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Bei einer Exhumierung auf einem Innsbrucker Friedhof werden in einem Sarg zwei Köpfe und vier Beine gefunden. Schnell wird klar, dass es sich um ein Verbrechen handeln muss, dass hier die Leichenteile eines vor einem Jahr spurlos verschwundenen Schauspielers liegen. Nur eine Person kommt als Täterin in Frage: die Bestatterin, die die Verstorbene damals versorgt und eingebettet hat. Es gibt keinen Zweifel daran, dass Brünhilde Blum den Schauspieler getötet hat. Doch die ist wie vom Erdboden verschluckt …

416 pages, Hardcover

First published June 11, 2015

18 people are currently reading
265 people want to read

About the author

Bernhard Aichner

37 books102 followers
Bernhard Aichner (geb. 1972) lebt als Schriftsteller und Fotograf in Innsbruck/Österreich. Aichner schreibt Romane, Hörspiele und Theaterstücke. Für seine Arbeit wurde er mit mehreren Literaturpreisen und Stipendien ausgezeichnet. Nach den Spannungsromanen Nur Blau (2006) und Schnee kommt (2009) erschienen bei Haymon die Max-Broll-Krimis Die Schöne und der Tod (2010), Für immer tot (2011) und Leichenspiele (2012). Totenfrau ist der erste Thriller, der bei btb erscheint. Für die Recherche dazu arbeitete Aichner ein halbes Jahr bei einem Bestattungsinstitut als Aushilfe.

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Community Reviews

5 stars
143 (24%)
4 stars
171 (29%)
3 stars
195 (33%)
2 stars
55 (9%)
1 star
23 (3%)
Displaying 1 - 30 of 46 reviews
Profile Image for Toralf Saffer.
410 reviews4 followers
February 13, 2022
Totenhaus

Der zweite Band um Bestatterin Brünhilde Blum steht seinem Vorgänger in nichts nach.
Nachdem Blum den Tod ihres Mannes gerächt hatte führte sie ein ruhiges Leben mit ihren Kindern und ihren beiden Vertrauten in Innsbruck. Doch ein Foto in einer Illustrierten zerstört diese Idylle und öffnet ein Fenster in Blums Kindheit. Während Blum dieser Spur hinterher jagt schlägt das Schicksal erneut zu, bei einer Routineexhumierung auf dem Innsburger Friedhof stößt man auf Leichenteile, welche einem seit längerem vermissten Schauspieler zugeordnet werden können - ebenjener Schauspieler, den Blum einst getötet hat. Blums Welt bricht zusammen, während ihr Freund Reza verhaftet und nach Ihr gefahndet wird ist Blum auf den Spuren ihrer Schwester selbst in Gefahr.
Es entwickelt sich eine rasante Story, wem kann Blum trauen, wer meint es ehrlich mit ihr, wie kann sie ihre Kinder wieder sehen ohne die nächsten Jahre im Gefängnis zu sitzen - gibt es überhaupt eine Zukunft für sie?
Der Schreibstil ist wie im ersten Buch extrem schnell, nur nach vorn, kurze Kapitel, Dialoge - die Spannung wird ständig hochgehalten und der Leser fiebert mit Blum bis zur letzten Seite mit, hervorragend gemacht!
Ein Zitat beschreibt nach meiner Meinung die Geschichte recht treffend: "Ein Unglück ist kein Baum, es wächst nicht langsam über Jahre, meistens kommt es über Nacht."
Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung und ich freue mich schon auf den abschließenden 3. Teil der Reihe.
Profile Image for Heike Herrmann.
109 reviews11 followers
September 13, 2015
Kurzbeschreibung:

Bei einer Exhumierung auf einem Innsbrucker Friedhof werden in einem Sarg zwei Köpfe und vier Beine gefunden. Schnell wird klar, dass es sich um ein Verbrechen handeln muss, dass hier die Leichenteile eines vor einem Jahr spurlos verschwundenen Schauspielers liegen. Nur eine Person kommt als Täterin in Frage: die Bestatterin, die die Verstorbene damals versorgt und eingebettet hat. Es gibt keinen Zweifel daran, dass Brünhilde Blum den Schauspieler getötet hat. Doch die ist wie vom Erdboden verschluckt …


Meine Meinung:


Nachdem ich von Teil 1 - "Totenfrau" absolut überzeugt und begeistert war, freute ich mich natürlich sehr auf die Fortsetzung um die Bestatterin Brünhilde Blum.

Den Plot fand ich clever durchdacht...Blum wird mit ihrer Vergangenheit, eher gesagt mit ihrer Kindheit, konfrontiert und Blum wäre nicht Blum, wenn sie diesem Mysterium nicht schnellstens auf den Grund gehen möchte. Sie ahnt jedoch nicht, welchen Geheimnissen sie auf der Spur ist....

Währenddessen kommt die Polizei auf dem Innsbrucker Friedhof ihrer jüngsten Vergangenheit gefährlich Nahe auf die Spur. Rein zufällig werden Leichenteile - eigens von ihr versteckt - gefunden.
Blum sieht keinen Ausweg mehr. Sie kann nicht mehr nach Hause!

Es war wieder sehr spannend die eigenwillige, selbstsichere Blum zu begleiten. Kennt man sie aus "Totenfrau", so weiß man, wie gnadenlos sie sein kann, wenn es um das Thema Rache geht. Hier, lernen wir sie auch von einer ganz anderen, verletzlichen Seite kennen, was mir ihre Person noch etwas näher gebracht hat.

Der Schreibstil war wieder gewohnt Aussagekräftig, rhythmisch...einfach anders und zugleich einzigartig, ehrlich und prägend. Wofür andere Autoren einen ganzen Absatz brauchen, kann Bernhard Aichner das Gleiche in eins, zwei Sätzen vermitteln. Die Sätze sind kurz, haben wirklich eine Art Rhythmus, sind letztendlich wie eine Melodie, was mir unheimlich gut gefällt.


Nun die große Frage:
Sollte man den ersten Teil vorab gelesen haben?
Ja, ich finde schon. Alleine schon, weil es sich um eine Trilogie handelt. Nur komplett wird sie abgeschlossen sein. Zwar wird einiges aus der Vergangenheit reflektiert oder schließt sich daraus an, aber um Blum und ihre Handlungen & Reaktionen richtig einordnen oder einschätzen zu können, sollte man bei manchen Szenen einfach genau wissen, durch welche Hölle sie bereits gehen musste.
Also mir hätte so einiges an Insiderwissen gefehlt.


Fazit:

Ein toller, spannender und würdiger Nachfolger der "Totenfrau" - die meiner Meinung nach vorab gelesen werden sollte.
Mit einem Ende, der einen gleich schon voller Erwartung auf den dritten Teil fiebern lässt.
Sehr zu empfehlen!
Profile Image for Rike.
86 reviews7 followers
August 27, 2015
Dieses Buch hier, das hat es in sich. Und das in vielen Punkten, meine Meinung ist mir selbst noch immer nicht ganz klar – vielleicht weiß ich nach meiner Rezension auch selbst mehr.

Ich fange erst einmal mit einer knappen Inhaltsangabe an:
Blum, eine Bestatterin mit fragwürdiger Kindheit, einem toten Mann und zwei kleinen Mädchen, traut ihren Augen kaum. Im Urlaub schlägt sie eine Zeitschrift an und sieht sich selbst, aufgeschnitten und gruselig inszeniert als pinke Leiche auf einem Zebra. So einen Anblick erlebt man nicht alle Tage, sie ist schockiert und auch neugierig. Sie reist zu der Leichenausstellung, ähnlich den Körperwelten nur wesentlich abstrakter, und ist sich sicher: die tote Frau auf dem Zebra, das ist ihre Schwester. Auf den Spuren ihrer Schwester lernt sie interessante, nette und mysteriöse Menschen in einem leer stehenden Hotel (so wie bei Shining..) kennen. Parallel dazu werden bei einer Exhumierung auf einem Friedhof in einem Sarg zwei Köpfe und vier Beine gefunden. Natürlich wirft das Fragen auf und die Bestatterin wird zur Fahndung ausgeschrieben. Diese Bestatterin ist Blum, und nun ist sie auch noch auf der Flucht – und als wären das nicht schon genug Probleme, war das noch lange nicht alles..

Die Aufmachung, der Stil

Dieses Buch, ein Thriller, ist anders. Der Autor hat einen innovativen, einfach anderen Schreibstil. Er schreibt teilweise sehr knapp und aufs Wesentliche beschränkt, andererseits konzentriert er sich dann doch sehr auf Zwischentöne, Beobachtungen und auch philosophische Fragen. Diese Mischung finde ich super, denn gleichzeitig treibt er die Story voran und es liest sich flüssig. Aichner erzählt aus der Perspektive der Hauptperson, Blum, heraus.
Mit dem Anfang haut er außerdem direkt mal einen raus und den Leser vom Hocker. Hier verrät er nach der Kapitelüberschrift „3 Wochen später“ schon einmal, was passieren wird. Und damit macht er es sehr spannend, man will schon wissen wie die Person in die Situation kommt. Dadurch bekommt die ganze Story einen sehr düsteren, unheilvollen Unterton. Dieser treibt den Leser an und hält ihn bei der Stange, bis die Situation dann eintritt und es ab da noch rasanter zur Sache geht.
Die wörtliche Rede ist so schnörkellos wie das Cover. Es gibt keine Anführungszeichen. Es gibt nur Bindestriche, und diese kündigen an das nun die andere Person spricht. Es gibt Ausrufezeichen und Fragezeichen, Kommas und Punkte. Es gibt kein „er sagte“ oder „sie fragte“, es gibt nur das Gespräch, ganz nüchtern. Ich finde das sehr interessant. Unterhaltungen kommen in dieser Form immer mal wieder vor, aber auch nicht so oft. In einigen Abschnitten umgeht der Autor diese direkten Gespräche auch, indem er aus der Perspektive der Hauptperson berichtet, wer was sagt. Man weiß durch den Abschnitt davor immer, wer mit wem spricht. Ich habe erst gedacht, die Hauptperson ist mir wegen der schnörkellosen wörtlichen Rede so unsympathisch. Ich bin nun aber sicher, dass das nicht der Grund ist. In den meisten „er sagte“ und „sie sagte“ Unterhaltungen machen diese zusätzlichen Informationen die Charaktere ja auch nicht sympathischer. Wenn man die Unterhaltungen in dem Buch nun noch mit „sagte sie lächelnd“ oder „sagte die scherzend“ bestückt hätte, dann wäre mir Blum sicherlich sympathischer – aber ich bin sicher, so ist die Person nicht und das würde sie nicht tun.

Die Logik

..kommt mir in dieser Story mehr als einmal abhanden. Fragen wie „warum macht er das für sie?“, „warum klappt das jetzt so einfach?“ oder „was soll denn das?“ kamen mir mehrmals. Ich finde da manche Sachen etwas unlogisch. Die Motive der Hauptperson sind logisch, aber trotzdem bleibt auch hier die Frage „hätte man das jetzt nicht etwas galanter lösen können?“
Dadurch, dass mir bei manchen Personen und Entscheidungen die Logik etwas abhandenkommt, kann ich wohl auch mit der Geschichte und Entwicklung nicht so ganz klarkommen. Das hier näher auszuführen, wäre nur durch Spoilern möglich. Deshalb lasse ich es, denn vielleicht möchtest du das Buch ja selbst noch lesen.

Damit es nicht zu lang wird, erspare ich euch die Punkte „Band 1“, „ Der philosophische, rote Faden“, „Wer sollte dieses Buch lesen?“ und „Was lernt man daraus?“. Diese gibt’s auf meinem Blog www.dietipperin.wordpress.com oder unter dem direkten Link: http://tinyurl.com/pxvha5p

Mein Fazit

Wer die gesamte Rezension gelesen hat, der wird es schon gemerkt haben: Ich selbst weiß auch nicht so recht, was ich für einen Gesamteindruck habe. Einige Sachen finde ich wirklich gut. Dazu gehören die innovative Schreibweise, die Darstellung von Gesprächen, den Anfang und besonders die Frage nach dem Vergleich der Schuld. Die Story selbst jedoch, die hat bei mir so manche Fragen aufgeworfen und war an einigen Stellen etwas unbefriedigend. Dass man sich als Leser permanent fragt „kann sie dem Kerl jetzt trauen?“ ist ganz nett gemacht. Die Hauptperson ist mir jedoch nicht so ganz sympathisch. Unsympathisch ist sie mir manchmal, aber ihre Beweggründe verstehe ich tatsächlich. Die Story ist an manchen Stellen etwas abgeflacht, lebt aber auch an diesen Stellen von dieser permanenten unheilvollen Stimmung der Geschichte. Es ist kein klassischer Pageturner, ich habe es nicht in einem Stück durchgelesen sondern vergleichsweise lange und mit vielen Unterbrechungen gelesen. Gestern Abend habe ich dann lieber Lost geguckt, als endlich das Ende zu lesen. Es lebt eher von der unterschwelligen, unheilvollen Spannung und man will schon noch wissen wie diese Story endet – aber in meinem Fall musste das nicht unbedingt sofort sein..
Und nun, Hand aufs Leserherz: Würde ich Teil 3 lesen? Ehrlich gesagt, ich glaube nicht. Vielleicht würde ich noch einmal eine Chance geben wegen der etwas anderen Elemente im Stil des Autors, aber irgendwie sehe ich das nicht kommen. Es wäre wohl alles leichter, wenn man die Hauptperson ins Herz geschlossen hätte, aber ehrlich gesagt wäre sie in einer Heilanstalt besser aufgehoben als in Band 3 in Freiheit..

Da dieses Buch die Geister ja sehr zu scheiden scheint, bin ich auf Kommentare und Feedback sehr gespannt! Ich vergebe jedenfalls unsichere 3 Sterne. Manchen Lesern wird es sicherlich sehr gefallen, andere werden es in die Ecke werfen..

Profile Image for Angelika.
333 reviews7 followers
August 29, 2015
Brünhilde Blum is back! Nach Teil 1 der Thriller-Trilogie war ich schon sehr gespannt, wie Bernhard Aichner die Fortsetzung angeht. Blum, die Serienmörderin. Blum, die liebende Mutter. Blum, die junge Frau auf der Suche nach Geborgenheit und Liebe. Blum, die Frau, die für die Menschen die sie liebt alles tun würde. Auch töten. Aber das hat sie ja alles in Teil 1 schon erledigt.Wie also geht’s weiter? Grandios, wie ich finde!

Schon der Einstieg in “Totenhaus” lässt auf eine spannende Geschichte hoffen. Blum ringt mit dem Tod, so der Prolog. Danach startet die Geschichte mit einem Rückblick los. Recht harmlos und unspektakulär zu Beginn, mit einer makabren Wendung. Typisch Aichner eben. Wer “Totenfrau” gelesen hat, weiß dass der Autor überraschende Umkehrungen in seinen Handlungen einbaut. So auch in seinem aktuellen Roman. Man muss sich schon auf seine ganz spezielle Schreibart und –stil einlassen. Dann hat man aber durchaus ein tolles und befriedigendes Leseerlebnis. Seine Dialoge sind separiert von der Handlung, kurz und knackig, aber gut zu folgen. Seinem Schreibstil ist im Ganzen gut zu folgen. Der ganze Roman hat eine sportliche Geschwindigkeit. So wie Blum selber auch unterwegs ist. Sie mag es in einem ordentlichen Tempo durch die Gegend zu düsen. So kann man den Erzählstil Aichners auch vergleichen.

Blum als Person lässt mich zweigespalten zurück. Einerseits sind ihre Morde in Teil 1 nachvollziehbar, übertrieben zwar und völlig haltlos, aber nachvollziehbar. Andererseits ist sie eine junge Frau, die man gerne trösten möchte. Die Zeit ihres Lebens auf der Suche nach Nähe und Liebe war. Die aber auch viel zu vertrauenswürdig Fremden gegenüber ist. Diesen Eindruck hat sie in diesem Teil 2 besonders vermittelt. Die Nebendarsteller in “Totenhaus” sind so was von falsch, das merkt man doch! Nur die gute Blum nicht! Menschenkenntnis hat Blum keine. Genau diese Aspekte sorgen bei mir für zweigeteilte Gefühle der Protagonistin gegenüber, aber unsympathisch ist sie mir nicht.

Auch bei der Covergestaltung ist man dem Vorgängerbuch treu geblieben: minimalistisch, unspektakulär. Gefällt mir aber gut und ist auch eine Art Wiedererkennungsmerkmal.

Mein Fazit:

Aichner ist seinem Stil treu geblieben. Als typischen Thriller sehe ich den Roman nicht. Man muss schon über eine gewisse Zeitspanne durchhalten, dann aber bekommt man eine Geklatscht und noch eine und noch eine. Als Leser von Thrillern muss man sich auf seine Art zu erzählen und schreiben schon einlassen. Ich empfehle vorab “Totenfrau” zu lesen. Auch wenn einiges in Teil 2 sich von selber Erklärt hat man ein klareres Bild, wenn man den Vorgänger gelesen hat.

Das Ende ist offen. Ich freue mich auf jeden Fall schon auf das Finale!

Profile Image for Caro.
62 reviews1 follower
April 21, 2021
Wow. Definitiv das schlechteste Buch, das ich jemals gelesen habe. So realitätsfremd und absolut unauthentisch konstruiert. So viel vollkommen unrealistische und an den Haaren herbei gezogene Ereignisse die der Hauptdarstellerin passieren, so unnahbar und unsympathisch die Figuren. Man fiebert mit Blum nicht mit, man möchte sie einfach nur ohrfeigen. Wie dumm kann ein Mensch sein?

Dazu die vollkommen verquere Art Dialoge zu präsentieren. Blöcke voll Austausch zweier Figuren. Im Wechsel untereinander. Im Kapitel dann und wann ein Satz in kursiv. Keine wörtliche Rede. Da kommen in den Dialogen exakt null Emotionen auf.

Profile Image for Devona.
74 reviews2 followers
July 30, 2016
Zunächst eine allgemeine Feststellung. Das Buch hat 413 Seiten, wovon 67 komplett leer sind und auf weiteren 43 Seiten steht lediglich mittig die Nummer des nächsten Kapitels. Das sind summiert 110 inhaltsleere Seiten zwischen den Kapiteln. Mehr als 26%. Ich habs händisch nachgezählt, weil ich es nicht glauben wollte, ist aber wirklich so. Mehr als ein Viertel des ganzen Buches, auf dem nix zu lesen ist. In einem Buch, was kein Malbuch ist. Darf nun jeder für sich selber entscheiden, wie er das findet…

Nachdem mich schon „Totenfrau“ nur mäßig begeistert hat, ist für mich mit „Totenhaus“ nun die Messe gelesen, den dritten oder eventuell weitere Teile werde ich nicht lesen oder hören.

Achtung, ab jetzt Spoiler!

„Totenhaus“ ist dank vieler Rückblenden auch ohne Kenntnis des ersten Teiles lesbar, wenngleich ich denke, dass der Zugang zu Blum -sofern überhaupt möglich- um Einiges schwieriger ist.
Ursprünglich war das Ganze wohl nicht als Trilogie gedacht und wurde sicher wegen des kommerziellen Erfolges von „Totenfrau“ fix umgestrickt: ist „Totenfrau“ noch ein in sich abgeschlossener Roman, so gibt es in „Totenhaus“ definitiv kein abgeschlossenes Ende, der Leser wird Teil 3 lesen müssen. „Open end“ in einem Thriller ist für mich ohnehin ein no-go, davon abgesehen sollte man Mehrteiler auch von Anfang an als Mehrteiler verkaufen, damit der Leser weiß, worauf er sich einlassen kann, will oder auch nicht. Alternativ könnte man ALLE Bände in sich abschließen. Das hier ist ein fauler Kompromiss zugunsten der Verkaufszahlen.

Die für diese Art Mehrteiler notwendigen Rückblenden zu Teil 1 sind mir zu umfangreich gewesen, ich hatte das Gefühl, hier Teil 1 noch einmal „implementiert“ zu bekommen.

Die Handlung ist noch flacher als in Teil 1, ich tu mich auch wirklich wahnsinnig schwer, das Buch überhaupt dem Genre Thriller zuzuordnen. Das ist aber nicht der Knackpunkt. Das Entscheidende ist, dass ich immer das Gefühl habe, 2 Blums serviert zu bekommen, die ich auf keiner Ebene -weder rational noch gefühlsmäßig- zusammen bekomme. Die eiskalte Killerin aus „Totenfrau“ war dort schon jammerig genug, wenn sie grade nicht killte, in „Totenhaus“ bekomme ich aber das dauerjaulende, anlehnungsbedürftige, hilflose und permanent männlichen Schutz suchende Klageweibchen überhaupt nicht mehr mit dieser Person überein. Natürlich soll auch die taffe Überfrau Gefühle zeigen dürfen und in schwachen Stunden heulen dürfen, gar keine Frage …aber diese „zwei verschiedenen Arten Blum“ driften mir zu weit auseinander. Männliche Trostspender wählt sie unreflektiert rein nach Verfügbarkeit. Jegliche Entscheidung trifft sie völlig irrational, sie hinterfragt nichts.

Man kann Protagonisten lieben, man kann sie hassen. Oder auch ganz viel dazwischen. Leider nicht bei Blum. Die Frau ist schlichtweg nicht vorstellbar. Ich kann mir einfach keine Frau vorstellen, die völlig emotionslos einem wehrlosen, am Boden liegenden Menschen einen tödlichen Kopfschuß verpaßt, einem zweiten Wehrlosen den Kopf abhackt, nachdem sie ihn locker-fluffig mit Benzin übergossen und abgefackelt hat (Teil 1) und die gefühlsmäßig völlig entgleist und der übel wird, weil ein anderer Irrer ein lebendes Kaninchen an eine mit Leinwand bespannte Wand schmeißt und die dabei enstehende Sauerei aus Blut und anderen Körperflüssigkeiten als Kunst betituliert. Ihre Taten sind gerechtfertigt, weil die Opfer Schuld auf sich geladen hatten. Die Taten des Irren sind moralisch verwerflich, weil das Kaninchen unschuldig ist. Das ist mir zu primitiv.

Da alle anderen handelnden Personen farblos bleiben, fällt die Lektüre zunehmend schwerer und schwerer. Zumal der abgehackte, oft prädikatlose Aichner-Stil, wie ich schon beim Hören vermutet habe, furchtbar zu lesen ist. Für Schnell-Lesende ist auch diese seltsame Art der wörtlichen Rede mit jeweils einem Anführungsstrich am Anfang einer neuen Zeile (übrigens: dank der vielen zwei-bis-drei-Wort-Sätze dürften sich auch hier noch einige Leerseiten summieren, gemessen an normalem Text) nicht wirklich geeignet.

Warum zwei Sterne und nicht nur einer? Weil ich die Idee immer noch gut finde. Ein Frau als Protagonistin, die Bestatterin ist, eine in Leder gehüllte Motorradbraut, von mir aus auch die was-weiß-ich-Rächerin, neuzeitlicher, weiblicher Robin Hood. Das hat irgendwie was. Da hätte man doch was draus machen können, was WIRKLICH ANDERES und NEUES. Schade eigentlich. „Totenfrau“ und „Totenhaus“ waren meine persönlichen Hör- und Leseenttäuschungen des Jahres
Profile Image for Hans Zeilinger.
48 reviews
June 5, 2023
Oft mal der Gedanke: "Typischer 2. Teil einer Trilogie, der nicht so viel hergibt".
Nehme ich aber zurück!
Diesmal gewaltig viele Gefühle, die vermittelt werden und wieder eine kranke Story!
Profile Image for Vivien.
199 reviews12 followers
September 10, 2015
Bernhard Aichner ist Österreicher und Autor verschiedener Krimis und Romane. Totenhaus ist die Fortsetzung von Totenfrau, den ich letztes Jahr gelesen habe. Ich fand Totenfrau sehr extrem und heftig, aber auch richtig gut!

Es ist zwei Jahre her, dass Blum die Männer tötete, die ihren Mann auf dem Gewissen hatten, sie zerstückelte und in die Särge anderer Verstorbener packte. Durch einen unglücklichen Zufall wurde eines dieser Gräber nun geöffnet und man fand einen Kopf und zwei Beine zu viel im Sarg. Einzige Verdächtige der Polizei: Bestatterin Blum.

Zeitgleich ist Blum mit ihren Töchtern im Urlaub, als ihr eine Fotografie in einer Zeitung in die Augen fällt. Ein Künstler präpariert Leichen auf obskure Art. Diese Wanderausstellung tourt derzeit durch Österreich. Auf dem besagten Foto befindet sich eine Frau, die Blum zum Verwechseln ähnlich sieht. Bildet Blum sich die Ähnlichkeit nur ein? Hatte sie eine Schwester, von der sie nichts wusste? Blum begibt sich auf Spurensuche...

Ich war schon letztes Jahr total begeistert von Totenfrau. Noch nie hatte ich einen Thriller gelesen, der mir so an die Nieren ging, den ich so heftig fand - was wohl vor allem an den krassen Mord-, Folter- und Sexszenen lag. Totenhaus ist sehr viel milder, aber kein bisschen weniger spannend!

Ein großes Lob verdient der Verlag btb! Das Buch hat eine großartige Qualität. Satz, Leineneinband, sich wiederholende Farbgebung, Schriftart - alles fantastisch! Einziges winziges Manko (auf ganz, ganz hohem Niveau!): Die Opazität des Papieres und die fehlende Fadenbindung. Hätte man sich dafür entschieden, wäre das Buch aber sicherlich nochmal um die drei Euro teurer geworden. Trotzdem: Nur das Buch in den Händen zu halten und aufzuschlagen war schon toll!

Es ist sicher empfehlenswert, zuerst den ersten Teil gelesen zu haben. Etwa die Hälfte der Charaktere kommen in beiden Büchern vor (wenn man nur die berücksichtigt, die beide Teile überleben, sind es sogar noch mehr!). Und es ist sicher hilfreich, Blums Vorgeschichte genau zu kennen. Allerdings ist der erste Teil wie schon erwähnt um einiges heftiger!

Etwas schade fand ich, dass wir von Blums Alltag als Bestatterin nichts mehr mitbekommen, da sich ein Großteil des Buches in einem Hotel in Deutschland abspielt. Dafür wartet Totenhaus mit allerlei überraschenden Wendungen auf. Beziehungsweise es sind nicht wirklich Wendungen. Aichner spielt eher mit Leser und sorgt dafür, dass man sich nie sicher ist. Genau wie Blum zweifelt man irgendwann: Kann man dem Bauchgefühl trauen? Ist dieser Mensch nun gut oder böse?

Totenhaus zu Lesen hat mir sehr viel Spaß gemacht! Es fiel mir unglaublich schwer Pausen zu machen, da es einfach unheimlich spannend war. Ich hoffe auf einen dritten Teil 2016!

Weitere Rezensionen von mir findest du auf meinem Blog. Über einen Besuch würde ich mich freuen!
Profile Image for Julia.
49 reviews4 followers
May 24, 2018
Auch im zweiten Teil bin ich von Aichners Stil wieder begeistert. Vor allem seine knappen Dialoge haben es mir angetan, wenig Worte und doch wird alles gesagt.
Wie auch in Totenfrau geht es sehr skurril, und an einigen Stellen zugegebenermaßen sehr unrealistisch zu, was dem Lesevergnügen jedoch keinen Abbruch tut. Ganz im Gegenteil, die Spannung bleibt bis zum Schluss erhalten & ich freue mich auf Teil Drei.
Profile Image for Verena.
25 reviews
September 19, 2021
Ich hab das Buch schon Jahre im Regal stehen und wollte es nicht lesen, da mir der erste Teil gar nicht gefallen hat. Zu meiner Überraschung war es echt in Ordnung mit einigen Wendungen.

Was mir nicht gefallen hat, ist das oft Spannung aufgebaut wird, die dann aber 3 Sätze weiter im nächsten Kaptitel aufgelöst wird.

Auch Ingmars Tod und das Gespräch zwischen Leo und Ingmar hätte mich interessiert.
This entire review has been hidden because of spoilers.
Profile Image for Bixi.
239 reviews
July 1, 2022
Es wird immer brutaler und absurder. Immens spannend
Profile Image for Bookcrazy.
1,091 reviews
April 3, 2019

INHALT:
Nicht nur, dass sich Blum verstecken muss, da man die Körperteile des Schauspielers in einem exhumierten Sarg gefunden werden, nein, diesmal sieht sie ihre Doppelgängerin in einer Austellung à la Hagens Körperwelten, Kuns Kunstwerken. Dieser Anblick lässt sie nicht mehr los und sie muss der Sache auf den Grund gehen.


MEINE MEINUNG
- bezieht sich auf die Audiobook-Version:

Insgesamt fand ich Totenhaus ein wenig schwächer als Band 1. Dennoch konnte es mich unterhalten und es gab auch ein paar spannende Momente. Dennoch werde ich nicht ganz warm mit Blum. Einerseits kommt sie hilflos rüber, dann unüberlegt und unschuldig, im nächsten Moment killt sie wen. Insgesamt würd ich das Buch aber nicht als spannenden Thriller bezeichnen, dafür plätschert es doch großteils zu gemächlich dahin. Durch die kurzen Sätze/Dialoge wird für mich auch eine gewisse Distanz zur Handlung bzw. zu Blum geschaffen. Sie ist für mich weder besonders hassenswert oder ein Charakter mit dem man groß mitleidet, obwohl sie schon einige Schicksalsschläge einstecken muss im Verlauf der zwei Bücher. Man kann sie irgendwie nicht richtig einschätzen, mal hilfsbedürftig, ehrlich, dann killt sie im nächsten Moment wieder ohne arge Gewissensbisse. Dennoch finde ich ihren Charakter interessant. Unbedingt lesen müsste ich den nächsten Teil jetzt nicht unbedingt, man hat nicht dieses "ich-muss-unbedingt-wissen-wie-es-weitergeht-Gefühl" wie nach dem ersten Teil.
Teil 3 werde ich aber dennoch gleich mal nachschieben, da ich die Trilogie gern beenden möchte und noch ein wenig Gartenarbeit zu erledigen hab und Hörbücher dies etwas interessanter gestalten.


2-2.5 Sterne
Profile Image for Romana Břízová.
32 reviews
March 8, 2024
Starting to get a little bit too much... Still curious about the last part though.
Profile Image for Julie.
21 reviews
September 6, 2025
Der zweite Teil von „Totenfrau“ war genauso spannend. Mal wieder komplett mitgefühlt und hatte dasselbe Bauchgefühl wie Blum 🤞🏻
157 reviews2 followers
August 3, 2021
2 Jahre nach den Ereignissen von "Totenfrau".

Während des idyllischen Strandurlaubs entdeckt Blum eine Anzeige zu einer Ausstellung. Gezeigt wird eine Frau, die wie sie aussieht. Sie beginnt nachzuforschen.

Gleichzeitig wird auf einem Innsbrucker Friedhof eine Leiche exhumiert. Im Sarg finden sich zusätzliche Leichenteile.

"Totenhaus" ist doch bei weitem schwächer als "Totenfrau". Vielleicht ist es die fehlende emotionale Komponente, die Aichner noch in seinem ersten Thriller so gut in den ersten paar Seiten etablieren konnte. Natürlich ist auch hier die Sehnsucht nach Familie, nach einer "normalen" Herkunft, im Gegensatz zu der Gewalt, Unterdrückung und dem psychischen Missbrauch, ganz zu schweigen von der emotionalen Kälte, die Blum bei ihren Adoptionseltern erfahren hat, zu spüren. Aber was sich noch in "Totenfrau" wie ein Puzzle zusammenfügte, wirkt hier aufgesetzt und weit hergeholt. Wie wahrscheinlich ist es, dass Blum wieder so ein "krankes Dreckschwein" findet? Dass ihre Schwester genauso in einer kranken Familie landet?

Da werden schon die Grenzen der Glaubwürdigkeit ausgereizt - und ja, das wurden sie auch schon in "Totenfrau", aber dort spielte Aichner noch gekonnt mit diesem Gerechtigkeitsgefühl, das einem innewohnt. Natürlich ist das, was Blum tut, falsch, aber es ist irgendwie noch nachvollziehbar.

Die größte Schwäche des Buches aber orte ich in der Stellung als Mittelteil einer Trilogie. Wo Totenfrau noch eine an sich abgeschlossene Handlung hatte, legt Totenhaus doch sehr viele Handlungsfäden für den Abschluss der Trilogie aus. Noch sind die Hintergründe der Morde nicht öffentlich bekannt. Genauso wenig wie die Beteiligung des Polizisten. Auch Blums Anziehungskraft bleibt ein Faktor des Unwohlseins: Ihr Mann ignorierte die unterlassene Hilfeleistung beim Tod der Adoptiveltern, Reza hilft bei den Morden, nun kommt der "Totenkünstler" (Körperwelten lässt grüßen) Leo Kuhn dazu...

Abschließend: als eigenständiger Thriller funktioniert Totenhaus nicht ganz zufriedenstellend - als Übergang zum Abschluss allerdings sehr gut. Auf zu "Totenrausch".
This entire review has been hidden because of spoilers.
Profile Image for Daniel Krásný.
Author 2 books27 followers
March 12, 2019
Ohne emoce.
Ale vlastně to moc neva, protože děj pádí dopředu jak na tobogánu a je těžký se od Funebračky odlepit. Aichnerův styl se pozná. Významný události umí nahustit do pár vět a čtenáře nezahlcuje blbostma. Jen tomu prostě chybí srdíčko. Srdíčko, díky nemuž byste si Dům smrti pamatovali i pozítří.
153 reviews
December 19, 2022
2/10 zdecydowanie nie, była dziwna w złym znaczeniu
Profile Image for Martin.
64 reviews6 followers
March 25, 2019
„Totenhaus“
Bernhard Aicher

Ein Review zum zweiten Teil der „Totenfrau“-Trilogie.
Da es bei derartigen Reviews immer schwierig ist, Spoiler zu vermeiden, werde ich diesmal zuerst meine Meinung sagen und dann kurz auf die Geschichte eingehen. Somit besteht keine Gefahr. Bin ich nicht nett? Haha, Abwarten!

War der erste Teil zwar gut aber nicht bahnbrechend, so kann ich das über den zweiten Teil nicht sagen. War der erste Teil sehr spannend und hat den Leser wie an der Leine durch die Geschichte gezerrt, ist es hier so, als wär man nach einem anstrengenden Tag auf die Couch gefallen und versucht mit aller Kraft nicht einzuschlafen.

Die Geschichte dieses Buches ist so dermaßen aus der Luft gegriffen, dass ich mir dachte, da sollte man als Leser, der das erste Buch mochte, das Geld und die Zeit zurückverlangen, die man in den zweiten Teil investiert hat.
Es gibt einen kleinen Teil, der für die Geschichte im Ganzen wichtig ist, besonders für den 3. Teil der Trilogie. Aber dieser kleine Teil wäre in 10 Seiten gut und ausreichend erzählt und hätte PERFEKT ans Ende des ersten Teils gepasst oder an den Anfang vom finalen Buch „Totenrausch“.
Dieses Buch ist ein Lückenfüller, der aufgrund seiner absurden Geschichte nicht mal für sich allein gestellt Sinn hätte.
Und nicht nur das. Blum die taffe, starke Frau aus dem ersten Teil gibt es hier nicht. Hier gibt es Blum, die naive, dumme Frau.
2 von 5 Sternen, und nur weil ich so ein verdammt großzügiger Mensch bin.

PS: Auf der Rückseite des Buches steht ein Zitat aus einer Rezi von 3Sat Kulturzeit und dieses lautet „Totenhaus von Bernhard Aichner liegt irgendwo zwischen „Shining“ und „Alice im Wunderland“ auf Speed.“ ... Also ich würde gerne wissen, was genau derjenige, der das geschrieben hat, geraucht hat! Das ist sowas von daneben, da fehlen einem die Worte.


AB HIER SPOILER zum ersten Teil „Totenfrau“!

Um was geht es: Blum is back. Sie hat Rache genommen an den Mördern ihres Mannes, hat einen kriminellen Ring aufgedeckt und zerstört und nun wäre alles soweit in Ordnung. Denkste!
Denn eines ihrer Opfer kommt im Zuge einer Exhumierung wieder ans Tageslicht und Blum sieht sich gezwungen zu flüchten. Und dann wäre da noch die Sache mit der ausgestellten Leiche im Wiener Museum, die Blum wie ein Zwilling gleicht. Was steckt dahinter?
Profile Image for Sandrine Novembre.
381 reviews2 followers
May 27, 2018
L’histoire débute 3 semaines après le début de l’aventure dans une maison perdue dans une colline dans la forêt noire
Blum Brünhilde est enfermée mourante dans une pièce. Grâce, ou à cause j’hésite, des descriptions de l’auteur on se met facilement à la place de Blum…

Retour à 3 semaines avant…
Blum, propriétaire d’une agence de pompes funèbres, veuve depuis 2 ans, vit avec ses 2 petites jumelles et Karl son beau père. Elle essaie tant bien que mal de “survivre”à la Mort de Mark, son mari.

Lors de vacances en Grèce, elle tombe par hasard dans un magasine, sur la photo de son sosie parfait : une personne empaillée pour exposition. Elle décide d’écourter ses vacances afin de découvrir qui est cette personne. Son enquête va la mener jusqu’au fin fond de la forêt noire, dans un ancien hôtel habité par un vieillard, Alfred et son fils Ingmar, famille adoptive de Björk qui était sa soeur jumelle, décédée depuis 3 ans.

Ce livre et la deuxième aventure de Blum, pouvant être lu indépendamment du précédent (Vengeances), moi-même ne l’ayant pas lu. Grâce aux explications de l’auteur tout au long du roman sur le passé de Blum, on arrive à suivre l’histoire.

Blum est un personnage torturé par son passé, aussi bien par son enfance que par le décès de son mari. Elle est hantée par les actes qu’elle a commis, et n’arrive pas tourner la page, à aller de l’avant. J’ai eu du mal à cerner ce personnage si complexe, à comprendre où elle allait, ce qu’elle attendait de la vie.
L’auteur a travaillé parfaitement bien sa complexité, la décrivant avec des mots justes, nous empêchant de la trouver parfaite et de l’excuser totalement pour ce qu’elle a fait par le passé. Difficile de lâcher un tel roman tellement la part psychologique de celui-ci est bien travailler et nous maintient constamment dans le doute, nous obligeant à une certaine réflexion sur le pardon, la vengeance, la jalousie et ses conséquences.

Hâte de lire la suite 😀 !

Éditeur : ARCHIPOCHE (04/04/2018)
Nombre de pages : 288
409 reviews3 followers
January 27, 2020
Teil 2 der Totenfrau-Trilogie "Totenhaus " von Bernhard Aichner hat mich nicht enttäuscht,denn es ging wie gewohnt rasant,packend,spannend und mörderisch gut weiter.
Keine unnötigen Handlungen,hier wird das Leben von Brünhilde Blum wieder auf den Punkt gebracht,ihre Verzweiflung und ihr Lebenswille ist weiterhin stark vorhanden,obwohl sie fliehen muss.
Weg,weg aus Innsbruck und ihren Kindern,einen neuen Plan überlegen und herausfinden, was an dem Zeitungsartikel wahr ist,den sie zufällig entdeckt hat.
Deckt sie ein Familiengeheimniss auf?
Warum ist ihre Neugier grösser als ihre Vernunft?
Wem kann sie vertrauen,wem nicht?
Hier werden wieder Protagonisten vorgestellt,deren gestörte Seelen erschreckend sind und sich extrem gut verstellen können.
Selbst Blum ist hin und hergerissen,wem sie vertrauen kann und wem nicht.
Doch ihr Bauchgefühl lässt sie nicht im Stich und sie deckt in einem leerstehendem Hotel erschreckende Zustände auf.
Hier wurde ich als Leserin sehr gut zum mitraten aufgefordert,wer gut und wer böse ist.
Einige überraschende Wendungen haben den Thriller zum reinen Lesevergnügen gemacht.
Kurze und spannende Dialoge waren wie gewohnt einzigartig.
Obwohl es hier wieder Leichen gab,hat Blum sich zurück gehalten.
Ich finde,dass Blum eine perfekt erstellte Protagonisten ist.
Eine einfühlsame und fürsorglichen Mutter,die rot sieht wenn es sein muss.
Eine starke Frau,die Selbstjustiz begann,um den Mord an ihrem Mann zu rächen.
Eine Bestatterin,die ihre eigenen Leichen in ihrem Institut hat verschwinden lassen.
Ein dummer Zufall hat ihre Taten verraten und ich war vertieft in Blums Flucht aus Innsbruck.
Ein genialer und hochspannender Thriller!!!!!!
161 reviews
September 15, 2025
Inhalt:

Blum - eine Bestatterin, die fünf Morde aus Rache begangen hat und jetzt entdeckt, dass sie eine Zwillingsschwester hatte von der sie nichts wusste.
Zu Beginn findet Blum die Sache mit ihrer Schwester Björk heraus. Sie lernt Björks Familie kennen und muss feststellen, dass hier nicht alles so sonnig ist, wie es zu Beginn den Eindruck macht. Dann kommt heraus, dass Blum fünf Morde begangen hat, um sich für den Tod ihre Mannes zu rächen. Es beginnt ein kurioses Verstecksspiel, bei dem immer mehr Menschen ihr Leben lassen und die Abgründe der Menschheit Wirklichkeit werden.

Meinung:

Das Buch beginnt wirklich spannend. Blum entdeckt ihre Zwillingsschwester ausgestopft in einer Körpershow. Das ist ja schon alles ziemlich verrückt, aber nach Körperwelten auch nicht mehr ganz unvorstellbar. Auch als Blum die Familie ihrer Schwester kennenlernt, steigt die Spannung, denn ich hatte gleich das Gefühl, dass hier etwas nicht stimmt. Besonders Ingmar, der Stiefbruder von Björk ist schon ein komischer Kauz.
Sobald die Polizei die Leichenteile in Blums Gräbern entdeckt, nimmt die Geschichte für mich jedoch Formen an, die nicht mehr spannend sind. Es wirkt für mich so, als müsste auf Teufel komm raus immer noch eins drauf gesetzt werden. Dabei verliert die Geschichte für mich leider zu sehr an Glaubwürdigkeit und damit auch an Spannung.
Unglaublich viele Menschen lassen in diesem Buch ihr Leben und die Erklärungen dafür sind für meinen Geschmack nicht ausreichend genug. Auch die genannten Gründe scheinen mir ein bisschen zu sehr an den Haaren herbeigezogen.

Fazit:

Leider nicht mein Fall.
Profile Image for Theresa.
192 reviews1 follower
November 14, 2023
1 Stern

Lol, mochte den ersten nicht, mag auch den zweiten nicht. Wieso hab ich ihn überhaupt gelesen? Weil ich mir irgendwie schwer tu, eine Buchreihe nicht zu beenden.

Aber: Während der erste Roman vielleicht noch eine Berechtigung hat zu existieren, tu ich mir schwer, den Sinn des zweiten Bandes zu sehen. Okay, die Morde werden entdeckt. Cool, also eine Geschichte über eine Frau auf der Flucht. Wäre ja grundsätzlich spannend. Wenn da nicht die ganzen unnötigen, aus der Luft gegriffenen Nebenstränge wären?

Wieso brauchen wir plötzlich eine unbekannte Zwillingsschwester von der niemand jemals was wusste? Die zufällig aus einer komplett irren Mörderfamilie kommt? Like... who cares?

Über die Charaktere hab ich mich schon in meinem Review des ersten Bandes ausgelassen, viel Sympathie kann ich für Frau Blum immer noch nicht aufbringen. Die denkt halt in erster Linie immer nur an sich und ihr sind auch alle Leute, die ihr helfen (Reza) völlig egal, weil sie ist die Königin der Welt. Achja, auch ihre Kinder sind der guten Frau eigentlich egal, weil es ist sicher sinnvoll die auf eine Flucht mitzunehmen, nur weil Blum es nicht ertragen könnte von ihnen getrennt zu sein.

Werde mich wahrscheinlich trotzdem durch den dritten Band kämpfen, because apparently I hate myself. Und ich hab das Buch auch schon daheim. (Ausgeliehen - zum Glück hab ich kein Geld dafür verschwendet.)
Profile Image for Kerstin Pöschl.
130 reviews
May 25, 2018
Der zweite Teil der Serie knüpft ziemlich nahtlos am 1. an. Die Geschichte wird noch düsterer. Bernhard Aichner hat die Geschichte gut durchdacht, sehr gut recherchiert und bildhaft dargestellt.
Ich bin in der Nähe von Innsbruck aufgewachsen und hatte einzelne Situationen bildlich vor mir. Es war irgendwie so vertraut und doch so erschreckend, weil es Situationen in dem Buch gibt, von denen ich nicht zu 100% behaupten würde, dass sie so nicht möglich wären. Nicht nur in Tirol, überall auf der Welt. An einigen Stellen, ist die Geschichte sehr absurd, aber an einigen Stellen denkt man sich "naja, könnte doch sein". Und dieses Spiel mit dem komplett unrealistischen mit solchen "naja-Stellen" machte den Reiz der Serie aus.
Profile Image for Kirstin.
781 reviews
August 23, 2017
Definitiv nicht so gut wie der erste Roman ''Totenfrau'', der so umwerfend gut war mit Brunhilde Blum als Anti Heldin, die den Mord ihres Mannes raechen will und dabei selbst zuer Moerderin wird. In dem oft so schwierigen 2. Roman passte meiner Meinung vieles nicht zusammen und ergab fuer mich keinen Sinn. Obendrein war es von Anfang an so offensichtlich, wer der ''Boesewicht'' in dieser Folge war, dass eine Menge Spannung fehlte. Ein offenes Ende, in dem Blum ihre Rueckkehr ankuendigt, laesst mich nun auf den 3. Teil hoffen.
Profile Image for Erdmannlibob.
147 reviews9 followers
December 19, 2023
Ich mag den speziellen Schreibstil von Aichner. Kurze Worte, prägnante Sätze. Man ist mittendrin, direkt in der Geschichte und insbesondere in Blum's Gedankenwelt.
Spannung ist zwar vorhanden, aber im Gegensatz zu Vorgänger Totenfrau geschieht dann doch etwas zu wenig und alles dauert etwas zu lang, wird zu sehr in die Länge gezogen.
Brauche eine Pause, ehe ich mich an den Abschluss der Trilogie mache. Ignorieren kann ich den 3.Band aber auf keinen Fall. Dafür ist Hauptfigur Blum einfach zu interessant.
Profile Image for Claudia.
33 reviews
November 8, 2017
Mit diesem Buch übertrifft Aichner den den ersten Teil der Reihe. Das Tempo ist schneller, die Abgründe noch tiefer. Blum ist ein irrationaler Charakter, der viele Fehler macht und gerade deswegen kann man mit ihr mitfiebern.
Profile Image for Marc Sarno.
Author 9 books
August 22, 2018
Ein Buch, das mich von Anfang bis zum Ende gefesselt hat, beinahe wortwörtlich!
Profile Image for Dieter.
63 reviews4 followers
September 29, 2018
Für mich eher nur ein zweiter Aufguss der "Totenfrau"...
Displaying 1 - 30 of 46 reviews

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