neuer, spannender Fall für Kommissar John Benthien, der den Inselmorden auf den Grund geht.
In einer kleinen Pension auf Sylt ereignet sich ein schreckliches Unglück: Zwei kleine Jungen werden auf der Fahrt einen Hang hinab aus einem Bollerwagen geschleudert. Einer der Jungen ist sofort tot, der andere ist schwer verletzt. War es ein Unfall, oder hat jemand dem Bollerwagen einen Schubs gegeben? Eine Zeugin glaubt, einen Mann in der Nähe gesehen zu haben. Die Flensburger Polizei ermittelt in dem Fall, und nur wenig später kommt eine weitere Frau zu Tode. Zufall? 💗 Mein Leseeindruck: "Möwenschrei" ist bereits der zweite Kriminalfall für Hauptkommissar John Benthien, aber man kann das Buch auch problemlos lesen, ohne den ersten Band zu kennen. Mich hat das Buch gleich gepackt; ich konnte in die Geschichte eintauchen und mochte den Krimi schon bald nicht mehr aus der Hand legen. Dadurch, dass die Geschichte überwiegend in einer Pension spielt, gibt es natürlich viele Charaktere, aber die Figuren sind alle so detailreich und gut beschrieben, dass ich keinerlei Schwierigkeiten hatte, sie auseinanderzuhalten. Jeder Charakter wird genau beschrieben, so dass ich von allen Figuren ein gutes Bild vor Augen hatte. Sowieso beschreibt die Autorin die Szenen sehr detailliert, so dass in meinem Kopf ein echtes Kopfkino entstand. Auch ist es erstaunlich, was auf diesen gut 500 Seiten alles geschieht! Es ist immer etwas los, es tauchen neue Erkenntnisse auf, und ich habe mich auf keiner Seite gelangweilt gefühlt. Die Handlung ist sehr spannend, sehr durchdacht und intelligent. Ich glaube, dieses Buch ist kein Buch, das man zwischendurch lesen sollte. Man muss sich auf diese Geschichte voll einlassen und konzentriert lesen, und das hat mir sehr gut gefallen! Mich hat "Möwenschrei" überzeugt; ich werde auf jeden Fall noch weitere Bücher der Autorin lesen!
Definitiv ein solides Hörbuch mit einem interessanten Fall und facettenreichen Charakteren, wie ich es eben inzwischen von Nina und ihrem John gewöhnt bin.
Alles fängt an mit einem schrecklichen Vorfall: zwei Kinder, mit dem Eltern auf Urlaub in Sylt in einer Pension, stürzen die Klippen hinab und kommen ums Leben. Bentin und sein Ermittler-Team müssen sich eine unangenehme Frage stellen; Wurden die Kinder umgebracht? Doch bevor sich diese Frage klärt, sterben die Gäste der Pension wie die Fliegen. Im Laufe der Ermittlungen werfen sich Fragen über Fragen auf.
Eigentlich gut geschriebener Krimi. Ich mag die Protagonisten und auch deren Geschichte. Die Geschichte des Krimis war auch interessant, aber es werden so viele verschiedene Nebenschauplätze und Extrageschichten aufgemacht, dass der Krimi langatmig wird und der Spannungsbogen zur Linie wird. Eigentlich völlig unnötig. Trotzdem werde ich die Reihe weiterlesen und hoffe beim nächsten Krimi aus der Reihe, vertraut die Autorin auf ihre Ursprungsgeschichte.
Der zweite "große" Fall von John Benthien und gleich mittenmang mehrerer Unglücks-/Mordfälle. Hier hatte ich manchmal etwas Mühe, den ganzen Beteiligten und ihren Verhältnissen untereinander zu folgen, aber nach und nach wurde das Knäuel entwirrt und so kamen auch mögliche Motive zum Vorschein. Auch dieser Fall war insgesamt sehr spannend und interessante Geschichten aus der privaten Vergangenheit von John Benthien taten ein übriges, um die Erzählung interessant, abwechslungsreich und immer wieder auch unerwartet zu gestalten. Ein paar Bände gibt's ja noch... .
Ein solider Krimi, der für mich vor allem von seinem Lokalkolorit und der Nordseeästhetik lebt. Dagegen war der Fall zwar ausreichend spannend, um das Interesse zu halten, aber andererseits kam die Auflösung dann sehr plötzlich und simpel den Ermittlern gefühlt vor die Füße gekullert. Angenehm war, dass die persönlichen, zwischenmenschlichen Seitenstränge hier noch nicht so ausgeprägt sind wie in späteren Bänden - für mich andererseits aber doch schon etwas zu viel. Insbesondere auf Jablonsky und ihre Nebenhandlung hätte meiner Meinung nach komplett verzichtet werden können.