Wie kommt man einmal um die Welt, mit nur 255 Euro auf dem Konto? Fabian Sixtus Körner schnappt sich seinen Rucksack und macht sich auf ins Ungewisse. Sein Plan: alle Kontinente dieser Erde bereisen - und überall für Kost und Logis arbeiten. Ohne Reiseroute und feste Jobs, nur mit dem Drang nach Freiheit und grenzenlosem Optimismus im Gepäck. In seinem mitreißenden Reisebericht erzählt Körner von Hahnenkämpfen in Santo Domingo, permanenten Abschieden, Modelwettbewerben in Malaysia, von Kulturschocks und Gastfreundschaft. Er legt Tausende von Kilometern in Fliegern, Zügen, Bussen, löchrigen Booten und Rikschas zurück und arbeitet dabei mal als Grafiker, mal als Architekt oder Fotograf. Zwei Jahre und zwei Monate, über 60 Orte, querweltein.
Reiseabenteuer stehen und fallen für mich mit der Sympathie, die ich dem Reisenden entgegenbringe. Fabian war mir nicht unsympathisch, weshalb ich das Buch nicht abgebrochen habe. Trotzdem ist es für mich nur ein mittelmäßiger Schmöker gewesen, weil ich mir einfach etwas anderes darunter vorgestellt habe und mehr dem Verlag als ihm dies ankreide.
Lt. Klappentext hatte ich mir erwartet, dass sich Fabian wirklich nur mit 255 EUR durchschlägt und von Job zu Job reist. Er geht auf eine „moderne“ Walz und arbeitet im Designbereich (Grafik, Foto, Video etc.) in verschiedenen Länder für Kost & Logis. Ich war gespannt darauf zu erfahren wie er vor allem die Wege zurücklegt, denn so ein Flug oder auch eine Busreise will ja von Geld bezahlt werden und keine Airline lässt dich schließlich das Flugzeug putzen, um gratis mitgenommen zu werden ;) Nun erfährt man zwischendurch immer wieder durch die Zeilen oder konkret, dass er online für deutsche Auftraggeber arbeitet und so auch Geld nicht wirklich ein Problem darstellt, was schade ist. Mit weniger finanziellen Mitteln hätte er vielleicht auch weniger gefeiert, was dem Buch zumindest meiner Meinung nach gut getan hätte, denn sicherlich hat er dadurch viele Leute kennengelernt und auch etwas über die jeweiligen Länder aus erster Hand erfahre. Aber durchzechte Nächte sind als Lesende zu Hause nicht so spannend nachzulesen, als andere Passagen.
Die meisten Stationen bereist er, da dort bereits Menschen sind die er kennt oder über Kontakte vermittelt bekommen hat. Das ist schön für ihn, macht das Buch aber auch nicht spannender.
Seine Stationen China, Malaysia, Indien, Ägypten, Dominikanische Republik und Kolumbien sind nicht unbedingt nach meinem Geschmack und das hat sich nach seinen Ausführungen auch nicht geändert, was ich dem Buch aber nicht ankreide. Äthiopien, Australien und Kuba empfinde ich spannender, aber auch hier war der Fokus nicht immer auf das was ich von so einem Reiseabenteuer erwarte.
Eine sehr schöne Idee sind die QR-Codes welche zu Videos von Fabian führen. Sie sind zwar teilweise sehr künstlerisch angehaucht (…was aber natürlich passt), erzeugen aber trotzdem mehr Tiefe, da bewegte Bilder oder auch einfach Fotografien oft mehr aussagen als tausend Worte (eine Phrase, die einfach stimmt).
Fazit: Ein nettes Buch über die Abenteuer des Reisens als privilegierter weißer Mann, aber trotzdem sympathisch und mit Höhen & Tiefen.
Fabian, leaves his family, friends, job and home in Germany to travel around the globe. For two years and all that without having money or any plan. The only rules he has is to work solely for living expenses -> bed and food!
That's what the back of the book says at least. But in reality it's not like that at all. He gets to work in different countries, on all continents but for the most part he already has connections who get the jobs to him or people who offer him their apartment. And with a lot of them he gets payed way more than just "board and lodging". So it's a little lie, that isn't that bad but as a reader I feel a bit betrayed.
When he travels to South America, there he really starts with zero: no one to help out, not much money and no plan. That's where the book gets exciting!
What I also found a bit weird was that although he wanted to travel to meet people he actually couldn't stand being all alone, not knowing anyone. Normally that's the thrill for everyone who likes to travel or who wants to travel alone. He doesn't come off as too sympathetic, I really can't put my finger on it why I feel that way but it definitely got better as the book progressed. I'm assuming my first impression was bad and got better the more I "traveled" with him.
So in short: Nice book, you get an insight into different countries and mentalities. I didn't get hooked on it though, as other reviewers apparently have. A big damn plus are the pictures in the book but also the QR codes for each chapter, where you can see additional material for every stop.
Was für ein Heuchler und Schaumschläger Fabian Sixtus Körner doch ist, könnte man denken, wenn man dieses Buch beendet hat. Ich drücke es mal eleganter aus. Weil Robinson lange alleine auf einer einsamen Insel verbringen musste, heißen solche Romane heute Robinsonaden. Bei Münchhausen fing das Horn an zu blasen, als es auftaute und er auch ansonsten seinen Zuhörern extrem die Hucke vollgehauen hatte. Ich sage nur reiten auf Kanonenkugeln... Demzufolge ist dieses Buch eine Münchhausiade. Alleine der Klappentext ist Etikettenschwindel. Ich nahm wirklich an, das der Autor sich z.B. auf Frachtern verdingt, um übers Meer zu kommen. Nö. Er fliegt. Entweder bekommt er alle Tickets, Fahrkarten und Taxifahrten umsonst, oder er wird gesponsert. Ich jedenfalls kann nicht mal in Berlin eine Station im Bus fahren, ohne zu bezahlen. Diese Unehrlichkeit hat mir sein Buch sehr vergällt. Und wie heißt es so treffend, wo Rauch ist, da ist auch Feuer. Wenn Körner es hier nicht so ernst nimmt mit der Ehrlichkeit, wird es woanders auch so sein. Dann bleibt er doch sehr oberflächlich in seinen Beobachtungen. Vor allem, wenn man selber schon in dem Land war, merkt man, was da für Lücken klaffen oder etwas so nicht stimmt. So behauptet er, dass er in Mumbai (ehemals Bombay) kein Hotel findet, weil sie so teuer seinen. Kann ich nicht bestätigen. Gerade außerhalb gibt es billige Hotels. Der Flughafen ist 80 Autominuten vom Stadtzentrum entfernt. Da war nichts los. Und dann fällt ihm erst viele Monate später auf, dass Frauen mitunter richtig schwer körperlich Arbeiten müssen. Frauen beim Straßenbau mit Babys auf dem Rücken habe ich auch in Mumbai gesehen. Doch selbst wenn einen das nicht stört, erfährt man nicht wirklich viel. Das erste Jahr war dann auch extrem schnell rum. Da gibt es den A und den B. Hier essen sie das und das. Ich arbeite mich wahnsinnig schnell ein. Abschiedsparty und Tschüss. So geht es die ganze Zeit. Wie gesagt Etikettenschwindel.
Dieses Buch gibt wunderbare Einblicke in die aufregende Reise eines jungen Deutschen, der dem Alltag am Arbeitsplatz entfliehen und sein Fernweh stillen musste - auf einer zweijährigen Reise durch die ganze Welt. Fabian Sixtus Körner vermag es, seine Eindrücke dem Leser so zu vermitteln, dass man das Gefühl hat, selbst dabei gewesen zu sein. Anekdoten und Krisen, Höhenflüge und Ratlosigkeit; das Zusammenspiel all dieser Erlebnisse lässt einen lachen und staunen. In einigen Momenten wird er gar philosophisch, was einen aber nicht wundert, wenn man über zwei Jahre alleine durch die Welt reist und jede Menge neue Erkenntnisse sammelt.
„Es gibt Dinge, die passieren nur, wenn man sie nicht für die Ewigkeit festhalten will.“ (S.115) „Das Einzige, was auf Dauer zählt, sind die Menschen, die uns begleiten – die guten.“ (S.100) „Ich möchte selbst herausfinden, was mich glücklich macht.“ (S.278)
Inhalt:
Fabian Sixtus Körner macht sich mit gerade mal 255 Euro auf eine Walz, deren Verlauf zu keiner Zeit vorhersehbar ist. Immer wieder zieht es ihn an die unterschiedlichsten und aufregendsten Orte, an denen er für Kost und Logis arbeitet und wertvolle Erfahrungen sammelt. Alle sieben Kontinente bereist er und in jeder Kultur gibt es Neues zu entdecken. Was ihm auf seiner Reise passiert ist und welche Menschen er dabei getroffen hat wurde zuerst in einem Blog veröffentlicht und nun auch in dem dazugehörigen Buch veröffentlicht. Er selbst ist von beidem Autor und schildert so aus erster Hand, was ihn zu der Reise bewegt hat, was ihm Angst gemacht hat, und was nun am Ende seiner Walz Glück für ihn bedeutet. Er lässt uns teilhaben an einer unglaublichen Reise, die ihresgleichen sucht.
Meine Meinung:
Journeyman ist ein Buch, das mir zuerst ins Auge gefallen ist, bevor ich überhaupt etwas über den Inhalt gelesen habe. Das Cover schmückt Fabian, wie er in einer Rikscha aus Havanna sitzt und genüsslich eine Zigarre pafft. Der Globus samt Schrift im unteren Teil rundet das Bild ab. Besonders schön finde ich auch den beigen Grundton, der das Cover nochmal wärmer erscheinen lässt. Als zusätzliches Extra gibt es gleich zu Anfang (und am Ende) eine ausklappbare Reiseroute. Das Buch ist in verschiedene Reiseabschnitte eingeteilt – meist werden zwei oder drei Reiseziele in einem Kapitel untergebracht. Da ich selbst schon in China war und dort auch das Neujahr gefeiert habe, konnte ich bei diesem Kapitel am Besten „mitfühlen“. Krach, Boom, Peng – so viel sei gesagt! Aber auch die anderen Länder und Orte, die Fabian auf seiner Designwalz besucht hat, bargen interessante Einblicke in die Kultur. In welchem Land schmeckt der Kaffee am besten? Wieso sind Hunde nachts gefährlich? Und was hat Yoga mit der Arbeit zu tun? Nur ein paar der Fragen, die auf unterhaltsame Weise im Buch beantwortet werden. Dass auf der Reise nicht nur neue Erfahrungen gesammelt werden, sondern man auch die (erste) große Liebe treffen kann beweist Fabian bei einem Ausflug auf den amerikanischen Kontinent. Die bewegendsten Aussagen und Informationen habe ich mit einem Marker im Buch angestrichen, damit ich sie immer wiederfinde und als Inspiration durchlesen kann. Genug Markermaterial war definitiv zu finden! Interessant zu lesen war auch, was für unterschiedliche Charaktere Fabian auf seiner Reise getroffen hat. Manche kurios und etwas neben der Spur, andere richtige Arbeitstiere und wieder andere tiefen entspannt und lustig. Die Welt hat alles zu bieten, man muss nur die Reise dazu antreten. Und genau das macht Fabian mit seiner Geschichte dem Leser auf eindrucksvolle Weise klar.
Fazit:
Fabian schildert seine Designwalz rund um die Welt auf so authentische und ehrliche Weise, dass ich ganz begeistert und gefangen von dem Buch war. Seine Beschreibungen der verschiedenen Menschen und Kulturen sind unglaublich unterhaltsam, spannend und informativ. Wo ist mein Rucksack?! Ein One-Way-Ticket ist bereits gebucht!
Reiseberichte finde ich ja grundsätzlich sehr toll. Fremde Länder, fremde Kulturen, ein wenig “große-weite-Welt-Luft” schnuppern und dabei ganz gemütlich von der Couch aus Pläne schmieden. Journeyman hat mich also alleine auf Grund seines Titels schon angesprochen. Der Autor Fabian Sixtus Körner hat ein Reisebuch geschrieben das etwas anders ist, als das was man sonst so kennt. Sein Plan: Alle 5 Kontinente in einem Jahr bereisen dabei arbeiten aber nur für Kost und Logis und nicht für Geld und das ganze mit einem Startkapital von knapp 250 €. Fabian Sixtus Körner geht also auf die Walz, ganz klassisch und stößt dabei auf einige Hindernisse, denn der Autor ist kein Zimmermann oder Handwerker, sondern Innenarchitekt, Designer, Fotograf und Blogger und sein Arbeitswerkzeug sind seine Kamera und sein Laptop. Ich fand es sehr interessant 2 Jahre und 2 Monate mit dem Autor nach Indien, Alexandria, Shanghai, Kuala Lumpur, Bangalore, Addis Abeba, Brisbane, San Francisco, Havanna und an weitere Orte zu reisen.
Ich bewundere Menschen, die einfach so alles hinter sich lassen und sich auf machen ins große Unbekannte. Ich selbst bin ja eher ein Landei und ziemlich fest mit meiner Heimat verwurzelt umso spannender fand ich die Reise, die der Autor hinter sich bringt. Eine Reise, die Mut erfordert, weil man sich immer wieder auf neue Menschen und neue Umgebungen einlassen muss und dabei ganz alleine ist. Das schreibt er auch ganz ehrlich, denn es ist eben nicht nur die große Freiheit und das Gefühl von Unabhängigkeit, sondern auch die Einsamkeit die ihn begleitet, wenn er sich mal wieder verabschieden musste von neuen Freunden. Der Autor schreibt von sehr persönlichen Ereignissen, die ihn auf der Reise begleiten. Von seiner Beziehung, die es ebenfalls nicht leicht hat, wenn so viele Kilometer zwischen einem liegen, von Frauen, Freunden, Liebe, von lustigen und traurigen Momenten.
Fabian Sixtus Körner zeigt in seinen Berichten nicht nur die tollen touristischen Ziele der Länder, sondern er schreibt auch über die Wirtschaft, die Politik und die Probleme. Er zeigt das Hinterland, das was man normalerweise nicht zu sehen bekommt, wenn man als Urlauber das Land besucht.
Zusätzlich gibt es QR-Codes, die man mit dem Smartphone einscannen kann und die den Leser direkt auf Fabians Vlog führen. Diese Videos geben dem Buch noch einmal einen ganz speziellen Touch, den es wurde während der Reise fleißig gebloggt und gedreht und im world wide web verewigt.
Fazit: Ein etwas anderer Reisebericht, sehr persönlich, sehr sympathisch und glaubwürdig. Für jeden der gerne sein Fernweh weckt.
Vorsicht! Dieses Buch ist keine Anleitung zum Billigreisen – so ist der Satz auf dem Cover „Wie kommt man einmal um die Welt mit nur 255 Euro auf dem Konto?“ vielfach missverstanden worden. Fabian Sixtus Körner liefert auch keinen Guide für Reisen nach China, Malaysia, Indien, Ägypten, Äthiopien, Australien, Kuba oder Kolumbien, in die USA oder die Dominikanische Republik, obwohl man in seinem Buch viel über diese Länder lernt. Er wollte in der Tradition der Handwerksburschen, die als Wandergesellen auf die Walz gingen, um ihren Erfahrungshorizont zu erweitern, alle bewohnten Kontinente dieser Erde bereisen und überall nur für Kost und Logis arbeiten.
So legt er mit Laptop und Kamera als seinem Handwerkszeug in 2 Jahren und 3 Monaten Tausende von Kilometern in Flugzeug, Zug, Bus, Boot und Rikscha zurück und arbeitet dabei als Architekt, Designer und Fotograf. Flugtickets und Fahrkarten haben ihn rund 8.000 Euro gekostet. Wichtig sind ihm allein die Erfahrungen, die er auf dieser ungewöhnlichen Reise mit den Menschen unterschiedlicher Kulturen und Gesellschaften macht, in Blogeinträgen festhält und mit Fotos und Videos illustriert. Sein Motto: „It's all about people.“
Schon nach der vierten Station kommt er zu der Erkenntnis: „Für mich ist nicht ausschlaggebend, wo ich gewohnt habe oder welche Orte ich besuchte... Das Einzige, was auf Dauer zählt, sind die Menschen, die uns begleiten – die guten“ (S. 100). Er lernt wieder „Kind sein, das auf Erkundungsreisen geht und aufgeregt die Wunder der Welt entdeckt“ (S. 185). Die Sprache, die überall verstanden wird, nur zu Hause in Deutschland nicht, ist das Lächeln (S. 186f.).
Körner erlebt viele Höhen und Tiefen, Freundschaft und Einsamkeit. Seine Erlebnisse schildert er sehr persönlich, aufmerksam, kritisch, aber auch humorvoll. Besonders köstlich fand ich seine Beschreibungen vom Schlangestehen in Shanghai (S. 34), Busfahren in Indien (S. 64f.) oder Taxifahren in Kairo (S. 90f.). Unterschiede zwischen den Zivilisationen und Gesellschaftsordnungen werden vor allem in Asien, aber auch in Kuba deutlich. Erschüttert hat mich die Angst der Kubaner unter dem kommunistischen Regime und die staatlich geduldete Prostitution, mit der Kubaner ihren Lebensstandard aufzubessern versuchen.
Der Sinn allen Reisens besteht für Körner darin, Grenzen zu überschreiten und Normen in Frage zu stellen: „Go and break some rules!“ Allen, die gerne Grenzen überschreiten, und sei es auch nur in Gedanken, kann ich dieses Buch wärmstens empfehlen. Denn es vermittelt dem Leser etwas von dem Abenteuer, das es bedeutet, andere Menschen und ihre Lebensweisen kennenzulernen.
I picked up the book encouraged by the first pages, but was rather dismayed by the end of it. Author comes across as arrogant and full of himself. He easily stereotypes other people but always has an excuse for his behaviour. He openly admits not knowing much or even nothing at all about history and culture of countries he visits, but still makes snap judgements.
Easy to imagine his journey and to be part of it, especially because of the included videos and pictures. I expected more details about the journey from one continent to the other but still it developed the longing to travel.
Als ich den Titel und den Klappentext las dachte ich direkt: super! Ein Bericht über eine abenteuerliche Reise durch verschieden Länder. Enttäuschter hätte ich nicht sein können. Dieses Buch war einfach nur grauenvoll! Fabian sixties Körner ist ein Mann, der oftmals übellaunig ist und komischerweise immer etwas zu meckern hat. Ich hatte auf tolle Reiseberichte unterschiedlicher Länder gehofft, doch die bekam ich leider nicht. Stattdessen weiß ich jetzt über sein geplatztes Kondom, die Pille danach und hahnenkämpfe Bescheid. Der Autor ist mir aufgrund seiner Einstellungen und ausraster immer hnsympatischer geworden. Definitiv nicht empfehlenswerte!
Połączenie motywu obcego w obcym kraju i drogi… Z tym, że obcy z pełną premedytacją stara się trzymać drogi, którą sam zaplanował do przebycia w obcych krajach żeby lepiej poznać siebie i ułatwić potencjalne osiedlenie po jej przebyciu. Książka bardziej opowiada o spotkaniach i realizacji założonego przez Autora planu niż o odwiedzanych miejscach, pomimo tego czytający odczuwa różnice kulturowe, które wpływają na podróżującego podczas kolejnych etapów jego wędrówki. Z perspektywy czytania ponad dekadę po tym jak Autor odbywał swoją wędrówkę należy zwrócić uwagę, że spora część nie opisuje wystarczająco realiów odwiedzanych przez niego miejsc. Sporo osobistych wtrętów i szczypta romansu, czyta się nieźle ale nie jest to raczej książka do której by się miało wrócić.
Die Geschichte hat mich durchaus interessiert, aber ich kam leider mit dem Schreibstil nicht klar. Ich hatte mir das ganze Buch etwas spannender vorgestellt, wozu die Geschichte auch definitiv das Potential gehabt hätte. Schade 2,5/5
Fabian reist um die Welt, von Kontinent zu Kontinent. Er arbeitet für Kost und Logis, mal als Fotograf, mal als Architekt oder Designer. Während seiner mehr als zwei jährigen Reise lernt er woanders Leben und sich anderen Arbeitsbedingungen zu stellen.
Zu Beginn erwähne ich, dass ich mir unter diesem Buch etwas ganz anderes vorgestellt habe. Ich habe lange überlegt ob ich die positiven oder negativen Aussagen an den Anfang stellen soll. Trotz meiner vielen folgenden negativen Bewertungspunkte hat mir das Buch wirklich sehr gut gefallen. Ich konnte mich gut in die Geschichte hineinversetzen und mit Fabian auf Reisen gehen. Einige Berichte waren eher etwas langweilig, einige wiederum total spannend. Der Suchtfaktor war da und ich wollte wissen wie es mit Fabian weiter geht. Das Buch ist einfach geschrieben und lässt sich leicht lesen. Zwischendrin wurden einige Farbfotos eingebracht, welche wirklich gut zum Buch passen und das Geschriebene bildlich aufleben lassen. Ich bewerte dieses Buch positiv, da mich die Geschichte während des Lesens sehr beschäftigt hat und auch Tage danach in meinem Kopf geblieben ist. Der Autor wirkt sehr sympathisch und freundlich.
Liest man den Klappentext, denkt man an eine abenteuerliche Berichterstattung, tausende Kilometer legt Fabian zurück. Busse, löchrige Boote, Rikschas... Davon bekommt der Leser leider herzlich wenig mit. Das große Abendteuer ist in diesem Buch leider etwas verloren gegangen. Er ist kein Abenteuerreisender sondern fliegt von Kontinent zu Kontinent um den nächsten Job anzutreten. Etwas geschummelt wird auch bei der Aussage, dass Fabian ohne Geld um die Welt reist, denn das stimmt nicht. Er erwähnt mehrmals, dass er für einen deutschen Auftraggeber arbeitet, welcher ihm regelmäßig Geld überweist, womit er dann u. a. seine Flüge bezahlt.
Fabian erzählt also von seinem Arbeitsleben in anderen Ländern und anderen Kulturen. Er findet immer einen Job und hat immer Vorgesetzte, für die er arbeiten kann. Die dafür nötigen Kontakte sind auch immer da, Freunde oder Verwandte haben immer einen passenden Tipp für ihn oder bereits einen Job organisiert - und so ist auch seine ganze Reise: organisiert. So kommt es auch, dass er innerhalb weniger Tage zum Chefgraphiker eines Festivals benannt wird. Diese Begehrtheit seiner Person und seiner Arbeit zieht sich wie ein roter Faden durchs ganze Buch. Sehr selbstlobend und auch unglaubwürdig wirkt es dann, als er in Indien die Sperrstunde aufhebt und eine Revolution auslöst.
Etwas zu kurz kommen auch die Berichte über die Länder selbst, über die Menschen, die dort Leben, über fremde Kulturen. Das hätte ich mir gewünscht. Fabian berichtet viel darüber, wie er sein Leben in einem anderen Land meistert, welche Hürden er zu bewältigen hat und wie sich die Leute benehmen, mit denen er zu tun hat. Ebenso fehlte mir der typische Reisebericht. Es waren eher Aufenthalts- oder Praktikumsberichte. Die Kapitelübergänge sind leider etwas zu kurz geraten und abrupt beendet worden, denn auf der einen Seite berichtet Fabian noch über seine Freundin, auf der nächsten Seite befindet er sich schon wieder auf einem anderen Kontinent. Reisebericht Fehlanzeige.
Fazit Das Buch ist bestens geeignet um in Fabians Geschichte einzutauchen. Wer allerdings einen spannenden, abenteuerlichen Reisebericht erwartet, wird hier leider enttäuscht.
Beim Lesen dieses Buches habe ich mich wirklich öfters so gefühlt, als würde ich direkt im Rucksack von Fabian sitzen und mitreisen. Er schreibt so lebendig, interessant und flüssig, dass man das Buch kaum noch aus der Hand legen mag. Aber erst mal kurz zur Story:
Fabian ist fertig mit seinem Studium und hat sich ein ganz besonderes Projekt ausgedacht: jeden Kontinent dieser Erde bereisen und dort nur für Kost und Logis arbeiten gehen. Sein erstes Ziel, sich ein finanzielles Sicherheitspolster zu schaffen, erreicht er schon mal nicht in angemessener Zeit und so beschließt er, einfach trotzdem abzureisen. Mit 200 EUR in der Tasche und 255 EUR auf seinen Konten fliegt er los zu seinem ersten Ziel: Shanghai. Er hat den Plan, sich an gewisse Regeln zu halten, die er sich von den Handwerkergesellen auf der "Walz" abgeschaut hat, allerdings angepasst an seine "Zunft" und die heutigen moderneren Bedingungen. Nur mit einem Rucksack, seinem Laptop, seiner Kamera und verschiedenen Objektiven ist er unterwegs. Seine Erlebnisse teilt er mit der ganzen Welt in einem Internetblog: der "Journeyman" ist geboren. Seine Reise führt ihn an viele aufregende Orte in aller Welt, die er eindrucksvoll beschreibt und für den Leser richtig lebendig macht. Nicht zuletzt durch die vielen tollen Fotos und Videos, die man mittels QR-Codes oder einfach direkt im Internet auf der Webseite zum Buch anschauen kann. Einige ausgewählte Fotos findet man auch in Farbe im Buch, worüber ich mich sehr gefreut habe. Außerdem ist auf der Innenseite des Buchumschlags Fabians Reiseroute in eine Weltkarte eingetragen. Auf dieser spannenden Tour meistert Fabian so manche Herausforderung, trifft sehr interessante, aber auch stellenweise extrem durchgeknallte Menschen und wird mit immer wieder neuen, aufregenden Aufgaben betraut. Die Arbeiten, die Fabian während seiner Weltreise abliefert, sind oftmals nicht nur Auftragsarbeiten für diverse Arbeitgeber. Er wagt sich auch an Streetart-Projekte und andere Aktionen, die nicht nur seine eigene Zukunft nachhaltig verändern sollen. Mit so mancher Auswirkung hätte er selbst wohl niemals gerechnet, denn auch kleine Dinge können zuweilen die Welt verändern.
Das Buch fand ich einfach nur toll... man geht auf Reisen und muss dafür das heimische Sofa nicht verlassen. Spannend, interessant und lebendig werden die Erlebnisse des "Journeyman" geschildert und man erhält so viele Informationen über Land, Leute, Kulturen und örtliche Gepflogenheiten. Vieles ließ mich staunen, aber es gibt auch Situationen, in denen man mitfiebert oder mit ihm trauert. Alle Facetten des Lebens in einem Buch vereint. Sein Fazit am Ende der Reise hat mich auch noch sehr beeindruckt und es regt zum Nachdenken an!
Fazit: 5 Sterne und eine Leseempfehlung für alle, die gerne mal einen Blick über den berühmten Tellerrand werfen möchten.
Der Einstieg ins Buch war leicht. Man erfährt die Hintergründe, die zur Reise geführt haben und auch die Planung vorher. Man wird nicht einfach reingeschmissen ins Geschehen, sondern startet zusammen mit dem Autor.
Der Autor war mir durch das ganze Buch sympathisch. Durch den lockeren Schreibstil und den Humor, der darin auftauchte, ließ sich das Buch sehr gut lesen. Auch dadurch, dass scheinbar keine Fehltritte in anderen Ländern oder Kulturen einfach aus dem Buch rausgelassen wurden, wirkte der Autor als Erzähler natürlich und glaubhaft.
Es gibt ja Rezensionen, die behaupten, dass es gar nicht stimmt mit diesen 255€, die ihm zur Verfügung standen. Da sage ich aber bloß: Klappentext richtig lesen. Da steht nämlich 255€ auf dem Konto. Aber auch mit 500€ ist es bestimmt nicht grade einfach um die Welt zu reisen. Ich habe am Anfang gedacht, mich würden während des Lesens eher die westlichen Länder/Städte interessiere, die bereist werden. Im Endeffekt waren aber die anderen Länder und Städte viel interessanter. Der Autor beschränkt sich in den Berichten nicht auf irgendwelche Klischees und arbeitet sie ab, sondern lässt total unvoreingenommen in die Kulturen fallen, probiert neue Dinge aus, lernt dazu und mit ihm der Leser.
Dann hat das Buch noch etwas, das ich vorher noch nicht so gesehen habe: QR-Codes im Buch, die zu Fotos und Videos führen, die während der Reise gemacht wurden. Das fand ich total klasse, weil man so auch sehen konnte, wovon man die ganze Zeit liest. Das ist vor allem dann hilfreich, wenn man eigentlich überhaupt keine Vorstellung von dem Ort hat, an dem man sich im Buch befindet.
Mit diesem Buch bereist man jeden Kontinent, lernt Einheimische kennen und andere Kulturen. An manchen Orten hätte ich mir gewünscht, mehr über diesen zu erfahren. Aber vielleicht gab es dort auch nicht mehr zu berichten, wer weiß.
Das Ende war fast schon ein wenig poetisch angehaucht. Es war natürlich kein Ende wie in einem Belletristikroman, aber auch kein einfaches "Reise zuende, Buch zuende". Der Autor hat erreicht, was er erreichen wollte, hier mehr, hier weniger. Abschließend zieht er wie ein kleines Fazit für sich selbst. Den Leser lässt er mit dem Gefühl zurück, selbst an diesen ganzen Orten gewesen zu sein.
Für jeden Reiselustigen ist dieses Buch auf jeden Fall eine Empfehlung. Selten hatte ich in einem Buch das Gefühl, auf relativ wenig Seiten (für so viele Orte) so weit zu reisen und trotzdem so viel dazuzulernen.
Die Idee hinter der Reise, die mittelalterliche Tradition der Walz, hat mir sehr gut gefallen. Die einzelnen Reiseberichte waren sehr interessant, wenn auch meist oberflächlich, geschrieben. Diesbezüglich hätte ich mir mehr Tiefgang und mehr Informationen zu den einzelnen Ländern gewünscht. Trotzdessen bekommt man jedoch ein Gefühl für das jeweilige Land/ den jeweiligen Ort. Die QR-Codes sind grundsätzlich eine schöne Ergänzung zu dem Buch, obwohl mich die Videos leider nicht angesprochen haben. Das Buch endet mit der Reflektion der Reise und welche Erkenntnisse Fabian Sixtus Körner für sich aus der Zeit ziehen konnte. Positiv hervorzuheben ist, dass er nicht den Zeigerfinger hebt und zu dem Ergebnis kommt, Reisen sei die Antwort auf alles. Vielmehr kommt er zu der Erkenntnis, "dass jede Regel und jede gesteckte Grenze immer nur die Interpretation einer Erfahrung von anderen ist. Eine Regel, die für jemand anders Sinn ergibt, muss nicht auch für mich gelten. Viel zu oft folgen wir den Verhaltensregeln und den Lebensentwürfen anderer. Wir nennen es die gesellschaftliche Norm. Es gibt sie in jedem Land, jeder Kultur, jeder Religion. Innerhalb eines jeden Kulturkreises basiert sie auf unterschiedlichen Einflüssen. [...] Diese Regeln werden oft fraglos hingenommen und blind befolgt." Jeder muss seine Grenzen selber ausloten um sein Glück zu finden..
Read while being on a weekend holiday at the sea. Definitely encourages traveling and being open & easygoing, but I liked the beginning way more than the end: his struggles and hopes seemed more real and he described more details (landscapes, food). It read as if he grew increasingly distanced toward the ending. Nevertheless, a nice and easy read (though my personal favourite of travel books remains Meike Winnemuth's "Das grosse Los" ♥)
2.75 - 3 matchsticks (sometimes so hard to come by in Cuba!) aka stars.
Ein ganz anderer Reisebericht mit vielen Eindrücken der Länder, der Einheimischen, der Sitten, aber auch den Strapazen solch einer Art von Weltreise. Hat mir gut gefallen, da es wirklich sehr glaubwürdig war.
A book about traveling. Why we do it, the things that only happen while traveling and why it also is nice to come "home". Loved his writing, especially since he talked about why he wanted to travel in the begining and what his motivation was. Every country has its story and you learn something about each culture. It made my "Fernweh" bigger than ever.
Trotz eines, meiner Meinung nach, etwas übertrieben philosophischen Ende, ein sehr tolles inspirierendes Buch, dass einen für einige Stunden aus dem öden Alltag entführt :)
Die Art, wie das Buch präsentiert wird, grenzt für mich schon stark an Heuchelei und erinnert mich an diesen einen Typen, den ich mal im TV gesehen habe, der angeblich ohne Geld lebt, sich aber für alles in Dingen entlohnen lässt, die er gerade so braucht. Schon mal was von "Entlohnung in Geldeswert" gehört? Auch wie der Autor von seinen Reisen erzälht, spricht mich mal so gar nicht an Er wirkt wie der tyische weiße Tourist, der die Weisheit mit Löffen gefressen hat und ja so ganz anders ist als all die anderen Touris... Und was er sonst noch so von seinem Abenteuer erzählt, fand ich jetzt auch nicht so spannend wie erwartet. Da verbringe ich meine Zeit lieber mit einem anderen Buch.