Spätestens seit es bei meinem griechischen Finanzberater keine leckeren Kekse mehr gab zu den Besprechungen, hätte ich etwas ahnen müssen. Den letzten Keks gab es, als ich einen rumänischen Waldfonds erwarb und gehebelte Discountzertifikate auf Magerschwein – das ist so eine Art verschärfte Wette darauf, dass der Preis für Magerschwein stabil bleibt, und das ist gar nichts Besonderes, weil das gibt es auch für Rinder und Baumwolle und fettes Schwein. Immer wieder scherzten Kosmás Nikifóros Sarantakos und ich über all die Teilzeit-Apokalyptiker, die sich aus Angst vor der Eurokrise zitternd Goldmünzen unter die Salamischeiben ihrer Tiefkühlpizzas steckten.
Und dann kam der Tag, an dem mir Sarantakos in nahezu arglistiger Beiläufigkeit offenbarte, dass mein Plan nicht wirklich aufgegangen sei.
»Warum denn plötzlich ›mein Plan‹?‹, hörte ich mich noch fragen, aber erst in der Tiefgarage begriff ich, was die minus 211,2 Prozent in meinem Portfolio-Report wirklich bedeuteten: Privatinsolvenz, Gosse und Drogensucht mit nachfolgendem Ausfall der Schneidezähne. Nicht mal das Studium meiner Freundin würde ich noch finanzieren können. Der einzige Ausweg lag darin, mich ebenso schnell wie klammheimlich wieder aus dieser unsäglichen griechischen Scheiße zu ziehen – ich musste zum Überman werden!
Die mit Abstand bekloppteste Geschichte über »Vollidiot« Simon Peters!
Tommy Jaud wurde im Juli 1970 im fränkischen Mekka der Automobil-Zulieferindustrie Schweinfurt geboren. Nach dem Abitur war Tommy Jaud Zivi im Kindergarten, wo er erfolglos als Hausmeister und Koch tätig war. Seitdem meidet Jaud Kindergärten.
Nach dem überstürzten Abbruch seines Germanistik-Studiums in der Bierstadt Bamberg zog Jaud nach Köln. Dort war er Ende der 90er u.a. Headwriter der Sat.1-›Wochenshow‹ und Anfang des neuen Jahrtausends Creative Producer von Anke Engelkes Kultsendung ›Ladykracher‹.
2004 schließlich schrieb Jaud seinen ersten Roman ›Vollidiot‹. Zwei Jahre später erschien der nächste »Hammer von Gegenwartsroman« (DER SPIEGEL): ›Resturlaub. Das Zweitbuch‹, Es folgten das Drittbuch ›Millionär‹, und der Zweiteiler ›Zwei Weihnachtsmänner‹ mit Christoph Maria Herbst und Bastian Pastewka in den Hauptrollen, 2009 ausgezeichnet mit dem Deutschen Comedy-Preis in der Kategorie ›Beste TV-Komödie‹. Im Frühjahr 2010 erschien Jauds ›Hummeldumm, Das Roman‹, vom Autor selbst auch als Hörbuch eingelesen. Gerade noch rechtzeitig zum Weltuntergang veröffentlichte er seinen neuen Roman ›Überman‹, den vermutlich letzten Teil der Simon-Peters-Reihe.
(gekürzte Fassung der Vita entnommen von Tommy Jaud's Website)
War recht enttäuscht, nachdem ich lange auf die Veröffentlichung des Buches gewartet hatte. Nachdem ich "Vollidiot" und "Millionär"(und auch "Resturlaub" und "Hummeldumm") gerne gelesen habe, zog sich die wirklich absolut absurde Geschicht über den inzwischen völlig durchknallten Simon Peters erst ewig hin, um sich dann in weniger als 20 Seiten aufzulösen bzw. beendet zu werden. Was den Charakter "Simon Peters" betrifft, sind ja ein gewisses Chaos und verrückte Ideen vorprogammiert, aber dieses Mal, war es so absurd und dann gleich so langatmig, dass ich am Ende froh war, als ich es durchgelesen hatte. Wem solche Geschichten gefallen, dem kann auch dieses Buch gefallen. Wer eine humorvolle Geschichte mit etwas Sinn oder realistischen Inhalten sucht, wird richtig enttäuscht sein. Ich hoffe, dass Tommy Jaud kein weiteres Buch mehr mit "Simon Peters" verfasst, das wie dieses anscheinend nur noch des Fortsetzungswillens geschrieben wurde. Hoffe bald auf ein neues Jaud Buch mit komplett neuer Geschichte.
Es war wie zu erwarten nicht mein Fall. Vor ein paar Jahren fand ich die Bücher von Tommy Jaud eigentlich noch recht unterhaltsam, aber Überman konnte mich so überhaupt gar nicht begeistern. Entweder ist der Stil von Tommy Jaud in diesem Buch also extrem anders als in den anderen Büchern die ich von ihm gelesen habe,oder aber ich habe mich einfach von solchen Büchern "wegentwickelt".
Aber ganz objektiv betrachtet war die ganze Story so absurd, dass ich mir einfach nicht vorstellen kann, dass jemand Gefallen an dem Buch finden kann. Simon Peters (der Hauptprotagonist) ist schon durch vorangegangene Werke bekannt für irre Ideen und dafür, dass er alles an die Wand fährt, allerdings erschließt sich mir einfach nicht wie er aus der Nummer da jetzt wieder so ohne Probleme rausgekommen sein soll.Leider gibt auch das Buch keinerlei Antworten darauf. Es ist einfach urplötzlich alles total super und Simon Peters hat keinerlei Konsequenzen aus seinem wirklich kranken Verhalten zu erwarten. Das ist für mich leider nicht schlüssig.
Ich möchte sagen, dass „Überman“ das schlechteste Buch ist, das ich seit langer Zeit gelesen habe. Homophobe Witze, unsympathische Charaktere, eine an den Haaren herbeigezogene und völlig unplausible Handlung und das Ende setzte dem ganzen Unsinn wirklich noch die Krone auf. Ich habe schon mehrere Romane von Tommy Jaud gelesen und fand sie nicht schlecht, aber dass diese Geschichte in einem echten Verlag erschienen ist, finde ich nahezu verwunderlich.
Leider kommt dieses Buch nicht an die Vorgänger heran. Zwar liest sich die Geschichte um Simon Peters wie bisher sehr flott und kuriose Ereignisse sind vorprogrammiert, dennoch hat mich die Geschichte nicht wirklich fesseln können.
Dabei fing das eigentlich noch das lustig an. Aber schon nach kurzer Zeit hat nicht nur Simon Peters, sondern auch der gute Herr Jaud hier komplett den Faden verloren und sich komplett, ich wiederhole komplett! lächerlich gemacht. Was da für eine schwachsinnige Episode an die nächste gereiht wird, geht ja echt auf keine Kuhhaut mehr! Auch nicht auf die von Trully.
Also ganz ernsthaft, je weiter das fortschritt, umso öfter habe ich mich gefragt, was Jaud da genommen hat. Die Story hat überhaupt keinen Sinn, keinen Faden, nix. Das ist nur absurder, unlustiger Käse! Und das Ende dann ... in 10 Minuten wird alles aufgelöst und man fühlt sich als Hörer da zugegebenermaßen schon irgendwie etwas verarscht. DAFÜR habe ich mir das nun angetan? Un-fucking-fassbar!
Dabei war gerade die Episode mit dem Nachkochen von Jamie Olivers Rezept zum Brüllen. Aber schon da dachte ich kurz: Moment, wo will Jaud denn eigentlich hin? Nach dem Anfang. Was sich wie gesagt ja auch nicht änderte. Zwischenzeitlich war ich sogar soweit, dass ich dachte: Nun isses bei ihm auch soweit, nicht nur bei Simon. Das entbehrte alles jedweder Logik. Was für ein Ärgernis. Echt.
Und dabei war ich von "Hummeldumm" wirklich begeistert, aber das hier? Ging echt so gar. Und das Ende ist nicht nur ein Ärgernis, sondern noch mit am schlimmsten. Meine Güte, was für ein Schwachsinn!
Keine Ahnung, warum ich immer wieder auf Tommy Jaud reinfalle (wahrscheinlich, weil die Stadtbücherei die Bücher immer vorne auf den Tisch stellt, wenn ich was Lockeres suche). Resturlaub, mein erstes Jaud-Buch war lustig, Hummeldumm ebenso - beim einen hat mich die fränkische Atmosphäre, beim anderen die namibische gefreut. Simon Peters war mir immer der unsympathischste der Jaudschen Helden, aber jetzt beim dritten Mal ist er ganz ausgelutscht. Die ganze Masche, Bücher zu schreiben, ist jetzt durch: eine lustige Situation durch durchgeknallte Ideen, eher Gedankenfürze, ad absurdum zu treiben, um dann am Ende - schließlich ist es ja eine Komödie - irgendwie ein Happy End zu erzwingen. Da muss sich schon eine ganze Lesewüste vor mir ausbreiten, bevor ich da wieder zugreife.
leider habe ich viel zu viel erwartet von diesem Buch, da seine anderen super sind. Naja man kann es lesen, aber spannend bzw lustig ist es leider nicht.
Tommy Jaud schreibt natürlich auch im dritten Band der Simon-Peters-Reihe sehr lustig. Allerdings ist das Buch schlechter gealtert als die beiden Vorgängerwerke. Und ich glaube, ich hätte es schon vor zehn Jahren nicht lustig gefunden, wie „schwul“ als Schimpfwort verwendet wird. Abgesehen davon ist die Storyline konfus und ohne besondere Idee. Erst gegen Ende passiert mal was – und das gleitet dann richtig ab ins Abstruse. Das letzte Kapitel empfand ich schon fast als Beleidigung, so realitätsfern ist es. Aber gut, ich lachte auch noch einmal.
Leider der Schwächste der drei Bände. Es hätte einen spannenderen und solideren Abschluss finden müssen. Tommy Jaud verhakelt sich gegen Ende und irgendwie kommt auch der Humor nicht mehr so durch. Schade.
Also… ich mochte Vollidiot und Millionär „damals“ sehr gern, Überman… War mir zu drüber und mehr nervig als witzig. Ich kann jetzt aber nicht sagen, ob es am Buch lag oder daran, dass sich evtl. mein Humor einfach geändert hat. Nur für mich persönlich hats einfach nicht gepasst.
Nach Vollidiot und Millionär ist Überman der dritte und (hoffentlich) letzte Roman der Simon Peters Reihe. Hoffentlich deshalb, weil die Figur einfach auserzählt ist. Das war sie schon nach dem zweiten Band, der nicht nur ein gewaltiger Schritt nach vorn war, was die Charakterentwicklung angeht, sondern auch mit einem passenden und versöhnlichen Ende glänzen konnte. Und obwohl Überman in Ansätzen wirklich gut war und mit einigen wunderbar bekloppten Ideen aufwarten konnte, hat sich die Story als reichlich dämlich und extrem überflüssig herausgestellt und hat sich obendrein unheimlich in die Länge gezogen. Hier hat die Beschreibung mehr versprochen, als das Buch halten konnte.
Eigentlich hatte alles ganz vielversprechend angefangen. Die Anspielungen auf das aktuelle Zeitgeschehen gepaart mit Simons ureigener Blödheit und Jauds teilweise irrem bis grenzdebilem Humor haben mich wahrhaft Tränen lachen lassen. Simons Kampf mit einem Kochbuch von Jamie Oliver (und was sich daraus ergibt) zum Beispiel war zu genial. Leider hat sich mit jedem Kapitel immer mehr Schwachsinn in die Geschichte geschlichen, wodurch sich diese von amüsant-unterhaltsam zu bescheuert-dämlich-unnötig entwickelt hat. Die Idee, den angeblichen Weltuntergang (man erinnert sich? Maya-Kalender? 21.12.2012?) zu verwursten, ist generell echt gut. Wie Jaud das allerdings seinen “Helden” hat tun lassen, ist schlichtweg misslungen. Überdreht hätte ich mir noch gefallen lassen, vielleicht auch klamaukig. Aber was mit Überman geboten wird, ist einfach nur absurd und vollkommen übertrieben.
Das liegt aber nicht nur an der Geschichte selbst (die schon schlimm genug ist), sondern zum Großteil am Hauptprotagonisten Simon Peters. Himmel, der Kerl ist so dämlich, dass es schmerzt. Meine Annahme, die Vollidiotenphase wäre mit Millionär vorbei, hat sich als falsch herausgestellt, und wenn ich darüber nachdenke, war der Kerl besonders in der zweiten Hälfte des Buches teilweise noch schlimmer als in Vollidiot. Was bringt einen Autor dazu, der positiven Entwicklung (oder generell der Entwicklung) seines Hauptprotagonisten nicht nur einen Riegel vorzuschieben, sondern sie gleich wieder umzukehren? Ist das Entwicklung rückwärts? Was auch immer, es war ein Schuss in den Ofen.
Ich weiß nicht, ob das Buch unter Zeitdruck geschrieben wurde oder einfach schlecht durchgeplant war (vielleicht war es auch wirklich so beabsichtigt, was mich an den Fähigkeiten des Autors zweifeln lassen würde), aber nicht nur Simon Peters, sondern auch der Plot werden in der zweiten Buchhälfte zum Ärgernis. Alles wirkt so unmotiviert, so uncharmant und lieblos, als hätte Jaud die Lust verloren und nur mal eben abstruse Szenen zusammengeschraubt, um ein vollständiges Buch liefern zu können.
Ein bisschen versöhnlich stimmt mich das Ende der Geschichte. Der *hust* Plot ist zwar für mich nicht wirklich abgeschlossen (), jedoch wird der Kreis zu Jamie Oliver geschlossen und damit noch einmal richtig aufgefahren.
Eigentlich müsste ich mich über den Schreibstil aufregen, den bei dem sträuben sich meine Nackenhaare. Der Satzbau ist gruselig. Das ist aber bei Simon Peters Büchern nichts Neues. Bei so einem Kerl erwartet man keine ausgefeilten Konstrukte. Das passt also ^^
Alles in Allem ist das Buch trotz meiner Meckerei schon recht in Ordnung. Der Anfang war grandios und die erste Hälfte noch ziemlich in Ordnung. Danach geht es zwar steil bergab und etliche Abschnitte möchte ich gern aus meinem Gedächtnis brennen, aber letztendlich kriegt das Buch noch einmal gerade so die Kurve. Insgesamt also etwas besser als Vollidiot, allerdings schlechter als Millionär. Zweieinhalb Totoros.["br"]>["br"]>["br"]>["br"]>["br"]>["br"]>["br"]>["br"]>["br"]>["br"]>["br"]>["br"]>["br"]>["br"]>["br"]>["br"]>["br"]>["br"]>["br"]>
Mit Abstand das schlechteste Buch von Tommy Jaud. Ich habe es nur fertig gelesen, weil ich 4 Stunden in einer Notfallambulanz verbringen mußte - nachdem mir beim Kochen ein Teller auf den großen Zeh gefallen ist. Das Leben ist manchmal abstruser als die Geschichten in diesem Buch - und genauso unlustig.
Nach zwei Simon-Büchern ist man einen gewissen Grad an Wahnsinn gewohnt und fühlt sich durch die "leicht" egozentrische Art der Hauptfigur und den witzigen Schreibstil des Autors (doch gut) unterhalten.
Another good nonsense novel for listening during my commute. Absurd is exactly the word, and with a little bit of polishing this would've been quite amusing in a good book way. For the most part it was the author's dramatic reading that gets the stars. Absolutely gut gemacht.
Damaaals habe ich „Vollidiot“ und „Millionär“ gerne gelesen, aber entweder ist die Art von Humor schlecht gealtert oder ich habe mich verändert, wer weiß. Auf jeden Fall ist „Überman“ heutzutage wirklich schwer zu ertragen! Das Buch hätte besser „Ars*hloch“ heißen sollen, denn das ist Simon Peters durch und durch. Er ist aggressiv, kindisch, egoistisch, narzisstisch, rücksichtslos, homophob und verletzend sarkastisch. Und trotzdem kommt er am Ende mit einem blauen Auge davon, obwohl er seine Freundin, seine Freunde, seine Wohnung und seine Freiheit hätte verlieren müssen. Na gut, von mir aus… wenn es wenigstens lustig gewesen wäre…
PS: Will noch erwähnen, dass es wirklich seltsam ist, jetzt Ende 2021 in einem Buch von 2012 was über die Angst vor einer Katastrophe, Hamsterkäufen und Atemschutzmasken zu lesen.
Ich habe es nur gelesen, weil eine Kollegin es mir ausgeliehen hat. Ich habe das an einem Abend durchgekloppt und muss sagen, ich habe fast aufgegeben. Der großartigste Witz ist eine Kuh in der Bahn, da weiß man ja gleich wie gut das Buch werden soll/ ist. Homophobe Sprüche, dumme Aktionen und aus allem lernt dieses Arschloch Simon nicht. Der verkackt sein ganzes Leben, verspielt alle seine Freunde und seine Freundin, nur um auf den letzten Seite alles wieder gerade biegen zu können, ohne das er Konsequenzen davon trägt. Das Buch hat eigentlich kaum Handlung uns selbst die ist blöd.
..ja reiz biju iepazinies ar divām iepriekšējām "Simona Petera" sērijas grāmatām, nevarēja nenoklausīties arī trešo, kurā galvenais varonis savu lielo naudu jau notrallinājis un mēģina izdomāt, kā nodokļu parādu dēļ nenonākt tiesas priekšā. un tas sakrīt ar laiku, kad pasaule ir apokalipses priekšā, jo bija pareģots, ka pirms Ziemassvētkiem viss būs BEIDZIES. lai nu kā, šī daļa man tomēr ne tik ļoti gāja pie sirds, kaut patikt jau patika gan. | 3,5*
Unfortunately it's really as bad as the others say. Bland story, honestly speaking a huge step back for most of the characters and a very bad, illogical ending. There is still some spark from book 1 &2 which puts this on 2 instead of 1 star
Es ist nicht so, als wenn ich keine flachen Witze mag, aber wie schon viele vor mir bemerkt haben: es ist einfach zu absurd. Aber aus meiner Sicht nicht komisch absurd.
Im Urlaub in einem Bücherschrank gefunden und keine großen Erwartungen gehabt. Aber dann durchgehend laut am Strand lachen müssen. Unglaublich unterhaltsam!
Man muss schon in der Stimmung sein um diese Buch zu lesen. Dass Simon überhaupt noch Menschen hat, die was mit ihm zu tun haben wollen, ist mir ein Rätsel. Den Schluss fand ich arg übertrieben, aber einige komische Stellen waren schon ab und an dabei.
Der Spaßpräsident Simon Peters ist pleite. Er hat sein gesamtes, nicht gerade kleines Vermögen, das er durch eine erfolgreiche Geschäftsidee erhalten hat, investiert, und zwar in rumänische Waldfonds. Die Folge: Privatinsolvenz. Leicht verzweifelt versucht er nun innerhalb von nur ein paar wenigen Tagen alles, was ihm in den Sinn kommt, unter anderem auch wieder durch verrückte, aber scheinbar findige (Geschäfts)ideen, sich aus dem finanziellen Schlamassel heraus zu bugsieren. - Und das am besten ohne, dass seine Freundin Annabelle, seine Freunde und Familie etwas davon mitbekommen! - Die damit verbundene Heimlichtuerei und die Lügengeschichten, die er auftischen muss lassen ihn bei seinen Liebsten aber dann als richtiges Arschloch dastehen. Wie gut, dass der Weltuntergang am 21.12. 2012 ja sowieso kurz bevorsteht, denn Simon hat einen Einfall, wie er seiner Annabelle und all seinen Freunden beweisen kann, dass sie ihm doch nicht egal sind. - Er startet eine große Rettungsaktion ...
Simon Peters, den ich schon aus den Vorbüchern »Vollidiot« und »Millionär« von Tommy Jaud kenne, hat sich auch in »Überman« nicht verändert. Er ist noch derselbe sarkastische, verrückte, ideenreiche und sich immer wieder in Schwierigkeiten bringende Protagonist. - Er spricht mit den Leuten so, wie ihm der Schnabel gewachsen ist. Das führt aber leider oft dazu, dass er seine Freunde vor den Kopf stößt und diese sich dann enttäuscht von ihm abwenden. Mir ist Simon aber trotzdem immer sympathisch gewesen, weil ich wusste, dass er nichts von seinen Aussagen und/oder Handlungen aus einer bösen Absicht heraus gesagt/getan hat. Eigentlich empfand ich ihn sogar als einen liebenswerten Tollpatsch. Einige der anderen Protagonisten hatte ich auch noch gut in Erinnerung von den beiden ersten Büchern. - So zum Beispiel Simons Freund, der dicke Flik mit seiner Daniela, oder Simons beste Freundin Paula, die in diesem Buch auch wieder einen mehr oder minder großen Platz eingenommen haben.
Nicht ganz so gut gefallen haben mir die Szenen bzw. Gespräche im Buch, die wohl besonders lustig hätten sein sollen, da wo ich aber der Ansicht war, dass sie teils zu übertrieben gewesen sind. - Vor allem ein Freund von Simon, Phil, war hier derjenige im Buch, der wohl am meisten verrückt war bzw. übertrieben hat - und ob das nur an seinem Tablettenkonsum gelegen hat, oder nicht, sei jetzt mal dahingestellt. - Wenn ich an diesen Phil denke, dann fallen mir da spontan diese beiden Worte ein: Schwachsinnige Komik. Und auch einige Schimpfereien waren in diesem Buch in meinen Augen ein bisschen zu viel des Guten und hätte man sich ruhig sparen können.
Allgemein bin ich aber trotzdem ausgezeichnet unterhalten worden und der ein oder andere Lacher war in jedem Fall dabei, sodass ich »Überman« vor allem an humorvolle und an jene Menschen weiterempfehlen kann, die zwischendurch gerne etwas zur Auflockerung lesen.