Die verstörende Geschichte einer jungen Frau, die immer mehr den Zugang zur Realität verliert und sich in eine Welt hineinbegibt, in der eine ganz eigene Logik gilt. Als Nina Mutter wird und spürt, dass sie nicht nur Liebe für ihr Kind empfindet, ist sie verunsichert. Sie sucht Anschluss in Mütter-Cafés und Babykursen, aber fühlt sich isoliert. Überall sind Frauen, die selbstverständlich und mühelos liebevoll mit ihren Kindern umgehen. Die stets genau wissen, was richtig ist und was nicht. Für die jeder Zweifel schon ein Tabubruch ist. Nach und nach bricht Nina den Kontakt zu ihren Mitmenschen ab, unfähig, eine Verbindung zu anderen herzustellen. Als sich für sie alles nur noch auf ihren wenige Monate alten Sohn konzentriert, nimmt eine fatale Entwicklung ihren Lauf. In atemlosen Sätzen, die auf beklemmende Weise die Kraft der Einbildung erlebbar machen, wird aus der Perspektive einer Frau erzählt, deren Ängste durch ein Umfeld verstärkt werden, das bei bestimmten Themen keine Ambivalenz erträgt.
Was für ein Buch! Sehr verstörende Geschichte. Fesselnd bis zum Schluß, welcher mich fassungslos zurück lies. Das Muttersein mal aus einer anderen Sicht, absolut authentisch. Ganz nah am Geschehen, tief in den Figuren drin. Über solche Bücher muss man reden, diskutieren und vorallem muss man sie teilen und weiter empfehlen!
If you're interested in reading this book DO NOT GOOGLE THE NAME OF THE AUTHOR! I did and immediately regretted it. Among the first few search results were multiple articles that gave away the ending of the book right in their headlines...
This book raises a lot of important questions: How is a woman supposed to stay sane while taking care of a newborn with absolutely no support from friends or family? How is a person who has never experienced true love from friends or family supposed to give love to their own child? How does gentrification affect the lives of those whose homes are being taken away from them? And why do we act like it's not ok for a mother to be exhausted? Why do we signal her that not being perfect would be a sign of defeat?
Somehow the author manages to include all of these questions in this one story, without it being too much. The story still feels realistic, which is kind of terrifying.
This is a disturbing book, but it's also a very good one. I'm sure I'll recommend or give it to friends in the future.
»Je mehr ich erzähle, desto stärker wird meine Sehnsucht nach diesem Leben, das sich jetzt, wo es vorbei ist und ich nur noch davon rede, so gut anhört, wie es sich niemals angefühlt hat.« So zieht Nina Resümee, nachdem ihr Leben sich in eine Richtung verändert hat, in die sie nie wollte. Ein Leben ohne Freunde, ohne Partner, ohne Glück, aber dafür mit einem Kind. Von den Schattenseiten des Mutterseins und einer abgründigen Gedankenwelt erzählt Verena Friederike Hasel in ihrem Romandebüt "Lasse"...