Das hatte sich Kater Winston ganz anders vorgestellt: Statt die Vorfreude auf die Feiertage mit einer „richtigen“ Familie genießen zu können, verdirbt er sich beim Festtagsessen den Magen. Und zwar so heftig, dass er sogar in die Tierklinik muss. Dann der nächste Schock: Winston wurde vergiftet! Will jemand dem tierischen Ermittler an den Pelz? Die Spur führt zu Feinkosthändler Sandro, dessen Vitello Tonnato offenbar eine verdächtige Zutat enthält. Aber der ist doch fast ein Freund der Familie! Das riecht nach einem neuen Fall! Und deshalb machen sich Winston und seine zweibeinigen Freunde Kira, Tom und Pauli daran, herauszufinden, wer hinter dem heimtückischen Anschlag steckt. Viel Zeit bleibt ihnen allerdings nicht, denn schon bald landet wieder jemand mit einer Lebensmittelvergiftung im Krankenhaus ...
Frauke Scheunemann, geboren 1969 in Düsseldorf, ist promovierte Juristin. Sie absolvierte ein Volontariat beim NDR und arbeitete anschließend als Journalistin und Pressesprecherin. Seit 2002 ist sie freie Autorin. Ihre Romane um den Kater Winston waren monatelang auf den Bestsellerlisten. Frauke Scheunemann ist verheiratet und lebt mit ihrem Mann, ihren vier Kindern und dem kleinen Hund Elmo in Hamburg.
Die Bücher der Winston Reihe verbinden einfach alles, was ich am Lesen immer so liebe 🤎 Sie sind spannend (manchmal extreeeem spannend für ein Kinder-/Jugendbuch 😱), voller Humor (kann nicht zählen wie oft ich bei diesen Büchern laut gelacht habe…), Protagonisten die einem immer mehr ans Herz wachsen (Winston, Spike, Odette, Werner, Kira, Babuschka, Anna… könnte ewig so weitergehen 🥹) und vor allem schaffen sie es jedes Mal, mich zu fesseln. Aus der Perspektive eines Katers zu lesen ist mit Winston so, als wäre man selbst eine Katze - ich liebs! In dem vierten Band spielt die Handlung zu Weihnachten, was mir seeehr gefallen hat. Winston wurde vergiftet… und nicht nur er. Es beginnt eine Spurensuche für alle zwei- und vierbeinigen Agenten, die einen wirklich bis zum Ende fesselt 💫 Ich kann es nur immer wieder betonen: Ich kann diese Bücher JEDEM ans Herz legen, auch Erwachsenen!! Freue mich auf die Folgebände 🤎
Ein wunderbares Kinderbuch! Ich mag es, wie subtil und unaufgeregt die Autorin wichtige Werte vermittelt. Und Winston und die Muskeltiere sind auch ohne diesen ethischen Unterbau einfach nur urkomisch.
Rezension: Kann Spoiler bezüglich der ersten drei Teile enthalten!
Der vierte Band um die Abenteuer des Katers Winston und seiner Freunde ist gleichermaßen witzig und spannend. Während sich im vorherigen Band meist bloß durch die Tatsache, dass Winston bestimmte Ausdrücke nicht kannte, gezeigt hat, dass er ein Kater und kein Mensch ist, hat die Autorin seine Sichtweise der Welt in diesem Buch wieder mehr ausgestaltet. Natürlich gibt es noch immer Dinge, die er als Kater nicht versteht. Beispielsweise denkt er, beim Fest Weihnachten ginge es darum, möglichst viel zu essen. Mit dieser Anschauung gerät er in Streit mit seinem Katerfreund Karamell, der der festen Überzeugung ist, beim Weihnachtsfest ginge es darum, viele Kerzen überall in der Wohnung zu verteilen. Schließlich wird sogar extra ein Baum ins Haus gestellt, um noch mehr Platz für Kerzen zu haben. Aber es bleibt nicht bei diesen Unkenntnis von Begriffen, denn Winston nimmt als Kater auch den alltäglichen menschlichen Sprachgebrauch anders wahr. Dass Professor Hagedorn seine Anna mittlerweile „Spatzl“ nennt, bringt ihn beispielsweise zu der Feststellung, dass Menschen sich gegenseitig mit den Namen kleiner Tiere ansprechen, wenn sie sich mögen. Spatz, Maus und Hase sind nur einige Beispiele dafür. Kaum ist diese Erkenntnis verarbeitet, fügt Winston in herrlich nüchternem Tonfall hinzu, dass Menschen sich dann, wenn sie sich nicht mehr mögen, die Namen großer Tiere wie Esel, (dumme) Kuh oder Elefant (im Porzellanladen) geben. Am meisten zum Lachen gebracht hat es mich aber, wenn Winston Wörter falsch versteht und diese dann so verwendet. Schon die „Muskeltiere“ waren lustig, aber dass die zweibeinige Mitbewohnerin des Katers Spike „Püschellogin“ ist, war noch besser. Das mag damit zusammen hängen, dass ich „Püschellogie“ studiere, aber ich habe mich auf jeden Fall köstlich amüsiert.
Das Buch war allerdings nicht nur witzig, sondern auch überraschend spannend. Da Winstons Vergiftung im Prolog geschildert wird und das erste Kapitel aber einige Tage zuvor beginnt, wird schon so Spannung aufgebaut. Es dauert noch eine ganze Weile, bevor die Handlung diesen Punkt wieder erreicht. Das hat mich viele Dinge sehr viel aufmerksamer lesen lassen, da ich schnell herausfinden wollte, was denn passiert ist. Dadurch, dass Winston diesmal selbst betroffen ist und seine Nase nicht bloß in fremde Angelegenheiten steckt, wirken die Entwicklungen außerdem dramatischer. Hinzu kommt, dass das Buch diesmal nicht nach dem „eine oder keine Spur“-Prinzip verläuft, sondern mehrere Geschichten gleichzeitig eine Rolle spielen. Winston und seine Freunde erhalten mehrere widersprüchliche Hinweise und müssen mehreren Personen und Katzen gleichzeitig helfen. Während Winston sich dadurch beinahe schon gestresst gefühlt hat, hat das für mich die Spannung erhöht, denn ich wusste lange tatsächlich nicht, worauf das Buch nun hinauslaufen würde.
Fazit: Im vierten Teil der Reihe hat die Autorin zu ihrem alten Witz zurückgefunden. Winstons Sicht der Welt nimmt wieder mehr Raum ein. Sein fehlendes Wissen, das falsche Verständnis von Wörtern und die nüchterne Analyse der Eigenheiten des menschlichen Sprachgebrauchs haben mich mehrfach zum Lachen gebracht. Außerdem ist die Handlung diesmal sehr spannend, denn Winston selbst ist von den Vorfällen betroffen. Außerdem gibt es diesmal gleich mehrere Fälle und widersprüchliche Spuren, sodass ich genauso lange gebraucht habe wie die Kinder (und Katzen), um alles zu durchschauen. „Im Auftrag der Ölsardine“ hat mich bestens unterhalten und bekommt dafür fünf Schreibfedern.
Eigentlich sollte es ein lockeres und geselliges Weihnachtsfest mit Freunden und Familie werden, zu mindestens war das der Plan von Kater Winston. Doch es kommt alles anders als gedacht, denn Winston landet in der Tierklinik mit einer saftigen Magenverstimmung. Der Schock folgt jedoch direkt, denn was wie eine Magenverstimmung scheint, stellt sich dann als eine Vergiftung heraus.
Alle Spuren führen zu Feinkosthändler Sandro, der derzeit von einem unbekannten Täter erpresst wird und die Drohungen in Richtung Giftanschläge geht oder ist alles nur vorgetäuscht und der Feinkosthändler steckt selbst dahinter? Für Winston und seine Freunde steht fest, es muss schnell eine Lösung her, denn der heimtückische Täter schreckt vor nichts zurück!
Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt…!
Meine Meinung:
Dieses Hörbuch hat mir richtig Spaß bereitet. Nicht nur der quirlige und durchdachte Charakter von Kater Winston lies mich schmunzeln und weckte meinen Ermittlerinstinkt, sondern die Handlung und Freunde des Katers machten dieses Hörbuch zu etwas besonderen.
Das vierte Abenteuer des tierischen Ermittlers führt den Hörer auf die Fährte eines Täters, der keine Mühe scheucht und einen kleinen Feinkosthändler in Angst und Schrecken versetzt. Schnell ist ein Verdächtiger gefasst, doch ist es der Richtige? Alles spricht für ein „ Nein!“, denn kurz darauf landet Winston mit Vergiftungserscheinungen in der Tierklinik. Der Aufbau ist spannend, warmherzig und witzig gestaltet, was unter anderem auch an den Sprecher, dem bekannten Komiker Oliver Kalkofe, liegt, der dem Hörbuch und den Charakteren Leben einhaucht und das Gesamtpaket zu einem absoluten Hörgenuss werden lässt.
Die Autorin Frauke Scheunemann hat auch mit ihrer Grundidee und deren Umsetzung, den Nerv der Zeit getroffen und weiß wie sie ihre Lese und Hörer begeistert, um den Finger wickelt und enorm viel Spaß an die Seiten bzw. die Radioboxen fesselt.
Das Cover besticht eher durch seine Schlichtheit und der Darstellung des Hauptcharakters Kater Winston. Dennoch bleibt das Cover in den Gedanken haften und hat somit einen riesen Wiedererkennungswert!
Fazit:
Ein unterhaltsames und witziges Abenteuer eines tierischen Ermittlers, den man nicht nur sofort ins Herz schließt, sondern sich durch seine quirlige und sympathische Art anstecken lässt!
Das ist mein zweites Abenteuer mit Kater Winston und seinem Sprecher Oliver Kalkofe - und wieder ist es spannend und witzig zugleich. Winston ist ein etwas überheblicher, im Herzen aber liebenswerter Kater, der für die von ihm verehrte Katzendame Odette, aber auch für seine Freunde alles tun würde. Dieses Mal muss er sogar zwei Verbrechen zugleich aufklären - und das auch noch kurz vor Weihnachten! Aber natürlich hat er die Unterstützung seiner Freundin Kira und den Muskeltieren (seinen Katzenfreunden). Es ist ein wirklich wunderbar kindgerechter Katzenkrimi, der in der Hörbuchform von Oliver Kalkofe toll umgesetzt wird. Winstons Sprache ist gut verständlich und zu meiner Freude werden an den Menschen angepassten Ausdrücke liebevoll in Katzenform gebracht ;-) (Zum Beispiel statt Handvoll Pfotevoll oder pfotenwarm statt handwarm). Auch ist Winstons Verständnis der menschlichen Lebensweise immer wieder zum Kringeln, beispielsweise wenn er seine Definition von Weihnachten darstellt (wobei - so ganz falsch liegt er ja nicht damit ;-)) oder sich Gedanken über die Aufgaben einer Püschologin macht. Kinder werden bei diesem Abenteuer sicherlich viel Freude haben (Erwachsene übrigens auch ;-)) und mit großer Wahrscheinlichkeit mehr von Winston hören wollen. Vier Sterne sind es 'nur', weil mir Cathlen Gawlich als Sprecherin einfach noch besser gefällt als Oliver Kalkofe. Zwar mag ich seinen Winston wie auch Babuschka und Sandro sehr, aber die anderen Figuren gehen beinahe etwas unter. Doch das ist Mäkeln auf sehr hohem Niveau ;-) Empfohlen ist das Hörbuch ab 10 Jahren, dem ich zustimme. Es sind insgesamt 3 CDs mit einer Laufzeit von ca. 237 Minuten.