Nachdem Athanor das Volk Dions vor der Vernichtung durch die Drachen bewahrt hat, findet er sich auf dem Thron des Reiches wieder. Doch die Verehrung seiner Untertanen ist ihm lästig und die Menschheit dem Untergang näher als je zuvor. Denn die Toten geben keine Ruhe. Uralte Kreaturen, die schon zu Lebzeiten so bedrohlich waren, dass die Götter ihnen den Tod sandten, erheben sich aus Ozeanen und Gebirgen. Auf der Suche nach Antworten erkennt Athanor, was ihnen den Frieden raubt. Aber wie kann er sie für immer in ihre Gräber bannen?
Athanor ist der letzte Mensch Ardaias. Er überlebte Drachen, Untote und erlitt schwere Verluste. Doch niemals dachte der zynische Krieger daran, klein beizugeben. Nun tritt Athanor in seinen letzten, großen Kampf gegen den Dunklen an. Und nicht nur die Menschheit steht auf dem Spiel ... Nach der Zerstörung des Ewigen Lichts versuchen Athanor und seine Freunde verzweifelt, die Welt vor der Herrschaft des Dunklen zu retten. Ein Bündnis mit den Chimären verspricht Hoffnung, doch während Athanor das Tor des Totenreichs sucht, sammeln sich übermächtige Gegner, um die Lebenden in einer letzten großen Schlacht zu vernichten. Kann die Menschheit ihr Schicksal noch abwenden? Oder wird die Welt für immer von Finsternis verschlungen werden?....(Klappentext)
Achtung! Enthält Spoiler zu den vorherigen Teilen dieser Highfantasy-Reihe!
Dieser Teil schließt direkt an den 3. Teil dieser Highfantasy-Reihe an. Die Dionier sind nun in der "Alten Welt" angekommen, in der Hoffnung hier ein neues Zuhause und Frieden zu finden. Doch hier scheint es noch viel schlimmer zu sein. Nicht nur dass sie von den Elfen alles andere als Willkommen geheißen werden, auch hier erheben sich die Toten. Der Dunkle selbst scheint hier das Land zu übernehmen und ein riesiger untoter Gigant hat das Ewige Licht zerstört. Athanor versucht die Elfen zu einem Bündnis der Völker zu überreden, um dem Dunklen gemeinsam entgegenzutreten. Doch diese scheinen an so einem Bündnis nicht interessiert zu sein. Schwierige Zeiten brechen heran, Entscheidungen müssen getroffen und Schlachten geführt werden. Doch diese Schlachten gegen Untote scheinen ohne Hoffnung, denn es werden immer mehr und sie haben nur ein Ziel - im Auftrag des Dunklen das letzte Ewige Licht zu zerstören und alle Völker zu vernichten. Wie kann man dieser scheinbar unbesiegbaren Macht entgegentreten? Wie kann man sie besiegen und vor allem, woher kommt diese Flut von Untoten?
Hier wird aus mehreren Perspektiven erzählt.
Athanor - der Kaysar der Menschen und scheinbar letzte Hoffnung für alle Völker.
Laurion - der junge Magier an Nemeras Seite, der auch noch unsterblich in sie verliebt ist und es aber nicht zeigen darf und kann und deswegen leicht frustriert ist.
Leones - ein Greifenreiter an der Grenzwacht, ehemaliger Anhänger des Verräters Kavarath.
Omeon - zwielichtiger Elfenmagier, der mit den Harpyien gemeinsame Sache macht und eigene Ziele verfolgt.
Orkzahn - Troll und Freund Athanor's, der die Elfen am liebsten schon allein aufgrund ihrer Arroganz fressen würde....etc.
Ebenso treffen wir hier auf alte Bekannte, die verloren geglaubt.
Durch diese verschiedenen Perspektivwechsel und vielen Charaktere ist diese Highfantasy zwar komplex, wird jedoch niemals langweilig und hält den Leser schon allein dadurch auf Trab. Hinzu kommt der geniale Schreibstil - flüssig, fesselnd und temporeich. Der Plot ebenso genial wie der Schreibstil - actionreich, spannend, komplex, mit epischen Schlachten. Alles in so einer bildhaften und atmosphärischen Sprache, daß man als Leser meinen könnte man ist mitten drin, statt nur dabei. Als Leser weiß man nie, was einem auf der nächsten Seiten erwartet, denn auch Hauptcharaktere sind bei David Falk nicht sicher vor dem Tod. Gegen Ende werden die Fäden aller Teile zu einem großen Ganzen verknüpft und alles führt zu einem schlüssigen Ende. Doch Achtung! Auch hier kommt es noch zu einer Überraschung mit der man niemals rechnen würde.
Fazit: Absolut geniale und neue Art der Highfantasy. Spannend, actionreich, mit Witz und trockenem Humor, komplex, absolut epische Schlachten und vielen überraschenden Wendungen.
Eine Highfantasy-Reihe die ich verschlunge habe, mich immer wieder hechelnd und ungeduldig auf den nächsten Teil warten ließ und ich jedes Mal traurig war, als das Buch zu Ende war. Dementsprechend geht es mir nun am Ende dieser Reihe *g*. Jedenfalls, DAS nenne ich gelungen, SO muss es sein und daher eine absolute Leseempfehlung für alle Highfantasy-Fans die vor blutigen Schlachten, Action und etwas Neuem nicht zurückschrecken.
Tja, und mir bleibt jetzt wohl nichts anderes übrig als wieder einmal hechelnd und ungeduldig auf den nächsten Fantasy von David Falk zu warten.
Nachdem Athanor das Volk der Menschen vor der Vernichtung durch die Drachen bewahren konnte, wurde er zum König des Reiches ernannt - eine Ehre und Bürde zugleich. Die Verehrung durch seine Anhänger ist ihm lästig, einen prächtigen Hofstaat gibt es auch nicht. Und auch die Tage des Friedens wollen nicht kommen. Denn noch immer wollen die Toten ihre Ruhe nicht finden. Uralte Kreaturen erheben sich, die schon zu Lebzeiten so gefährlich waren, dass die Götter ihnen den Tod sandten. Auf der Suche nach Antworten erkennt Athanor, was den Toten ihren Frieden raubt - und dass mehr auf dem Spiel steht, als nur das Schicksal der Menschen .... (Klappentext)
Athanor und seine wild zusammengewürfelte Armee haben den Sieg über die verfeindeten Drachen und die Nekromanten errungen. Dion liegt in Trümmern, die Anzahl der Bewohner wurde stark dezimiert und der kärgliche Rest versucht zur Ruhe zu kommen und mit dem Wiederaufbau zu beginnen. Doch Zeit zum Verschnaufen bleibt weder den Dioniern noch Athanor, denn schon rast die nächste Katastrophe auf sie zu. Die Toten erheben sich zum wiederholten Male, doch diesmal ist es schlimmer und furchteinflößender. Denn selbst uralte Kreaturen, die schon seit Jahrtausenden tot sind, kommen zurück, Untote können nun auch tagsüber wandeln, auch unsichtbare Geister erheben sich und Dämonen fahren in die Lebenden und verwandeln sie in Ghule. Doch diese Gefahr beschränkt sich nicht nur auf Dion, sondern breitet sich über den Ozean aus bis in die Alte Heimat mit den Elfenlanden. Hier trifft man auf alte Bekannte aus dem 1. Teil, wie z.B. auf den sympathischen Troll Orkzahn, der die Veränderung in der Alten Heimat als Erster zu erkennen scheint. Mit seinem Drachenfreund Akkamas beschließt Athanor in einen scheinbar aussichtslosen Kampf zu ziehen. ein Kampf gegen etwas Großes. Ein Kampf zwischen Gut und Böse, Licht und Dunkelheit.
Dieser Teil schließt fast nahtlos an den 2. Teil an und ist eigentlich nur Auftakt für das große Finale, welches im 4. Teil stattfindet. Daher darf man sich auch nicht über das mehr als nur offene Ende wundern. Aber wenn man das weiß, eröffnet sich einem eine rasante Fahrt durch eine fantastische Fantasywelt mit spannender Handlung und actionreichen Szenen, sodass man das Buch in einem Rutsch durchlesen möchte.
Wie in den vorherigen Teilen besticht der Autor durch seinen knackigen und rasanten Schreibstil und bildhaften Umgebungsbeschreibung. Man meint die Hitze Dions, die Kälte und Nässe der offenen See auf der Haut spüren, die kargen Trollhügel sehen und die Wälder der Elfen riechen zu können. Diese Empfindungen einem Leser so nahe zu bringen schafft nicht jeder. Das einzige Manko sind jedoch die viel zu raschen Wechsel zwischen den verschiedenen Handlungsstränge. Mancher Strang nimmt gerade mal etwas über eine Seite ein. Kaum hat man sich in eine Handlung eingefunden, reißt sie, zwar mit einem genialen Cliffhanger, ab und dies stört somit etwas den Lesefluß. Mit Fortschreiten der Geschichte wird das zwar geringer, aber veranlasst mich trotzdem dazu einen Stern abzuziehen. Das ist jedoch Meckern auf hohen Niveau.
Fazit: Obwohl der 3. Teil rund um die Abenteuer von Athanor Auftakt für das große Finale "Die letzte Schlacht" ist und somit ein offenes Ende beinhaltet, konnte mich die Geschichte begeistern. Rasanter und bildgewaltiger Schreibstil, tolles Setting, spannende Handlung und actionreiche Kampfszenen. Was will man mehr? Von mir gibt es daher eine absolute Leseempfehlung und ich kann es jetzt schon nicht mehr erwarten, bis ich mich mit Athanor in "Die letzte Schlacht" stürzen kann.
Tipp: Man sollte diese Tetralogie der Reihe nach lesen, um in den vollen Genuß dieses Fantasy-Epos zu kommen.
1. "Der letzte Krieger" 2. "Der letzte König" 3. "Die letzte Bastion" 4. "Die letzte Schlacht"
In Dion hat nur ein Teil der Menschen überlebt, die Städte sind Ruinen, Nahrung für alle ist schwer zu beschaffen und die Gefahr ist noch immer nicht beseitigt, trotz der Vernichtung der Nekromanten gehen weiter Wiedergänger um, schlimmer noch, auch Geister. Athanor, nun der Kaysar, hält es für klug, über den Ozean in die alte Heimat zu flüchten, doch nicht alle Bewohner Dions unterstützen ihn. Ein Teil macht sich auf den Weg, doch schon die Überfahrt ist gefahrvoll und die Ankunft ein Schock. Denn auch jenseits des Ozeans gehen Wiedergänger um. Nicht alle sind zwar bösgesinnt, offenbar treiben viele immer noch die selben Ziele an, die sie vor dem Tod hatten, die Trollfrau Rotwange z. B. sorgt sich um ihr Kleinkind, jedoch erwachen auch extrem gefährliche Wesen erneut und diese aufzuhalten ist fast unmöglich. Oberstes Gebot muss jedoch sein, dem Verantwortlichen auf die Spur zu kommen – und das ist womöglich einer der Götter ...
Eigentlich sollte dieser Band die geplante Trilogie abschließen, das fertige Manuskript des Autors sprengte dann aber den vorgegebenen Rahmen, so dass der Verlag einen weiteren Band genehmigte. Das alleine spricht schon für die Qualität und wohl auch für den Erfolg der Romane. Ich bin froh, dass David Falk nicht auf Teufel komm raus kürzen musste und dem Leser womöglich interessante oder unterhaltsame Passagen entgangen wären, Längen hat der Roman meiner Meinung nach nämlich nicht.
Die Rückkehr auf die andere Seite des Ozeans ermöglicht ein Wiedersehen mit altbekannten Charakteren, allen voran Orkzahn, der Troll, dem Athanor einst das Leben rettete und den man über weite Teile des Romans hinweg begleitet. Auch er versucht, das Geheimnis der Wiedergänger zu lüften und landet schließlich in den Elfenlanden, wo weitere bekannte Charaktere, wie die Harpyie Chria oder Mahalea, die Kommandantin der Grenzwache, warten. Die Charaktere sind dem Autor, wie bereits gewohnt, gut gelungen, die meisten werden, da aus den Vorgängerbänden bereits bekannt, nicht neu eingeführt, der Autor setzt voraus, dass der Lesende sie kennt. Typisch für David Falks Charaktere ist, dass sie (fast alle) nicht nur gut oder böse sind, sie zweifeln und sind mit sich und ihrer Umwelt nicht immer im Reinen; nicht nur Athanor hat mehr als einen dunklen Fleck vorzuweisen. Womöglich gerade deshalb wachsen sie dem Leser besonders ans Herz.
Ich bin jemand, der gut auf Kampfszenen verzichten kann, David Falk gelingt es aber immer wieder, mich damit zu fesseln, solche Szenen nehmen nicht überhand und alle, aber besonders die Luftkämpfe, sind gut choreographiert und sehr spannend beschrieben.
David Falk hat eine lebendig wirkende Welt erschaffen, in der der Leser sich mittlerweile schon ganz gut auskennt, in der es aber immer wieder auch Neues zu entdecken gibt. Das Ende des Romans ist dieses Mal weniger abgeschlossen als bei den ersten beiden Bänden, der Break findet aber an einem gut gewählten Punkt statt, der nicht nur den Charakteren sondern auch dem Leser eine Atempause gönnt. So wird man ohne bösen Cliffhanger entlassen. Gespannt auf den Abschlussband ist man dennoch.
Die Neuauflage des Atlantis-Verlages ist dieses Mal besonders ansprechend gelungen. Nicht nur, dass Timo Kümmel wieder den grafischen Teil übernommen hat, auch ein Lesebändchen schmückt erneut den Band, und es gibt dieses Mal besonders lesenswerte Boni: Neben Personenverzeichnis und Lexikon eine spannende Kurzgeschichte, die erstmals 2018 in einer Anthologie erschien, und ein Erlebnis Athanors vor den Ereignissen der Reihe erzählt, sowie ein interessantes Interview mit David Falk von 2015.
Auch der 3. Band überzeugt wieder, natürlich auch in der Neuauflage, die ganz besondere Boni bereithält. Ich empfehle, die Bände unbedingt in der richtigen Reihenfolge zu lesen, denn sie erzählen eine durchgehende Geschichte. Zu empfehlen sind sie jedem High-Fantasy-Fan.