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Es ist dein Planet: Ideen gegen den Irrsinn

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Klimakatastrophe, Meere voller Müll, zubetonierte Landschaften – mit diesem Irrsinn machen die Erwachsenen den Planeten kaputt und klauen ihren eigenen Kindern die Zukunft. Das ist jedenfalls Pauls Meinung. Und genau so sagt er es auch seinem Lehrer in der Projektwoche zum Thema Umwelt. Doch er ahnt nicht, was er damit lostritt. Denn es geht nicht nur darum, wer was vermasselt hat. Es geht vor allem darum, wie man es besser machen kann ...Neue Ideen, neue Gedanken und ein neuer Blick auf die Welt!

225 pages, Kindle Edition

First published September 21, 2015

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Profile Image for Daniel.
641 reviews53 followers
October 17, 2015
Dieser Planet liegt in den letzten Zügen. Nun ja ... vielleicht noch nicht ganz in den letzten Zügen - aber er ist verdammt nah dran.

Als Jugendlicher gab ich den Erwachsenen die Schuld. Meine Mutter. Meine Großmutter. Mein Urgroßvater. Sie alle hatten ein Leben geführt, das die Katastrophen, die uns jetzt unmittelbar bevorstehen, herbeigeführt hat. Ihre Generationen haben die Anzahl der produzierten Güter immer weiter in die Höhe getrieben. Sie haben Luxus möglich gemacht (und konsumiert), von dem in Zukunft nur noch geträumt werden kann. Denn eines ist klar: Ewig geht es nicht so weiter.

Wir produzieren immer mehr und immer schneller. Natürlich könnte man jetzt sagen, dass es daran liegt, dass wir auch immer mehr Menschen sind; doch das ist ein Trugschluss. Dort, wo die meisten Menschen neu geboren werden, ist der technische Standard weit unter unserem. Würden diese Teile der Welt zu uns aufschließen, der Kataklysmus nähme sofort seinen Lauf.

Das klingt alles recht trostlos, nicht wahr? Ist es auch. Und so fühlt auch Paul, sozusagen der 'erste Protagonist' in diesem Buch. Er hat keine Lust mehr, sich von Erwachsenen sagen zu lassen, er solle dies und das für den Umweltschutz tun, wenn sie im nächsten Moment in ein viel zu großes Auto steigen und die selbe mit den Abgasen belasten. Er will es nicht mehr hören, ist aufmüpfig und unwillig. Als der Klassenlehrer die Projektwoche einläutet, kommt es zu einer kurzen Auseinandersetzung - und kurz darauf sitzt Paul mit einer Truppe anderer, völlig unterschiedlich gestrickter, Schüler zusammen und brütet über Umweltthemen. Am Ende des Schuljahres, also eine Woche später, sollten sie alle ihre jeweiligen Themen präsentieren.

Die Zwickmühle zwickt ganz schön. Vor Allem, weil die Schüler aus völlig verschiedenen Welten zu stammen scheinen. Da ist die übermotivierte Vegetarierin im Öko-Fummel, der Fußball-Typ mit mäßig spannendem intellektuellem Profil, die Shopping-begeisterte Modesüchtige und der SciFi-Nerd der Klasse. Gemeinsam mit Paul und seiner Untergangsstimmung eine merkwürdige Mischung.

Doch anders als angenommen, kommt tatsächlich ein Gespräch zustande. Die Jugendlichen unterhalten sich - anfangs noch recht zögerlich und mehr auf dem Weg gegenseitiger Beschuldigungen - über die Welt und wie sie zugrunde geht. Paul beobachtet zunächst, wie die Stimmung immer weiter nach unten 'korrigiert' wird, während sie sprechen. Denn die Lage ist trostlos, das kann niemand leugnen.

Schließlich aber stellen sie fest, dass es zumindest möglich ist, die eigene Einstellung zu ändern. Das erscheint ihnen zwar nicht besonders viel, ist aber immerhin mehr als gar nichts. Am Ende findet jeder einen Weg sein eigenes (Umwelt-) Thema voranzutreiben und sie alle haben verblüffende Ideen, wie man mit einer Menge 'nicht besonders viel' zu 'wesentlich mehr als vorher' kommt.

Mit jedem Mal, wo ich über das Buch nachdenke, gefällt es mir besser. Klar, an manchen Stellen kommen die Jugendlichen ein wenig konstruiert 'rüber. Als einer der SciFi-Nerds hätte ich zum Beispiel bestimmt kein besonders sinnvolles Gespräch mit Mode-Bloggern oder Fußball-Fans geführt. Aber anders ist es schwer zu zeigen, dass wirklich jeder einen Grund haben kann, sich um dieses Thema zu bemühen. Und deshalb ist das nicht nur verzeihlich, sondern sogar notwendig.

Die Ideen, die während der zum Schluss noch beschriebenen Referate aufgebracht werden, motivieren tatsächlich. Es sind nicht nur Worthülsen, wie bei vielen anderen Büchern zum Thema Umweltschutz, sondern leicht umsetzbare Vorschläge zum gemeinsamen Nachdenken über die Zukunft.

Dieses Buch sollte gelesen werden - und zwar von Eltern und Kindern (oder Jugendlichen) gleichermaßen. Vor Allem aber, sollte man sich über das Thema unterhalten - und dazu gibt der Text zweifelsfrei Anlass.

Eine absolute Leseempfehlung, die ich für alle intensivieren möchte, die Kinder im richtigen Alter haben. Welches das ist kann ich zwar nicht genau sagen, aber dass es dieses Alter gibt steht außer Frage. :)
Profile Image for Philip | Book Walk.
195 reviews127 followers
August 14, 2016
Das Autorenduo Sascha Mamczak und Martina Vogl haben mit ihrem Buch Es ist dein Planet: Ideen gegen den Irrsinn, welches im Heyne fliegt Verlag erschienen ist, eine spannende und unterhaltsame Lektüre veröffentlicht, die für mehr Klimaschutz wirbt und das bereits in einem machbaren und nachvollziehbaren Rahmen. Das Buch Es ist dein Planet ist in zwei unterschiedliche Bereiche aufgeteilt. Zum einen gibt es da den Irrsinn und zum anderen verschiedene Lösungsansätze im Abschnitt Was können wir tun?.
Das Buch orientiert sich an einer fiktiven Projektwoche in der Schule. Die Schulferien stehen kurz bevor, alle Klausuren sind geschrieben und die Lehrer wissen nichts mehr mit sich und den Schülern anzufangen. Was bietet sich da besser an als eine Projektwoche?! Schwerpunkt dieser Woche soll das grob umrissene Thema Wir tun was für die Umwelt sein. Schön und gut, dachte sich auch der junge Paul. Er ist immer aufmüpfig und will das letzte Wort haben, so auch in diesem Fall. Das führt ihn zu seinem eigenen Projekt in dieser Themenwoche, da er sowieso alles pessimistisch sieht und alle anderen Schuld haben, möchte Pauls Lehrer, dass er seine eigenen Ideen zum Thema Klimaschutz erarbeitet. Daraufhin schließen sich noch fünf weitere Mitschüler der kleinen Gruppe von Paul an und los geht es. Zunächst wird in der Gruppe der alltägliche Irrsinn der Gesellschaft diskutiert. Jedes Mitglied der Gruppe wirft einen Aspekt in die Runde und dann wird diskutiert. Es geht um Punkte wie „Die Menschen machen einfach immer so weiter“ oder“Ich kann eh nichts bewirken„.

Nachdem alle den ihrer Meinung nach größten Irrsinn erläutert haben, schlagen die Gruppenmitglieder ihre Lösungsideen vor und so versuchen Sie, einen Beitrag zum Klimaschutz und zur Gesellschaft beizutragen. Auf ihre ganz eigene Weise.

Wer bei diesem Buch jetzt die absolute Lösungsidee zur Bekämpfung des Klimawandels gesucht hat, den muss ich leider enttäuschen denn das ist leider nicht der Fall. Vielmehr geht es darum, was jeder einzelne Mensch machen kann, um selbst einen kleinen Teil zum Schutz des Klimas beizutragen. Dieses Buch soll zum Mitdenken anregen und vor allem die junge Zielgruppe dazu bewegen, sich wirklich Gedanken um die Zukunft und das Klima der Erde zu machen. Es ist wirklich einfach gehalten, die Sprache ist sehr jugendlich und das Anspruchsniveau befindet sich auf einem gerungen Level aber das ist genau so beabsichtigt. Es ist nicht für uns Erwachsene gedacht sondern vor allem für Kinder und Jugendliche in der Schule und dort gehört es hin. Meiner Meinung nach zeigt das Autorenduo viele wichtige Aspekte auf und erläutert diese Zielgruppengerecht, sodass es jeder Mensch verstehen kann. Ich hätte mir zwar etwas tiefergehende Beschreibungen gfewünscht aber nun gut, vielleicht hatte ich auch zu hohe Ansprüche. Aber alles in allem kann ich dieses Buch sehr empfehlen und es sollte in keinem Schulunterricht fehlen.

Fazit zu Es ist dein Planet: Ideen gegen den Irrsinn
Angenehme Lektüre, die zum Nachdenken und Mitmachen anregt und für mehr Klimaschutz wirbt
Profile Image for Jasi.
469 reviews32 followers
November 22, 2015
Die sechs Schüler Anton, Lina, Jan, Emma, Paul und Maries von der 7c sollen bei einem Umweltprojekt jeder eine Idee gegen den Irrsinn Umweltverschmutzung präsentieren. Gemeinsam setzen sie sich zusammen und überlegen was den beim Umweltschutz eigenlich so falsch läuft und was man als "kleiner Schüler" dagegen tun kann. Dabei entstehen nicht nur Freundschaften, sondern auch viele tolle Ideen wie man selbst auch aktiv werden kann.

Heutzutage sieht man, egal wohin man blickt, gestresste Menschen die von einem Termin zum nächsten hetzen. Ich selbst bin gerade in der Abschlussklasse und mein Alltag ist mit Schulprojekten, Lernstunden und Hausaufgaben vollgestopft. Diese fehlende Zeit ist für viele die Ausrede, wenn man sie fragt ob sie etwas Gutes für die Umwelt tun. Ich muss gestehen das ich das auch viel zu oft mache. Aber es geht einfach viel schneller einfach mit dem Auto in die Stadt zu fahren, als mit dem Rad oder dem Zug. Doch in diesem Buch von Sascha Mamczak und Martina Vogl erfährt man wie man mit kleinen Dingen tagtäglich etwas Gutes tun kann. Vor allem liefert es aber gute Denkansätze denen man nachgehen kann.

Der Schreibstil ist sehr einfach gehalten und dadurch auch sehr ansprechend. Ohne große Umschweife wird auch schon auf der ersten Seite des Buches das Thema 'Umwelt' angeschnitten. Ich persönlich finde es toll, dass das Thema so gut in eine interessante Geschichte eingebaut wurde. Dadurch das die sechs Schüler untereinander darüber diskutieren, wirkt es viel lebendiger und man vergisst beinahe das man tatäschlich ein Sachbuch liest. Zwischendurch gibt es dann immer wieder tolle Illustrationen, in Form von Diagrammen, Zeichnungen und Zetteln. Ich hatte das dünne Buch auch innerhalb zwei Stunden durchgelesen und war überrascht wie sehr es mich gefesselt hat.

Leider ist zu sagen, das mir der thematische Inhalt des Buches fast ein bisschen zu wenig war. Es gab viel Neues, aber leider auch vieles das man immer wieder hört. Beispielsweise was Schadstoffe, Artensterben und den Klimawandel betrifft. Für vollkommene Neueinsteiger, oder jüngere Leser ist das Buch allerdings wieder perfekt geeignet. Die Ideen, welche die Schüler schließlich vortragen finde ich sehr gelungen. Sie zeigen auf dass es doch nicht ganz so schwer ist etwas Gutes für die Umwelt zu tun. Finde ich toll!

~ FAZIT ~
Ein tolles Jugendsachbuch, das dazu animiert aufzustehen und sich für die Umwelt stark zu machen! Allerdings ist es eher für 'Einsteiger' in das Thema geeignet, da es sehr einfach darstellt wird wie man mit kleinen Schritten/Ideen gegen den Irrsinn vorgehen kann.
Profile Image for Melanie.
364 reviews16 followers
November 28, 2015
Ich finde es immer wieder gut, wenn Bücher zum Thema Umwelt auf den Markt kommen, die für Kinder und Jugendliche konzipiert sind. Denn oftmals lässt man die jüngere Generation mit Umweltschutz und Klimaveränderung lange Zeit in Ruhe. Wenn es auch genug Erwachsene gibt, die sich mit der Problematik nicht auseinander setzen wollen, so wird die jüngere Leserschaft mit diesem Buch an die Hand genommen und es wird aufgezeigt und informiert, woher denn all die schicken Smartphones (da haben wir sie wieder) und Markenklamotten produziert werden und das Fischstäbchen eben nicht als Stäbchen durchs Messer schwimmen.

An sich hat mir “Ideen gegen den Irrsinn” gut gefallen, die Schüler in diesem Buch überlegen selbständig in einem Projekt, wie man Menschen die Augen zum Thema “Klimawandel” öffnen kann. Das klappt hervorragend, denn jeder Schüler in diesem Buch hat unterschiedliche Interessen und Hobbies, alle vereint aber nur ein Ziel: Dass sich ihre Mitmenschen mehr mit Umweltschutz beschäftigen. Das wird in diesem Buch weitestgehend gut umgesetzt, allerdings kratzte das Buch mir zu oft nur an der Oberfläche, mit vielen Denkanstößen, aber mit für mich einer zu leisen Botschaft. Den Eindruck, den das Buch bei mir hinterlassen hat, könnte man wie folgt beschreiben: “Du kannst jetzt etwas für die Umwelt tun, du musst es aber nicht. Ach, das ist doch alles wirklich irrsinnig…”

Mein Fazit
Für Heranwachsende wird das Buch sicherlich interessant sein und vielleicht gibt es auch einen kleinen Impuls, sich unseren blauen Planeten mal etwas genauer anzusehen.
Profile Image for Daniel BlutsBücher.
130 reviews9 followers
January 1, 2016
Ich finde es super, dass es ein solches Buch gibt. Es ist super toll geschrieben und es hat Spaß gemacht es zu Lesen. Das Thema Umwelt wurde hier in eine tolle Geschichte gepackt. Ich finde es sehr wichtig, dass man sich Gedanken macht, was man für die Umwelt alles tun kann. Und dieses Buch bietet ein paar richtig gute Ideen, ich muss aber sagen, dass ich einiges ziemlich komplizert fand und selbst nicht ganz folgen konnt, was damit gemeint war. Aber es ist auf jeden Fall ein Anfang.

Es ist ein Buch, dass für Kinder geschrieben wurde. Dafür finde ich es toll geschrieben aber 1-2 Sachen waren sogar mir zu kompliziert.
Aber ich kann es trotzdem sehr empfehlen und es sollte definitiv jeder lesen!! :)
Profile Image for Nikki Naddy.
168 reviews
June 9, 2016
Das Buch ist supertoll, ich finde das sollte zur Pflichtlektüre an Schulen werden. Es ist überhaupt nicht trocken sondern sehr abwechslungsreich auch mit Zeichnungen, und zeigt sehr schön auf, wie Zusammenarbeit zwischen sehr verschiedenen Persönlichkeiten klappen kann und was Zusammenhalt in der Gemeinschaft bewirken kann, aber auch dass jeder als Einzelner die Verantwortung mitträgt und was ändern kann. Und dass wir es alle in der Hand haben, wer und was unsere Gesellschaft ausmacht.
Profile Image for WarmerSommerregen.
144 reviews
January 14, 2016
Perfekt für junge Leser: abwechslungsreich, spannend & informativ!

Die letzte Woche vor den Sommerferien besteht aus einer Projektwoche zum Thema “Umweltprobleme”. Die Schüler der 7c sollen sich in verschiedenen Arbeitsgruppen wie “Mehr Bio in der Schulmensa”, “Energiesparen – zu Hause und in der Schule” oder etwa “Forschungsexpedition” Gedanken um die Umwelt machen, denn – das weiß ja jeder – dies sind Themen, die jeden einzelnen betreffen. Der Klassenlehrer Herr Riesling, von den Schülern Riesel genannt, ist gerade dabei, den Schülern die Bedeutung der Umwelt und die Notwendigkeit des Eingreifens zu erklären, als ein “Pfff” ertönt.
Natürlich war es wieder einmal Paul, der gelangweilt mit den Schultern zuckt. Es folgt eine kleine Auseinandersetzung zwischen Paul und Riesel, die vollkommen unterschiedlicher Auffassungen sind. Während Paul meint, die Erwachsenen hätten alles vermasselt, hätten sie doch mit den zubetonierten Landschaften und den Meeren voller Müll den Planeten und somit auch die Zukunft der nächsten Generationen zerstört, weswegen er keineswegs dafür verantwortlich sei, den Planeten zu retten, findet Riesel, dass Paul es sich hier zu einfach mache.
Da Paul nicht von seiner Meinung rückt, fasst Riesel einen Entschluss: Paul soll eine eigene Arbeitsgruppe bilden, in der er sich Lösungen für den ganzen “Irrsinn” den die Erwachsenen verursacht haben, ausdenken soll – wenn ihm überhaupt irgendetwas einfällt. Ende der Woche soll er der ganzen Klasse dann seine Ergebnisse vorstellen. Doch was der Riesel nicht erwartet hätte ist, dass sich noch weitere Schülerinnen und Schüler für “Pauls Gruppe” eintragen.
Lina weiß schon von ihren Eltern sehr viel über die Umwelt und geht mit ihnen sogar auf Demonstrationen, weswegen sie in dieser Gruppe nach Lösungen für diese ganzen Probleme suchen will.
Anton hingegen hat sich nur für diese Gruppe entschieden, weil Paul das Wort “Planet” ausgesprochen hat. Und er weiß so ziemlich alles über Planeten.
Ganz im Gegensatz zu Jan, der sich nur für Fußball interessiert und sich nur noch in diese Gruppe eintragen konnte, weil alle anderen bereits ganz belegt waren, hat sich die modeliebende Emma entschlossen, der für sie am wenigsten anstrengenden Gruppe beizutreten, in der sie auch nicht in einem Park Frösche im Schlamm beobachten und zählen muss.
Und Marie? Von ihr weiß kaum jemand etwas, weil sie fast nie spricht, sondern immer pausenlos zeichnet. Jedenfalls isst sie in der Schulmensa kein Fleisch und hat einen Kater Zuhause.
Wegen der ganzen “Irren”, die die Gruppe bilden, hat sie schnell ihren Namen weg: Die Irrengruppe.

Doch ist ihre Aufgabe doch schwieriger als gedacht. Wie soll man Lösungen auf derart schwierige und ungreifbare Probleme finden? Um dem näher zu kommen, beschließen sie, dass jeder seinen ganz persönlichen Irrsinn auf einen Zettel schreibt, sodass sie nacheinander vorstellen können, was in ihren Augen das eigentliche Problem ist. Die Gruppenmitglieder haben hier ganz unterschiedliche Ansätze, die sie den anderen näher bringen wollen. Aber als sie damit fertig sind ist es auch schon fast Zeit für die Präsentation in der Klasse. Schnell müssen Ideen her, die die anderen auch noch überzeugen können – schließlich wäre es sonst vollkommen peinlich. Doch wie kann man das anstellen? Wie kann man den anderen vermitteln, was zu tun ist, ohne dabei die immer gleichen Tipps wie “Verbraucht weniger Strom!”, “Esst weniger Fleisch!”, “Fahrt weniger Auto!”, “Produziert weniger Müll!” oder “Verschwendet weniger Wasser!” abzuspulen, die eh jeder kennt und nicht schon wieder hören möchte?

Dadurch, dass die Gruppenmitglieder unterschiedliche Sichten auf das Thema Umweltschutz haben, diskutieren sie viel, was das Ganze auf der einen Seite sehr lebendig macht, auf der anderen Seite aber auch die Probleme beim Finden von Lösungen sehr veranschaulicht.
Das Buch ist sehr ansprechend aufgemacht: Da Marie andauernd zeichnet, finden sich immer wieder ihre Bilder in dem Buch – ihre Karikaturen sind sehr gut gelungen und lockern den gesamten Text, der sprachlich sowieso schon sehr simpel und verständlich gehalten ist, auf. Mir gefällt ausgesprochen gut, wie abwechslungsreich der Leser auf verschiedene Themenbereiche gestoßen wird. Steckbriefe von Planeten, tolle Tabellen und Diagramme und am Ende auch eine Powerpoint-Präsentation (tolle Idee!) lassen keine Langeweile aufkommen. man hat fast immer etwas zu schauen, aber auch die Textpassagen sind sehr packend. Auch wenn das Buch für jüngere Leser gedacht ist, konnte ich das Buch nicht aus der Hand legen, sodass ich es sehr schnell durchgelesen hatte.
Die vorgestellten Ideen gegen den Irrsinn sind realistisch und nicht die typischen Du-darfst-dies-nicht- Du-sollst-das-tun- Sätze. Darüber hinaus wird der Leser dazu angehalten, selber seinen Irrsinn und seine Lösung zu finden und aufzuschreiben- dafür sind im Buch bestimmte Seiten vorgesehen; man kann aber auch auf dem Blog zum Buch mitdiskutieren, Ideen sammeln und noch mehr Anregungen finden.

Das Autorenduo möchte mit diesem Buch den Blick junger Leser auf die Zukunft lenken und dabei zum Mit- und Weiterdenken anregen, zu hinterfragen und sich zu engagieren. Sascha Mamczak studierte Politische Wissenschaft, Volkswirtschaftslehre und Öffentliches Recht, Martina Vogl studierte Neuere Deutsche Literaturwissenschaft und Kunstgeschichte.

Ich kann dieses wunderbare Buch besonders jungen Lesern empfehlen, die einen verständlichen und abwechslungsreichen Einstieg in die Thematik wollen, oder aber auf bereits vorhandenem Wissen aufbauen möchten. Dieses Buch würde sich auch definitiv als Schullektüre eignen und vermittelt jungen Lesern wohlmöglich besser als ein Klassiker, dass etwas getan werden muss und kann und auch, wie dies funktioniert.
Von mir also eine klare Leseempfehlung!
Profile Image for Nati.
113 reviews50 followers
July 20, 2017
Tolles Buch! Auch wenn es jetzt keine neuen Infos für mich waren, da ich mich mit dem Thema Umwelt schon vorher auseinandergesetzt habe - finde ich es gut recherchiert und es eignet sich meiner Meinung nach Prima als Schullektüre!
Profile Image for Miri.
120 reviews3 followers
January 26, 2016
Inhalt:

Es ist die vorletzte Woche vor den Ferien und langsam ist die Luft bei den Schülern der 7C raus. Gerade in dieser Woche findet ein Umweltprojekt statt und alle müssen sich in Gruppen einordnen. Die einen machen eine Expedition in den Park, die anderen probieren die Schule energiesparender zum machen. Wieder andere versuchen mehr Bio in der Schule durchzusetzen. Und dann gibt es noch die "Irren". Durch ein Herausrutschen von Pauls Meinung, dass die Erwachsenen ihre eigenen Kindern die Zukunft durch CO2 usw. kaputtmachen, entsteht eine eigene Gruppe: Die "Irren".

Meinung:

Endlich mal ein wirklich gut geschriebenes Buch, das sich zeigen lassen kann. Durch Ideen und Anregungen verstrickt mit einer Geschichte, wird hier auch schon Jüngeren die Umwelt ans Herz gelegt. Und zwar auf eine seltene und ungewöhnliche Art und Weise. Der Leser wird nicht mit Fakten und Schuldgefühlen zugemüllt, sondern gezielt auf bestimmte Themen aufmerksam gemacht. Und nicht nur das: Man wird aufgefordert, selber Ideen zu entfalten und nicht nur bereits Vorhandene nachzueifern. Als junger Leser wird einem klar gemacht, dass man selbst etwas tun muss. Egal wie klein es ist. Denn schließlich müssen wir auf ihm leben und unsere Nachfahren sollen keinen zugemüllte Erde "erben". Außerdem gibt es ja nur die Eine Erde. Ein ähnlicher Planet ist Millionen Lichtjahre entfernt. Interessante und mir noch nicht bewusste Gesichtspunkte werden auf eine lustige Art und Weise vermittelt, sodass selbst kleinere Leser ab 12 Jahren die Gedankengänge verstehen können. Ein super Beispiel wäre, dass wir Menschen so tun, als ob es eine zweite Erde geben würde, da wir diese einfach zerstören und uns dessen bewusst sind und wir trotzdem nichts unternehmen.

Verpackt werden die ganzen Ideen und Anregungen in Diskussionen und Austausche zwischen den Hauptfiguren Anton, Lina, Jan, Emma, Paul und Marie, die für die Projektwoche ein einzigartiges Projekt auf die Beine stellen wollen. Dabei ist jeder aus einem anderen Grund dort. Der eine, weil dessen Eltern ökologisch engagiert sind, der andere, weil er einfach so interessiert ist. Es gibt aber auch manche, die nur dort sind, weil keine andere Gruppe frei war. Dementsprechend sind auch die Einstellungen und Perspektiven der Einzelnen auf das Thema, was die ganze Sache interessant gestaltet. Insgesamt ist das Buch aber nur minimal an eine Geschichte gebunden und könnte ehr als Kurzgeschichte bezeichnet werden, bei denen die Diskussion des Themas im Vordergrund steht. Folglich haben die Charaktere keine besondere Tiefe. Es ist zwar jeder besonders auf seine Art, aber durch das Konzept des Buchs wird dies nicht allzu deutlich.

Aufgeklärt wird ebenfalls, und das auch kindgerecht. Vereinfachte Grafiken und Zeichnungen sorgen für ein entspanntes Lesen. Es werden außerdem Nähergebracht, wie ernst es um die Erde steht und, dass man nicht einfach wegschauen sollte. Neben dem werden nicht nur Fragen geklärt, sondern dazu animiert, sich selber weiter zu stellen und selbst eine Antwort zu finden, sodass man selbst nach dem Beenden des Buchs immer noch davon profitiert und sozusagen in dem Thema stecken oder gefangen bleibt.

Alles im Allen bildet dieses Buch ein perfektes Geschenk für kleine Leser ab 12 Jahre, um sie neben dem Lesen auch für die Umwelt zu interessieren. Es ist leicht verständlich und nachvollziehbar, da die Protagonisten sich selbst in dem Alter befinden und auch dementsprechend reden, handeln usw.
Neben dem Aufmerksam machen wird auch zum eigenen Handeln gefördert. Selbst an Notizseiten für eigenen Ideen oder Irrsinn wurde gedacht. Durch die große Schrift, Skizzen, Grafiken und Seitenzahl ist es perfekt für Jüngere, aber auch Ältere, die sich für das Thema interessieren oder mehr erfahren wollen.


Fazit:

Es ist wirklich ein gelungenes Buch, das man locker an einem Tag durchlesen kann und dass einen noch lange beschäftigt. Ein ideales Geschenk für 12-jährige oder ältere. Der einzige negative Punkt ist, dass di Story und die Charaktertiefe in Mitleidenschaft gezogen wurde, aber dafür die Umwelt im Vordergrund steht.

Mein Dank gilt dem Heyne fliegt Verlag für das Bereitstellen des Rezensionsexemplars und dem darauffolgendem Interessewecken für die Umwelt.
Profile Image for Sofia.
445 reviews18 followers
January 24, 2016
Aufmachung:

Das Cover finde ich ganz nett. Es erregt auf jeden Fall Aufmerksamkeit, obwohl es schlicht gehalten ist. Und es passt auch sowohl zum Inhalt als auch zum Titel.

Die Kapitel sind alle kurz.


Meine Meinung:


Als "Es ist dein Planet" angekommen ist, wollte ich eigentlich "nur mal kurz reingucken", weil ich mir die Illustrationen anschauen wollte, aber total unerwartet hatte ich schon nach kurzer Zeit die ersten 50 Seiten gelesen und konnte auch nur schwer wieder aufhören, so gut hat mir das Buch gefallen. Und das zieht sich über das ganze Buch (schade, dass es so kurz ist).

Bei dem Buch handelt es sich jetzt nicht (logischerweise) um irgendein Actionreiches, aber das braucht es ja auch nicht, um spannend zu sein.
Es geht, wie schon am Titel zu erkennen ist, schlichtweg um Umweltprobleme, wie diese die Zukunft der Erde und deren Lebewesen beeinflussen, was die Menschen damit zu tun haben, und was man dagegen unternehmen kann.

Dabei ist "Es ist dein Planet" nicht irgendein weiteres Buch, dass wissenschaftlich-trocken über die Fakten berichtet, sondern ein Buch, das speziell an Jüngere gerichtet ist, um die Probleme, die ja wirklich existent sind, auch wenn insbesondere der Klimawandel, der auch hier sozusagen die "Hauptrolle" spielt", immer wieder kleingeredet oder sogar verleugnet wird, anschaulich zu erklären.
Die Hauptintention des Buches ist also, Jugendliche und Kinder auf das Thema aufmerksam zu machen und sie dazu zu bewegen, sich damit auch weiterhin zu beschäftigen.

Meiner Meinung nach ist es den Autoren auch wirklich gut gelungen, das Thema anschaulich und gut verständlich, aber auch unterhaltsam zu erklären.

Zum Einen liegt es an den wirklich liebevollen Illustrationen, die mir auch als "ältere" Jugendliche gut gefallen haben. Obwohl in dem Buch also Bilder drin sind, ist es auf keinen Fall ein Kinderbuch. Ich würde sogar sagen, so mancher Erwachsene (wie beispielsweise diejenigen, die den Umweltschutz für Blödsinn erklären) sollte dieses Buch auch mal lesen, damit hoffentlich auch dessen Augen mal geöffnet werden. Vielleicht helfen da Zeichnungen.

Zum Anderen sind aber auch die Protagonisten allesamt unterschiedlich und etwas Besonderes. Für jeden "Typ" Teenager/Kind/wasauchimmer ist etwas dabei: die Streberin, die Schüchterne, der Alien-Freak und der Ist-mir-alles-egal-Typ beispielsweise.
Damit ist also sichergestellt, dass man sich als Leser auf jeden Fall in einen der Charaktere hineinversetzen und somit selbstverständlich auch das Thema besser verstehen kann.

Außerdem zeigt das natürlich, dass jeder von Umweltproblemen betroffen ist und deshalb auch jeder etwas dagegen unternehmen sollte. Schließlich haben wir nur diesen einen Planeten und wenn wir ihn zerstören, zerstören wir uns. Und im Moment zerstören wir die Erde.

Was mir jedoch am besten an "Es ist dein Planet" gefallen hat, ist, dass das Buch wirklich darauf angelegt ist, zum Nachdenken anzuregen. Nicht nur die Charaktere und die Illustrationen verdeutlichen das, sondern auch der explizite Aufruf am Ende dazu, sich selber Gedanken zu machen ("Dein Irrsinn" usw.). Das hat mir wirklich sehr gut gefallen.


Fazit:


"Es ist dein Planet" ist ein wirklich schönes Buch, das Umweltprobleme und Umweltschutz nicht nur Kindern und Jugendlichen näher aufzeigt und verständlich erklärt, sondern mit Sicherheit auch dem einen oder anderen Erwachsenen die Augen öffnen kann und definitiv zum Nachdenken anregt.
Ein absolut tolles Buch und ein absolutes Must-Read. ♥
5/5 Lesehasen.
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