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Waringham #5

Der Palast der Meere

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London 1560: Als Spionin der Krone fällt Eleanor of Waringham im Konflikt zwischen der protestantischen Königin Elizabeth I. und der katholischen Schottin Mary Stewart eine gefährliche Aufgabe zu. Ihr fünfzehnjähriger Bruder Isaac soll unterdessen das Erbe des Hauses Waringham antreten. Aber Isaac flieht und schleicht sich als blinder Passagier auf ein Schiff. Nach seiner Entdeckung nimmt ihn der junge Matrose Francis Drake unter seine Fittiche, doch bei einem Stopp auf der Insel Teneriffa verkauft Kapitän und Freibeuter John Hawkins ihn als Sklaven an spanische Pflanzer.

Erst nach zwei Jahren kommt Isaac wieder frei - unter der Bedingung, dass er erneut in Hawkins' Dienst tritt. Zu spät merkt Isaac, dass Hawkins sich als Sklavenhändler betätigt - und dass sein Weg noch lange nicht zurück nach England führt ...

870 pages, Kindle Edition

First published September 10, 2015

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About the author

Rebecca Gablé

89 books486 followers
Rebecca Gablé wurde am 25. September 1964 in einer Kleinstadt am Niederrhein geboren. Nach dem Abitur 1984 machte sie eine Lehre als Bankkauffrau. In diesem Beruf hat sie anschließend auch vier Jahre gearbeitet, meistens auf einem Stützpunkt der Royal Air Force, wo sie viel über England, seine Sprache und seine Menschen gelernt hat. Aber die Lust am Erzählen hatte Rebecca Gablé immer schon, und 1990, nachdem sie ihren ersten Roman geschrieben hatte, gab sie ihren erlernten Broterwerb auf, um aus der Lust einen Beruf zu machen. Sie begann ein Literaturstudium in Düsseldorf, dessen Schwerpunkt sich mehr und mehr zur Mediävistik - der Lehre vom Mittelalter - verlagerte.

Nach mehrjähriger, frustrationsreicher Verlagssuche erschien 1995 bei Bastei Lübbe ihr erster Kriminalroman „Jagdfieber“, der im Jahr darauf für den Friedrich-Glauser-Krimipreis nominiert wurde, und sie trat der Autorengruppe deutschsprachiger Kriminalliteratur - dem Syndikat - bei, dessen Sprecherin sie drei Jahre lang war.

Seit Beendigung ihres Studiums 1996 arbeitet sie als freie Schriftstellerin. Zwischenzeitlich hat sie auch zwei Semester lang altenglische Literatur an der Heinrich-Heine-Universität in Düsseldorf gelehrt, was sie zu ihrem Bedauern aus Zeitgründen wieder aufgeben musste. Seit mit ihrem ersten historischen Roman „Das Lächeln der Fortuna“ 1997 der Durchbruch kam, hat sie etwa alle zwei Jahre einen Mittelalterroman veröffentlicht, die alle Beststeller geworden und in viele Sprachen übersetzt sind. 2006 erhielt sie für ihren Roman „Die Hüter der Rose“ den Sir Walter Scott-Preis.

Rebecca Gablé lebt mit ihrem Mann am Niederrhein und auf Mallorca.

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Community Reviews

5 stars
587 (48%)
4 stars
447 (37%)
3 stars
147 (12%)
2 stars
20 (1%)
1 star
3 (<1%)
Displaying 1 - 30 of 57 reviews
Profile Image for Aleshanee.
1,719 reviews125 followers
August 29, 2024
London, 16. Jahrhundert

Die Rivalität zwischen Elizabeth I. und der schottischen Königin Mary Stewart sowie ihr Kampf um die englische Krone stehen dieses Mal im Mittelpunkt. Aber auch die damalige Seefahrt mit all ihren Entdeckungen und Eroberungen der Neuen Welt.

Dabei gibt es zwei wichtige Figuren, aus deren Perspektive die Handlung weitergestrickt wird:

~ Eleanor Waringham, die Spionin der Königin, die ihr Leben dem Dienst des Hofes verschrieben hat, bis sie auf einen dreisten Schurken trifft, der ihre Prioritäten auf die Probe stellen wird

~ Isaac of Waringham, das schwarze Schaf der Familie, der sich seiner Verantwortung entzieht und sein Glück als blinder Passagier auf hoher See sucht - mit schwerwiegenden Folgen

Mein Herz schlägt vor allem für Isaac, denn er ist ein Abenteurer und seine Freiheitsliebe ungeachtet aller Konventionen einfach liebenswert! Entgegen aller Widrigkeiten geht er seinen Weg mit viel Mut und Entschlossenheit und lernt auf seinen Fahrten ferne Länder kennen, schließt Freunschaften und hat natürlich auch gegen mächtige Feinde zu kämpfen.

Eleanor ist dagegen etwas verstockt, was man aber durch die damaligen Treue und Ergebenheit gegenüber der Königin nachvollziehen kann - damals galt für viele ein Versprechen noch etwas und ihre Verbundenheit zu Elizabeth hat ja auch eine lange Vergangenheit. Die Begegnung mit dem König der Diebe lässt sie allerdings straucheln, trotzdem bleibt sie ihren Überzeugungen treu - was für mich manchmal etwas schwierig nachzuvollziehen war, einfach weil ich eher ein Gefühlsmensch bin und nicht immer so nach dem Verstand handle.

Die Abwechslung zwischen den beiden Erzählsträngen führt uns durch die vielen intriganten Machtspiele in den Jahren 1560 bis 1588 und war dadurch sehr unterhaltsam und vielseitig. Einige bekanntere Namen sind mir dabei natürlich auch über den Weg gelaufen, wie z. B. von dem Seefahrer Francis Drake. Besonders schön sind in all den Büchern von Rebecca Gablé die vielen Hintergründe, wie auch zu Details des Königshauses, den Beziehungen zu anderen Ländern und auch dem Beginn des Sklavenhandels, deren man sich nicht so wirklich bewusst ist, wenn man sich nicht intensiv mit Geschichte befasst. Im Nachwort hat die Autorin wieder gezeigt, wie viel davon tatsächlich der Wahrheit entspricht. Natürlich nur insoweit, wie man es durch die geschichtlichen Forschungen weiß, und die Autorin hat diese "echten" Puzzleteile wunderbar in einen spannenden Roman verpackt.

Fazit

Ich war wieder total fasziniert von dem farbenprächtigen Hintergrund, der flüssigen Schreibweise und den pikanten Details aus den Überlieferungen, die die Autorin gekonnt mit in die Handlung eingeflochten hat. Diplomatie, Intrigen, Prunk und Politik, ein Sammelbecken an Machtkämpfen und der Familienehre hat die damalige Zeit geprägt - doch nicht jeder hat sich davon beeinflussen lassen, zum Glück! Ein faszinierender Einblick auf ein weiteres Kapitel der englischen Geschichte.

© Aleshanee
Weltenwanderer

Waringham Saga

1 ~ Das Lächeln der Fortuna (ab 1360)
2 ~ Die Hüter der Rose (ab 1413)
3 ~ Das Spiel der Könige (ab 1455)
4 ~ Der dunkle Thron (ab 1529)
5 ~ Der Palast der Meere (ab 1560)
Profile Image for Feyre.
1,420 reviews134 followers
December 27, 2025
Und wenn ich soweit bin, darfst du mich nicht in Wolle packen und hier einsperren, Vater, nur weil die Welt da draußen manchmal böse und gottlos ist.

4,25 Sterne
Mein fünfter Ausflug nach Waringham, Rereads nicht mitgezählt. Und es ist wie immer toll gewesen, auch wenn man nicht sehr viel Zeit in Waringham selbst verbringt, die Pferde sehr in den Hintergrund treten und es den Leser mit den Figuren um die halbe Welt zieht. Also nein, es war kein typischer Waringhamroman, aber ich habe ihn trotzdem sehr gerne gelesen. Warum ich beinahe zwei Wochen gebraucht habe, weiß ich auch nicht.
Faszinierend fand ich es, wie unterschiedlich historische Figuren dargestellt werden können, hier allen voran Mary Steward, mit der ich mich ein wenig beschäftigt hatte (u.a. durch die Serie Reign und das biographische Buch, das ich letztes Jahr über sie gelesen habe).
Insgesamt gilt: wer mit historischen Romanen etwas anfangen kann, der wird sich in Waringham wohl fühlen. Das ändert sich auch mit diesem Band nicht.
Profile Image for Daniel.
641 reviews53 followers
October 13, 2015
Bei vielen Autoren ist es so: Kennst Du ein Buch, kennst Du sie alle. Mal wechselt vielleicht die Szenerie, mal wechseln die Protagonisten ihr Geschlecht - aber in Wirklichkeit handelt es sich um verschiedene Inkarnationen der gleichen, abgedroschenen Stories. Ziemlich ähnlich könnte man auch ein Buch von Rebecca Gablé Rezensieren. Ziemlich ähnlich, sagte ich. Allerdings keinesfalls gleich. Denn was bei anderen Autoren wie fehlender Pep wirkt, ist bei Gablé das Salz in der Suppe.

Ich habe sie alle gelesen. Die Waringhams, die Durhams, den Helmsby und "Hiobs" denkwürdige Truppe. Meine Erfahrung mit der Autorin reicht also vom 11. bis ins dräuende 17. Jahrhundert. An der Seite der genannten Protagonisten habe ich also eine Menge Zeiten erlebt, die unterschiedlicher kaum sein könnten. Von den martialischen Sitten eines unhinterfragt herrschenden Tyranns im 11. bis zu den vergleichsweise Harmlosen Grausamkeiten einer Königin im 16. Jahrhundert. Es hat sich viel verändert - nur die Klasse der Romane blieb die gleiche.

Die Schicksale der Waringhams und Durhams werden weiter miteinander verwoben, während Elisabeth I. über ein von allen Seiten bedrohtes Königreich herrscht. In Italien sitzt der eifersüchtige Papst, der nichts lieber tut als die 'Ketzerin' zu denunzieren und ihre Feinde zu unterstützen. Die Spanier segeln über die Weltmeere und erbeuten Schätze, von denen die Engländer nur träumen können. Und zu guter letzt ist auch das nahe Schottland ferner, als man es wähnen möchte.

Da ist es kein Wunder, dass die 'Freibeuter', Piraten von der Gnade der Königin, das Gleichgewicht zu Gunsten des kleinen Inselreiches wiederherstellen wollen. Natürlich nicht, ohne sich die eigenen Taschen zu füllen - aber immerhin auch das Säckel des Staates. Während auf dem Wasser Religion eine untergeordnete Rolle spielt, hat sie an Land zumindest den Charakter eines Morgensterns angenommen, der über den Köpfen der Menschen geschwungen die Einheit derselben empfindlich stört. Eine Waffe, deren todbringende Gewalt jeden Treffen könnte, schon bei der kleinsten, unbedachten Bewegung.

Die Waringhams stehen, schon aus Familientradition, vehement hinter der Königin. Der Earl of Waringham selbst, Francis, ist überzeugter Anhänger der von Elisabeths Vater gegründeten anglikanischen Kirche. Er ist ein guter Erhalter der in Waringham gegründeten Schule und der berühmten Stallungen; aber neben der Geduld und Ignoranz in seiner Frömmigkeit scheint er mit keinerlei Gaben gesegnet. Ein Graus für seinen Bruder, Isaac of Waringham, der die Nachricht, er solle das ihm heimatliche London verlassen und zurück in die Familienbesitzungen auf dem Land wechseln nicht gerade gut aufnimmt. Statt sich diesem Wunsch seiner Familie zu unterwerfen, heuert er - über Umwege - als Matrose an.

Doch wie nicht anders zu erwarten wird schon seine erste Fahrt zu einem Fiasko - allerdings nicht für Mannschaft des Schiffs, sondern ausschließlich für ihn. Er wird in die Sklaverei verkauft, die zu diesem Zeitpunkt eines der lukrativsten Geschäfte ist.

Währenddessen ist Gabriel Durham, Sprößling einer gut bekannten Familie von Londoner Pfeffersäcken (Der König der purpurnen Stadt) auch zu einem König aufgestiegen. Allerdings einer von der Sorte, die einen versteckten Dolch einer gut sichtbaren Krone auf dem Haupt vorzieht.

Wieder einmal reißt Rebecca Gablé ihre Leser innerhalb weniger Seiten in einen Strudel aus Ereignissen, die zum Teil auf Fakten beruhen, und zum Teil die Lücken füllen, die diese Fakten lassen. Sie vermag es wie keine Andere die uns fremden Bräuche und Gegebenheiten beiläufig zu beschreiben, sodass man nicht das Gefühl hat einer gut gemachten Geschichtsstunde beizuwohnen; nein. Sie lässt uns Teil der Familiengeschichte werden. Oder vielmehr: Verschiedener Familiengeschichten. So freuen wir uns, wenn kleine Hinweise auf frühere Ereignisse ausreichen, um ganze Passagen aus anderen Büchern zu erinnern. Dadurch hat man das Gefühl mehr zu lesen als ein einziges Buch. Man fühlt sich, als hielte man ein weiteres Stück einer epischen Familienchronik in den Händen.

Ich kann den 'Palast der Meere' natürlich nur empfehlen. Allerdings würde ich Neueinsteigern dringend raten, die anderen Waringham-Bücher (angefangen mit Das Lächeln der Fortuna) und vermutlich auch das Durham-Buch zu lesen. Oder auch Das zweite Königreich. Oder Hiobs Brüder. Ach ... lest sie einfach alle. ;)
Profile Image for sina.liest.
333 reviews19 followers
September 30, 2019
Dieser Teil konnte mich leider nicht so begeistern, wie seine Vorgänger.

Dieses mal begleiten wir gleich zwei Waringhams durch die Geschichte, die Geschwister Isaac und Eleanor. Mit Isaac konnte ich leider so gar nichts anfangen. Seine Geschichte auf hoher See hat mich nie packen können und es war mir im wahrsten Sinne des Wortes zu weit weg. Nur wenn er in England war, fand ich seine Perspektive interessant. Generell habe ich ein bisschen den Bezug zur eigentlichen Geschichte vermisst. Sein Leben auf hoher See macht für mich nur am Ende Sinn, ansonsten ist es halt da, bringt die Geschichte aber nicht wirklich voran. In der zweiten Hälfte habe ich seine Perspektive stellenweise sogar quer gelesen.
Eleanor ist da das komplette Gegenteil. Als Auge der Königin Elizabeth I ist man mit ihr durchgehend im Zentrum des Geschehens. Mit ihr konnte ich viel mehr anfangen als mit Isaac, wobei auch sie mich nie komplett überzeugen konnte. Gerade im Bezug auf den König der Diebe wurde viel Potenzial verschenkt, Konflikte werden zu schnell gelöst. Die beiden harmonieren zusammen sehr gut, ihn als Charakter mochte ich sehr gerne, aber die Rolle die er spielt fand ich größtenteils zu übertrieben (Im Nachwort stellt Gablé klar, dass der König der Diebe rein fiktiv ist).

Grundsätzlich hat mir in diesem Buch auch der Bezug zu Waringham gefehlt. Weder Eleanor noch Isaac fühlen sich Waringham wirklich verbunden. Man ist als Leser nur selten da und wenn, dann nur wegen Nebensächlichkeiten. Ich habe es wirklich vermisst, dort zu sein und wie sonst auch etwas über die Bewohner zu erfahren.

Auch die Darstellung von Elizabeth I hat mir oft nicht zugesagt. Romane, in denen Sie im Mittelpunkt ist, sind im deutschsprachigem Raum selten, was ich sehr schade finde. Ich finde sie als Person so interessant und habe mich deshalb um so mehr auf "Der Palast der Meere" gefreut. Leider wird größtenteils nur auf der Tatsache herumgeritten, dass sie heiraten soll und ihre Beziehung zu Robin Dudley steht hauptsächlich im Mittelpunkt. Diese Frau ist doch wohl mehr als das!

Ich glaube für mich hätte der Roman besser funktioniert, wenn man Isaacs Sicht weggelassen oder eytrem eingeschränkt hätte und sich stattdessen mehr auf Elizabeth, Mary Stewart und co. konzentriert hätte. Gerade im Hinblick auf Mary Stewart hätte ich mir mehr Tiefe gewünscht.

Auch das Ende fand ich enttäuschend. Einfach weil es quasi übersprungen wurde. Die ganze Zeit dümpelt die Geschichte vor sich hin, in den letzten 50 Seiten gehts endlich mal zur Sache und zack - ist es auch schon vorbei. Was wirklich passiert ist wird dann im Epilog kurz nacherzählt. Warum?!

Profile Image for Jenni.
82 reviews
October 14, 2024
I really liked some parts of this book (for example the battle scenes, Queen Elizabeth in general) however some just didn’t fit well.
I've read a few books of this author already, this one I picked up randomly.
For the first half of this one I thought: How does the pirate plot of Isaac and the spy plot of Eleanor go together? It was a bit confusing switching between these two themes but it was well managed at the end. The writing of Elizabeth was excellent, I've never been interested into her history but I think I will definitely read something about her again!
The scenes about the "New World" were written so lively! It was easy to imagine the climate, the colorful birds and creatures of the rain forest, loved that. The scenery in general has a great share of detail. That’s what I love about books!
Now to the parts I didn’t enjoy that much. Eleanor and Gabriels relationship. I didn’t find it romantic. They just don’t fit together, Eleanor was forgiving about everything although it clashed with her morals, ugh. The blessing of the Queen for that relationship? Just can’t imagine that. Compared to Isaacs relationship with his wife this one is just not romantic.
Another thing what bothers me is the whole slave trade plot with Isaac. It’s unrealistic. There were surely people who weren’t fond of this idea but for me it’s just too early in time for it to be this kind of big resistance. I guess it’s just a fable of the author.
Big plus point for mentioning the Jesus of Lübeck, I love Lübeck and the whole Hanse history!!
Allegedly this is the 5th book of the Waringham series, but don’t worry, I read this one first and understood everything fine do I guess you can read them in the order you want.
Profile Image for Lina.
117 reviews
September 13, 2017
2.5 Sterne (Hörbuch)

Ich bin ziemlich hin und her gerissen mit diesem Buch. Die ersten 2 Bücher der Serie haben mir sehr gut gefallen. Aber dann wiederholten sich die Handlungsstränge und irgendwie haben mich Buch 3 und 4 nicht mehr wirklich gepackt.

Und dann Buch 5. Hauptsächlich hat mir der politische Anteil gefehlt. In den vorherigen Büchern war die aktuellen politischen Geschehnisse und Entscheidungen der Könige/Königinnen noch ziemlich ausführlich erklärt. Eine der Hauptpersonen - Eleanor of Waringham - ist die Spionin der Königin. Aber ich hatte des Gefühl, dass es nur darum ging ob und wen die Königin heiratet und sonst um nichts. An Isaacs Teilen mochte ich, dass seine Teile meist auf See stattfinden und so ein Szenenwechsel stattfindet. Aber sein Charakter erinnert mich einfach zu sehr an Waringhams vor ihm, sodass er irgendwie nicht sehr erinnerungswürdig ist.
Richtig gestört hat mich der 'romantische Anteil' des Buches. Der war irgendwie einfach nur nervig und cringeworthy. Bei beiden Charakteren.

Insgesamt war das Buch nicht schlecht, aber auch nicht wirklich gut. Richtige Fans der Serie werden mit dem Buch sicherlich ihre Freude haben. Meiner Meinung nach hätte es dieses 5. Buch nicht mehr gebraucht.

Profile Image for Elena.
418 reviews39 followers
July 15, 2017
Zum Ende hin würde es fesselnder. Aber die Bewertung wird schwer, denn vieles wirkte am Anfang forciert und die Charaktere wenig sympathisch. Vermutlich 3,5 oder 4 Sterne
Profile Image for gardienne_du_feu.
1,450 reviews12 followers
February 11, 2021
Eleanor of Waringham ist die engste Vertraute der jungen Königin Elizabeth I., man nennt die Hofdame gar "das Auge der Königin", weil sie quer durch alle Schichten und Gruppen bestens vernetzt ist und am Hof und auch darüber hinaus wenig ihrer Aufmerksamkeit entgeht. Genau das, was Elizabeth sehr gut brauchen kann, sind ihre Untertanen doch immer noch gespalten in ihre eigenen Anhänger und diejenigen, die in ihre die Usurpatorin und in Mary Stuart die wahre Thronerbin sehen. Im Gegenzug ist Elizabeth auch eine der ganz wenigen Menschen, die von Eleanors heimlicher Liebe zu einem ganz und gar nicht standesgemäßen Mann wissen. Gemeinsam gehen die beiden Frauen durch persönliche Höhen und Tiefen, aber auch durch politische Verwerfungen und Skandale wie den rätselhaften Tod von Amy Dudley, der Frau von Elizabeths mutmaßlichem Geliebten.

Eleanors Halbbruder Isaac nutzt als Halbwüchsiger die erstbeste Gelegenheit, um sich heimlich an Bord eines Schiffes zu schleichen. Er will aufregende, gefährliche Abenteuer erleben und die Welt sehen und ist gottlob einer der wenigen Waringhams, der nicht seekrank wird. Sein Versteck im Laderaum wird natürlich bald entdeckt, doch er hat Glück und darf an Bord bleiben. Entsetzt ist er allerdings, als er erstmals mit einem der damals wichtigsten Handelszweige in Berührung kommt, dem Geschäft mit afrikanischen Sklaven. Wie unmenschlich sie auf den langen Überfahrten behandelt werden, widerstrebt ihm zutiefst, im Gegensatz zu Francis Drake und anderen berühmten Kapitänen dieser Zeit, und bald findet er sich selbst in einer ausweglos scheinenden Situation wieder - mehr Abenteuer und Gefahr, als ihm lieb sein kann.

Das Buch knüpft eng an den Vorgängerband an, wobei ich davon nach sehr langer Zeit nicht mehr allzu viel in Erinnerung hatte. Die wichtigsten Zusammenhänge werden aber nebenbei erläutert, so dass man die Vorgeschichte gar nicht zwingend kennen muss.

Der Hof v0n Elizabeth I., die Segelschiffe, die den Atlantik kreuzen, exotische Inselchen und die Neue Welt, aber auch die Unterwelt von London bilden eine farbenprächtige Kulisse für die Handlung. Gut Waringham, wo Francis, der älteste Bruder der beiden Hauptdarsteller, nach guter alter Tradition Pferde züchtet und in der Nähe ein Internat betreibt, spielt diesmal nur eine Nebenrolle, hat aber auch ein paar schöne Auftritte. Das passt auch ganz gut zu dieser Zeit, in der vieles im Umbruch und im Aufbruch ist.

Eleanor und Isaac sind sehr unterschiedliche Charaktere (die einander auch nicht so besonders mögen), und ihre Lebenswelten bilden einen interessanten Kontrast zueinander und sorgen für ordentlich Abwechslung beim Lesen. Politik und Ränkespiele am königlichen Hof sind genauso spannend erzählt wie die Widrigkeiten und Überraschungen des Seefahrerlebens. Für den Umgang mit dem heiklen Thema Sklaverei hat Gablé m. E. einen guten Weg gefunden, der die Ansichten der Gegner nicht zu modern wirken lässt und es dennoch vermeidet, den Sklavenhandel auch nur ansatzweise zu entschuldigen.

Ein wenig schade fand ich, dass der letzte Zeitabschnitt, der unter anderem den Kampf der englischen Flotte gegen die spanische Armada thematisiert, im Vergleich zum Rest ein bisschen schnell abgehandelt wurde, und hier und da war mir doch zu viel des Zufalls im Spiel.

Aber das sind nur kleine Kritikpunkte an einem insgesamt sehr süffig erzählten, unterhaltsamen und historisch fundierten Roman, der überdies in der Hardcover-Ausgabe auch noch schön ausgestattet ist mit hübschen farbigen Landkarten und von einem informativen Nachwort der Autorin abgerundet wird.
Profile Image for Rebekka.
396 reviews
December 16, 2021
Wahrscheinlich das schwächste Buch der Reihe, meiner Meinung nach.

Es war etwas sehr "all over the place" und daher fand sich für mich nie ein gemeinsamer Strang. Die Charakter Elenor & Isaac waren im Gegensatz zu den anderen Hauptcharakter der Bücher davor relativ bland und probierten zu anders zu sein. Ich hab die Wahringhams nicht so in Ihnen gesehen, wie in den anderen
26 reviews
February 5, 2025
Mit Elisabeth als letzter Tudor endet auch diese schöne Roman-Reihe, in denen man die Waringhams an der Seite der Lancaster-Könige und dann der Tudors begleiten konnte. Ich mag diese toll erzählten Geschichten von Rebecca Gablé sehr. Sie versteht es großartig, einzelne Schicksale in die echte Historie einzubinden. Ich werde diese Bücher bestimmt noch einmal und noch einmal lesen.
Profile Image for Grumpy Claud.
2 reviews
January 26, 2022
Obwohl historische Romane eigentlich gar nicht mein Genre sind, hat mich dieses Buch gefesselt. Gablé schreibt präzise und packend, sie schafft es, dass sich Szenen im Kopf zeichnen und einem die Situation greifbar wird. Wer historische Romane mag, wird die von Rebecca Gablé lieben.
Profile Image for caroliest.
69 reviews
Read
September 24, 2025
leutee diese 950 seiten haben sich weglesen lassen als hätte ich nicht in 15 tagen eine abgabe
Profile Image for Corinna.
113 reviews21 followers
December 3, 2024
Inhalt
London 1560: Als Spionin der Krone fällt Eleanor of Waringham im Konflikt zwischen der protestantischen Königin Elizabeth I. und der katholischen Schottin Mary Stewart eine gefährliche Aufgabe zu. Ihre Nähe zur Königin schafft Neider, und als Eleanor sich in den geheimnisvollen König der Diebe verliebt, macht sie sich angreifbar. Unterdessen schleicht sich ihr fünfzehnjähriger Bruder Isaac in Plymouth als blinder Passagier auf ein Schiff. Nach seiner Entdeckung wird er als Sklave an spanische Pflanzer auf der Insel Teneriffa verkauft. Erst nach zwei Jahren kommt Isaac wieder frei – unter der Bedingung, dass er in den Dienst des Freibeuters John Hawkins tritt. Zu spät merkt Isaac, dass Hawkins sich als Sklavenhändler betätigt – und dass sein Weg noch lange nicht zurück nach England führt ...


Meinung
Der Palast der Meere knüpft fast nahtlos an der dunkle Thron an, denn Isaac of Waringham ist der Sohn von Nick und der jüngere Bruder von Francis und Eleanor. Er lebt bei Philipp Durham, seinem Onkel in London und treibt diesen mit seinen Eigenheiten sich immer in Schwierigkeiten zu bringen in den Wahnsinn. Als er durch einen Krankheitsfall in seiner Familie der nachfolgende Earl of Waringham werden soll beschließt er England zu verlassen. Er flieht vor der Verantwortung und auch vor Waringham. Was ich Anfang gar nicht glauben konnte. Bislang hatte jeder wahnsinnige Sehnsucht nach Waringham, aber im Laufe der Geschichte stellt sich bald heraus warum er Waringham meidet. So landen wir mit Isaac auf der Salomon und bestreiten mit ihm das Leben als Matrose auf hoher See und auch da neigt Isaac dazu sich in Schwierigkeiten zu bringen, in ernstliche Schwierigkeiten, denn mit Captain John Hawkins ist nicht zu spaßen. Er ist Pirat und kennt keine Skrupel, wie Isaac bald feststellen muss. Mit ihm und seiner Crew segeln sie nach Teneriffa. Und dort bereut Isaac schwer sich ausgerechnet dieses Schiff für seine Flucht ausgewählt zu haben, denn es wird eine sehr lange Zeit dauern bis er wieder auf hoher See ist und englischen Boden unter die Füße bekommt. Während Isaac auf See ein gänzlich anderes Leben kennenlernt ist Eleanor of Waringham in London bei Hofe, denn mittlerweile ist Elisabeth Königin von England und Eleanor gilt als ihr Auge. Sie sieht alles und weiß fast alles was im Palast geschieht. Zusammen sind die jetzige Königin und Eleanor durch dick und dünn gegangen. Eleanor gehört mit Robin Dudley zu den engsten Vertrauten der Königin. Was manchmal auch eine Bürde sein kann. Elisabeth wird von allen Seiten bedrängt endlich zu heiraten, um die Thronfolge zu sichern und damit ja kein papistischer König mehr den Thron besteigen kann, denn derzeit sind die Protestanten an der Macht. Doch sie weigert sich, denn sie hat nach dem Tod ihrer Mutter Anne Boleyn geschworen sich niemals einen Mann zu unterwerfen. Als dann auch noch Mary Steward den Thron von Schottland besteigt regieren schon zwei mächtige Frauen jeweils ein Land, aber wär hätte gedacht, dass Mary Steward mal noch ein Problem für Elisabeth werden könnte? Nur all diejenigen, die sich mit der englischen Geschichte auskennen, oder die Nase in dieses Buch stecken.
Eleanor mochte ich zu Anfang nicht wirklich. Sie war mir nicht nah genug, wohin gegen ich Isaac gerne mochte, obwohl er diese typische Waringham Eigenheit hat sich ständig und immer mit seiner losen Zunge in Schwierigkeiten zu bringen. In diesem Buch bekommen wir auch wieder mehr Kontakt zu dem König der Diebe. Schon so manch ein Waringham hat sich die Möglichkeit des Kontaktes zum König der Diebe durch die Durhams zunutze gemacht. Um so toller fand ich, dass wir mehr von dem Leben des Königs der Diebe erfahren. Sehr aufregend.

Es wäre ratsamer gewesen, den Kopf zu senken und Demut vorzutäuschen. Aber er musste feststellen, dass er das nicht konnte. Er war ein Waringham. Position 2345-2346


Fazit
Ein etwas anderer historischer Roman, der nicht mehr viel in Waringham selbst spielt, sondern in der wir mit Isaac of Waringham die Welten der Meere bereisen und und so einen Einblick in das Leben auf See und auch wieder in das eines Königshauses zu bekommen, denn wie gewohnt sitzt ein Waringham in der Nähe eines Königs, in diesem Fall einer Königin. 5/5 Punkte
Profile Image for Meggies Fussnoten.
943 reviews12 followers
November 17, 2015
Eleanor of Waringham ist als Spionin von Königin Elizabeth I. voll ausgelastet. So bekommt sie alles aus nächster Nähe mit. Sei es der Konflikt mit der schottischen Königin Mary Stewart, die Eifersucht der Königin, wenn es um Robin Dudley geht, die Bemühungen, Elizabeth I. endlich zu verheiraten oder der Krieg gegen die spanische Krone. Und dann ist da noch der gutaussehende König der Diebe, Gabriel Durham, der ihr einfach nicht aus dem Kopf gehen mag. Während Eleanor versucht, alles unter einen Hut zu bringen, beschliesst ihr Bruder Isaac allem aus dem Weg zu gehen und schleicht sich als blinder Passagier auf das Schiff von Kapitän John Hawkins. Dort lernt er unter anderen Francis Drake kennen. Doch Hawkins hat so seine ganz eigenen Pläne mit Isaac und verkauft diesen als Sklave auf der Insel Teneriffa. Isaac merkt, dass er mit seinem Vertrauen nunmehr sparsam umgehen muss, sich jedoch aber auch auf Freunde verlassen kann.

Der fünfte Waringham… und was für einer. Nach dem nicht so ganz überzeugenden vierten Teil „Der dunkle Thron“ läuft Rebecca Gablé hier wieder zur Höchstform auf.
Sei es mit ihrer unglaublichen Erzählweise gerade was das englische Königshaus anbetrifft oder diesmal mit dem Ausflug in etwas härtere Gewässer wie Sklavenhandel, Freibeuterleben und Raubzüge im Dienste Ihrer Majestät.

Das 957seitige Epos war in kürzester Zeit verschlungen. Ich hätte ewig weiterlesen können, da mich gerade die Passagen mit Isaac und seine Ausflüge in die Neue Welt sehr fasziniert haben. Isaac ist mein absoluter Liebling in der Geschichte. Er ist ein Rebell, lässt sich nichts vorschreiben und lebt sein Leben so, wie er es für richtig hält. Da er aufgrund seines Naturells nicht als Lord of Waringham geschaffen ist und damit auch nicht die Ambitionen hat, den Landsitz weiterzuführen, baut er sich selbst ein Leben als Freibeuter auf und dies dann auch noch alles mit Absegnung der Königin Elizabeth I., die mehr als profitiert hat von den Dingen, die ihre Flotte bei Heimkehr so mitgebracht hat.

Anders als Isaac ist seine Schwester Eleonor. Sie ist geradlinig, königstreu und ergeben. Ihre persönliche kleine Rebellion ist ihr Verhältnis zum König der Diebe. Hier bricht sie aus ihrem Gewohnten heraus, lässt sich gehen und genießt ihr Leben in vollen Zügen. Doch sobald sie aus seinem Umfeld heraus ist, geht sie wieder vollends in ihrer Rolle als Spionin auf.

Wieder verflicht die Autorin geschickt die wahren historischen Gegebenheiten mit dem fiktiven Schicksal der Familie Waringham. Und da geht noch mehr. Zwar hat die Autorin verraten, dass sie noch Ideen für weitere Waringham-Romane hat, doch fällt es ihr schwer, weitere zu schreiben, da nun chronologisch das Barock-Zeitalter folge würde und ihr persönlich die Leute mit Perücken etwas zuwider sind. Doch wer weiß, was sie sich einfallen lässt, um dem vielleicht etwas zu entgehen. Ich persönlich bin sehr gespannt, wie es in dieser Hinsicht weitergehen wird.

Interessant war das ganze Freibeuter-Thema. Während eines Treffens erzählt Rebecca Gablé, dass man von Sir Francis Drake ein total falsches Bild habe. Er sei nicht so, wie in Filmen immer dargestellt. Er muss ein ziemlicher „Drecksack“ gewesen sein. Kein Gehorsam ihm gegenüber hatte zur Folge, dass er Rache übte. Dieses Bild wird auch etwas in ihrem Buch vermittelt.

Ich könnte jetzt noch seitenweise Ausführungen schreiben, muss mich ja aber doch kurz fassen. Und so kann ich eigentlich nur noch eins sagen: ein toller Waringham-Roman mit viel Witz und Charme und einem interessanten Inhalt.

Viele historische Figuren werden genannt. Angefangen natürlich bei Königin Elizabeth I. bis hin zu Mary Stewart und deren Ehemännern. Aber auch am Rande werden einige erwähnt und so ist es Isaac auch gegönnt z. B. William Shakespeare zu seinen engeren Freunden zu zählen. Diese kleinen Details machen für mich dann auch wieder einen Hauptteil aus.

Fazit:
Hier ist alles drin, was in einem historischen Roman vorhanden sein muss.
Profile Image for Janna.
Author 105 books87 followers
January 8, 2019
Nachdem mir der letzte Waringham- und auch der erste Otto-Roman gar nicht gefallen haben, war das wieder ein solider Roman. Besonders (positiv) überraschend fand ich, dass dieses Mal nichts oder wenig von Gablés typischer Konstellation (Protagonist und rabenschwarzer Antagonist plus das Mädchen, das er nicht haben darf, aber trotzdem bekommt). Das Mädchen gab es zwar, aber es war nicht die große Liebe.

Tatsächlich hat man zwei sehr schön ausgearbeitete Protagonisten, Isaac und Eleanor. Beide sind sympathisch, aber ich muss sagen, dass mir Eleanor mehr gefallen hat. Nicht immer, aber bei Isaac fehlte mir einfach der Waringham-Charme. Obwohl er nicht so scheinheilig wie Nick war, war er eben auch kein Robin oder Jonah und ich habe nie wirklich mit ihm mitgefiebert.

Es war erstaunlich wie die Seiten nur so hinflogen und das oft, obwohl eigentlich wenig passierte, nur am Ende wurde mir die Geschichte doch zu lang, weshalb ich gleich dazu komme, wo ich Abstriche machen muss. So schön Eleanors Geschichte um Elizabeth als auch Isaacs Erfahrungen in der Neuen Welt waren, sie waren mir viel zu lange völlig losgelöst voneinander. Die beiden waren zwar Geschwister, aber ihre Geschichten berührten sich erst ganz zum Schluss und da hätte ich gut auf eine der beiden verzichten können.

Das zweite, was mir doch spätestens nach der Hälfte des Buches, schmerzlich fehlte, war die Gefahr. Von Gablé bin ich gewöhnt, dass die Charaktere richtig dunkle Stunden haben und leiden. Isaac hat zwar seine Sklaverei am Anfang und da hatte ich noch Hoffnung, aber da kommt er viel zu schnell raus und alles, was danach passiert, sind winzige Episoden, die kaum den andauernd Ruhmeszug der beiden Protagonisten schmälern. Selbst die Armada war innerhalb von wenigen Seiten abgehandelt.
Der Grund dafür waren die fehlenden Antagonisten. Man hatte den fernen Felipe, der durch immer neue austauschbare Spanier präsentiert wurde. Am Hof war Lettice Knollys, die zwar drohte, aber eigentlich nie was tat und still aus der Geschichte schied. Ebenso wie Topcliffe und Mary Stewart, die ebenso nur Nebenfiguren waren, während Hawkins wiederum vollkommen retabliert wurde. Versteht mich nicht falsch, ich mag dreidimensionale Charaktere, aber die Geschichte brauchte dennoch einen Antagonisten, irgendetwas, was den Hauptfiguren auch wirklich zu nahe kommen konnte. Beide saßen einfach zu bequem und so plätscherte die Geschichte vor sich hin, erzählte von einer Vielzahl historischer Begebenheiten und Eigenarten, aber ohne sie bedeutungsvoll zusammenzuschustern.

Deshalb gibt es von mir drei Sterne. Ich mochte das Buch, es war gut erzählt und hatte dreidimensionale Charaktere, aber sie werden mir nicht großartig im Gedächtnis bleiben und der gesamten Geschichte fehlt es an Richtung und leider auch an Spannung. Auf jeden Fall durchbricht es meine Waringham Reihe zu: Liebe es - Hasse es - Liebe es - Hasse es - War okay.
Profile Image for Lenas Welt der Bücher.
226 reviews27 followers
September 21, 2015
Meine Meinung:
Ich habe das Buch bei der Lesejury von Bastei Lübbe gewonnen und habe das Buch in den letzten 4 Wochen in einer Leserunde gelesen, was wieder wirklich Spaß gemacht hat.
Dieses Buch ist der fünfte Teil der Warringham Saga von der Autorin, allerdings muss man nicht die ersten vier Teile gelesen haben, um diesen können, natürlich macht es dann mehr Spaß und da alle Bücher toll sind, macht es natürlich Sinn die anderen Bücher auch zu lesen. Falls euch aber nur dieses Buch interessiert, könnt ihr mit gutem Gewissen auch hier zu greifen.
Ich war von Anfang an in der Geschichte drin und sofort begeistert. Rebecca Gablé hat einen unheimlich tollen Schreibstil. Sie bringt Fiktion und reale Geschichte unheimlich gut zusammen. Denn hier ist es so, dass ein groß Teil der Charaktere nur erfunden sind, aber sie stehen in Verbindung mit vielen realen Personen.
Auf diese Art und Weise erfährt man auf leichte Art sehr viel über den historischen Hintergrund. Es spielt zwischen 1560 und 1588.
Genau in diesem Zeitraum begleitet man auch die Charaktere.
Die beiden Hauptprotagonisten sind Eleonor und Isaac. Isaac mochte ich von Anfang an unheimlich gerne, obwohl er manchmal sehr merkwürdige Ansichten hatte und Verhaltensweisen hatte, die ich eigentlich nicht mag. Trotzdem mochte ich ihn sehr gerne. Im Laufe der Geschichte widerfahren ihm unschöne Dinge, dennoch habe ich gehofft, dass er uns bis zum Ende der Geschichte erhalten bleibt,
Im Gegensatz zu Isaac mochte ich Eleonor nicht von Anfang an. Mit ihr musste ich erst warm werden. Sie hat wirklich eine tolle Entwicklung in dem Buch durch gemacht, der Vorteil wenn das Buch über einen so großen Zeitraum spielt.
In dem Buch gibt es sehr viele Charaktere, damit man aber nicht den Überblick verliert, gibt es zu Anfang des Buches eine Übersicht mit allen Charakteren. Dort ist auch vermerkt, ob es die Charaktere wirklich gab.
Obwohl es ein historischer Roman ist, habe ich das Buch wirklich schnell gelesen und musste mich bremsen es nicht zu schnell zu lesen. Denn es ist wirklich spannend und gerade die Stellen mit Isaac haben mit total in ihren Ban gezogen. Die Geschichte hat eine Menge Wendungen und ist alles andere als langweilig.

Fazit:
"Der Palast der Meere" hat mir unheimlich gut gefallen. Der Schreibstil der Autorin ist wirklich toll und auch wie sie wieder Wahrheit und Fiktion verbindet. Man lernt ganz nebenbei eine Menge über Geschichte. Ich kann euch die Bücher nur wärmstens empfehlen.
Profile Image for Schneehase.
239 reviews11 followers
September 22, 2015
Inhalt:
England 1560. Eigentlich soll der 15-jährige Isaac sich auf seine Rolle als zukünftiger Lord Waringham vorbereiten, doch nichts reizt den abenteuerlustigen Jungen weniger.
Kurzerhand schleicht er sich als blinder Passagier auf ein Schiff, nicht ahnend, dass der skrupellose Freibeuter John Hawkins dessen Kapitän ist. Das Ziel der Reise ist Teneriffa, wo Isaac kurzerhand für mehrere Jahre in die Sklaverei verkauft wird und auf den Zuckerrohrfeldern schuften muss.
In England ist Isaacs Schwester Eleonor derweil eine wichtige Vertraute der Königin Elisabeth I. Als ihr "Auge" ist sie stets mitten im politischen Geschehen um die Königin.

Meine Meinung:
Ich habe die ersten vier Bände um die Familie Waringham mit Begeisterung gelesen und war sehr gespannt auf die Fortsetzung.
Auf fast 1000 Seiten wird über die Regierungszeit von Elisabeth I der Jahre 1560-1588 erzählt, darin eingebettete die Geschichte der Familie Waringham.
Da es in diesem Roman mit Isaac und Eleonor zwei gleichwertige Protagonisten gibt, ist der Leser hautnah bei den wichtigsten historischen Ereignissen dieser Epoche dabei.
Mit Isaac erlebt man die von der Königin gebilligte Freibeuterei und den beginnenden Sklavenhandel mit der neuen Welt sowie die Kämpfe der spanischen Armada, wohingegen Eleonor als Spionin der Königin Einblicke in das Leben und die Intrigen bei Hofe gewährt. Vor allem Königin Elisabeths Konkurrentin Maria Stuart nimmt hier natürlich eine große Rolle ein.
Rund um die historischen Fakten hat Rebecca Gablé gekonnt warmherzig die Episoden um die Waringhams "gebastelt". Es wird wieder geliebt und gelitten, Abenteuer erlebt, Abschied genommen und sich wiedergefunden.
Der einzige Kritikpunkt, den ich habe, sind die häufigen Orts- und Zeitsprünge, die durch zwei Hauptfiguren und den langen Zeitrahmen von fast 30 Jahren aber wahrscheinlich unvermeidbar entstehen.
Manchmal fehlte mir dadurch etwas der rote Faden vor allem in der Geschichte der Familie Waringham und es ergab sich zudem die ein oder andere Länge.
Trotzdem habe ich das Buch gerne und mit Genuss gelesen, auch wenn es nicht mein Lieblingsband der Serie geworden ist.
Erwähnen möchte ich noch die hochwertige und schöne Gestaltung des Buches, die mich sehr angesprochen hat.
Profile Image for Kristin.
176 reviews7 followers
March 28, 2016
Es ist eine Weile her, dass ich einem Buch so entgegen gefiebert habe, wie dem neuesten Roman der "Waringham"-Serie von Rebecca Gablé. Ehrlich gesagt war ich nach der Lektüre des letzten Bandes, "Der dunkle Thron", gar nicht sicher, ob sie noch einen weiteren Band schreiben würde. Umso größer die Freude über die Ankündigung von "Der Palast der Meere".

Am Anfang ist da immer leichte Skepsis, ob Gablé tatsächlich wieder schafft, mich so einzufangen wie bei den vorherigen Bänden. Aber schneller als man es für möglich hält, ist die verschwunden und ich habe nur noch mit den Protagonisten mitgefiebert und über die historischen Ereignisse gestaunt. Die zentrale Hauptfigur aus der englischen Geschichte ist diesmal Elisabeth I. und ihre außergewöhnliche Regentschaft, die unglaublich faszinierend dargestellt wird. Wir begegnen auch Maria Stuart und Francis Drake.
Bei den fiktionalen Figuren ist es Isaac of Waringham, der mein Herz im Sturm erobert hat. Er ist herrlich unperfekt, menschlich, unüberlegt, charmant und verwegen - ein echter Waringham eben. Die Seefahrten haben mir beim Lesen unheimlich viel Spaß gemacht.
Eleanor ist auch ein schöner Charakter, hat mich aber mit ihrem Leben am Hofe nicht ganz so fasziniert.
Liebe Frau Gablé, ich hoffe sehr, dass das nicht das Ende der Waringham-Saga war...
Profile Image for Anni.
602 reviews
October 31, 2020
Wow, wow, wow!!
Nachdem mich Band 3&4 doch etwas enttäuscht haben, konnte der vorletzte (leider schon :/) das wieder aufholen. Dazu muss man sagen, dass mich die historische Epoche und der Konflikt zwischen Elizabeth I. und Mary Stewart schon zu Schulzeiten begeistern konnte. Nicht umsonst ist Friedrich Schillers Werk "Maria Stuart" meine absolute Lieblingsschullektüre gewesen.
Dementsprechend waren die Charaktere von Mary und vor allem Elizabeth sehr überraschend, da sie so anders dargestellt wurden und man vor allem über Letztere viel erfahren hat.
Meine Geliebten Waringhams fand ich auch wieder toll! Auch wenn ich einige Startschwierigkeiten mit Isaac hatte, konnte ich ihn schnell in mein Herz schließen. Eleanor fand ich von Anfang an sehr beeindruckend, zumal sie mich sehr an Blanche erinnert hat. Außerdem mochte ich Lappidot sehr.
Im Gegensatz zu den Vorgängern spielt sich die Geschichte auf gleich drei Kontinenten ab, sodass nicht allzu viel über das Leben in Waringham und dem Gestüt oder die Leute aus dem Dorf erzählt wird, wie man es vielleicht gewohnt ist. Das fand ich jedoch nicht schlimm, umso interessanter fand ich es auch Einblicke in das Matrosenleben und die Zustände in der Neuen Welt zu bekommen.

Ich glaube, ich habe noch keins der Bücher aus dieser Reihe so schnell beenden können, denn wie immer ist der Schreibstil von Rebecca Gable toll und regt zum stetigen Weiterlesen an. Jetzt bin ich gespannt auf den finalen Band, wobei ich ihn mir wahrscheinlich noch etwas aufspare, um die Reihe und meine Geliebten Waringhams noch nicht so bald verlassen muss..!

4/5
Profile Image for Monerl.
482 reviews14 followers
August 25, 2019
Der 1. Waringham - Roman, der mich nicht so richtig überzeugen konnte. Der Handlungsstrang von Isaac hat mich überwiegend gelangweilt. Die Seekämpfe und Eroberungen waren nicht so meins.
Profile Image for Sarina.
1,534 reviews
December 3, 2015
3,5-4 Sterne

Zum Buchinhalt

London 1560: Als Spionin der Krone fällt Eleanor of Waringham im Konflikt zwischen der protestantischen Königin Elizabeth I. und der katholischen Schottin Mary Stewart eine gefährliche Aufgabe zu. Ihr fünfzehnjähriger Bruder Isaac soll unterdessen das Erbe des Hauses Waringham antreten. Aber Isaac flieht und schleicht sich als blinder Passagier auf ein Schiff. Nach seiner Entdeckung nimmt ihn der junge Matrose Francis Drake unter seine Fittiche, doch bei einem Stopp auf der Insel Teneriffa verkauft Kapitän und Freibeuter John Hawkins ihn als Sklaven an spanische Pflanzer. Erst nach zwei Jahren kommt Isaac wieder frei - unter der Bedingung, dass er erneut in Hawkins' Dienst tritt. Zu spät merkt Isaac, dass Hawkins sich als Sklavenhändler betätigt - und dass sein Weg noch lange nicht zurück nach England führt...

Meine Meinung

„Der Palast der Meere“ ist mein erstes Buch von Rebecca Gablé, aber definitiv nicht mein letztes, denn wer es schafft 960 Seiten stets spannend (naja mit kleinen Ausnahmen!) zu gestalten, sodass man immerzu weiterlesen möchte, ist es wert, dass man mehr von ihm liest. Am Anfang hatte ich etwas Respekt vor dieser beträchtlichen Seitenzahl, doch am Ende hätte keine Seite weniger sein dürfen. Ich war froh so viel Zeit mit den beiden Charakteren Isaac und Eleanor verbringen zu dürfen und sie besser kennenzulernen. Außerdem waren ihre (Lebens-) Geschichten alles andere als langweilig.

Auf Isaac trifft das Wort Taugenichts absolut treffend zu, dennoch hat er etwas an sich, dass ihn mir sofort sympathisch machte. Seine lockere und unbeschwerte Art ist ihm im Laufe der Geschichte aber nicht immer gut bekommen. Manchmal war er etwas zu naiv und zu unbeschwert. Im weiteren Verlauf ist jedoch eine große Entwicklung bei ihm zu bemerken. Seine Jahre in der Sklaverei haben ihn deutlich reifer und erwachsener werden lassen, wobei ihm sein Schalk und Humor nicht abhanden gekommen. Ich habe mit Isaac stets mitgefiebert, mitgefühlt und mitgelitten.

Obwohl ich fand, dass Eleanor eine interessante und vor allem starke Persönlichkeit ist, war sie mir die meiste Zeit ziemlich unsympathisch. In meinen Augen kam sie sehr arrogant und herablassend herübergekommen. Außerdem hat es mich gestört, dass sie stets geglaubt hat, immer das Richtige zu tun. Leider hat sich auch im weiteren Handlungsverlauf nichts daran geändert.

Die Kapitel werden abwechselnd aus ihren Perspektiven erzählt, wobei zu Ende jedes Abschnittes ein Cliffhanger auf den Leser gewartet hat. Meine Neugier wurde dadurch natürlich bis ins unermessliche gesteigert, sodass ich immerzu weiterlesen wollte.

Besonders gut gefallen hat mir, wie Rebecca Gablé die historischen Ereignisse/Gegebenheiten mit der Fiktion vermischt hat. Und zwar in einer Art und Weise, dass es nie unglaubwürdig oder seltsam gewirkt hat. Außerdem hat sie die Handlung so abwechslungsreich wie möglich gestaltet. So dürfen wir uns u.a. mit dem beginnende Handel mit Sklaven aus der neuen Welt, der Frage, wer die rechtmäßige Königin von England ist, und natürlich einigen Intrigen am Hofe der Königin, beschäftigen. Für jemanden wie mich, der sich sehr für Geschichte interessiert, war dies unglaublich spannend.

Ebenfalls gut gefallen hat mir, wie bildhaft dieser Roman geschrieben wurde. Wenn ich die Buchseiten aufgeklappt habe, hatte ich das Gefühl in eine andere Welt abzutauchen. Entweder war ich mit Isaac auf hoher See bzw. in den Ländern der neuen Welt oder mit Eleanor im alten England unterwegs, um ihrem Ruf als Auge der Königin gerecht zu werden. Ich hatte den Eindruck, als würde ich das Ganze nicht nur zu lesen, sondern mit ihnen wirklich dort zu sein.

Im Mittelteil bin ich nicht ganz so schnell vorangekommen, da für mich nicht erkenntlich war, worauf die Geschichte hinaus möchte. Einige Passagen, die weniger interessant für mich waren, habe ich schließlich überflogen, um schneller zu den Interessanteren zu gelangen. Auf den letzten 200-300 Seiten sah es aber wieder ganz anders aus :)

Mein Fazit

Mit „Der Palast der Meere“ erzählt Rebecca Gablé eine spannende und mitreißende Geschichte, die mich - auch wenn ich im Mittelteil einige weniger interessante Passagen überflogen habe – nur so an die Seiten gefesselt hat. Die Charaktere sind allesamt interessante Persönlichkeiten und äußerst detailreich gestaltet. Am besten hat mir jedoch gefallen wie gut die historischen Ereignisse recherchiert und mit der Fiktion verflochten wurden.
Profile Image for Janice.
170 reviews50 followers
March 17, 2016
Mit der Waringham Saga habe ich 16 englische HerrscherInnen und 7 Generationen Waringhams erlebt und es war eine unvergessliche Reise in die Vergangenheit. Machtgieriger und herrschsüchtiger Adel, tödliche Krankheiten, den 100-jährigen Krieg, die Rosenkriege, die Gründung der anglikanischen Kirche und vieles mehr habe ich durch Rebecca Gablé auf 5425 Seiten durchlebt. Könige, Königinnen und Ritter, Reichtum und Armut, schreckliche Grausamkeit und herzerwärmende Einfühlsamkeit, Loyalität und Verrat, Liebe und Hass, dazu wunderbare Figuren mit viel Charaktertiefe; das alles macht diese Bücher zum puren Lesegenuss für Geschichte interessierte Leser. Hätte ich bloß solche Bücher zu meiner Schulzeit gehabt, wäre meine Note in Geschichte um einiges besser gewesen!

Zur Rezension:
http://lesenist.com/der-palast-der-me...
Profile Image for Julia.
659 reviews
October 16, 2015
Ganz nett zu lesen, aber die ewig gleiche Mischung aus Familiengeschichte verknüpft mit historischen Ereignissen. Zufällig ist jeder Waringham mit Personen der englischen Geschichte bekannt oder befreundet. Das persönliche Auf-und Ab gleicht denen vorangegangener Generationen. Man bekommt einen oberflächlichen Eindruck von Elizabeth I, Francis Drake, Mary Stuart, William Shakespeare und anderen und frischt dadurch ein paar unterbewusste Kenntnisse wieder auf. Das alles ist aber doch recht unverbindlich. Nett und bald wieder vergessen oder zurück im Unterbewusstsein. Für mich nach wie vor eine Reihe, die kurzfristig unterhält, aber sonst keinen großen Eindruck macht. Kann mal lesen, muss man aber nicht - nach wie vor.
685 reviews7 followers
February 23, 2016
Toller Roman. Die neuen Handlungsorte haben noch einmal der auch sonst hohen Qualität von Rebecca Gable gut getan. Ein Buch zum Genießen. Habe mir zum Lesen Zeit genommen und das hat sich gelohnt. Hatte viel Spaß und sehr gute Unterhaltung. Frau Gable, bitte weiter so. Qualität statt Quantität. Dabei spannende Geschichte in jeglicher Bedeutung. Perfekt.
Profile Image for LeseMaus.
340 reviews12 followers
September 24, 2019
#beendet #reread
🐭🐭🐭🐭

Rebecca Gablé
Der Palast der Meere"
- Waringham - Saga -
* Historischer Roman *

Diese Bücher sind wie nach Hause kommen und Freunde treffen.

In diesem Teil geht es auf große Fahrt und es gilt große Abenteuer in der neuen Welt zu bestehen. Ich habe jede Seite mit Isaac of Waringham mitgefiebert und eine spannende und sehr unterhaltsame Geschichte erlebt.
Profile Image for Cathrin.
406 reviews14 followers
March 19, 2016
Wie auch die Vorgänger der Reihe habe ich auch dieses Buch gerne gelesen und mich gut unterhalten gefühlt. Jedoch werde ich, wie auch bei den Vorgängern, innerhalb kürzester Zeit vergessen haben was eigentlich alles passiert. Es ist alles "nett" zu lesen, aber irgendwie doch etwas substanzlos.
3,5 *
Profile Image for curi_ous.reader.
244 reviews
November 3, 2025
3.5

Irgendwie fällt es mir richtig schwer, dieses Buch zu rezensieren.

Vielleicht zuerst zu den beiden Hauptfiguren: ich fand es super, dass Gablé in diesem Band wieder zwei Hauptfiguren im Mittelpunkt hatte. Ich find das erlaubt nochmal einen breiteren Einblick in die Geschehnisse von damals und war gerade in diesem Buch sehr schlau verwendet: mit Isaac folgt der Leser der Entwicklung der englischen Seefahrt mitsamt deren Beteiligung am Sklaven-Handel und der Freibeuterei, während man mit Eleanor den Ereignissen am Hof rund um Elizabeth I folgt und auch mehr über Mary, Queen of Scots, erfährt.
Ich muss sagen, irgendwie haben mich Isaacs Kapitel in den ersten beiden Teilen des Buches wenig emotional abgeholt. Ich wurde nicht warm mit Isaac und empfand auch die Geschehnisse auf See komischerweise nicht allzu packend. Dies änderte sich dann zum Glück ab dem dritten Teil, obwohl Isaac definitiv nicht mein favorite Waringham ist. Mit Samuel als seinem zeitweiligen Begleiter und Marian Edmundson als seinem Ersten Offizier erschien Isaac mir irgendwie ausgeglichener.
Eleanors Handlungsstränge gefielen mir schon von Beginn an, auch wenn sie manchmal doch sehr festgefahren in ihren Ansichten scheint. Umso interessanter fand ich ihre Beziehung mit Gabriel, weil er ja wirklich das komplette Gegenteil ist. Aber die beiden haben sich gut ergänzt.

Ich habe ein wenig die Bedeutung der Pferde(-zucht) für die Waringhams vermisst, da sie in diesem Buch deutlich weniger präsent war als vorher.

Obwohl ich denke, dass der weitere Verlauf der englischen Geschichte noch viele spannende Möglichkeiten für weitere Waringham-Abenteuer hergibt, bin ich doch irgendwie froh, dass der nächste Band erstmal wieder zurück in die Vergangenheit geht. In den Bänden, die zu einem früheren Zeitpunkt stattfinden, war das Verhältnis der Hauptfigur-Waringhams zum Monarchen / wichtigen historischen Personen irgendwie nochmal anders.
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