Auf dem Fischland steht ein Haus in Flammen, der Bewohner wird schwerverletzt und ohne Erinnerung gerettet. Amateurdetektivin Kassandra Voß glaubt nicht an einen Unfall. Steckt ein privates Drama dahinter oder das Bauprojekt, das die Fischland-Gemeinde derzeit in Atem hält? Da brennt es im entfernten Stralsund, und die Fäden verknüpfen sich unerbittlich …
Ich fühle mich mit Kastner Schreibstil einfach sehr wohl. Vorallem ihre Beschreibungen des Fischlands gefallen mir sehr. Daher kann ich gern darüber hinwegsehen, das mir der Krimianteil immer etwas zu übertrieben ist. Fischland-Feuer war schon arg dramatisch in der Hinsicht.Aber mir gefiel das Kay Dietrich eine größere Rolle bekommen hat, da ich die Figur sehr mag. Für mich eine klare Wohlfühlreihe, die mir auch Lust darauf macht das Fischland selbst zu besuchen.
Es war eher Zufall, dass ich so zeitnah gleich zwei Küstenkrimis zu lesen hatte. "Mord and der Förde" ist aber nicht zu vergleichen mit "Fischland-Feuer".
Beide sind gut, beide spannend unterhaltsam, laden zum raten ein, beide leben auch von ihren sympathischen und keinesfalls neurotischen Protagonisten, die auch mal ihre, ich gebe zu, einladende Umgebung genießen. Manchmal erinnert ja das Team um Kassandra und Paul an Miss Marple und Mr. Stringer auch der Erzählstil der Autorin ist ähnlich ausschmückend, amüsant und detailreich, was Land und Leute anbelangt.
Kein nervenaufreibender, von Blut und Horror triefender Thriller sondern ein kluger, durchdachter Plot mit einer, für die meisten Beteiligten guten Auflösung.
Ich freu mich auf den nächsten Fall auf dem Fischland.