Tschüs, St. Peter-Ording – Tante Lilo, nicht mehr ganz frische 70, muss aus Gesundheitsgründen in wärmere Gefilde ziehen. Aber was wird nun aus ihrer geliebten Strandperle? Entschlossen vermacht sie das Unternehmen ihren zwei Nichten Insa und Stephanie. Zwei gestandene Frauen, die sich nur vom Hörensagen kennen … Für Insa ist der Nordseeort eine willkommene Abwechslung zum Schnellimbiss in Gelsenkirchen, für Stephanie die perfekte Fluchtmöglichkeit von ihrem betrügerischen Ehemann in Düsseldorf. Doch kaum erreichen sie ihr Erbe, knirscht der Sand im Getriebe ihrer Hoffnung! Denn statt einer schnuckligen Strandpension hat ihnen Tante Lilo einen heruntergewirtschafteten Campingplatz vermacht. Watt für ein Sommer am Meer.
Stephanie und Insa sind Cousinen, die sich jedoch erst kennenlernen, als sie von ihrer Tante Lilo zusammen einen Campingplatz an der Nordsee geschenkt bekommen. Tante Lilo kann den Campingplatz aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr weiterführen. Für Stephanie und Insa bedeutet diese Schenkung eine große Herausforderung, aber auch eine gute Chance auf einen Neubeginn. 😊🌸😊🌸 Mein Leseeindruck: "Strandperlen" ist ein sehr leichter, eher anspruchsloser und für gute Laune sorgender Unterhaltungsroman. Die Geschichte ist sehr seicht, was nicht negativ gemeint ist. Für mich ist "Strandperlen" ein perfektes Urlaubsbuch zum Entspannen. Man kann sich einfach in die Geschichte hineinfallen lassen und den Alltag aussperren. Zwar geht für meinen Geschmack vieles in diesem Buch zu leicht und zu problemlos, aber andererseits macht das gerade auch die Leichtigkeit des Buches aus. Es ist eben ein echtes Wohlfühl-Buch! Wer also ein leichtes Buch zum Abschalten und Entspannen sucht, am besten noch mit Urlaubsfeeling, der sollte sich "Strandperlen" einmal näher ansehen. Mir hat es sehr gut gefallen!
Der erste St.-Peter-Ording Roman von Tanja Janz war für mich der vierte. Die Bücher sind zweifellos eine kurzweilige Unterhaltung mit einer tollen Atmosphäre, aber irgendwie fehlt mir immer das gewisse Etwas, um mich komplett zu überzeugen.
So auch in Strandperlen. Die Geschichte von den Cousinen Insa und Stephanie ist unterhaltsam, aber vieles geht dann noch relativ unspektakulär und vorhersehbar voran. Gelobt wird bei diesem Buch immer wieder der Humor, aber auch der hat meinen Geschmack nicht so wirklich getroffen und ich musste allemal schmunzeln.
Dies klingt vermutlich negativer als es ist. Wer aber eine lockere und leichte Unterhaltung für den Strand sucht, macht mit diesem Buch definitiv nichts falsch.
Der Einstieg in den Roman ist Tanja Janz ganz gut gelungen. Nacheinander führt sie die Protagonisten ein und etabliert ihre derzeitige Lebenssituation. Schnell wird klar: Lilo braucht aus gesundheitlichen Gründen eine Luftveränderung, Insa und Stephanie könnte diese aus persönlichen Gründen ebenfalls nicht schaden. Daher sagen die beiden Cousinen, die sich bisher nicht kannten, auch schnell zu, die "Strandperle" von (ihrer ihnen bis dahin ebenfalls unbekannten) Tante Lilo in St. Peter Oerding zu übernehmen. In der Annahme, es würde sich dabei um eine recht lukrative Pension handeln. Die Adresse führt jedoch zu einem heruntergekommenen Campingplatz, auf dem nur noch ein treuer Dauercamper wohnt.
Abgesehen vom eher mauen Inhalt ist es aber auch flott zu Lesen. Es ist aber auch nicht sehr umfangreich, wodurch es ja aber auch in der Story zu der von mir vermissten Tiefe und Gehalt fehlt. Ganz nette Lektüre, wenn man gerade auf Urlaub an der Nordsee (oder auch Ostsee) ist und ein bisschen das Flair widergespiegelt haben möchte. Ansonsten kein Muss.
Der Frühling ist vorbei, der Sommer ist im vollen Gange und schon schießen auch die Sommerbücher wie Unkraut aus der Erde. Dies mag auf den ersten Blick vielleicht negativ klingen, allerdings lese ich sehr gerne zwischendurch ein solches Buch. Problem ist nur, dass man sich aufgrund der vielen Neuerscheinungen nur schwer für ein solches entscheiden kann. Da ich Tanja Janz allerdings seit geraumer Zeit auf einigen Social Media Plattformen folge, wollte ich ihrem neuesten Werk "Strandperlen" unbedingt eine Chance geben.
Tanja Janz hat es dabei geschafft, mich auf nahezu jeder Seite gut zu unterhalten, denn die Geschichte wird nicht nur sehr kurzweilig erzählt, sondern konnte mich auch mit humorvollen Momenten und liebenswerten Figuren begeistern. Dabei verwendet die Autorin zwar eine recht simple Sprache, allerdings hat mich dies aufgrund des Genres absolut nicht gestört. Dazu sind die Figuren gut ausgearbeitet. Hier lernt man nicht nur Figuren kennen, die sich hauptsächlich für die neuesten Klamotten oder den teuersten Lippenstift interessieren, sondern junge Frauen, die authentisch und sympathisch sind und wissen, worauf es im Leben ankommt.
Stephanie und Insa fand ich nicht nur sehr sympathisch, sondern auch tiefgründig. Die beiden Cousinen finden erst sehr spät zueinander, da ihre Mütter untereinander zerstritten sind und somit jeglichen Kontakt zwischen ihnen unterbunden wurde. Erst durch ihre Tante lernen sie sich tatsächlich kennen und erhalten eine gemeinsame Aufgabe, denn diese sollen sich fortan um die "Strandperle" kümmern, die zuvor von ihrer Tante geleitet wurde. Hierbei haben sie sich eine wunderschöne, in den Dünen gelegene Pension vorgestellt, allerdings entpuppt sich diese dann doch als ganz andere Lokalität, was für viel Verwirrung und Frust sorgt.
Dabei haben Stephanie und Insa bereits andere Probleme, mit denen sie sich rumschlagen müssen, denn während Insa keinen passenden Job als Archäologin findet und dafür im Grill ihrer Eltern jobben muss, muss Stephanie zusehen, wie ihr Mann sie mit seiner Sekretärin betrügt. So unterschiedlich die beiden Frauen dabei auch sein mögen, so sehr ergänzen sie sich aber auch trotz der ganzen Turbulenzen. Dabei fand ich es besonders spannend, wie die beiden Frauen zunächst miteinander umgegangen sind, denn durch ihre Familienverhältnisse hatten sie nicht besonders den besten Start miteinander. Dennoch wird ihr Aufeinandertreffen und ihr Handeln im Bezug auf die "Strandperle" sehr authentisch beschrieben, sodass ich großen Spaß mit ihnen hatte.
Das Cover passt perfekt zum Genre und versetzt den Leser in Urlaubsstimmung. Das Meer, die Dünen, der Leuchtturm und das Wohnmobil harmonieren sehr gut miteinander, sodass das Cover für mich jetzt schon ein Eyecatcher ist. Die Kurzbeschreibung ist ebenfalls gelungen und hat mich auf eine angenehme und unterhaltsame Sommergeschichte eingestimmt.
Insgesamt konnte mich "Strandperlen" mit sympathischen Figuren, wunderschön beschriebenen Landschaften und einem tollen Humor begeistern, sodass ich mit Sicherheit nochmal irgendwann nach St. Peter-Ording zurückkehren werde. Wer bereits diverse Romane u.a. von Dora Heldt mochte, wird hierbei ebenfalls großen Lesepaß vorfinden. Ich kann es nur empfehlen.
Anfang in Ordnung, Mittelfeld in Ordnung. Nur das Ende kommt ziemlich überraschend. Wie wenn die vorher festgelegte Seitenzahl erreicht wurde und jetzt sofort beendet werden muss.