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Vídeň: Návod k použití

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In der Serie der Gebrauchsanweisungen für die schönste Art, das Weite zu suchen gibt es nun auch eine vertiefende Reiseanleitung für Wien. Grundkenntnisse der Stadt werden vorausgesetzt, in diesem Buch finden Sie weder einen Stadtplan noch ein Verzeichnis von Sehenswürdigkeiten. Nicht um Sightseeing geht es, sondern darum, die Wiener Lebensart kennen zu lernen und möglicherweise auch zu verstehen.

Monika Czernin, ehemals Kulturredakteurin der Wiener Tageszeitung Die Presse, lebt heute in München und weiß, was deutsche Reisende gehobenen Standards an Wien interessiert. Sie kennt die feinen Unterschiede der Kaffehäuser, der Bälle und der edlen Hotels. Sie erzählt vom "roten Wien" genauso wie vom alten Adel. Flott verbindet die geborene Autorin Zeitgeist mit Tradition und findet die Wien-Klischees von Charme, Skurrilität, Nörgelei und Morbidität in einem reichen Anekdotenschatz nur bestätigt. Liebevoll zitiert sie all die kleinen Aperçus der Wiener Hautvolee, die so typisch sind für einen Gesellschaftskreis, der immer noch fest in der Vergangenheit wurzelt.

Nichts ist in Wien so wichtig wie Kultur. Als Mitglied einer alt-österreichischen Familie weiß Monika Czernin, wie und auf welchem Parkett man sich in Wien bewegen muss, wenn man dazu gehören will. Ihr eigenes gesellschaftliches Crossover zwischen Kaisermühlen und Hotel Sacher, Johannsclub-Ball (ein sehr elitäres Unternehmen) und Flex (Dancefloor am Donaukanal) zitiert die Autorin gerne für kulturelle Flexiblität. Da müssen Touristen wenigstens wissen, wie man richtig Wiener Schnitzel bestellt, ohne sich zu blamieren. Aber nachdem Sie die Gebrauchsanweisung für Wien gelesen haben, wird Ihnen das nicht passieren und Sie werden sich über viele Eigenarten der Stadtbewohner nicht mehr wundern, da Sie Wien nun endlich "von innen her" kennen gelernt haben. --Beatrice Simonsen

200 pages, Paperback

First published January 1, 2007

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About the author

Monika Czernin

19 books4 followers

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3 (5%)
Displaying 1 - 5 of 5 reviews
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462 reviews1 follower
February 18, 2017
Inhaltsangabe:
Eine Melange trinken, wo Reinhold Schneider »Winter in Wien« verfasste; sich im Dreivierteltakt um die eigene Achse drehen, wo die bessere Gesellschaft rauschende Bälle feiert; oder sich die Nacht um die Ohren schlagen, wo die besten DJs den Ton angeben: Das ist Wien, Weltstadt mit imperialer Vergangenheit und trendiger Gegenwart. Monika Czernin weiß, was den Wiener heute umtreibt, warum Oberkellner respektierte Persönlichkeiten und Obdachlose standesbewusst sind. Sie führt durch enge Gassen mit Kopfsteinpflaster und an den Donaukanal, mit Sigmund Freud um die Ringstraße und mit E-Rollern durch die brandneue Aspern-City, Leuchtturmprojekt der Wiener Stadtentwicklung. Sie kennt das jüdische wie das »rote« Wien und erklärt, was den »Schmäh« ausmacht, warum man »Sackerl« und nicht Plastiktüte sagen sollte und wieso Wien derzeit mehr denn je einen Besuch wert ist.

Meine Meinung:
Am verwundertsten war ich, dass ein Buch aus dem Jahr 2008 in alter Rechtschreibung veröffentlicht wird. Auch, wenn im Buch steht, dass das Copyright im Jahr 2003 liegt - für mich ist das ein absolutes No-Go! Neu veröffentlichte Bücher müssen der aktuellen Rechtschreibung entsprechen.

Auch die Autorin des Buches ist für mich wenig hilfreich, scheint sie sich doch als Kärtnerin, die jetzt in München lebt, nur während ihrer Studienzeit und ein paar Jahre danach in Wien in sehr elitären Kreisen bewegt haben. Mit ihren Anektoten kann ich mir in meiner Heimatstadt wenig anfangen, wenn ich das Buch lese, habe nicht mal ich "Wiener Feeling", wie soll das dann bei Menschen entstehen, die noch gar nie da waren?

Das Wien (bis auf wenige modernere Viertel), das hier im Buch dargestellt wird, gab es schon in meiner Jugend in den späten 1990ern und frühen 2000ern nicht mehr - zumindest nicht in den "kleinbürgerlichen Kreisen" in denen ich mich zu bewegen schien und scheine.
Wenn das Cafe Schwarzenberg,z.B., als Touristenfalle bezeichnet wird, scheint sich die Autorin nicht wienerisch genug verhalten zu haben. Neben dem Cafe Ritter und dem Landtmann gibt es dort die höflichsten Kellner, der Service ist erstklassig und typisch Wienerisch, eben auf der gehobenen Seite.
Sehr gerne war ich bis vor ein paar Jahren auch in Cafes rund um den Westbahnhof unterwegs, wo die Einrichtung und das Publikum bodenständiger waren. Nachdem ich allerdings vor fünf Jahren aufgehört habe zu rauchen, stören mich die Raucherbereiche in Cafes und ich gehe dort nur noch in Ausnahmefällen hin und bevorzuge Nichtraucherlokale - wo sich die meisten Traditionskaffeehäuser dagegen entschieden haben. Da muss ich wohl auf das gesetzlich verordnete Rauchverbot warten.

Die historischen Daten waren mir in diesem Buch zu viel und haben die Handlung ersetzt statt ergänzt. Die Stätten werden lieblos und nüchern beschrieben, die wenigen Wiener Ausdrücke, die vorkommen, wirken aufgesetzt und Oberlehrermäßig.

Wo geht man abens hin? Theater und Oper finden sich hier: nur was ist mit der Wiener Musicalgeschichte? Wiener Produktionen haben es schließlich bis nach London und New York und Tokio geschafft und finden in diesem Buch nicht mal eine Erwähnung. Anscheined nicht schick genug.

Was ist mit dem aktuellen Wiener Nachtleben? Wo feiert man die ganze Nacht, nachdem Ende der 1990er die Gasometer nicht mehr für seltene(!!!) Raves herhalten? Auch das bleibt in diesem Buch offen.

Wohin mit Kindern? Wie gehen die Wiener mit ihren Alten und Jungen um? Auch dazu nichts im Buch zu finden.


Fazit: Bei mir fällt dieses Buch komplett durch.
67 reviews
August 18, 2025
Интересен поглед към Виена,но авторката не е доловила уникалната атмосфера на града.
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