Als die siebzehnjährige Edie mit ihrem Vater in ein einsames Haus im Wald zieht, will sie eigentlich nur ihren Liebeskummer bewältigen. Das abgeschiedene Wasserruh ist jedoch ein Ort voller Mythen, die einen unwiderstehlichen Reiz auf sie ausüben. Als plötzlich der vor zehn Jahren verschollene Silas Sterner vor ihr steht, kann er sich nur daran erinnern, dass ihr Herzschlag ihn zurückgebracht hat. Doch im Nebel des Erlenwalds lauert eine dunkle Macht darauf, Silas wieder in die Nachtschatten tief im Erdreich unter Wasserruh zu locken. Edie gerät in ein Netz aus alten Geheimnissen und Lügen, während das Band zwischen ihr und Silas immer stärker wird – bis es plötzlich zu reißen droht, als sie der Wahrheit zu nahe kommt.
Tanja Heitmann wurde 1975 in Hannover geboren. Sie studierte Politikwissenschaften und Germanistik und arbeitet in einer Literaturagentur. Bereits als kleines Mädchen war sie eine Büchernarrin und liebt bis heute die Geschichten von Astrid Lindgren, Hans Christian Andersen und Tove Jansson. Von ihrem ersten Taschengeld kaufte sie sich »Die Unendliche Geschichte« von Michael Ende. Mit ihrem Debütroman »Morgenrot« wurde sie bekannt und befand sich monatelang auf den Bestsellerlisten. Zusätzlich schreibt sie auch unter dem Pseudonym Thea Lichtenstein. Zusammen mit ihrer Familie lebt Tanja Heitmann auf dem Land.
►♥◄ INHALT ►♥◄ Als die siebzehnjährige Edie mit ihrem Vater in ein einsames Haus im Wald zieht, will sie eigentlich nur ihren Liebeskummer bewältigen. Das abgeschiedene Wasserruh ist jedoch ein Ort voller Mythen, die einen unwiderstehlichen Reiz auf sie ausüben. Als plötzlich der vor zehn Jahren verschollene Silas Sterner vor ihr steht, kann er sich nur daran erinnern, dass ihr Herzschlag ihn zurückgebracht hat. Doch im Nebel des Erlenwalds lauert eine dunkle Macht darauf, Silas wieder in die Nachtschatten tief im Erdreich unter Wasserruh zu locken. Edie gerät in ein Netz aus alten Geheimnissen und Lügen, während das Band zwischen ihr und Silas immer stärker wird – bis es plötzlich zu reißen droht, als sie der Wahrheit zu nahe kommt.
►♥◄ MEINE MEINUNG ►♥◄ Nachdem dieses Buch allein wegen des Covers in wirklich aller Munde war, wurde auch ich zunehmend neugieriger. Ich wusste allerdings nicht so recht, was mich erwarten wird, denn die Kritiken zu diesem Werk gehen doch stark auseinander. Ich hab mich jedenfalls überraschen lassen & mir das Buch ganz unvoreingenommen zu Gemüte geführt. Wie es mir letztlich gefallen hat, erfahrt ihr genau jetzt:
Der Einstieg fiel mir schon mal recht leicht. Alles beginnt damit, wie Edie zusammen mit ihrem Vater Haris nach Wasserruh kommt & die ersten Eindrücke sammelte. So konnte ich das Dörflein auch erst einmal auf mich wirken lassen und alles nach und nach kennen lernen. Ich muss sagen, dass Wasserruh ein wirkliches Nest ist, das schon auf den ersten Seiten richtig verwunschen und märchenhaft dargestellt wurde. Ich fühlte mich gleich in eine andere Welt versetzt und genoss es, so schnell in die Geschichte eintauchen zu können.
Edie, die Protagonistin der Geschichte war mir anfangs noch etwas fremd. Ich hab einige Seiten gebraucht, um mich tatsächlich mit ihr anzufreunden, obwohl ich nicht einmal benennen kann, woran das lag. Nachdem diese kleine Hürde also erfolgreich von mir überwunden wurde, fiel es mir auch leichter, mit Edie die Geschichte zu erleben und mit ihr mitzurätseln, mitzufiebern und mich mit ihr zusammen zu gruseln. Edie wirkte sehr real und authenthisch auf mich, wenn auch ein kleines bisschen distanziert und naiv an mancher Stelle. Nichts desto trotz konnte ich ihre Handlungen und Gedankengänge meist leicht nachvollziehen und kann im Endeffekt nur sagen, dass ich zwar nicht immer, aber doch sehr oft ganz ähnlich gehandelt und entschieden hätte. Was mich ein bisschen an ihr störte war dann letztlich die Tatsache, dass ich mit ihrer Gabe rein gar nichts anfangen konnte. Ich hab auch bis zuletzt nicht vollkommen verstanden, zu was genau die nützlich sein sollte, doch gut - das ändert ja nichts dran, dass ich das Mädchen lieb gewann und sie sympathisch fand. Auch die Nebenfiguren gefielen mir soweit ganz durchschnittlich. Ich muss ja gestehen, dass ich keinem der beteiligten Leuten auch nur einen Funken Vertrauen entgegenbringen konnte. Teilweise waren mir die Charaktere zu verschroben und merkwürdig, als dass ich sie als realistisch einstufen könnte.
Der Stil hingegen überzeugte mich auf ganzer Linie. Während viele die Art, wie Frau Heitmann schreibt, kritisiert, empfand ich den Stil und die Sprache als sehr angenehm und vor allen Dingen, sehr flüssig und schnell zu lesen. Außerdem fand ich die einzelnen Szenen sehr detaillreich formuliert und dargestellt, ohne dabei zu ausschweifend zu werden. Ich hatte also ein klares Bild vor meinem inneren Auge, wurde dabei aber nicht durch zu viele, fade Beschreibungen gelangweilt. Geschrieben hat die Autorin übrigens aus der dritten Person, in der Vergangenheit, was mir sehr zusagte. Die kurzen Kapitel von je (circa) 10 Seiten sorgten für spannenden Lesespaß und dem Drang, immer weiter zu lesen; frei nach dem Motto "ach, ein Kapitel geht noch.". Überdies möchte ich auch nicht unerwähnt lassen, dass ich es wirklich toll finde, wie es doch sehr deutliche Parallelen zum "Erlkönig" von Goethe gibt. Das Gedicht hat die Geschichte geprägt und war somit noch erfrischender und zeugte m.M.n von großer Kreativität der Autorin.
Ideen-technisch war das Buch für mich etwas völlig Neues und Erfrischendes. Ich liebe Geschichten, die in einem düsteren Wald spielen, ohne dass der Autor lediglich auf Grusel und Nervenkitzel setzt. In "Nebelsilber" gab es zwei Seiten des Waldes, einmal die wunderschöne, wenn das Sonnenlicht durchs Blätterdach dringt, und zum anderen natürlich auch die Düsternis, der Nebel und die gruseligen Geräusche. Zusätzlich dazu empfand ich den Hauptplot sowie die anderen kleinen Plots als sehr durchdacht und zueinander passend, sodass eine wirklich schlüssige Geschichte dabei entstanden ist.
Die Umsetzung. Ja die liebe Umsetzung. An sich habe ich in diesem Punkt gar nicht so wahnsinnig viel zu kritisieren, lediglich, dass einige "Wendungen" doch sehr vorhersehbar waren und deshalb einiges an Spannung flöten ging. Dennoch würde ich die Geschichte keineswegs als langweilig betiteln, schließlich war ich doch gefesselt von dem Abenteuer, das Edie erlebte, und kannte manchmal sogar Mühe, das Buch wieder aus den Händen zu legen. Lediglich dass manche Nebenplots für mich schon vorher klar waren, gefiel mir die Umsetzung soweit eigentlich ganz gut. Ich hätte mir an der ein oder anderen Stelle vielleicht noch ein paar Erklärungen bezüglich Edie's Gabe gewünscht, um den Ganzen besser folgen zu können, doch alles in allem, war ich zufrieden.
Was ich vom Schluss nicht behaupten kann. Irgendwie leuchtete mir das Ende in keinsterweise ein. Wie so oft, tu ich mir schwer, das zu beschreiben, ohne zu spoilern; aber hatte ich doch das Gefühl, dass die Autorin nochmal einen Knaller raushauen wollte, es aber nicht ganz schaffte. Die Fäden, die während der Geschichte zusammenliefen, deuteten auf etwas hin, worauf ich mich freute, doch das Ende lief so ganz anders ab, als erwartet... was mich enttäuschte. Einerseits finde ich die Auflösung zu naheliegend, zu einfach.. andererseits.. naja, ich weiß nicht, aber das Ende ruinierte mir dann nochmal alles. Mag sein, dass hier deutlich wird, dass ich deutlich über dem, von der Autorin angestrebten Leserkreis bezüglich des Alters, liege, aber rund um stellt mich das Ende einfach nichtt zufrieden.
►♥◄ FAZIT ►♥◄ Dieses Werk lässt mich relativ zwiegespalten zurück. Einerseits habe ich viele positiven Aspekte gefunden und oben genannt, andererseits will meine Enttäuschung über dieses Ende einfach nicht weichen. Doch trotz allem habe ich einige schöne, kurzweilige Lesestunden damit verbringen können und ich hatte Spaß beim Begleiten der Figuren. Wer sich einen unterhaltsamen, durchaus spannenden Jugendroman wünscht mit einigen fantastischen (wortwörtlich) Elementen und einem tollen Setting, dabei jedoch nicht mit dem großen Highlight am Ende rechnet, wird Nebelsilber sicherlich große Klasse finden.
►♥◄ 3.5 VON 5 STERNEN ►♥◄ Ich vergebe 3.5 von 5 möglichen Sternen! Nebelsilber hat mich sowohl positiv überrascht, wie auch am Ende enttäuscht, doch alles in allem eine schöne Geschichte für junge Leser und alle, die jung geblieben sind.
*Worum geht's?* Als die siebzehnjährige Edie zusammen mit ihrem Vater in ein einsames Häuschen in den Wäldern Wasserruhs zieht, wünscht sie sich von der Abgeschiedenheit vor allem eines: Ruhe. Aber Wasserruh ist ein Ort voller Mythen und Legenden, und Edie verfügt über eine besondere Gabe, die das kleine Städtchen in ihr herauszufordern scheint. Ausgerechnet nach ihrer Ankunft taucht Silas wieder auf, der vor zehn Jahren spurlos verschwunden ist. Er kann sich an nichts erinnern, doch sowohl er als auch Edie spüren, dass sie etwas verbindet - eine Magie, deren Absichten nur schwer zu ergründen sind. Gemeinsam machen sie sich auf die Suche nach Antworten, Erinnerungen und Wahrheiten und kommen einander dabei immer näher. Wird ihre zarte Verbundenheit den dunklen Geheimnissen Wasserruhs trotzen können?
*Meine Meinung:* Wer reitet so spät durch Nacht und Wind? Wenn das nicht Tanja Heitmann und ihr neues Geschichtlein sind! Mit "Nebelsilber" legt die Autorin einen Einzelband vor, der das in der Jugendbuchwelt erfrischend unverbrauchte Motiv des Erlkönigs neu aufleben lässt. In dem fiktiven, auf sumpfigem Boden gebauten Waldstädtdchen Wasserruh erlebt Protagnonistin Edie ein mystisches Abenteuer, das selbst Vielleser des breit gefächerten Romantasy-Genres als gelungene Abwechslung empfinden werden.
Tanja Heitmann braucht selten eine lange Einfindungszeit, um ihre Leser an ihre Geschichten zu fesseln. Auch in "Nebelsilber" reichen wenige Seiten, um sich von ihrem bildstarken Schreibstil und der magischen Atmosphäre gefangen nehmen zu lassen. Wie der schlaflose Erlkönig stromert man durch die Seiten, stets neugierig und fasziniert, was man in den moderigen Wäldern von Wasserruh noch wird entdecken können.
Edie und Silas sind die Protagonisten und tragenden Helden der Geschichte. Das rastlose Mädchen mit der besonderen Gabe und der rätselhafte Junge ohne Gedächtnis haben eine tolle Ausstrahlung, die einen als Leser unheimlich fesselt. Dass man zu beiden anfangs keinen direkten Draht aufbaut, empfindet man überraschenderweise gar nicht negativ. Im Gegenteil: Durch die Distanz wirken Edie und vor allem Silas noch geheimnisvoller und undurchschaubarer - und das steht ihnen ausgesprochen gut zu Gesicht! Auch als Duo passen sie gut zusammen. Ihr Miteinander ist nicht immer harmonisch und ihre Handlungen lassen sich häufig nicht gut einschätzen, aber genau dieses Undefinierbare passt zu "Nebelsilber" außerordentlich gut.
Mysteriös, undurchschaubar und höchst faszinierend sind nicht nur die Protagonisten in diesem Roman. Auch auf die Handlung passen diese Beschreibungen perfekt. Denn Tanja Heitmanns Neuerzählung des Erlkönigs ist so geschickt verstrickt, dass man nie vorausahnen kann, in welche Richtung sich die Geschichte entwickeln wird. Die Autorin hat einige Überraschungen für ihre Leser parat. Es wird düster, unheimlich und gar ein wenig gruselig! Dank der starken Atmosphäre wirkt "Nebelsilber" sehr intensiv und bietet jede Menge Kopfkino-Potenzial. Hier liegt zugleich aber auch die größte Gefahr des Romans: Wer sich nicht von Anfang an für die Handlung begeistern kann, wird es schwer haben, sich im Verlauf noch mit ihr anzufreunden.
So sehr ihre Worte und die von ihr erschaffene Stimmung von Anfang an begeistern, so schwach sind leider die einzelnen Nebencharaktere. Obwohl sie alle auf ihre eigene Weise eigen- und einzigartig sind, sind sie innerhalb der 400 Seiten starken Geschichte nicht mehr als nette Statisten, die ihre Rollen spielen. Der Fokus liegt klar auf Edie und Silas, wodurch ihre sympathisch eingeführten Freunde unter den Tisch fallen. Besonders enttäuschend verlief allerdings das Liebesdreieck, auf das man - so sehr ich die Beteiligten auch mochte! - getrost hätte verzichten können.
*Fazit:* "Nebelsilber" von Tanja Heitmann ist eine geheimnisvolle und düstere Geschichte, die das Motiv des Erlkönigs neu interpretiert. Auf mitreißende und atmosphärisch starke Weise erzählt die Autorin von Edie, einem Mädchen mit einer besonderen Gabe, und Silas, einem Jungen ohne Gedächtnis, der ausgerechnet durch Edies Umzug nach Wasserruh nach 10 Jahren aus dem Nichts wieder auftaucht. Die Stärken des Romans liegen in seiner Undurchschaubarkeit und Heitmanns eindringlichem Schreibstil. Wer allerdings mit Charakteren hadert, zu denen man nur zaghaft Zugang findet, wird mit den Protagonisten wohl seine Schwierigkeiten haben. Ich persönlich mochte Edie und Silas gerade deshalb so gerne, weil sie mit dem Mainstream brechen! Für "Nebelsilber" vergebe ich 4 Lurche.
Inhalt Die siebzehnjährige Edie und ihr Vater flüchten jeder vor ihrem eigenen (Liebes)Kummer in ein verlassenes Haus mitten im Wald des einsamen Örtchens Wasserruh. Der ständige Nebel schürt die Mythen und Sagen um das morastige Gebiet im Spreewald. Kein Wunder, dass Edie Pferdegetrappel hört und sich vom Nebel verfolgt wird. Doch als der zehn Jahre verschollene Silas Sterner auftaucht, merkt Edie, dass dem Nebel mehr Magie innewohnt, als sie zu anfangs glauben will. Was hat es mit dem jungen Mann auf sich? Wo war er die letzten zehn Jahre und welche Verbindung hat er zu Edie?
Wie hat's mir gefallen Zu ersteinmal muss ich gestehen, dass ich sehr erfreut bin, das mal ein Jugendbuch mit Fantasyelementen in Deutschland spielt und nicht nur immer Übersee. Schon als Kind hatte ich Angst vor dem Erlenkönig und lief schnell an nebeligen Flüssen vorbei. Kein Wunder, dass mich Edies Geschichte aber der ersten Seite in den Bann zog.
Zu Beginn scheint alles harmlos: ihr Vater Haris und Edie flüchten beide vor privaten Problemen in ein altes Bauernhaus, welches schon lange in Familienbesitz ist. Die Abgeschiedenheit soll den beiden Ruhe und Geborgenheit bieten, doch der Nebel und die frostige Kälte hält Einzug im Haus. Zudem fühlt sich Edie von dem düsteren Wald wie magisch angezogen. Magisch ist auch ihre Gabe, denn Edie sieht Dinge, die andere nicht (mehr) sehen. So scheint es ihr Schicksal, dass sie den sonderbaren verschwundenen jungen Mann Silas aus seiner Verbannung lockt. Doch irgendwas ist an dem unnahbaren attraktiven Mann besonders und dies ist nicht die gemeinsame Gabe des Sehens. Während Edie versucht ihm bei seinen Gedächtnislücken auf die Sprünge zu helfen, nähern sich die beiden auf eine einzigartige Weise an, wie man sie selten erlebt.
Die zarte Liebesgeschichte fand ich wirklich bezaubernd, obgleich ich zusammen mit Edie an Silas, dem geraubten Kind, zuweilen zweifelte. Denn Roman, ein Gypsie der charmanten Sorte, streut seine Bedenken wie Pusteblumensamen im Sommerwind. Weiß Silas mehr als er zugibt? Ahnt Roman, was es mit dem stillen jungen Mann auf sich hat? Und weiß Edie vielleicht auch schon mehr, als sie sich eingestehen will? Der Spannungsbogen bleibt immer hoch, da man aufgrund der düsteren Grundstimmung und der knackenden Äste im Wald immer angespannt ist. Ich klebte nur so an den Seiten und konnte gar nicht genug bekommen, auch wenn so manches schreckliches Geheimnis gelüftet wurde.
Besonders hervorstechend ist in diesem düsteren Gruselroman der ausdrucksstarke Schreibstil, der detailverliebt, märchenhaft und schaurig zugleich ist. Tanja Heitmann schafft mir ihrem atmosphärischen Schreibstil eine düstere Stimmung, die angsteinflößend und anziehend zu gleich wirkt. Wie ein Abhängiger las ich jedes Wort Zeile für Zeile und sehnte mich nach mehr dieser vollmundigen Worte. Ich bin durch und durch verliebt in die Autorin!
Alles in allem war ich sehr begeistert, vor allem aufgrund des einmaligen Schreibstils. Das letzte Drittel war mir anfangs etwas zu viel des Guten, obwohl es im Ganzen betrachtet sehr gut passte und durchweg stimmig war. Wer Sagen etwas Wahres zuspricht, sollte dem Buch einen zweiten Blick gewähren.
Cover/Buchgestaltung Das Cover ist düster, magisch und zog mich sofort in seinen Bann. Zudem finde ich es gut, dass nicht "der Bösewicht" darauf abgebildet ist, sodass man eine eigene Vorstellung davon bekommen kann. Für Fans von * "Die dreizehnte Fee" von Julia Adrian * "Wen der Rabe ruft" von Maggie Stiefvater
Fazit Der atmosphärisch-einmalige Schreibstil schafft eine gelungene Brücke zwischen düsteren Sagen und modernen Fantasyelementen. "Nebelsilber" überzeugt zu dem mit sympathischen Charakteren und einer zarten Liebesgeschichte, die jedes Herz erwärmt in solch einer Nebellandschaft.
Es beginnt mit einem Jungen der im Nebel etwas sieht. Er folgt dem Nebel und verschwindet darin.
10 Jahre später fährt die 17 jährige Edie mit ihrem Vater in das Waldstädtchen Wasserruh im Spreewald um in ihrem verlassenen Ferienhaus ein bisschen Ruhe und Entspannung zu finden. Fernab von der gewohnten Umgebung. Edie lernt dort eine alte Dame kennen die ihr mysteriöse Geschichten von verschwundenen Kindern und dem Mythos des Erlkönigs erzählt. Doch für die Frau sind es nicht nur Geschichten. Sie spürt, dass Edie die Gabe hat mehr zu sehen als andere. Edie kann Dinge aus längst vergangener Zeit sehen.Eines Tages folgt Edie dem lockenden Nebel und hört einen Herzschlag der nach ihr zu rufen scheint. Sie findet Silas Sterner, den Jungen der vor 10 Jahren verschwand. Doch der Junge kann sich an die letzten 10 Jahre nicht erinnern. Gemeinsam versuchen Edie und er mehr über seine Vergangenheit herauszufinden und geraten dabei in einen Strudel mysteriöser Ereignisse. Ist Silas wirklich der der er glaubt zu sein? Wem kann Edie noch trauen?
Gestaltung:
Das Cover ist sehr ansprechend und gibt die Stimmung des Buchs sehr gut wieder. Das verworrene Wurzelreich unter der Oberfläche und der düstere, geheimnisvolle Wald werden hier sehr schön dargestellt.
Meine Meinung:
Die Geschichte beginnt ruhig und langsam. Vieles ist zu Anfang unklar und lässt den Leser neugierig werden. Lange Zeit geht es erstmal darum wie Edie sich in dem kleinen Ort einlebt, wie sie dort Freunde findet und wie das renovierungsbedürftige Haus von ihrem Vater wieder in Schuss gebracht wird. Diese Phase hat sich für meinen Geschmack etwas zu lange hingezogen. Es war zwar alles gut geschrieben aber es passierte einfach sehr wenig.
Die Liebesgeschichte war leider so gar nicht mein Ding. Diese entwickelte sich zu schnell und war stellenweise zu klischeehaft. Aber das ist sicherlich Geschmacksache. Insgesamt spielt die Liebesbeziehung in diesem Buch eine größere Rolle als der Mythos. Das fand ich schade.
Am schönsten war die geheimnisvolle, nebelhafte Stimmung die der ganze Ort Wasserruh mit sich brachte. Dies war alles sehr bildhaft beschrieben sodass man sich von dieser Atmosphäre einfangen lassen konnte. Auch die Figuren wurden sehr lebendig dargestellt. Der geheimnisvolle, ruhige und einfühlsame Silas und die aufgeschlossene aber auch etwas verunsicherte Edie. Gut gefallen haben mir auch die beiden Nebencharaktere Addo und Marischka die mit ihren Eigenarten so schön schrullig und liebenswert waren.
Dass sich das Buch mit einem eher ungewöhnlichen Thema, dem Mythos des Erlkönigs befasst fand ich eine willkommene Abwechslung. Diese Idee hat mir gut gefallen und wurde schön erzählt.
Im Gegensatz zum langatmigen Anfang, geht es zum Schluss dann doch etwas zu rasant voran. Ich hatte mich sehr auf die Auflösung des großen Rätsels gefreut und hätte diese gerne mehr genossen. Doch man wird am Ende förmlich mit Informationen überflutet. Das hatte irgendwie den Anschein als hätte das Buch schnell fertig werden müssen. Ohne genau zu wissen woher die Erkenntnis kommt, wird das Rätsel in einem Rutsch aufgeklärt. Da hätte ich es schöner gefunden wenn das Rätsel nach und nach gelöst worden wäre.
Fazit:
Eine Geschichte die viele schöne Aspekte hat aber auch einige die nicht richtig überzeugen können. Eine Liebesgeschichte im Nebelschleier.
Ich fange erstmal mit dem Cover an: ich finde es wunderschön und es passt perfekt zur Geschichte. Ich habe das Buch auch nur in die Hand genommen, weil mich das Cover in Kombination mit dem Titel so angesprochen hat. Das Cover hat etwas unheimliches, mystisches und unheilschwangeres an sich und diese Eindrücke finden sich auch in der Geschichte wieder; das Cover hat also die Atmosphäre des Buches perfekt getroffen.
In ihrem Roman lässt die Autorin die gruselige Schauerfigur des Erlkönigs auf spannende Art und Weise aufleben und hat die Figur in ein modernes Märchen eingebettet. Mir persönlich hat Goethes Ballade "Der Erlkönig" schon immer Schauer über den Rücken gejagt. Und dasselbe gilt auch für "Nebelsilber" von Tanja Heitmann. Die Geschichte um Edie und Silas ist ein bisschen furchteinflösend und schaurig-romantisch-schön. Dieses Jugendbuch hat viel zu bieten. Der Schreibstil der Autorin gefällt mir sehr gut: er ist klar und gut zugänglich. Man fliegt nur so über die Seiten; das liegt wahrscheinlich einerseits an der sprachlichen Gestaltung, aber andererseits auch am Inhalt und der allseits vorhandenen Spannung.
Was mir nicht ganz so gut gefallen hat, ist das Ende, das die Autorin ihren beiden Hauptfiguren auf den Leib geschrieben hat. Ich bin damit nicht ganz zufrieden, denn es hat bei mir viele Fragen offen gelassen. Fragen auf die ich wahrscheinlich keine Antworten bekomme, weil es sich leider um ein Einzelband handelt.
Mein Fazit "Nebelsilber" kann ich mit gutem Gewissen empfehlen. Wer Mystery, Schauer-Legenden, geheimnisvolle Sagengestalten und ein klein bisschen Romantik liebt und gerne davon liest, ist mit "Nebelsilber" von Tanja Heitmann sehr gut bedient!
Zur Autorin: Tanja Heitmann wurde 1975 in Hannover geboren. Sie studierte Germanistik und Politikwissenschaften und arbeitet in einer Literaturagentur. Sie selber betitelt sich als "Büchernarr von Klein auf". Ihr erster Roman "Morgenrot" schreibt sie 2008 und stand monatelang auf der Bestsellerliste. Mittlerweile hat sie zahlreiche Romane veröffentlicht. Unter anderem "Nebelsilber".
Inhalt: Edie ist mit ihrem Vater Haris nach Wasserruh im Spreewald gezogen und erhofft sich einen neuen Start in ein neues Leben. Liebeskummer nagt zunächst an ihr, bis auf einmal der geheimnisvolle Silias Sterner auftaucht. Doch dieser war vor 10 Jahren als Kind verschwunden und taucht nun ohne jegliche Erinnerung an diese 10 Jahre wieder auf. Doch noch etwas ist anders... er behauptet ihr Herzschlag hätte ihn zurück gebracht. Aber auch Edie hat ein Geheimnis, denn sie besitzt eine Gabe von welcher nur ihr bester Freund Malik weiß. Als nun Silias auftaucht, muss sie schlagartig feststellen, dass Wasserruh ein Ort voller Mythen und Geheimnissen ist. Eine dunkle Macht scheint den beiden aufzulauern und will Silias wieder zu sich zurück ziehen. Zusammen suchen sie nach einer Lösung und kommen sich dabei immer näher. Doch die Wahrheit scheint sie auseinander reißen zu wollen und so finden sie sich bald wieder in einem Kampf gegen eine unsichtbare Macht.
Rezension: Ich habe dieses eBook als Rezensionsexemplar erhalten und kann abschließend sagen: dieses Buch wäre mir jeden Cent wert gewesen!
Ich beginne mal mit dem äußeren Eindruck: dem Cover! Das Cover zeigt eine Frau, welche scheinbar im Wald steht. Unterhalb des Bodens kann man viele Wurzeln erkennen die sich bis zum unteren Rand des Einbands erstrecken. Die Frau hat dem Betrachter den Rücken zugekehrt und scheint den Mond anzuschauen. Es wirkt sehr geheimnisvoll und mysteriös. Es macht sofort neugierig und hätte ich das Buch in einem Geschäft liegen sehen, würde es sofort meinen Blick auf sich lenken. Zum Inhalt passt das Buch perfekt! Ein wunderschönes und neugierig machendes Cover.
Der Einstieg in die Geschichte ist meiner Meinung nach super gelungen! Bereits der Prolog ist spannend und macht neugierig auf den Rest. Man fiebert sofort mit. Generell ist das Buch sehr spannend und überrascht immer wieder mit interessanten und unerwarteten Wendungen. Gerade mit dem Ende habe ich absolut nicht gerechnet! Das war eine absolute Überraschung. Allein dafür lohnt es sich schon dieses Buch zu lesen. Die Handlung hat genau die richtige Länge. Manchmal hat man ja das Gefühl ein Buch zieht sich unendlich lang oder alles geht einfach viel zu schnell. So nicht bei "Nebelsilber". Das Buch hat meiner Meinung nach genau die richtige Länge. Zum Schluss hin gewinnt das Buch etwas an Geschwindigkeit, was allerdings super passt.
Es ließ sich sehr flüssig lesen und war verständlich und logisch geschrieben. Man hatte zu keinem Zeitpunkt das Gefühl der Handlung nicht folgen zu können oder das einem eine Information fehlt. Nicht zuletzt liegt dies wohl an der einfach wunderschönen Sprache. Hier mal zwei Beispiele:
"Irgendwann in der Nacht musste das Feuer im Ofen erloschen sein, und die Kälte hatte die Einladung wahrgenommen, durch die undichten Fenster zu steigen und sich über die Teppich am Boden auszubreiten."
"Trotz der Helligkeit saß de Kälte in der Lichtung wie in einer Grube fest und machte manches klarer, während andere Dinge ungewöhnlich weit weg schienen."
Ich hoffe die beiden Zitate machen verständlich was ich meine. Ich finde einfach das die Sprache so wunderschön bildhaft ist und man einfach so viele tolle Bilder vor Augen hat und die Fantasie anregt. Einfach wunderschön! Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen.
Die Charaktere habe ich eigentlich alle sehr lieb gewonnen! Ich finde Edie wirkt oft sehr erwachsen aber in der anderen Minute wieder sehr kindlich. Ich finde aber gerade das macht sie sehr realistisch. Jeder Mensch hat so seine Eigenart und Edie eben auch. Silias Charakter fand ich sehr interessant. Die kindliche Art die er sich seit seinem verschwinden aufbewahrt hat kommt in so manchen Momenten durch und man fühlt total mit ihm mit. Man wünscht ihm einfach nur, dass der Alptraum bald vorbei ist und er seine Erinnerung an das Geschehene wieder finden kann. Zeitgleich wünscht man den beiden nichts mehr als das sie endlich in Ruhe zusammen sein können. Auch die anderen Charaktere finde ich gut ausgearbeitet. Egal ob Addo den ich mit einfach super bildlich vorstellen kann oder Rodriga die ältere aber geheimnisvolle Dame.
Als letzten Punkt möchte ich noch auf die Verbindung zur Ballade des Erlkönigs von Goethe eingehen. Ich habe so das Gefühl, dass daher die Idee zur Geschichte ruht und finde es super umgesetzt! Anders aber doch wieder erkennbar. Auf jeden Fall eine sehr schöne Idee.
Fazit: "Nebelsilber" ist ein wunderschöner Roman über Mythen, Liebe und Schicksal. Das Buch ist einfach nur wunderschön geschrieben und hält einen bis zum Schluss im Bann. Für alle die sich für ruhige aber spannende und fantastische Bücher interessieren, kann ich "Nebelsilber" nur empfehlen. Perfekt für kalte Wintertage!
Tolle Geschichte!!!! Aber für meinen Geschmack zu vorhersehbar - deshalb nur 4 Sterne. Ein großer Pluspunkt für die Mystik und den Gruselfaktor 👻👻👻!!!!
„Wer reitet so spät durch Nacht und Wind? Es ist der Vater mit seinem Kind; Er hat den Knaben wohl in dem Arm, Er fasst ihn sicher, er hält ihn warm.
So der Beginn einer meiner Lieblingsballaden. Es ist „Der Erlkönig“ von Johann Wolfgang von Goethe. Eine Ballade von schöner Wortwahl und klingendem Versmaß, aber ebenso traurigem Inhalt, denn der kranke Junge, der in seinen Fieberträumen den Erlkönig erblickt, kann nicht gerettet werden. Er stirbt oder aber fällt dem Erlkönig zum Opfer, je nachdem, wie man das Gedicht interpretiert. Dem Erlkönig wird die Bedeutung zugetan, Kinder zu stehlen. Keiner weiß was in seinen geheimen Höhlen im Wald mit ihnen geschieht. Eine Adaption der Kindesentführung und möglichem Missbrauch. Zu Goethes Zeiten ein unaussprechliches Thema, gern verpackt in Sagen und Mythen.
Das Thema Kindesentführung, inklusive des sagenumwobenen Erlkönigs, greift Tanja Heitmann nun in ihrem neusten Roman auf. Protagonist Silas Sterner verschwindet als 7-jähriger spurlos und kriecht 10 Jahre später aus dem Unterholz. Von Narben übersät und ohne jegliche Erinnerung. Schon als Kind hat er irgendwie zwischen den Welten gelebt, immer wieder von einem Reiter gesprochen, den weder er, noch irgendein anderer Mensch zu Gesicht bekommen hat. Silas hat jedoch nie etwas deutlicher vernommen, als den donnernden Hufschlag eines Pferdes zwischen den Erlen.
„Was ich für dich empfinde … Dafür ist keine übernatürliche Gabe verantwortlich, sondern es ist meine Entscheidung, begriff Edie. Keine, die ich in meinem Kopf getroffen habe, sondern mit meinem Herzen.“
Der Hufschlag eines Pferdes ist auch das, was Edie als erstes wahrnimmt, als sie mit ihrem Vater, der sich eine Auszeit seiner Ehe nimmt, auf Wasserruh eintrifft. Sie ist auch diejenige, die dem 17-jährigen Silas zum ersten Mal begegnet. Die anwesend ist, als er aus einer Höhle in der Erde kriecht. Doch warum? Warum ausgerechnet sie? Welche mysteriöse Verbindung besteht zwischen den Beiden? Oder ist es reine Einbildung, weil Edie dabei ist, sich in Silas zu verlieben? Welche Geheimnisse verbirgt er vor ihr?
Zu Anfang kommt die Spannung des Romans etwas schleppend in Gang, doch dann prescht Tanja Heitmann, die bereits erfolgreich einige belletristische Romane, sowie Jugendbücher, darunter die Reihe „Schattenschwingen“ veröffentlicht hat, in vollem Galopp nach vorn. Ein Geheimnis reiht sich ans andere und ich habe nichts sehnsüchtiger erhofft, als hinter Silas Rätsel zu kommen. Gekonnt kombiniert sie die sagenumwobene Geschichte des Erlkönigs mit Romantik. Verbindet Mysteriöses und Fantasy mit der realen Welt. Ich liebe solch ein Spiel mit Einbildung und tatsächlich erlebtem, besonders dann, wenn ich als Leser so mit hineingezogen werde, dass ich irgendwann nicht mehr weiß, was denn nun reell ist und was nicht.
„ 'Was du eine Gabe nennst, ist alles andere als ein Geschenk. Denn wenn du wie ein Licht in der Dunkelheit strahlst, lockst du nicht bloß Nachtfalter an.“ '
Ein weiterer Pluspunkt des Romans sind neben der wunderbar geheimnisvollen Atmosphäre, die Charaktere. Ganz vorn natürlich Edie und Silas, die im Mittelpunkt stehen und die Geschichte mit ihrer Gabe, ihrem feinen Gespür für Mysteriöses tragen. Aber auch die Nebenfiguren haben es in sich. Sind sehr gut ausgewählt, kreiert als sympathische Außenseiter. Etwas verrückt, aber mit viel Herz.
„Nebelsilber“ ist ein spannendes Must Read für alle Fans der Romantasy. Ohne Kitsch, aber mit viel Spielraum für Spekulationen, vereint Autorin Tanja Heitmann die geheimnisvolle Sage um den Erlkönig, den Prinz der Dunkelheit, der kleine Kinder entführt, und der Möglichkeit, sich den Feinheiten und Eigenarten der Natur „zwischen den Welten“ zu öffnen. Abgerundet mit einer netten Liebesgeschichte und einem sehr stimmigen Ende, hat mir dieser Roman ein sehr kurzweiliges (innerhalb weniger Stunden verschlungen!) Lesevergnügen bereitet.
Nach einem Streit ihrer Eltern taucht Edie zusammen mit ihrem Vater im verwunschenen Wasserruh ab. Abgeschnitten vom Rest der Welt versuchen beide ihr eigenes Gefühlschaos in den Griff zu kriegen. Edie ist aber kein normales Mädchen, weil sie oft mehr sieht als ander Menschen. Und auch Wasseruh ist alles andere als ein gewöhnlicher Ort. Das Dorf steht auf einem früheren Sumpf und dann wäre da noch der mysteriöse Erlenwald. Als Edie dann auch noch den vor 10 Jahren verschwundenen Silas findet, zu dem sie eine ganz besondere Verbindung hat, verdichten sich die mysteriösen Vorfälle.
Kurz vorweg zum Cover, das hat mir wirklich sehr gut gefallen und nach dem Lesen, weiß man auch, dass das abgebildete Wurzelreich der Bäume perfekt zum Inhalt passen. Das Buch hat mich wirklich von Anfang an gepackt und begeistert. Gerade diese mysteriöse, etwas düstere Grundstimmung in Anlehnung an das "Erlkönig" Gedicht finde ich super. Alle Charaktere werden gut dargestellt und Edie als Hauptperson, aus deren Gesicht die Geschichte erzählt wird, gefällt mir besonders gut. Auch die Annäherung und Beziehung, die sich zwischen Edie und Silas entwickelt, wird glaubhaft dargestellt und ist weder zu kitschig noch steht sie zu sehr im Vordergrund. Das Buch schafft es auch nochmal das Interesse für ein Gedicht zu wecken, das man sonst nur aus der Schule kennt, und die wichtigsten Elemente werden im Buch richtig gut eingesetzt. Für mich auch sehr interessant war, dass Johann Wolfgang von Goethes Gedicht auf eine andere Geschichte aufbaut, die einen Übersetzungsfehler enthält. Wer das Buch liest und sich über das Gedicht informiert, weiß was gemeint ist. Etwas nachgelassen hat das Buch am Ende, was ich etwas schade fand. Das Ende an sich, also wie alles aufgelöst wurde, fand ich gut - unerwartet, aber für die Geschichte passend. Allerdings geht es alles sehr schnell und für mich bleiben am Schluss ein paar kleine Fragen offen.
Fazit: Zum Schluss blieben für mich ein paar kleine Dinge ungeklärt, trotzdem hat mir das Buch beim Lesen viel Spaß gemacht. Und gerade der mysteriöse Hintergrund, sorgt für den ein oder anderen Gruselmoment.
Wow was für eine Geschichte. Besonders die Idee mit dem Erlkönig fand ich wirklich toll. Es war wirklich spannend und schön geschrieben, nur das Ende war für mich etwas zu viel.
Bewertung:
Edie flüchtet vor der Realität und landet mit ihrem Vater in einem abgeschlagenem Ort. Das kommt ihr gerade recht. Der Ort und auch alles erinnern mich etwas an das Gedicht des Erlkönigs.
Das Buch fängt schon geheimnisvoll an und zieht mich in seinen Bann. Schon der Prolog lässt auf ganz viel hoffen. Auch im weiteren Verlauf ist es einfach aufregend mehr über den Erlkönig, Edie und einem Jungen zu erfahren.
Edie ist ein Mädchen mit einer Sicht nicht nur auf die scheinbare Realität sondern sie sieht auch verborgene Dinge. Sie blickt öfter hinter die Fassade und lässt sich nicht von Äußerlichkeiten abschrecken. Später taucht noch ein Junge auf, der sehr geheimnisvoll ist und da habe ich teilweise bedenken, genau wie Edie. Er ist aber ein total lieber und unschuldiger Typ, der i-wie ein Goldschatz ist. Aber mal schauen, was am Ende rauskommt ;)
Das Ende an sich fand ich wirklich befremdlich und war auch etwas verwirrt, auch wenn ich alles verstanden habe. Es war mir etwas zu viel.