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Wien 1365: Elyssandria kämpft gegen untote Kreaturen, die Strigoi genannt werden. Sie sind stets hungrig nach Menschenblut, praktisch unverwundbar - und sie vermehren sich rasend schnell. Der schwer zu erringende Sieg über die übermenschlichen Gegner rückt in weite Ferne, als Elyssa selbst von einer Kreatur der Finsternis mit dem schwarzen Blut der Unsterblichkeit infiziert wird. Zwar steigen ihre körperlichen Kräfte und ihre Geschicklichkeit nach der Verwandlung ins Unermessliche, aber zugleich erwacht auch eine dunkle, gierige Seite in ihr, der ihr schwacher menschlicher Geist nichts entgegenzusetzen hat. Mehr und mehr wird sie selbst zur größten Bedrohung für ihre ahnungslosen Begleiter. Kann Elyssa den Kampf gegen die Bestie in sich gewinnen? Eine blutige Tour de Force nimmt ihren Lauf.

451 pages, Kindle Edition

First published November 14, 2014

12 people want to read

About the author

Melanie Vogltanz

56 books11 followers
Melanie Vogltanz (* 12. Oktober 1992 in Wien) ist eine österreichische Schriftstellerin und Übersetzerin.

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Community Reviews

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1 star
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Displaying 1 - 11 of 11 reviews
Profile Image for Buchdrache.
335 reviews19 followers
January 2, 2020
3.5*

Positiv fällt auf, dass die Autorin definitiv keine Kuschelvampire schreibt. Hier geht es blutig und wild zu. Sie bedient zudem nicht einmal das klassische Bild des Vampirs, was frischen Wind in diese Ecke der Literatur bringt. Mal abseits der üblichen Vampire und Werwölfe zu lesen, war eine schöne Abwechslung.

Besonders die Szenen in der Unterwelt Wiens, die den Großteil der zweiten Hälfte des Romans ausmachen, gefielen mir sehr. Da lief mir das eines oder andere Mal ein Schauer den Rücken hinab und ich fühlte mich ein wenig an Moria und besonders den Wächter im Wasser erinnert. Überhaupt bietet die zweite Hälfte des Romans einige dicke Knüller und Enthüllungen, die richtig Lust auf die Fortsetzung der Reihe machen!

Das Buch bietet viele schöne kleine Details am Wegesrand, Rechercheperlen, die das Lesen wirklich bereichern. Zum Beispiel die Beschreibung der Glocken, die an Gräber gebunden werden, um zu verhindern, dass Leute lebendig begraben werden, fiel mir dabei positiv auf.

Elyssa ist nicht unbedingt die typische Frau für ihre Zeit. Sie ist durchsetzungsfähig und willensstark. Und durchaus zum Kämpfen bereit. An und für sich gute Eigenschaften einer Protagonistin, allerdings habe ich mich an dieser Stelle gefragt, woher sie das Schwert nimmt (sie entstammt immerhin nicht gerade reichen Verhältnissen), und vor allem, wie sie damit gelernt hat umzugehen. Das erschien mir vor dem historischen Kontext nicht schlüssig.

Es gibt eine romantische Beziehung im Roman und leider war sie es, die mir doch einigen Lesespaß genommen hat. Elyssa und Christian führen eine eindeutig missbräuchliche Beziehung. Er ist extrems besitzergreifend und übergriffig und tötet sogar (vermeintlich) einen Nebenbuhler, und Elyssa hängt sich trotzdem an ihn, findet Entschuldigungen für sein Verhalten und bewundert ihn sogar, weil er ja so viel hatte mitmachen müssen. Es machte mich teils sehr wütend, dass sie einfach nicht sehen will, was für eine missbräuchliche Beziehung sie da eigentlich hegt. »Ganz im Gegenteil, ich bewundere, dass du nach allem, was dir widerfahren ist, zu dem Menschen heranreifen konntest, der du heute bist« (Pos. 7890), schwärmt sie da gern einmal. Ich hoffe an dieser Stelle auf das Versprechen der Autorin, dass die rosarote Brille im zweiten Band tatsächlich fällt.

Auf jeden Fall habe ich aber den Stil zu kritisieren. Er war mir zu oft zu ausschweifend und blumig. Viele Formulierungen hätte man einfacher und mit weniger Worten knackiger ausdrücken können. Da sieht man auch einmal den Tod in den Augen des anderen schwimmen (Pos. 2523) oder Flammen schmiegen sich um Spieße (Pos. 6321). Nicht mein Fall.

Alles in allem ist »Maleficus« aber ein guter Roman mit abwechslunsgreicher Lore abseits der gängigen Klischees, wenn auch mit ein paar Abstrichen. Die Beziehung von Elyssa und Christian gefällt mir so gar nicht und hoffe darauf, dass sie nicht weiter romantisiert wird. Außerdem ist der Stil nicht immer mein Fall. Trotzdem eine Empfehlung für Leser, die von der Kategorie Glitzervampir genug haben.


Ich danke dem Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplares!
Profile Image for Jenny Wood.
33 reviews3 followers
November 17, 2018
Ich bin ein sehr großer Fan der »Chronik der Unsterblichen« von Wolfgang Hohlbein und als ich auf diese Reihe stieß, kam mir der Vergleich direkt in den Sinn. Nun weiß ich selbst, dass Autoren es nicht immer mögen, wenn man sagt ihr Buch sie wie Buch XY. Trotzdem wage ich es zu sagen, dass Fans der Reihe »Chronik der Unsterblichen« auch bei diesem Buch auf ihre Kosten kommen.
Denn die Gemeinsamkeiten (Europa im Mittelalter und der Vampirmythos) sind nicht übermäßig und es wird schnell klar, dass Melanie Vogltanz einen eigenen Epos geschaffen hat.
Die Story ist spannend, abenteuerlich und wahnsinnig gut durchdacht. Zusammen mit der Protagonistin wird man durch das mittelalterliche Wien gejagt und hat kaum Zeit zum verschnaufen. Gerade wenn man glaubt, jetzt treibt sie es mit dem Plot auf die Spitze, kommt eine geschickte Wendung und alle löst sich auf. Am Ende ist die Geschichte rund und es bleibt einem nichts anderes übrig, als anerkennend zu nicken.
Es ist eine düstere Mischung aus Historienroman, Legenden und irgendwie auch einer Spur Lovecraft und das macht es einzigartig.
Auch die Protagonistin Elyssa ist wunderbar gestaltet. Sie ist vielschichtig und genau die perfekte Mischung zwischen stark und schwach, ohne aufgesetzt oder konstruiert zu wirken. Ihre Zweifel, Gedanken und Entscheidungen sind gelungen dargestellt und machen sie greifbar und nachvollziehbar. Die Figuren an ihrer Seite (meist Männer) mag man entweder lieben oder erwürgen. Manchmal auch beides gleichzeitig.
Der Stil ist spannend und sehr bildlich. Man ist sofort in der Geschichte drin und mag das Buch kaum aus der Hand legen. Außerdem lässt es sich schnell lesen. Die Autorin schafft es, das alte Wien vorm geistigen Auge entstehen zu lassen und die Atmosphäre rüber zu bringen.
Obwohl der Roman an sich abgeschlossen ist, bekommt man sofort Lust auf den nächsten Teil und zum Glück habe ich den auch schon Zuhause.

Für den Einstieg in die Reihe gibt es von mir die volle Punktzahl.
Profile Image for Katrin Schäfer.
404 reviews7 followers
October 2, 2018
Maleficus
Schwarzes Blut I
von Melanie Vogltanz
Papierverzierer Verlag
Cover:
Ich finde es traumhaft gestaltet, selten so ein tolles Cover gesehen. Allein deswegen würde ich das Buch kaufen.
Rezension:
„Wien 1365: Elyssandria kämpft gegen untote Kreaturen, die Strigoi genannt werden. Sie sind stets hungrig nach Menschenblut, praktisch unverwundbar - und sie vermehren sich rasend schnell. Der schwer zu erringende Sieg über die übermenschlichen Gegner rückt in weite Ferne, als Elyssa selbst von einer Kreatur der Finsternis mit dem schwarzen Blut der Unsterblichkeit infiziert wird. Zwar steigen ihre körperlichen Kräfte und ihre Geschicklichkeit nach der Verwandlung ins Unermessliche, aber zugleich erwacht auch eine dunkle, gierige Seite in ihr, der ihr schwacher menschlicher Geist nichts entgegenzusetzen hat. Mehr und mehr wird sie selbst zur größten Bedrohung für ihre ahnungslosen Begleiter. Kann Elyssa den Kampf gegen die Bestie in sich gewinnen? Eine blutige Tour de Force nimmt ihren Lauf.“
Melanie Vogltanz beginnt mit ihrer Buchreihe Schwarzes Blut eine actionreiche Serie, die Fans von Horror, Mystik und historischem Thriller gleichermaßen begeistert. Hier glitzern Vampire und Werwölfe nicht, hier geht es blutig zur Sache. Ich bin ja von je her immer skeptisch, wenn es um Vampire geht. Leider habe ich das Trauma von Twilight nicht so gut verarbeitet. Denn für mich sind Vampire keine Kuscheltypen mit Schlafzimmerblick, sondern eher solche Typen wie in Underworld. Daher bin ich immer recht vorsichtig bei diesem Thema und Büchern darum. Im Vordergrund dieses Buches steht eine junge Frau, die im Wien des Mittelalters lebt und sich nicht mit der in der damaligen Zeit vorgegebenen Frauenrollen identifizieren kann. Im Gegenteil zu den herrschenden Ansichten über Frauen übt sie sich lieber im Schwertkampf und als es dann irgendwann notwendig wird auch im Ernstfall. Auf ihrem Weg begegnen ihr die verschiedensten Persönlichkeiten angefangen beim Dominikaner Stephanus, der nicht so leicht zu durchschauen ist bis zum irgendwie dröge wirkenden Christian, der aber auch völlig anders ist als erwartet. Sie erwartet eine unvergleichliche und erschreckende Reise, während der sie zu einem Strigoi wird. Die Beschreibungen der Szenerie und des alten Wiens finde ich sehr gut gelungen und auch neu, da ich bisher kein Buch gelesen habe, dass in dieser Zeit in dieser Stadt spielt. Gelungen ist ebenso die Vermischung aus realen historischen Fakten und dem fiktionalen Teil. Die Fäden der Geschichte werden geschickt miteinander verwoben und führen den Leser zu einem unerwarteten Finale. Der Spannungsbogen des Buches riss zu keiner Zeit ab und der Schreibstil hebt sich durch Metaphern und seiner angenehmen Lesbarkeit ab. Die einzelnen Protagonisten wurden facettenreich und interessant charakterisiert und ausgearbeitet. Selbst die Liebesgeschichte ich glaubwürdig, da es nicht Knall auf Fall passiert sondern langsam und sich nicht in den Vordergrund drängt. Es gibt genügend Erklärungen zu den Strigoi, zu den Arten und der Herkunft der Rasse. Desweiteren wartet das Buch auch mit vielen recht blutigen Kämpfen auf. Es ist daher keines dieser kuscheligen Vampirmärchen und das ist mehr als positiv zu bewerten aus meiner Sicht. Die Autorin hat sich auch ausgiebig mit diesem Thema beschäftigt wie es scheint um nicht irgendwelche schnulzigen Klischees zu bedienen.
Ich empfehle dieses Buch gern weiter und gebe 4/5 Sterne.
Danke an Netgalley und den Papierverzierer Verlag für das Rezensionsexemplar.
Profile Image for Annina | Blattzirkus.
396 reviews8 followers
October 27, 2018
- Vollständige Rezension wird noch kommen -

Puuuh...ich dachte ehrlich, dass ich nie mit diesem Buch fertig werden würde, weil ich mir einfach so schwer beim lesen getan hab. Ich weiß noch, dass ich mich extrem auf die Geschichte gefreut habe aber aufgrund des Schreibstils und der Charaktere mega enttäuscht wurde. Aber da es ein Rezensionsexemplar war und ich mich einfach mal durchkämpfen wollte, da man ja nie weiß ob es doch noch besser wird, hab ich es nun doch beendet und Maleficus leider 2 Sterne gegeben, was mir bei jedem Buch leid tut, dass mich nicht ärgert.

Zusammenfassend gesehen sind hier meine Stichpunkte:

Positiv war:

+ Geschichte einer österreichischen Autorin
+ Spielt in Wien
+ Urban History Fantasy

Negativ war:

- Der Schreibstil (war für mich zu ausschweifend und übertrieben geschrieben mit Metaphern, die mir in der Menge auf die Nerven gingen und mühsam waren)
- Die Charaktere Elyssa und Christian. Beide sind Drama Queens und in einer ziemlich schlechten und toxischen Beziehung mit einem Hin- und Her, was mir nur die Handfläche auf die Stirn klatschen ließ. Elyssa beschrieb sich immer als schwach und hilflos, hackte aber im nächsten Moment mit ihrem Schwert durch die Gegend ODER bekam von Außenstehenden die Bestätigung, dass sie die stärkste Person sei, die ihnen je begegnet sei. Ja, nicht mit dieser Mimimi-Einstellung.
- Gleich am Anfang tauchte eine höchst verstörende Gang-Bang Vergewaltigungs-Szene auf und im nächsten Augenblick schlief Elyssa mit Christian und fand es toll. Ich glaube zu meinen, dass eine Gang-Bang Vergewaltigung etwas verstörend und verletzend ist und man dann nicht gleich mit dem nächstbesten ins Bett steigt. Just saying.
Profile Image for Winniehex.
1,225 reviews8 followers
August 24, 2018
Wien 1365: Elyssandria kämpft gegen untote Kreaturen, die Strigoi genannt werden. Sie sind stets hungrig nach Menschenblut, praktisch unverwundbar - und sie vermehren sich rasend schnell. Der schwer zu erringende Sieg über die übermenschlichen Gegner rückt in weite Ferne, als Elyssa selbst von einer Kreatur der Finsternis mit dem schwarzen Blut der Unsterblichkeit infiziert wird. Zwar steigen ihre körperlichen Kräfte und ihre Geschicklichkeit nach der Verwandlung ins Unermessliche, aber zugleich erwacht auch eine dunkle, gierige Seite in ihr, der ihr schwacher menschlicher Geist nichts entgegenzusetzen hat. Mehr und mehr wird sie selbst zur größten Bedrohung für ihre ahnungslosen Begleiter. Kann Elyssa den Kampf gegen die Bestie in sich gewinnen? Eine blutige Tour de Force nimmt ihren Lauf.

Ich muss sagen, dass Buch hat mich sehr überrascht. Denn es geht zwar um Vampire, aber so dunkel und düster das man erstmal nichts sieht. Für mich als Leserin eine komplette neue Erfahrung, aber im positiven Sinn. Elyssa ist ein besonders Mädchen, denn Sie trainiert für den Schwertkampf und versucht den Vampiren den Herd auszumachen, was gar nicht so einfach ist.

Mir gefiel die Mischung der Figuren, dass erinnerte mich so ein bisschen an Castlevania, das ist ein Videospiel. Aber ich mochte es, weil es ein Spiel mit Geschichte war und diese auch erzählte wurde.

An mancher Stelle war es bissel Lang gezogen, aber ansonsten tolle Geschichte.
Profile Image for Maxi.
63 reviews
July 27, 2020
Das Cover!!! Es ist unglaublich. Ich habe noch nie von dieser Reihe gehört und auch auf Thalia findet man ihn nicht. Was ich persönlich unheimlich schade finde.
Es ist der erste Teil der "Schwarzes Blut" Reihe und es gibt insgesamt 6 Bände.
Der erste Teil beginnt im Jahr 1365 und Elyssandria muss gegen die Strigoi kämpfen. Den Untoten. Denen, die schon einiges in dem Bereich gelesen haben, sollte der Begriff nicht unbekannt sein. Denn in manchen Büchern stehen sie für die bösartigen Vampire, die blutdurstig durch's "Leben" gehen.
Als Elyssa nun auch durch das Schwarze Blut der Unsterblichkeit infiziert ist, ändert sich einiges um sie herum. Es geht hier nicht um historischen Fantasygenuss mit einem kleinen Krieg zwischendrin. Hier geht es heiß her und der Blutdurst kann hier ungehindert gestillt werden.

Der Schreibstil der Autorin ist toll und sehr detailreich. Ich hatte ab und an meine Schockmomente und ich konnte mich im Buch sehr verlieren. Es gab unerwartete Wendungen und Verstrickungen, die zu Beginn des Buches definitiv nicht ersichtlich waren.

Das Buch ist düster, teilweise grausam und voller Spannung.
Profile Image for Eileen.
764 reviews30 followers
June 28, 2017
Das Buch war insgesamt sehr interessant gestaltet und hat viele Details und Überraschungen offenbart.
Die Charaktere waren überwiegend ziemlich sympathisch und gut gestaltet. Jedoch gab es auch Figuren, die ich total unsympathisch fand und die mich auch nicht charakterlich überzeugen konnten.
Die Handlung war größtenteils sehr spannend und facettenreich. Jedoch gab es ziemlich viele Stellen, die sehr langatmig waren und der Leser von Informationen überrollt wurde.
Insgesamt mochte ich das Buch ganz gerne und die Welt in der es spielte, fand ich ziemlich gut gestaltet.
Profile Image for Karina Benedik.
954 reviews2 followers
December 14, 2018
Ich muss mich bei Isabelle von Papierverzierer Verlag bedanken, sie hat mich auf dieses Buch gebracht!
Total begeistert hat mich, dass die Geschichte in Wien abspielt, und ich Dinge Veranstaltungsorte kenne.. Elyssa wächst zu einer wirklich starken Hauptfigur heran. Viele Handlungsstränge sind absolut nicht zu erahnen. Der Abschnitt in der Unterwelt hat mich überhaupt gefesselt, das Ende Mega!!!
Profile Image for Brina.
664 reviews
November 15, 2016
Cover:
Sehr schlicht, einfarbig und verrät nicht viel über den Inhalt. Mir gefällt es an sich gut, aber das durch und durch einfarbige lässt es etwas lieblos und unauffällig wirken.

Zum Buch:
Es beginnt interessant und man hat keine Probleme in die Geschichte zu finden. Mir gefällt der Schreibstil super und meine anfänglichen Bedenken aufgrund der Zeit in der es spielt, waren schnell hinfällig, da alles leicht verständlich erklärt und beschrieben ist.

Protagonisten:
Elyssa geißelt sich selbst wegen den Dingen die sie tut, obwohl ich sie als starke, mutige Frau einschätze. Natürlich ist sie nicht fehlerlos, doch das bringt sie dem Leser/ der Leserin nur etwas näher.
Christian ist ein etwas ruppiger, impulsiver Typ mit einem guten Herzen und steht für die Menschen ein die ihm am Herzen liegen. Auch wenn es zunächst nicht den Anschein macht, ist er ein sehr nachdenklicher Charakter der düstere Zeiten hinter sich hat.
Stephanus ist ein weiterer treuer Gefährte an Elyssas Seite, den man aber lange nicht wirklich einschätzen oder "greifen" kann. Dazu hüllt er sich zu sehr in Schweigen.

Meine Meinung:
Der erste Band konnte mich überraschen mit den Intrigen und Wendungen. Am Ende war ich sprachlos von den Entwicklungen. Ich finde es gut das die Charaktere Ecken und Kanten haben und diese auch gezeigt werden. Negativ war für mich, das es mich nicht durchweg gefesselt hat, da immer wieder Spannungsflauten sich eingeschlichen haben, ein paar Wiederholungen (zuooft) in den Abläufen und die dann plötzlich rasch folgenden Erlebnisse, die über das Buch verteilt meiner Meinung nach mehr Grundspannung erhalten hätte. Der Schluss war wieder toll und die Neugierde wurde wieder etwas geweckt. Ich hoffe die Spannung in Band 2 ist etwas konstanter vorhanden und bin gespannt was Elyssa noch so erlebt.
Profile Image for Ingrid.
Author 20 books11 followers
August 2, 2015
Gleich vorweg: Normalerweise kann man mich mit Vampiren, Werwölfen und sonstigen bereits hinlänglich literarisch beackerten düsteren Wesenheiten ziemlich schnell verjagen. Und zwar so schnell, dass man schon nach zwei Minuten ein sehr starkes Fernrohr bräuchte, um mich am Horizont noch ausmachen zu können.

In „Maleficus“ tummeln sich zwar angesprochene Wesen, ich bin aber noch hier, habe das Buch mit großer Begeisterung gelesen und mich daran erfreut. Zum Inhalt haben die anderen Rezensenten bereits alles gesagt, was gesagt werden muss, ohne zukünftige Leser durch Spoiler zu verschrecken.

Zuallererst zur Aufmachung des E-Books:
Das Cover ist ansprechend gestaltet.
Als „Verlagsstandard“ erkennt mein E-Reader (tolino) Flattersatz (was mit zwei Klicks behoben ist (zumindest bei modernen Geräten).
Das Buch ist wesentlich fehlerärmer als einige Bücher von großen Verlagen, die ich in letzter Zeit gelesen habe.

Meinung: Elyssandria, die Protagonistin, war mir von Anfang an denkbar unsympathisch. Das allerdings auf eine so unterhaltsame Art und Weise (man kann ja nicht ahnen, ob ihr vielleicht doch noch etwas zustößt), dass ich das Buch nicht weglegen konnte. Die Handlung entwickelt sich in einem durchaus zügigen Tempo, man gewinnt aber nicht den Eindruck, dass Elyssandria künstlich von einem Ereignis ins nächste katapultiert wird, ohne dass diese Geschehnisse nicht auch ihre Berechtigung hätten. Elyssandrias Begleiter, Christian und Stephanus, sind allerdings die hauptsächlichen Gründe dafür, dass ich unbedingt und schnell weiterlesen wollte. Die beiden sind in ihren extrem unterschiedlichen Charakterkonzepten sehr liebevoll von der Autorin gezeichnet, handeln logisch und decken das Spektrum vom naiven Jungen (Christian) bis zum etwas weltgewandteren Gelehrten (Stephanus) ab.
Sprachlich bewegt sich die Autorin, von der ich bereits andere Werke kenne, auf gewohnt hohem Niveau, allerdings ohne sich in ausschweifenden Details zu ergehen. Die Umgebung mit dem Handlungsort Wien um 1365 ist gut recherchiert und selbst, wenn man sich mit der Zeit und dem Ort noch nicht eingehender auseinandergesetzt hat, sind sämtliche Geschehnisse und Plätze schlüssig erklärt und beschrieben.
Actionreichere Sequenzen werden immer wieder von ruhigeren Passagen unterbrochen, die Dialoge wirken natürlich und auch die eine oder andere Nebenfigur steht in Detailreichtum den Protagonisten um nichts nach. Historische Details und Beschreibungen sind nahtlos in die Handlung eingewoben und wirken dadurch nicht aufgesetzt.
Die eine oder andere überraschende Wendung (gerade gegen Ende des Romans) erhöht nicht nur die Spannung, sondern erweckt den Eindruck eines ständig im Hintergrund dräuenden Übels, das demnächst über die nichts ahnenden Protagonisten hereinbrechen könnte.
Am Ende des Romans stehen offene Fragen, von denen ich persönlich hoffe, dass sie in einer Fortsetzung beantwortet werden. Aber selbst für sich allein ist das Buch sehr unterhaltsam und spannend.

Fazit: Ich war überrascht, endlich wieder einen Roman zu finden, in dem Vampire nicht unbedingt Vampire heißen müssen und sich trotzdem so verhalten, ohne klischeehaft zu wirken. Insgesamt habe ich ein sehr gutes Buch gelesen, bei dem ich mich über eine Fortsetzung freuen würde.

Warum ich einen Stern abgezogen habe: Das Cover ist zwar wunderschön, meiner Meinung nach würde es aber besser zu einem Jugendbuch passen („Maleficus“ ist aber definitiv erwachsene Kost).
Es gibt zwei oder drei Passagen, in denen es zu Gedankensprüngen kommt, die nicht beim ersten Lesen nachvollziehbar sind.
Meine Abneigung gegen die Protagonistin mag zwar primär persönlicher Natur sein, doch selbst, wenn ich sie vortrefflich nicht mögen kann, ist sie mir in ihrer kindlichen Naivität noch etwas zu platt. Die männlichen Protagonisten sind wesentlich überzeugender. Da sich sonst wenige Frauen aktiv in dem Roman tummeln, ist dieser Punkt der hauptsächliche für den Sternchenabzug.
Profile Image for Sandy Nuernberger.
82 reviews2 followers
January 11, 2017
Ich konnte sehr gut in die Geschichte um Elyssandria eintauchen. Es ging schon spannend los, befand mich mitten im Geschehen und lernte gleich die Hauptprotagonistin Elyssa kennen. Das Setting - das alte Wien um 1365 - ist glaubhaft beschrieben und ich konnte mir die damaligen Zustände sehr gut vorstellen. Gelungen fand ich auch die Mischung aus historischen Gegebenheiten und Fantasyelementen.

Ja, ich weiß - Vampirgeschichten gibt es wie Sand am Meer, allerdings finde ich diesen Auftakt alles andere als die Geschichten über Vampire, die ich bisher gelesen habe. Es ist düster, blutig und manchmal auch sehr brutal. Also absolut nichts für schwache Nerven! Endlich mal keine glitzernden Vampire.

Die Charaktere sind liebevoll gezeichnet, sie wirken grundsätzlich authentisch und glaubwürdig, wobei ich ein, zwei Aktionen von Elyssa nicht ganz nachvollziehen konnte, aber auf der anderen Seite handelt eben auch jeder anders. Elyssa wird als Kämpferin beschrieben, die sich nicht so leicht unterkriegen lässt. Ihr Durst nach Rache hält sie aufrecht und die Hoffnung, ein Familienmitglied zu retten. Auf ihrer düsteren Reise und den Kampf gegen die Strigoi wird sie begleitet von dem Dominikaner Stephanus, der sehr geheimnisvoll und mysteriös rüberkommt und Christian, der anfangs eher plump wirkt, in dem aber doch mehr steckt, als ich erwartet hätte.

Der Schreibstil war trotz der detailtreue locker und flüssig zu lesen. Ich mochte die bildhaften Vergleiche sehr und hatte trotz dessen noch genug Freiraum für meine eigene Fantasy. Toll fand ich auch, dass in die Geschichte "ältere" Worte vorkamen, das passte sehr gut in die Atmosphäre und ich hatte das Gefühl in das Jahrhundert zurückversetzt zu sein. Erzählt wird die Geschichte in der personellen Erzählperspektive aus Elyssas Sicht, leider konnte ich nicht wirklich in Elyssas Gefühlswelt eintauchen, das fand ich etwas Schade.

Die Geschichte an sich ist sehr temporeich, hat aber durchaus auch kleinere Passagen zum verschnaufen. Es hat mir sehr viel Spaß gemacht gemeinsam mit Elyssa die Geheimnisse zu ergründen. Ich liebe es, wenn nach und nach Geheimnisse gelüftet werden. Die Autorin weiß wie man einen Spannungsbogen aufbaut und aufrecht erhält - geschickt verwebt sie die einzelnen Fäden, um am Ende mit einem erstaunlichen und für mich überraschenden Ergebnis aufzuwarten. Das Ende war einfach grandios und für mich vollkommen unerwartet. Alles in Allem ein wundervoller Auftakt der "Schwarzes Blut"-Reihe und ich freue mich schon auf die Fortsetzung.

Fazit:
"Maleficus" ist ein düsterer, spannungsgeladener Dark-Fantasy Roman mit einer temporeichen Handlung, interessanten Charakteren, ein wenig historische Geschichte und überraschenden Wendungen. Wer Geheimnisse liebt und lieber den blutrünstigen Vampir mag, dem kann ich die Geschichte nur ans Herz legen. Ich freue mich schon sehr auf die Fortsetzung.
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