Deutschland 2012. »Warum war ich überhaupt so, wie ich war?«, fragt sich Hans D. Jahrelang hatte er keine Fragen mehr. Im Gegenteil, er war kurz davor, fraglos aufzugeben.
Und dann? Dann bringt er den Müll hinunter, geht zu den Tonnen, findet im Müll ein Kind. Es beginnt ein berührender Prozess über die Entscheidung, was geschehen muss. Das Kind behalten, es verbergen? Und die Mutter? Eine Mordanklage zulassen, wider besseres Wissen? Was ist gerecht? Wie handeln?
Steven Uhly was born in 1964 in Cologne and is of German-Bengali descent, and partially rooted in Spanish culture. He has studied literature, served as the head of an institute in Brazil, and translated poetry and prose from Spanish, Portuguese, and English. He lives in Munich with his family. His book Adams Fuge was granted the "Tukan Preis" of the city of Munich in 2011. His novel Glückskind (2012) was filmed as a primetime production by director Michael Verhoeven for ARTE and the 1st German Channel ARD.
Eine schöne Geschichte, die zeigt, wie die Zufälle des Lebens das Schicksal der Menschen verändern kann. Hat mir gut gefallen, der Schreibstil war sehr angenehm, die Charaktere waren mal anders, voller Fassetten und auch die Handlung hatte einen spannenden Verlauf. Kann ich auf jeden Fall empfehlen.
Ich mochte das Buch sehr... Die Geschichte, wie ein kleines Baby das Leben eines älteren, hoffnungslosen, so dahin lebenden Mannes komplett ändern kann, fand ich bezaubernd. Dass man sich ein Kind, das man findet und dann öffentlich gesucht wird, nicht einfach so behalten kann, habe ich geflissentlich ignoriert (:
Um Egon Amann zu zitieren: »Dieser Roman beginnt mit einem starken Gedanken, führt ihn tiefer und tiefer und eröffnet ein ganzes Universum! Ein berührendes, ein grandioses Leseerlebnis!«
Diese Sätze treffen es denke ich am besten.
Sowie in dieser Geschichte das Leben von Hans verändert wurde, wurde auch meines positiv verändert. Es ist eine so unglaublich schöne Humane Geschichte, welche mich zu tiefes berührt hat.
Ich kann das Buch wirklich jedem empfehlen!
Viele dank Steven Uhly für diese herzenserwärmende Geschichte!
Un roman social agréable à lire et qui, mine de rien, fait réfléchir.
La 4e de couverture m’a vraiment donné envie de lire ce livre. Comment la découverte de ce bébé dans la benne à ordures va-t-elle changer durablement la vie de ce vieil homme, au bord du précipice ? Je ne vais rien dévoiler ici seulement que c’est un roman qui parle de regrets, de tristesse, de déchéance sociale, mais aussi de solidarité, d’entraide, d’amour. Le style est fluide ; l’histoire est bien construite et ne bascule jamais dans le pathos. J’ai particulièrement aimé le fait que les personnages représentent le spectrum de la société allemande d’aujourd’hui : personnes âgées, petits bébés, gens de la classe moyenne, individus en situation précaire, et… des Allemands d’origine étrangère, lesquels ont dû un jour venir chercher refuge en Allemagne, pays de liberté. Alors, à l’ère de Trump et de son club mondial de néo-fascistes, moi, je dis que c’est le moment de lire Le goût de vivre car c’est un livre accessible à tous tout en étant bien écrit – et bien traduit en français – ; un livre agréable à lire et qui, mine de rien, fait réfléchir.
Leider muss ich zugeben, dass ich nur den Anfang und dann den Schluss gelesen habe. Mir war es einfach zu trostlos und unerfreulich. Seine Refkletionen über sein früheres Leben und seine Fehler. Die Szenen mit dem Baby waren ja nett, aber ich habe mich doch bald gefragt, ob ich das wirklich lesen will.. Die Antwort war nein - ich habe andere Bücher hier, die mir einfach mehr liegen. So habe ich zumindest noch den Schluss gelesen, um zu wissen, wie es ausgeht. Und der war gut und sehr versöhnlich.
Zu viel "Drama" und kein Loslassen der Vergangenheit für mich, aber Gleichzeitig ganz plötzliche Wandlung vom Messie zum ordnungsliebenden Nachbarn, der über Jahre mit niemanden sprach....ein amüsantes Märchen mit wenig Spannung. Mich hat es leider nicht erreicht.
Die Geschichte an sich sehr schön, sehr tiefgreifend und ausgeklügelt. Aber der schreibstil hat mir immer und immer wieder zu schaffen gemacht und ich konnte mich damit bis zuletzt nicht anfreunden. Aber sonst ein wirklich schönes Buch, hat mir - je weiter ich es gelesen habe- immer besser gefallen :))
Wie ein (un)glücklicher Zufall die alten Gewohnheiten und Denkstrukturen eines Mannes vollkommen durcheinander schütteln kann. Die Hoffnung bleibt bis zum Ende.
Hans, ein Hartz-IV-Empfänger, lebt allein und verwahrlost in einer chaotischen, schmutzigen Wohnung und sieht im Leben keinen Sinn mehr. Doch dann findet er in der Mülltonne ein Baby...
Ein wunderschönes Buch, das den Glauben an das Gute im Menschen wiederherstellt.
*Warum war ich überhaupt so, wie ich war ?«*, fragt sich Hans D. Jahrelang hatte er keine Fragen mehr. Im Gegenteil, er war kurz davor, fraglos aufzugeben. Und dann? Dann bringt er den Müll hinunter, geht zu den Tonnen, findet im Müll ein Kind. Es beginnt ein berührender Prozess über die Entscheidung, was geschehen muss. Das Kind behalten, es verbergen? Und die Mutter? Eine Mordanklage zulassen, wider besseres Wissen? Was ist gerecht? Wie handeln? Am Ende der Geschichte sind die Dinge neu geordnet. Ein Kind wird überlebt haben und mit Hans D. werden wir wissen, dass Liebe der Schlüssel ist für Erkenntnis, Veränderung, ein gutes Leben.
Glückskind ist ein Gegenwartsroman, der mit literarischer Wärme und Besonnenheit die ungeheuren Tiefen der Menschenseele auslotet, Zeile für Zeile – ein Glücksfall !
»Dieser Roman beginnt mit einem starken Gedanken, führt ihn tiefer und tiefer und eröffnet ein ganzes Universum! Ein berührendes, ein grandioses Leseerlebnis!«
Ich finde die Idee des Buchs gelungen, eigentlich. Der Schreibstil des Autors kam mir auch entgegen. Und trotzdem musste ich mich ab der Mitte des Buchs quälen. Die Naivität des Protagonisten ist so himmelschreiend, dass man ihm am liebsten mal durchrütteln möchte. Ab da wird es dann auch unglaubwürdig und was als soziale Studie begann, verkommt dann mehr und mehr zur Parabel. Und dieser Spagat tut dem Buch nicht gut nach meinem Empfinden. Trotzdem noch drei Sterne und als lesenswert beurteilt.
I love this book. It reminded me of Silas Marner by George Eliot, which is also one of my favourites. I am reading it for the second time in German, but would like to read it in English, and be able to recommend it to friends. Does anyone know of an English translation?