Ende April am Tegernsee: Kommissar Clemens Wallner ermittelt in gleich zwei mysteriösen Fällen: Ein Bestattungsunternehmer versinkt mitsamt seinem Leichenwagen in der Mangfall, während gleichzeitig eine junge Frau verschwindet. Ihr Wagen wird kurz darauf im Gebirge gefunden – aufgespießt von einem Maibaum. Im Lauf der Ermittlungen stellt sich heraus, dass beide Ereignisse auf eigenartige Weise zusammenhängen – und dass bei beiden Wallners anarcho-bayerischer Kollege Leonhardt Kreuthner seine Finger im Spiel hat, dem diesmal ein genialer Plan für einen Maibaumklau aus dem Ruder gelaufen ist.
Lange habe ich mich auf das Buch gefreut und hohe Erwartungen gehabt, da mich die anderen Bücher alle total begeistert haben. Ich wurde nicht enttäuscht. Sofort sind einem die "alten" Charaktere wieder vertraut und man liest sich das gesamte Buch durch den altbekannten super Humor und viel Spannung.
Es passieren gleich mehrere Dinge gleichzeitig, eine Frau wird entführt, ein Maibaum spießt ein Auto auf, eine Hexe sorgt für Verwirrung und ein Bestatter wird erschossen. Wallner ermittelt in seiner gewohnten Art und auch Opa Manfred ist natürlich wieder mit von der Partie. Ohne ihn wären die Bücher für mich sowieso unvorstellbar. Wie die ganzen Geschehnisse miteinander zusammenhängen erklärt sich erst nach und nach und war wirklich spannend. Ich hätte nicht gedacht wie das alles zusammenhängt und war bei der Aufklärung kurz echt geschockt. War aber am Ende alles logisch und nachvollziehbar. Super Buch was man gelesen haben muss!
In Andreas Föhrs sechstem Fall am Tegernsee ermittelt Kommissar Clemens Wallner in zwei Fällen, die zunächst nur eine Sache gemeinsam haben: Kollege Leonhardt Kreuthner ist wieder einmal darin verwickelt. Ein Bestattungsunternehmer steckt mitsamt seinem Leichenwagen in der Mangfall, was zunächst als Scherz einer durchzechnten Nacht mit Kreuthner und seinen Kumpanen begann, aber tödlich endete - der Mann wurde erschossen. Gleichzeitig verschwindet eine junge Frau verschwindet. Ihr Wagen wird kurz darauf im Gebirge gefunden – aufgespießt von einem Maibaum. Für dieses, eher bizarr anmutenden Element des Falls ist wiederum Kreuthner verantwortlich, da dessen wirrer Plan für einen Maibaumklau eine etwas andere Wendung nahm als geplant. Wallner sieht sich einmal mehr in der Lage, den Kollegen verteidigen zu müssen, liefert dieser doch außer seinen immer am Rand der Legalität verlaufenden Scherzen auch immer wieder für den Fall relevante Hinweise - wenngleich auch diese auf die typisch kreuthnersche Art gesichert werden. Diesmal gleiten die Ermittlungen allerdings nicht in den Slapstick ab (wie zuletzt bei Totensonntag), sondern die Fälle werden konsequent ermittelt, wenngleich am Ende Kommissar Zufall etwas nachhilft. Der Fall bekommt zudem eine sehr persönliche Note für Wallner, sieht er sich doch gleich auf mehreren Ebenen mit seiner persönlichen Familiengeschichte konfrontiert. Etwas zu kurz kommt meines Erachtens am Ende der Aspekt der Motivation hinter den Taten - hier wird eine Familiengeschichte des Missbrauchs der anderen Art angerissen, aber für die Betroffenen nicht weitergedacht, kein Ausblick gewagt, besonders optimistisch wird sie nicht sein, aber der Autor gewährt uns keine Innensicht mehr. Die Lesung von Michael Schwarzmaier ist sehr gelungen wie immer und sicherlich auch einer der Gründe, warum ich die bisherige Reihe in einem relativ kurzen Zeitraum komplett verschlungen habe.
Als ich das Buch angefangen habe, wusste ich gar nicht, dass es der sechste Teil einer Reihe ist. Das ich die Vorgänger-Bände nicht kannte, hat aber beim Lesen gar nicht gestört. Der Fall war spannend und das Buch hat mir gut gefallen.
Andreas Föhr gelingt es in gewohnt guter Manier, verschiedene Handlungsstränge geschickt zu einer spannenden Geschichte zu verweben. Wenn mich etwas gestört hat , dann, dass soviele Seiten auf die Hintergründe der Maibaumgeschichte verwendet wurden, was nur völlig nebensächlich für die eigentliche Handlung war. Ich habe diese Seiten einfach überschlagen beim Lesen.
Wie zu erwarten ein guter und bis zur letzten Seite spannender Krimi. Ich werde aus der Figur Wallner nicht so ganz schlau, weil sie einerseits recht lieblos abgefertigt wird (die Trennung von Vera aus dem Nichts und nicht mal mit zwei Sätzen erklärt), andererseits aber am Ende nochmal eine große Storyline bekommt (eine Halbschwester)
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Das Wort »Provinz« hat im Deutschen einen abwertenden Beiklang, deshalb mag ich Andreas Föhrs »Wolfsschlucht« nicht als Provinz-Krimi bezeichnen. »Regionaler Kriminalroman« klingt auch blöd, Formulierungen mit dem Wort »verortet« sind mir ein Graus, und »Lokalkrimi« klingt, als würde das ganze Buch im Wirtshaus spielen. Da spielt es aber nur zu einem (wichtigen) Teil, der Rest spielt sich im bayerischen Voralpenland ab. Nennen wir‘s also einfach einen sehr gelungenen Polizisten-Krimi. »Wolfsschlucht« ist der sechste Band einer Serie um Kommissar Clemens Wallner, einem Vertreter des Typs »besonnener Ermittler, dem nichts menschliches fremd ist« und Polizeiobermeister Leonhard Kreuthner, einem meist alkoholisierten Unglück auf der Suche nach einem Ort, an dem es passieren kann. Wallner ermittelt diesmal in einem mysteriösen Mord an einem Bestattungsunternehmer und einer nicht minder seltsamen Entführung der Tochter eines Psychiaters. Man muss kein sonderlich erfahrener Krimi-Aficionado sein, um sofort richtig zu ahnen, dass beide Fälle zusammenhängen. Es spricht sehr für Föhr als Autor, dass er zwar solch sattsam bekannte Handlungsmuster bedient, trotzdem aber Spannung zu erzeugen weiß und den Geschehnissen gelegentlich einen überraschenden Dreh gibt, der auch die Augenbrauen der »kennichweißichwarichschons« nach oben treibt. Das Buch liest sich locker in einem Rutsch durch, was nicht nur der Whodunit-Spannung zu danken ist, sondern auch den komisch-skurrilen Einlagen von POM Kreuthner, der in seiner Stammkneipe ein ums andere Mal ins Schlingern gerät und schweres Gerät beim Maibaum-Diebstahl zweckentfremdet. Das erreicht nicht ganz die große Slapstick-Klasse der offensichtlich als Vorbild dienenden Kluftinger-Krimis, ist aber ein schöner, sehr professionell gemachter Lesespaß zur Entspannung. Hat mir gefallen.
3,5* Dieser Kreuthner! Manfred?! Und Wallner mittendrin. ;) Ich mag das Ensemble, das A. Föhr hier auf Ermittlerseite und mit Manfred wieder versammelt, gern, auch wenn ich so manches Mal Leo und Manfred schütteln möchte. Zwei Richtungen, in die sich die Dinge entwickelten, waren für mich dieses Mal beinah offensichtlich, dennoch hatte auch "Wolfsschlucht" wieder Unterhaltungswert. Ein Lob möchte ich auch dieses Mal wieder Herrn Schwarzmaier aussprechen, der die Charaktere mit Wiedererkennungswert und dabei ohne stimmliche "Verrenkungen" gelesen hat.
Ich hoffe, dass Andreas Föhr bald nach Miesbach zurückkehrt.
Was eine wundervolle unterhaltsame Kriminalreihe. Dies war mein erster Föhr und ich wurde positiv überrascht. Teilweise schreibt er Dialoge auch in der Bayerischen Mundart, was unheimlich sympathisch ist. Genau wie die Figuren und das Ermittlerteam, die einen das ein oder andere Mal auch zum Lachen bringen. Diese Bücher sind vor allem etwas für Menschen die leichte unterhaltsame Krimis suchen, die nicht sehr düster, gewaltsam oder blutig sind und natürlich nichts gegen Bayern und den dazugehörigen Dialekt haben. Ich werde auf jeden Fall noch weitere Bücher dieser Reihe lesen.
Wenn denn das Ende nicht wäre, hätte der 6. Wallner/Kreuthner-Fall vier Sterne von mir bekommen. Es handelt sich um einen richtigen Kriminalfall (nicht wie bei anderen regionalen Krimis, wo die Fälle leider zu oft nur den Hintergrund für Lokalpossen bieten), besser gesagt um zwei. Die Ermittlungen sind mehr oder weniger ernsthaft, Kommissar Wallner bekommt vom Kollegen Zufall bzw. Kreuthner einige wichtige Hinweise, das Verhältnis im Team ist interessant bis kurzweilig, was aber - nicht zuletzt durch Wallner Authorität - nicht in den Klamauk abrutscht. Wallners familiäres Verhältnis mit seinem Großvater wird liebevoll geschildert und macht den Kommissar sympathisch. Das Buch liest sich gut bzw. wird hervorragend gelesen.
Nun zum weniger Erfreulichen: Die Motivation der Täter hätte mehr herausgearbeitet werden können. Das kommt am Ende einfach zu kurz.
Die Auflösung der familiären Verbindung von Wallner zu dem Fall ist einfach absurd.
* * Nicht der Beste Fall der Reihe, aber trotzdem gut [#6 - Wallner & Kreuthner]
Spieldauer: 9 Stunden und 51 Minuten - - Sprecher: Michael Schwarmeier.
In diesem Band sortiert sich das private Umfeld von Clemens Wallner neu. Er lebt getrennt von Frau und Kind und die Bekanntschaft mit der "Hexe" Stefanie und ihrer Tochter Olivia hat weitreichende Folgen für Clemens und Opa Manfred. "Wolfschlucht" ist ein Band, mit dem man auch gut neu in die Reihe einsteigen kann.
Es geht diesmal um einen ermordeten Bestatter und eine entführte Frau. Mit der Zeit wird deutlich, dass die beiden Fälle zusammenhängen und Clemens muss mit viel Fingerspitzengefühl ermitteln, weil ein paar Beteiligte psychisch sehr labil wirken.
Leo Kreuthner hat wieder einige Überraschungen auf Lager und auch Opa Manfred zeigt sich gewohnt schrullig.
Michael Schwarzmaier ist eine Top-Besetzung als Sprecher dieser Reihe, weil der jeder Figur eine unverwechselbare Stimme gibt und speziell den Opa Manfred unglaublich sympathisch sprechen lässt.
Ein wirklich gelungener Krimi. Es ist der erste Band, den ich von der Wallner & Kreuthner Reihe lese. Ich finde es besonders lustig, dass zwischendurch immer Mal wieder bayrisch geredet wird. Trotz Verwandten in der Region habe ich noch einige neue Ausdrücke gelernt ;) Das Buch bleibt bis zum Schluss spannend, obwohl man sich schon gut vorstellen kann, dass Dr. Stein nicht ganz sauber ist. Dennoch war das Ende überraschend. Insbesondere Wallners Verhältnis zu den Beteiligten. Bei Kreuthner bin ich mir noch nicht ganz sicher, ob er ein verkanntes Genie ist oder ein dummes Huhn, das ein Korn findet. Vielleicht sollte ich mir Band 1 besorgen. Man kann aber auch sehr gut mitten drin einsteigen.
Sommerzeit, Krimizeit. Nach ein paar traditionellen SF Büchern wollte ich wieder zurück in die - verschneiten - Alpen um Wallner und Krauthner beim Fälle lösen und Mist bauen zuzusehen. Der erzählerische Ton ist wie immer entblössend herzhaft, und der Kriminalfall spannend. Inzwischen im sechsten Buch, hat der Leser auch einiges an persönlichem Detail der beiden Hauptpersonen mitbekommen. Föhrs Charaktere gehen einem ans Herz und der Autor lässt uns wichtige Momente in ihrem Leben miterleben.
Wieder ganz klar ein 5-Sterne-Roman. Die Story beginnt wieder einmal so aberwitzig, dass es mich mit Tränen vor Lachen von der Couch gehauen hat. Nur um dann wieder in eine wirklich gute Story einzusteigen, die spannend erzählt ist. Ihr denkt, ihr könnt die Mörder schon am Anfang eines Krimis erraten? Pustekuchen! Nicht bei Andreas Föhr! Spannung bis zur letzte Seite!
Teile der Auflösung sind bereits ziemlich früh vorhersehbar, der Kriminalroman wird erst nach ca. 100 Seiten spannend. Sprachlich interessant ist, dass alle Dialoge im bayrischen Dialekt verfasst wurden.
Ein weiterer gelungener Krimi aus der Wallner-Reihe! Wallner's Grossvater Manfred und Polizist Leo Kreuthner sorgen auch dieses mal wieder fuer herrliche Situationskomik, waehrend Clemens Wallner mit seinem Team zwei verworrene Faelle zu loesen hat.
Still ruht der Wald, könnte man meinen. Allerdings hält die Ruhe nicht lange an. Nach einem seiner üblichen Saufgelage kommt Wachtmeister Leo Kreuthner auf die Idee, man könnte den sturzbetrunkenen Bestattungsunternehmer Florian Scheffler in sein Auto setzen und dieses so an den Fluss stellen, dass der Insasse morgens erstmal ein frisches und unfreiwilliges Bad nehmen muss. Man kann sich die diebische Freude von Kreuthner und seinen Kumpanen vorstellen, bei dem Gedanken; allerdings auch das Entsetzen als Scheffler an nächsten morgen tot in seinem Wagen gefunden wird. Hat Kreuthner es diesmal zu weit getrieben? Und was hat das Verschwinden von Bianca Stein damit zu tun?
Schlimmer als die Polizei erlaubt ist dieser Wachtmeister Kreuthner. Und doch geschieht es immer wieder, dass gerade seine Eskapaden die Ermittler bei der Lösung eines Falles voranbringen. Kommissar Wallner kann sich auf seine Truppe verlassen. Doch frisch getrennt und häufiger mit den Eigentümlichkeiten seines Großvaters Manfred beschäftigt, ist Wallner etwas abgelenkt. Nur nach und nach kann entschlüsselt werden, was geschehen ist. Zur großen Unterhaltung und Belustigung tragen Kreuthner und Manfred bei, die sich mehr als ein Kabinettstückchen leisten. Pfiffig und gewitzt stolpern sie durch den Fall und trampeln eher versehentlich auf den richtigen Pfad.
Ein sehr persönlicher Fall für Wallner. Ein Fall, dessen Wurzeln weit in die Vergangenheit reichen. Familienoberhäupter, die dem Namen keine Ehre machen. Nachkommen, deren Auflehnung doch ins Leere zu gehen scheint. Humor und Spannung sind sehr gelungen durchmischt. Wie man es aus den früheren Büchern um Kommissar Wallner schon kennt, Lokalkolorit kommt nicht zu kurz und doch entwickelt sich ein Fall mit weiterreichenden Folgen. Einfach gute Unterhaltung, für nicht so sprachgewandte Leser mit einigen Erläuterungen versehen. Eine Reihe, mit der man nichts falsch machen kann.
Eine Runde kompletter Klamauk gefällig? Das umfangreich bemühte Personal dieses Krimis ist irgendwann kaum noch zu unterscheiden, klingt aber Dank des stimmlichen Talents des Sprechers wie eine Best Of von Badesalz. Wenn man die vielen Slapstick-Episoden rausstreicht bleibt ein kaum mittelmäßig interessanter Kriminalfall übrig, den man in der Hälfte der Zeit hätte erzählen können. Die Auflösung dieses Falls schenke ich mir allerdings. Sie ist mir so herzlich egal wie sie für diesen Roman egal ist. Und die anderen Rezensionen deuten diesbezüglich hier ja nichts Gutes an.
Hier rächt es sich wohl, dass der Leser sich an liebgewonnene Figuren in Krimiserien so sehr gewöhnt, dass er nie wieder auf sie verzichten will und der Autor quasi gezwungen ist, sie irgendwie zu integrieren.
Ich mach's jetzt aus. Ich kann nicht mehr. 5 Stunden Stimmenverstellerei von der Transe bis zu Opa Hoppenstedt auf bayrisch sind genug.
German Audiobook. Bayrischer Krimi; Ich habe schon etwas von Föhr gelesen; das Ende des Buches machte es besser; teils war langweilig und ich konnte mich schwer in das Buch versetzen.
Ende April am Tegernsee: Kommissar Wallner ermittelt in gleich zwei mysteriösen Fällen: Ein Bestattungsunternehmer versinkt mitsamt seinem Leichenwagen in der Mangfall, während gleichzeitig eine junge Frau verschwindet. Ihr Wagen wird kurz darauf im Gebirge gefunden – aufgespießt von einem Maibaum. Im Lauf der Ermittlungen stellt sich heraus, dass beide Ereignisse auf eigenartige Weise zusammenhängen – und dass bei beiden Wallners anarcho-bayerischer Kollege Leonhardt Kreuthner seine Finger im Spiel hat, dem diesmal ein genialer Plan für einen Maibaumklau aus dem Ruder gelaufen ist.
Das Buch ist ok. Meiner Meinung gibt es keine wirklichen Mysterien. Es wird schon Recht früh klar, wer alles als Täter im Frage kommt. Hin und wieder passiert etwas Unerwartetes, aber auch nur, weil man es davor nicht Mal angedeutet hat. Z.B erscheinen Figuren, die keinerlei Wichtigkeit für die Handlung haben, als Mitwirkende in der Tat. Wallner ist zwar ein sympathischer Protagonist, aber er kann das Buch auch nicht retten. Es fehlt einfach eine spanendere Handlung
ich habe gelacht, geschmunzelt und wurde wieder überrascht, welche Wege der Fall geht . ich liebe Manfred, Kreutner und Wallner . und ich liebe Michael Schwarzmeier, der es immer schafft, durch die verschiedenen Dialekte , mich vergessen zu lassen, dass nur einer liest.