Da liegt er nun, ganz friedlich – in der Tiefkühltruhe zwischen Erbsen und Möhrchen: Wolfgang, Annemies Gatte. Einst erfolgreicher Polizist, bekennender Macho, einfallsloser Liebhaber. Jetzt mausetot. Dass es nur ein Unfall war, dafür hat Annemie keine Zeugen. Zum Glück weiß sie als gute Hausfrau, wie man Blutflecken entfernt. Doch als sich plötzlich die anstrengende Schwiegermutter bei ihr einquartiert und Wolfgangs bester Freund beginnt herumzuschnüffeln, begreift Annemie, dass ihr Mann seinen Frieden nicht dauerhaft in der Tiefkühltruhe finden wird. Mit ihrer Schwiegermutter und ihrer besten Freundin Dörte begibt Annemie sich auf eine irrwitzige Odyssee. Vorbei an neugierigen Zöllnern, verzweifelten Ex-Geliebten und einem viel zu attraktiven Carabinieri – immer mit der Leiche im Gepäck.
Das Cover lässt vermuten, dass dies eine kitschige romantische Geschichte ist, doch das ist überhaupt nicht so. In diesem Buch findet man viel Humor. Ich musste an fast jeder Stelle schmunzeln oder laut lachen, da die Geschichte eine unheimlich geniale Wendung nimmt.
Die Charaktere in der Geschichte sind etwas zu plump. Ich hätte mir mehr von der Autorin gewünscht, sowie besser Umschreibungen. Außerdem ist mir das Buch etwas zu lang gewesen. Ein bisschen über 300 Seiten braucht diese Geschichte einfach nicht. Meiner Meinung nach hätte man es auf 200 abkürzen können und es wäre immer noch genau so toll gewesen. Dies hat meine Bewertung natürlich etwas beeinflusst.
Man kann sich darum streiten, ob die Geschichte realitätsnah ist, aber meiner Meinung nach ist manches ziemlich realistisch. Unsere Hauptcharakterin Annemie haut Sprüche raus, die wir Hausfrauen alle kennen. Sie muss ständig der Wäsche hinterherrennen, die Küche putzen und da sie keine Kinder hat, ist ihr Leben ihrer Meinung nach ziemlich langweilig. Sie wünscht sich mehr vom Leben, Action, Spannung und einen aufmerksameren Ehemann.
Ihr Mann arbeitet bei der Polizei und nach der jahrelangen Ehe ist ihre Beziehung ziemlich kaputt geworden. Hat Wolfgang vielleicht Geheimnisse?
Es stellte sich raus, dass es viele unglaubliche Wendungen gab, die der Leser nun wirklich nicht erwartet hat. Die Spannung war bis Mitte des Buches konstant, sodass ich unbedingt weiterlesen musste. Leider ist die Spannung nach der Hälfte der Geschichte ein bisschen abgeflaut.
Ich gebe dem Buch 3,5 Sterne und finde es ziemlich lesenswert. Wäre das Buch etwas kürzer und die Charaktere besser ausgearbeitet, hätte es alleine wegen dem Humor von mir schon 5 Sterne bekommen.
Annemies Wolfgang ist schon ein ganz besonders übles Exemplar Mann. Jede Leserin wird sicherlich gut verstehen können, dass Annemie nicht in Trauer um ihren Gatten versinkt und lieber in ihr neues Leben startet. Doch so wohlverdient seine Ruhe, tiefgekühlt zwischen den Erbsen und Möhrchen, auch sein mag, er muss weg und schon beginnt ein klamaukiges und völlig abgedrehtes Abenteuer.
Ich konnte Titel, Cover und dem Klappentext einfach nicht widerstehen und es hat sofort meinen eher schwarzen Humor angesprochen. Mit Logik und Realitätssinn kommt man bei diesem Buch nicht weit, also besser, man genießt die witzige Story und freut sich über die Einfälle der Autorin. Locker, flockig führt sie uns aus der deutschen Eigenheim-Idylle mit neugierigen Nachbarn in die Toscana, im Gepäck ihre beste Freundin, ihre Schwiegermutter und der nicht mehr ganz so gut gekühlte Wolfgang. Es gibt jede Menge Zufälle, Verwicklungen und Fallstricke, die Annemie und Co. mehr oder weniger elegant umschiffen.
Warum man dieses Buch lesen sollte: 1. Man völlig abgedrehte Geschichten mag 2. Man sich schon immer gefragt hat, wie man eine Leiche verschwinden lassen kann 3. Man einen eher schwarzen Humor hat, der ruhig klamaukig sein darf
Wolfgang und Annemie Pfeffer sind eines jener Paare, wie es sie überall gibt. Der Lack der 18-jährigen Ehe ist schon abgenutzt, der Alltag hat schon lange Einzug gehalten in ihr Leben. Der 50-jährige Wolfgang ist da Familienoberhaupt und auch derjenige, der für den Lebensunterhalt sorgt. Er selbst ist langjähriger Polizist, während Annemie nach ihrer Heirat ihrem Mann zuliebe das Hausfrauendasein wählte. Es ist jetzt nicht so, dass Annemie ihren Mann nicht lieben würde, doch die Nachricht, dass er für eine Woche auf ein Seminar fährt, stimmt sie sehr euphorisch - endlich eine Woche für sich, kein exzessives Putzen, kein Kochen wie bei Mutti, nein, nur Zeit für sich allein. Zwar arbeitet sie unter der Woche noch drei Stunden in einem Museum, doch nach ihrem Studium der Kunstgeschichte hatte sie sich doch mehr von ihrem Leben versprochen - aber was macht man nicht alles, seinem Mann zuliebe.
Dann jedoch kommt Wolfgang an diesem Tag früher nach Hause und überrascht Annemie beim Putzen. Kurzum, sie erschreckt sich und aus Wolfgangs Pistole, warum hatte er diese nur in der Hand und warum war eine Kartoffel darauf befestigt?, löst sich ein Schuss und Wolfgang ist plötzlich mausetot. Zudem ist das Unglück auch noch im Keller passiert - wie gut, dass dort gleich die große Kühltruhe steht, in die Wolfgang kurzerhand zwischengelagert wird. Tja, was tun? Sicherlich war es ein Unfall, aber kann sie das zur Not beweisen? Erschwerend kommt hinzu, dass Wolfgang tiefkühlt, das sieht doch sehr nach Vorsatz aus? Werden seine Kollegen ihr überhaupt glauben? Noch ehe Annemie einen klaren Gedanken fassen kann, meldet sich ausgerechnet Sigrun an - ihre Schwiegermutter.
Um sich etwas Luft zu verschaffen, meldet Annemie Wolfgang kurzfristig krank, doch zu ihrem Erstaunen muss sie feststellen, dass Wolfgang gar nicht zu einem Seminar wollte, sondern wohl Urlaub beantragt hatte! Was genau lief da im Leben ihres Mannes? Fakt ist: Annemie steckt in Schwierigkeiten - ihr Mann liegt tot in der Tiefkühltruhe und sie ist nicht unschuldig an der Situation, doch braucht sie die Pensionsansprüche, um über die Runden zu kommen, ihre Schwiegermutter Sigrun ist mittlerweile eingetroffen und ihr besteht die berechtigte Gefahr, dass sie die Leiche ihres Sohnes findet, trotz aller Vorsichtsmaßnahmen. Zum Glück ereilt Annemie Hilfe in Form von Dörte, ihrer besten Freundin, die sich kurzerhand der ungeliebten Schwiegermutter annimmt und diese unter Drogen setzt - zumindest ist diese dann ruhig, doch die Beseitigung der Leiche steht nach wie vor auf der To-Do-Liste, aber bitte so, dass die Pensionsansprüche weiterhin gewährleistet bleiben. Erst im Laufe der Leichenentsorgung stellt sich heraus, was für ein Mann Wolfgang wirklich war und dass es tatsächlich Menschen gab, denen sein Tod gut gepasst hätte ...
Wohin nur mit der verflixten Leiche? Der Plot wurde abwechslungsreich und mit überraschenden Wendungen erarbeitet. Im Besonderen hat mir gefallen, dass zwar bereits am Anfang des Buches feststeht, dass besagter Wolfgang etwas im Schilde führte, doch sich das wahre Ausmaß seines Selbst erst nach und nach offenbarte, sodass es hier nicht langweilig wurde. Meines Erachtens wurde das Ende aber etwas übereilt herbeigeführt, hier hätte ich mir etwas mehr Fülle gewünscht. Die Figuren wurden facettenreich und authentisch erarbeitet, wobei ich mein Herz eindeutig an Schwiegermutter Sigrun verloren habe, denn entgegen der ersten Annahme, ist sie nicht unbedingt der alte, ständig nörgelnde Drachen, sondern durchaus eine Frau mit einer faszinierenden Persönlichkeit. Auch Dörte, Freundin der Protagonistin Annemie, fand ich sehr interessant erarbeitet, denn auch bei ihr verhält es sich so, dass sich hier eine überaus faszinierende und überraschende Persönlichkeit offenbar. Den Schreibstil empfand ich als sehr angenehm zu lesen, sodass ich das Buch in einem Rutsch gelesen habe. Abschließend kann ich sagen, dass mich an dem Buch die überraschenden Wendungen sowie die interessanten Figuren geradezu berauscht haben und mir schöne Lesestunden bereitet hat.
"Wolfgang muss weg!" wurde in einer Werbekampagne mehrfach als das "Buch des Monats" bezeichnet, sodass ich da natürlich mal wieder neugierig wurde und dem Buch eine Chance geben wollte. Nun, das Buch war zwar jetzt kein Oberkracher, hat mir aber im Grunde genommen nicht weh getan und konnte mich sogar gut unterhalten.
Das Buch wurde im Vorfeld als "sehr humorvoll" bezeichnet. Humor ist ja bekanntlich Geschmacksache und wird sicherlich viele Leser zum Schmunzeln bringen, bei mir war dies jedoch leider nicht der Fall. Es gibt zwar sicherlich hier und da den ein oder anderen Moment, bei dem meine Mundwinkel auch gezuckt haben, allerdings war es insgesamt dann doch nicht mein Humor, sondern viel zu gewollt. Dennoch muss man sagen, dass die Geschichte einen wirklich angenehmen Schreibstil besitzt. Es gibt zwar stellenweise dann doch die viel zu überspitzten Momente, allerdings muss man bei diesem Genre auch stets damit rechnen, sodass ich da gut drüber hinwegschauen kann. Die Dialoge sind dagegen sehr gelungen und unterhaltsam, gleiches gilt für die Figuren selbst, die gut ausgearbeitet wurden.
Annemie und Wolfgang, ein Ehepaar, dessen Tiefen mittlerweile die Höhen überwiegen, haben sich schon lange nicht mehr allzu viel zu sagen. Da kommt es Annemie fast schon geradezu recht, dass Wolfgang verstirbt - natürlich nur bei einem Unfall, der eigentlich ihr gelten sollte. Da sie allerdings keine Zeugen hat, die bestätigen können, dass es sich dabei um einen Unfall handelt, versucht sie zunächst seinen Tod zu vertuschen, was ihr allerdings nur sehr schwer gelingt, denn natürlich wird Wolfgang u.a. von seiner Mutter vermisst. Zum Glück hat sie jedoch ihre beste Freundin Dörte, die ihr tatsächlich dabei hilft, ihren Mann zu "entsorgen".
Auch wenn dies natürlich stellenweise sehr verrückt klingt, hat man dennoch den Eindruck, dass genau so etwas tatsächlich überall passieren könnte - nur halt nicht auf die skurrile Art, die die Autorin in ihrem Debüt beschreibt. Auch wenn alles recht überspitzt ist, mochte ich Annemie und Dörte. Sie sind beide sympathisch, haben ihr Päckchen im Leben zu tragen und tragen ihr Herz oftmals auf der Zunge. Wolfgang, den man hier hauptsächlich durch Annemie kennenlernt, fand ich dagegen unsympathisch. Die Überraschung schlechthin ist dagegen Wolfgangs Mutter, die immer wieder für unerwartete Momente gut ist und die ich zunächst falsch eingeschätzt habe.
Die Idee, wie man Wolfgang letztendlich loswerden möchte, fand ich gelungen, aber nicht weitaus so witzig, wie es im Vorfeld versprochen wurde. Dennoch hat hier alles - trotz vieler fragwürdiger Momente - Hand und Fuß und ich hatte durchaus meinen Spaß an der Geschichte.
Das Cover ist ganz in Ordnung, kein wirkliches Highlight, aber dennoch eines, das aufgrund des Sarges ins Auge springt. Die Kurzbeschreibung ist dagegen nur zum Teil gelungen, denn meiner Meinung nach wird hierbei schon viel zu viel verraten, sodass ich nur noch selten überrascht wurde.
"Wolfgang muss weg!" ist insgesamt ein typischer Chick-Lit Roman, der sich oftmals an Klischees bedient und dessen Humor ich nicht immer teilen konnte. Dafür sind die Figuren allerdings gut ausgearbeitet und die Geschichte durchaus unterhaltsam - wenn man sich denn voll und ganz drauf einlassen kann. Von daher sollten Fans des Genres definitiv einen Blick auf das Buch werfen.
Mit einem Schmunzeln im Gesicht liest sich das Buch wie im Flug. Ein unterhaltsamer Kunstfälscherroman.
Inhalt:
Da liegt er nun, ganz friedlich - in der Tiefkühltruhe zwischen Erbsen und Möhrchen: Wolfgang, Annemies Gatte. Einst erfolgreicher Polizist, bekennender Macho, einfallsloser Liebhaber. Jetzt mausetot. Dass es nur ein Unfall war, dafür hat Annemie keine Zeugen. Zum Glück weiß sie als gute Hausfrau, wie man Blutflecken entfernt. Doch als sich plötzlich die anstrengende Schwiegermutter bei ihr einquartiert und Wolfgangs bester Freund beginnt herumzuschnüffeln, begreift Annemie, dass ihr Mann seinen Frieden nicht dauerhaft in der Tiefkühltruhe finden wird. Mit ihrer Schwiegermutter und ihrer besten Freundin Dörte begibt Annemie sich auf eine irrwitzige Odyssee. Vorbei an neugierigen Zöllnern, verzweifelten Ex-Geliebten und einem viel zu attraktiven Carabinieri - immer mit der Leiche im Gepäck.… (Klappentext)
Meine Meinung:
Annemie ist einem direkt sympathisch. Man muss ihren Humor einfach mögen. Ich sah es ganz genau so wie sie: Wolfgang muss weg! - Die Geschichte beginnt mit Annemie's Faupaux und brachte mich von den ersten Seiten an zum schmunzeln. Mit viel Wortwitz lernen wir fast alle Protagonisten kennen. Bei diesem Buch begann direkt das Kopfkino bei mir. Ein sehr gelungener Einstieg. Ein unterhaltsamer und charmanter Kunstfälscherkrimi. Wobei Krimi nicht ganz das richtige Wort ist. Der Mörder steht ja quasi auf den ersten Seiten schon fest. Das Buch hat mich auf kompletter Länge gut unterhalten und lies keine Langeweile aufkommen. Ich fing ganz automatisch an mit den Damen gemeinsam zu überlegen, wie man die Sache wieder gerade biegen könnte.
In die Charaktere muss man sich verlieben. Dörte ist die Beste! Ach und Schwiegermama auch! Und Annemie erst. Tolle sympatische und unterhaltsame Charaktere. Alle werden sie ihrer Rolle gerecht. Sehr tiefgründig ist keiner, aber dass finde ich gar nicht so notwendig bei dem Buch. Zum Ende hin bekommt mir Annemie allerdings fast ein wenig zu viel Selbstbewusstsein, zum Beispiel als sie Eduardo den blutrünstigen Gorilla wegen der Küche ausschimpft.
Eine Sache am Schreibstiel hat mich genervt. Das Wort "Schiet". Ist hiermit "Shit" gemeint? Wann spricht man das denn "Schieeeeeet" aus? Das Wörtchen sprang mich regelrecht an sobald ich es sah. Über den restlichen Stil kann ich mich nicht beklagen. Locker und lustig wie es sich für so einen Unterhaltungsroman gehört.
Go Annemie! Wollte ich am Ende rufen. Die Fäden der Geschichte webt die gute Annemie am Ende perfekt zusammen, zu ihrem neuen Leben. Ein bisschen fehlte mir allerdings das aktionreiche Ende.
Auf das Buch aufmerksam wurde ich auf der LoveLetter Convention 2015, als in einem Cover-Workshop unter anderem die Entstehungsgeschichte dieses Covers thematisiert wurde. Die ursprüngliche Idee war nämlich eine Tiefkühltruhe, aus der Wolfgangs Fuß herausschaut, aber die Grafiker meinten dann, die Entwürfe hätten doch etwas seltsam ausgesehen ;-)
Wie auch immer, neugierig auf das Buch geworden (schließlich mag ich schwarzen Humor) nutzte ich die Gelegenheit und ergatterte es bei der Signierstunde. Und ich wurde nicht enttäuscht. Die Geschichte ist spannend, wechselt von einer skurrilen Wendung in die nächste, und ist voller (knochen)trockenem Humor ;-) Annemie ist eine sympathische Heldin, und obwohl sie - aus Versehen - ihren Mann getötet hat, will man natürlich nicht, dass sie in den Knast kommt. Vor allem, da ihr Wolfgang ja nun wirklich nicht als sonderlich guter Mensch aufgefallen ist. Ihre Freundin Dörte und ihre Schwiegermutter Sigrun sind grandiose Sidekicks, wie man auf Neudeutsch so schön sagt, schräg, witzig und natürlich ein klein wenig verrückt.
Fazit: Toll geschriebene, kurzweilige Unterhaltung für Freunde des schwarzen Humors. Lesenswert!
Ein Buch das einen schmunzeln lässt während Annemie kopfüber in ein neues Leben stürzt. Von der grauen Polizistengattin zur Kunstfälscherin in ein paar Tagen, inclusive Gattenmord, Versöhnung mit der Schwiegermutter, Affären und einem Roadtrip nach Italien inclusive tiefgefrorenen Gatten und dessen Geliebter.... 5 Sterne!
Wolfgang seines Zeichens Besserwisser, verheiratet mit Annemie die ihm oder seiner Mutter nie etwas recht machen konnte. Es war zum Verzweifeln und manchmal war sie drauf und dran, aus der Haut zu fahren. Doch mit der Verbundenheit zwischen Mutter und Sohn stand es nicht zum Besten. Das erfährt Annemie, aber erst als Wolfgang mit einem Loch in der Brust auf dem Flur liegt. Ab da beschäftigt sie nur noch eine Frage. Wie komme ich aus dem Schlamassel wieder raus?
Meine Meinung:
Annemie könnte nicht besser getroffen sein. Ihre Gedanken, ihre Überlegungen wie sie denn nun Wolfgang los wird, ohne ins Gefängnis zu kommen sind nachvollziehbar und auch sehr lustig. Ihre erste Reaktion, das sie Wolfgang selbst die Schuld an seinem Tod gibt, einfach wundervoll. Leider fand ich schon gleich zu Beginn heraus, was Wolfgang wirklich vorhatte mit Kartoffel auf der Waffe, Zement und Sand im Anhänger. Trotzdem las ich es zu Ende. Wurde auch nicht enttäuscht. Eine Freundin wie Dörte hätte ich auch gern, die selbst in solchen Situationen einen ruhigen Kopf bewahrt. Insgesamt ist die Geschichte stimmig und gut erzählt. Die Verwicklungen sind turbulent und ich musste oft über Annemie lachen.
Fazit:
Ein kurzweiliger Roman, für den Urlaub oder mal einen trüben Nachmittag. Witzig, spritzig und immer mit Wolfgang im Gepäck.
Annemies Leben ist einfach nur öde. Täglich das Haus putzen, kochen und ihren Mann von vorn bis hinten bedienen. Dann eines Tages gibt es einen Unfall und Wolfgang ist tot. Es war nur ein Unfall doch es gibt keine Zeugen dafür als kommt Wolfgang erst einmal in die Tiefkühltruhe. Doch dann kommt die Schwiegermutter, Ihre beste Freundin merkt was und so nimmt alles seinen Lauf.
Allein wegen dem Titel wollte ich das Buch lesen. :) Es fängt eigentlich harmlos an und dann wird es von Seite zu Seite interessanter und spannender. Annemie tut mir am Anfang wirklich leid, da sie ihren Mann dann doch nicht so gut kannte wie gedacht. Immer wieder gibt es überraschende Wendung und Wolfgang muss immer wieder mit auch nach Italien. Man hofft mir der Zeit das Annemie auch wirklich mit dem Mord davon kommt also den Unfall. Die Verkettungen in der Geschichte ist einfach der Hammer und dass alles nur wegen Wolfgang.
Das Buch ist von Beginn an sehr humorvoll geschrieben und obwohl es 'nur' Chick-Lit ist, ist die Geschichte doch sehr spannend und umfangreich. Ich hätte nie gedacht, dass sie sich so vielschichtig entwickelt. Es war auf jeden Fall nicht eindimensional gestaltet. Die Charaktere waren auch alle sehr liebenswert - trotz der schrecklichen Namen. Man kann sich hier auch sehr gut mit Moral auseinandersetzen und ich bin mir immer noch nicht so ganz sicher, ob ich alle Handlungen der Charaktere hier zu 100% vertreten kann. Manches war schon sehr krass, aber dann wieder mit so einem trockenen Humor beschrieben, dass man darüber lachen konnte. Da dies hier der erste Roman der Autorin ist, bin ich restlos begeistert und hoffe, da kommt bald mehr. Zumal die Autorin eine ungemein sympathische Person ist. :)
Am Anfang war das Buch wirklich lustig & spannend zugleich. Aber zum Ende hin passierte wieder und wieder irgendetwas, was es für mich eher zäh wie Kaugummi machte.