Wie dunkel ist die menschliche Seele? Lydia Benecke beweist mit ihrem Buch " Tödliche Liebe - Geschichten aus dem wahren Leben", dass so mancher Abgrund darin lauert. Wo fantasievolle Gedankenspielereien in völliger Grausamkeit umgesetzt werden, entsteht eine kriminelle Energie, die sich kaum vergleichen lässt. Die junge Kriminalpsychologin schafft es in ihrem neuesten Werk, den Leser zwar mit einem faktischen Sachbuch zu konfrontieren, dabei aber zeitgleich eine Spannung entstehen zu lassen, die nicht allein durch die grausamen realen Fallbeispiele zustande kommt. Als Kennerin der Szene und Expertin auf dem Gebiet der Verbrechenspsychologie kann Lydia Benecke zudem mit überraschend neuen Einblicken in die verborgenen Seiten des menschlichen Geistes auftrumpfen. Ein Lesevergnügen der anderen Art.
Lydia Benecke wurde 1982 im polnischen Bytom geboren. Sie studierte Psychologie und arbeitete anschließend als Straftätertherapeutin und Beraterin in Kriminalfällen. Heute arbeitet sie selbstständig als Kriminalpsychologin und beschäftigt sich vor allem mit Fällen im Bereich von Sexual- und Gewaltverbrechen und Persönlichkeitsstörungen.
Criminal psychologist Lydia Benecke has been working in prisons and closed psychiatric facilities for years, and she is well-known in Germany for frequent appearances in the media and for her popular non-fiction books about specific cases and pathologies. In this book, she illuminates the field of sadism, looking both at sadistic criminals, sadistic personality disorders and BDSM (which is of course not criminal, no pathology and no personality disorder if it is performed by consenting adults). Benecke does a good job giving scientific information and mixing it with real life examples, involving the famous case of socialite Evelyn Nesbit, the Barrymore family (yes, Drew etc.), serial killer David Parker Ray etc. pp.
Of course this is no scientific treatise, but an easily accessible overview of current psychological knowledge about sadism, but I hate how the publisher, Lübbe, always gives Benecke's books this pulpy layout - IMHO, her texts are way better than those of the other well-known German (okay, German-Canadian) criminal psychologist, Julia Shaw (Evil: The Science Behind Humanity's Dark Side), but Shaw is marketed more professionally. Lübbe, get your act together!
All in all, the books by Lydia Benecke and her ex-husband, criminal biologist Mark Benecke, hardly ever fail to fascinate. (Still, Lydia could tone it down when it comes to cross-referencing, well, herself.)
Inhalt: Nekrophile schänden Tote, Kannibalen kochen und verzehren sie, andere missbrauchen Tiere oder quälen Menschen: Sadisten sprengen mit ihren Taten alle Grenzen. Was in der Fantasie als Spielart akzeptiert wird, ufert in Verbindung mit krimineller Energie in unvorstellbare Grausamkeit aus. Als Gefängnispsychologin und Ermittlungsberaterin, als Szene-Insider und Psychologin ist Lydia Benecke an Tätern wie Opfern nah dran. Sie beschreibt und analysiert wahre Kriminalfälle und ermöglicht so einen Blick in einen dunklen Ort der menschlichen Seele.
Meine Meinung: Die Hörbuchsprecherin Nicole Engeln kennt man bereits von anderen Hörbüchern und sie hat eine angenehme Stimme, bei der es mir Spaß gemacht hat zuzuhören.
Lydia Benecke betrachtet in ihrem Buch zumeist sexuelle Sadisten aus psychologischer Sicht. Da Sie selbst als Gefängnispsychologin vom Fach ist, weiß sie wovon sie spricht und das merkt man während des Lesens sehr genau. Der psychologische Aspekt hat mir in diesem Buch sehr gefallen, obgleich ich einige ihrer Erklärungen bereits aus ihren anderen Büchern wie z.B. Psychopathinnen kannte. Auch in diesem Buch werden wieder mehrere, zum Teil auch bekannte, Beispiele besprochen und eingehend erläutert.
Fazit: Ein modernes Fach- und Sachbuch, das einem die Psychologie von Sadisten näher bringt.
Ein hochinteressantes Buch, das ich jedem der sich für Psychologie und Sadismus interessiert nur ans Herz legen kann.
Eigentlich hätte ich es auch mit 4 Sternen bewertet, aber ich hatte ein paar Probleme mit dem Buch: 1. die ständigen Verwiese auf das eigene Buch. Ja, ich habe es verstanden! Aber ich muss nicht gefühlte 1000mal gesagt bekommen, dass ich das in einem anderen Buch nachlesen soll/kann. Da vergeht mir die Lust das andere Buch überhaupt zu erwerben.
2. manche der Fachbegriffe wurden vor ihrer Nutzung nicht erklärt.
Und 3. (das ist ein sehr "persönliches Problem " mit dem Buch) der lachhaft geringe Anteil den die Geschichte um den Shutendōji einnimmt (gerade eine Seite) Ich habe diese Buch bei dem Vortrag der Autorin auf dem Astan Asia Day 2015 gekauft. In diesem Vortrag ging es auch (unter anderem) um den Shutendōji. Was sie bei dieser Gelegenheit zu dem Shutendōji und ihrem Buch gesagt hatte, suggerierte mir, dass diese japanische Fabelgestalt einen deutlich größeren Platz erhalten hat. Das ärgert mich etwas.
Ansonsten war das Buch aber wie bereits gesagt sehr interessant und aufschlussreich. Der Einblick in die Psyche von kriminellen, wie auch einvernehmlichen Sadisten war zutiefst faszinierend. Zudem empfand ich das aufrollen der Taten dieser kriminellen Sadisten sehr hilfreich um ihre Handlungen und Gedankenwelten besser nachzuvollziehen. Ich hatte meinen Spaß damit.
"Sadisten" von Lydia Benecke ist ein interessantes Buch, das spannende Fälle rund um gefährliche Sadisten thematisiert und analysiert. Es wird auch eine Abgrenzung zu BDSM und ungefährlichen Sadisten vorgenommen, was ich wirklich sehr aufschlussreich und spannend fand, da ich mich in diesem Bereich überhaupt nicht auskenne. Die Fälle in diesem Buch sind allerdings wirklich nichts für schwache Nerven. Die Beschreibungen sind teilweise schon sehr grausam und detailliert. Es wäre meiner Meinung nach nicht immer nötig gewesen so genau zu beschreiben, was den Opfern angetan wurde.
Was mich aber sehr genervt hat war, dass die Autorin in jedem dritten Satz ihr vorheriges Buch erwähnt hat. Es scheint fast so, als hätte sie alle Themen aus "Sadisten" auch irgendwie schon in ihrem anderen Buch näher beschrieben.. auf der einen Seite finde ich deshalb ihr anderes Buch interessant aber auf der anderen Seite hat es mich doch etwas genervt, dass ich auf jeder Seite damit konfrontiert wurde..
Davon abgesehen fand ich "Sadisten" aber wirklich spannend, interessant und sehr erhellend. Wer sich gerne mit True Crime beschäftigt macht mit diesem Buch keinen Fehler.
ich muss sehr oft an dieses buch denken. vorallem in der sexualisierten und patriarchalen struktur der gesellschaft momentan. es zeigt was bdsm wirklich ist, klärt über soziale missverständnisse darüber auf und zeigt auch die klaren grenzen zwischen bdsm und wirklichen sadistischen straftäter*innen (jedoch meistens männlich).
Auch dieses Buch von Lydia Benecke hat mir wieder ausgesprochen gut gefallen! Ich habe es wieder als Hörbuch gehört und auch die Sprecherin dafür ist einfach passend ausgewählt. Wie auch bei „Psychopathinnen konnte ich kaum aufhören, das Buch zu hören und freue mich schon auf „Auf dünnem Eis“, was ich gleich nachfolgend hören werde.
Es gibt am Buch nichts zu meckern, sehr dicht an Infos und auch gut strukturiert geschrieben, aber 500 Seiten relativ trockene Infos über Sadisten, da muss man schon ein großes Interesse haben habe ich gemerkt. Liest sich nicht einfach mal so runter
Interessant, allerdings stellenweise zu langatmig und verschachtelt. Zuweilen zu wissenschaftlich, fast wie psychologische Fachliteratur, so dass manche Kapitel anstrengend zu lesen waren.
Mein erstes (Hör)Buch in 2022 - und es ist ein weiteres Lydia Benecke Buch! Letztes Jahr habe ich bereits Psychopathinnen. Die Psychologie des weiblichen Bösen von ihr gelesen, was ich auch ehrlich gesagt einen Tick besser gefunden habe als Sadisten. Daher vergebe ich hierfür nur 3,5 Sterne (abgerundet auf 3).
Was zeichnet eine*n Sadist*in eigentlich aus? Wo liegt die Grenze zwischen BDSM und einer sexuell-sadistischen Störung? Welche bekannten Fälle von Sadist*innen gibt es? Ist Sadismus vererbar, bzw. aufgrund welcher Faktoren kann dieser entstehen? Dies sind nur einige der Fragen, welche die Kriminalpsychologin Lydia Benecke in ihrem Buch beantwortet.
Bereits im frühen Alter hat Benecke ein Interesse für Kriminalfälle entwickelt. Später macht sie ihr Interesse zum Beruf, erfährt hierbei von ihrer Familie, dass auch ihr Onkel sowie auch ihr Vater sich interessehalber mit Kriminalfällen beschäftigt haben. Der Prolog des Buches beginnt mit der Geschichte des Vampirs aus Krakau, welchen ihr Onkel “persönlich erlebt” hat, zumindest bei dessen Hinrichtung. Die Faszination für Kriminalfälle könnte sogar genetisch bedingt sein.
Vererbar können auch psychische Störungen sein, so berichtet Benecke von einigen Fällen, in denen Sadismus oder die Borderline-Störung der nächsten Generation weitergegeben werden. Definitiv nicht uninteressant, wie der Fall von David Parker Ray (alias Toy Box Killer) und dessen Tochter Jessie zeigt. Auch über Drew Barrymore und ihre Familie wird berichtet. So vererbt sich bei ihnen die Borderline-Störung von Generation zu Generation weiter. Zwar sind diese per se nicht sadistisch und haben an und für sich nichts mit dem Buch zu tun, allerdings hat ihr Großvater (John Barrymore) Kontakt zu Evelyn Nesbit gehabt, das angeblich erste Pin-Up Girl Amerikas, welches auf sadistische Weise misshandelt worden ist. Anhand von der Barrymore-Familie erklärt Benecke jedoch sehr anschaulich wie sich gewisse psychische Störungen vererben lassen und welche Auswirkungen diese auch auf nächste Generationen haben können. Die Familiengeschichte von Drew Barrymore war mir bislang unbekannt und ich fand es interessant sie psychoanalytisch aufbereitet zu bekommen. Trotzdem im ersten Moment ein wenig verwirrend, da sie keine (bekannten) Sadist*innen sind.
Sadistische Fälle/Personen, die in diesem Buch erwähnt werden sind hingegen u.a.: - Harry Thaw und Evelyn Nesbit - Matthias Grimme - Jack Unterweger - Toybox Killer (David Parker Ray, Glenda Jean Ray, Cynthia Lee Handy, Dennis Roy Yanc) - Cameron Hooker und Colleen Stan - Elisabeth und Richard sowie andere Patienten von Lydia Benecke, die sie therapiert hat bzw. mit denen sie ein Interview geführt hat
Die eben genannten Fälle werden, typisch Lydia Benecke, interessant dargelegt und psychologisch gut durchleuchtet. Zwischendurch gibt es theoretische Grundlagen. Hierbei werden bestimmte Begriffe näher erläutert, allen voran die Unterscheidungen im Bereich des Sadismus. Verknüpft werden diese mit greifbaren Fällen. Meiner Meinung nach war es nur etwas zu viel Theorie. Lai*innen werden mit neuem Wissen förmlich überschüttet, sich alles zu merken scheint unmöglich. Es ist einfach zu viel auf einmal. Das was ich an anderen Arbeiten Beneckes so gelungen finde, ist die Ausgewogenheit zwischen mitreißend erzählten Kriminalfällen und den definierten psychoanalytischen Aspekten. Hier überwiegt jedoch klar das letztere, ich hätte mir etwas mehr Fälle gewünscht. Zugegebenermaßen bin ich auch irgendwann bei den Unterscheidungsformen ausgestiegen, so habe ich auch nicht mit einem Lehrbuch über Sadismus gerechnet, sondern mehr True Crimes.
Weiter zu kritisieren habe ich die ständigen Referenzen auf ihre Diplomarbeit sowie ihr vorheriges Buch Auf dünnem Eis. Gefühlt jeder zweiter Satz lautete: “Wie bereits in meinem Buch Auf dünnem Eis: Die Psychologie des Bösen erklärt …”. Ja, habe ich aber nicht gelesen, erkläre es hier bitte nochmals. Psychopathinnen - das andere Werk Beneckes, das ich gehört habe - ist auch ohne dauernde Referenzen ausgekommen.
Und wie auch in anderen Werken von ihr habe ich zu bemängeln, dass psychische Störungen wie die Borderline-Störung oder andere Persönlichkeitsstörungen etwas stigmatisiert werden. Vielleicht sehe ich das auch eine Spur zu kritisch, allerdings sind mir Aussagen wie “Viele Mütter, wenn nicht sogar jede, von Sadisten sind Borderliner” sauer aufgestoßen. Dies mag vielleicht stimmen, so können Personen mit einer stark ausgeprägten Borderline-Störung massive Auswirkungen auf deren Umfeld, somit auch ihre Kinder, haben, aber nicht jedes Kind einer Borderline-Mutter hat eine paraphilische Störung. Meiner Meinung nach lässt sich diese Aussage jedoch so interpretieren. Persönlichkeitsstörungen werden (meiner Meinung nach!) bei Benecke immer etwas böse dargestellt. Personen, die sie mit Persönlichkeitsstörungen beschreibt, wirken schnell unsympathisch. Wie auch für Sadist*innen würde ich mir hier ein paar Gegenworte wünschen, da es auch hier unterschiedlich (starke) Ausprägungen gibt. Nicht alle sind “gefährlich”.
Alles in allem wieder sehr interessante (und erschreckende) wahre Kriminalfälle verständlich dargelegt mit psychoanalytisch aufbereitetem Hintergrund, allerdings eine Spur zu faktisch. Trotzdem habe ich viel über Sadismus lernen können und ich weiß, dass ich mich auf jeden Fall näher u.a. mit dem Fall von Colleen Stan (wozu es ein Buch gibt:Perfect Victim: The True Story of "The Girl in the Box" by the D.A. Who Prosecuted Her Captor) beschäftigen möchte.
P.S.: Fun-Fact: Es gibt tatsächlich eine Stadt namens Truth or Consequences in New Mexico, USA. Finde den Namen einfach nur super witzig.
"Sadisten" von Lydia Benecke bietet einen tiefen und sachlichen Einblick in ein komplexes und oft missverstandenes Thema. Als Kriminalpsychologin nähert sich Benecke dem Phänomen Sadismus mit wissenschaftlicher Präzision. Sie analysiert die psychologischen Mechanismen hinter sadistischem Verhalten und beleuchtet die realen Fälle, in denen es sich manifestiert.
Das Buch zeichnet sich durch seine detaillierte Fallanalyse aus, die nicht reißerisch, sondern erhellend ist. Benecke erklärt die Motivationen und Verhaltensmuster der Täter und scheut sich nicht, auch die Opferperspektive zu betrachten. Die dargelegten Fallbeispiele sind nicht nur zur Illustration gedacht, sondern dienen der wissenschaftlichen Aufarbeitung.
Die Stärke des Buches liegt in seiner ungeschönten Sachlichkeit. Es ist kein einfacher Roman, sondern eine Lektüre, die Konzentration erfordert. Benecke navigiert geschickt durch die Grauzonen von psychischer Störung und bewusster Bösartigkeit. Diese sorgfältige Unterscheidung macht das Buch zu einem wertvollen Beitrag für jeden, der sich für True Crime und forensische Psychologie interessiert.
Was dem Buch die volle Punktzahl verwehrt, sind für mich die Struktur und die gelegentliche Redundanz. Manche Argumentationsketten wiederholen sich im Verlauf des Buches, und die Fülle an Fachinformationen kann für Laien stellenweise überwältigend sein. Dies ist jedoch ein kleiner Preis für die Tiefe und Expertise, die Benecke in ihrer Arbeit demonstriert.
"Sadisten" ist ein wichtiges und aufklärendes Werk. Es ist eine ernste und anspruchsvolle Lektüre, die den Leser dazu zwingt, sich mit unbequemen Wahrheiten auseinanderzusetzen. Wer eine seriöse und wissenschaftlich fundierte Auseinandersetzung mit dem Thema Sadismus sucht, findet in Beneckes Buch eine lohnenswerte und informative Quelle.
"Sadisten" hat bei mir ein bisschen das Gefühl ausgelöst, einen True-Crime-Podcast zu lesen. Eine gut recherchierte Geschichte, interessante Informationen, eine gewisse Unklarheit, wohin die Reise geht und am Ende das Gefühl, unterhalten worden zu sein, ohne gleich einen Narzissten/Sadisten oder Borderliner analysieren können zu müssen. Macht auch Sinn, schließlich braucht man dazu immernoch ein paar Jährchen an der Uni. Trotzdem lässt es mich ein bisschen unbefriedigt zurück.
Der erste Teil über die Männer von Evelyn Nesbit war mir zeitweise etwas zu detailreich ausgeführt und schon sehr erzählerisch ohnee große Faktendichte, dafür fand ich den zweiten Teil zu den gefährlichen und ungefährlichen Sadisten äußerst spannend. Hier kam dann auch der psychologische Hintergrund der Autorin zu tragen, und das True-Crime-Podcast-Gefühl hat sich aufgelöst.
Die eine Information aus "Sadisten", die ich aber wohl nie wieder vergessen werde, ist dass Lydia Beneke auch ein Buch geschrieben hat, das "Auf dünnem Eis: Die Psychologie des Bösen" heißt. Dabei will ich nichtmal kritisieren, dass sie auf ihr vorheriges Buch verweist,ich wäre auch sehr stolz auf ein von mir geschriebenes Buch und würde Leuten davon erzählen wollen. Und auch wenn ich es noch nicht gelesen habe, bin ich mir sicher, dass es gute Informationen beinhaltet - wie "Sadisten" wohlgemerkt ebenfalls. Nur hätte sie den Verweis sicherlich mittels "in meinem anderen Buch" + Fußnote oder mit "in meinem Buch "Auf dünnem Eis" lösen können, ohne ständig diesen ellenlangen Titel zu wiederholen. Wie man in den Rezensionen hier lesen kann, bin ich auch nicht die Einzige, die diese dauernde Wiederholung gestört hat.
Ein erschreckend spannendes Buch, das Abgründe von nicht einvernehmlichen Sadisten aufzeigt, das man sich nicht schönreden sollte. Es ist wie die anderen Bücher, gut strukturiert, recherchiert und aufbereitet. Man bekommt durch faktische Abschnitte eine kleine Pause von den grausamen Taten der Täter und den Erlebnissen der Opfer. Ihre Analysen werden mit bekannten psychologischen Studien hintermauert und auch anschaulich erklärt, damit man das auch nachvollziehen kann. Klar, es ist zwar ein Fachbuch, aber man kann nicht alle Fakten über grausame Sadisten in einem Buch aufschreiben, da sollte man auf andere Quellen zurückgreifen um mehr darüber zu erfahren. Falls man wirklich so viel zu dem Thema lesen möchte.
Das Buch ist keine Gutenachtlektüre und auch nicht leicht zu verdauen. Das erschreckende ist, dass krankhafte oder nicht einvernehmliche Sadisten sowie Psychopathen von Außenstehenden als normale Menschen wahrgenommen werden, somit grausame Taten unentdeckt bleiben und es viel zu viele Opfer gibt.
4.0 auch nur, weil ich aus irgendeinem Grund das Buch ewig nicht beendet habe.
Das Buch ist nichts für schwache Nerven, bietet aber interessante Einblicke in die Psychologie von Sadisten und wo es Unterscheidungen zu freiwilligen BDSM gibt. Das alles wissenschaftlich aufgearbeitet und verständlich erklärt. Es kann zwischendurch etwas trocken werden, aber das konnte ich verzeihen, da es eben kein populistisches true crime Buch ist.
Als kleiner Fan von Lydia Benecke, lege ich auch jedem ans Herz einmal eine ihrer Vorträge zu besuchen.
Auch wenn true crime ein super interessantes und spannendes Thema ist, ist es wichtig daran zu denken, dass es sich immer um echte Opfer handelt, die schlimmes durchgemacht haben.
In diesem True-Crime-Buch berichtet die Psychologin Lydia Benecke über das Verhalten von Sadisten und beleuchtet unterschiedliche Aspekte und Ausprägungen. . Die Fakten in diesem Sachbuch werden ausführlich und auch für Laien der Psychologie verständlich erklärt. Die Beispiele sind unheimlich gut gewählt und schaffen ein komplett neues Verständnis, während der angenehme Schreibstil dafür sorgt, dass man trotz der großen Wissensdichte von den vielen Informationen nicht überfordert wird. Die behandelten Themen sind teilweise recht brutal und schwer zu begreifen, aber trotzdem wird alles immer sachlich und vorurteilsfrei beschrieben. . Ein total informatives Sachbuch über Psychologie
Prinzipiell fand ich das Buch sehr interessant, aber der Aufbau hat mir weniger gut gefallen. Es gab nur einen losen roten Faden und durch die Informationsboxen wurde der Lesefluss eher durchbrochen als unterstützt. Zudem hatte ich das Gefühl, dass das Buch eine Ansammlung von Essays ist, da es Zeile gab, die sehr wissenschaftlich waren und dann wieder Teile, die fast ausschließlich Situationen beschrieben.
Außerdem wurde immer wieder auf das letzte Buch verwiesen, das hat genervt!
Der rote Faden war nicht ganz erkennbar – es fühlte sich eher so an, als wären verschiedene Werke ineinander gewürfelt worden. Ich hätte es schöner gefunden, wenn die Geschichten direkt mit den theoretischen Teilen verbunden worden wären :) Außerdem war es teilweise wirklich sehr schwer zu hören, und meiner Meinung nach hätte man den ein oder anderen grafischen Teil auch weglassen können, ohne dass es an Klarheit gefehlt hätte.
Hab die anderen Bücher von Lydia Benecke noch nicht gelesen, weshalb mir die Verweise in ihrem Buch nicht viel gebracht haben, aber dennoch fand ich das Buch klasse. Die Struktur, die Zitate als Einstiege, die gewählten Fälle - alles verständlich und nachvollziehbar. Super! Definitiv nicht das letzte Buch, was ich von ihr gelesen habe.
Lydia Benecke hat einen schönen Schreibstil. Die Zitate nach neuen Überschriften waren gut gewählt. Das Buch war informativ und ich habe nun eine andere Meinung zu diesem Thema. Ich kann es einfach nur weiterempfehlen.
War wieder sehr interessant zu lesen und wieder sehr sachlich, aufschlussreich erklärt. Hatte leider am nahen Anfang ,hier und da seine Längen und nimmt wieder an Geschwindigkeit auf. Sehr lesenswert.
Hat mich thematisch nicht so angesprochen wie "Psychopatinnen". Außerdem hat es enorm die Spannung genommen, wenn ein Thema nur angeschnitten und nicht ausgeführt wurde, da auf eines ihrer anderen Bücher verwiesen wurde.
Wichtiges Buch, etwas anderes als die bisherigen, da in einfacherer Sprache, weniger psychologische Phänomene (leider) die beschrieben werden. Trotzdem wichtiger und informativer Inhalt. Spannend.
Die Aufarbeitung von realen Kriminalfällen als Geschichten fand ich gut. Es nahm ihnen das sachliche und war dadurch leichter aufzufassen. Jedoch hat mir die Erzählerin (hatte das Hörbuch) nicht gut gefallen. Auch die Zwischentexte als Kapiteleinleitung (Songtexte, Literarische Auszüge etc) fand ich für den Fluss des Hörbuches störend. Auch beim Lesen sind solche Kapiteleinleitungen leider nichts für mich.