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artgerecht - Das andere Baby-Buch: Natürliche Bedürfnisse stillen. Gesunde Entwicklung fördern. Naturnah erziehen

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Ein Bestseller unter den Baby-Büchern!Seit der Steinzeit haben unsere Babys dieselben Bedü Nähe, Schutz, Getragensein. Sie wollen essen dürfen, wenn sie hungrig sind, und schlafen dürfen, wenn sie müde sind. Doch unsere moderne Welt passt nicht immer zu diesen Bedürfnissen. Wie Eltern dem biologischen Urprogramm ihrer Kinder dennoch gerecht werden können, zeigt dieser konkret, ermutigend, undogmatisch, nachhaltig - und nun in einer aktualisierten und erweiterten Fassung. Zeitgemäß und anschaulich erfahren Eltern hier alles, was sie brauchen, um einen artgerechten Erziehungsstil in ihrem Alltag umzusetzen. Die wichtigsten Bausteine sind eine möglichst natürliche Geburt, das Stillen und Füttern nach Bedarf und babygerechtes Tragen. Eine Sauberkeitserziehung, die die Signale des Kindes berücksichtigt, ist ebenso »artgerecht« wie der bindungsorientierte Blick auf das Einschlafen und ein enger Kontakt zur Natur. Dabei kann jede Familie einen individuellen Weg mit ihrem Baby finden. Es lohnt sich, findet Erfolgsautorin Nicola Jedes glückliche Kind macht die Welt zu einem besseren Ort!

•hilfreiche Ergänzungen zu Geburt, Tragen, Füttern und Beikost

•auf aktuellem Forschungsstand

•gendersensibel und offen für alle Formen von Familie

•inklusive neuer Abbildungen

335 pages, Kindle Edition

First published November 2, 2015

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294 people want to read

About the author

Nicola Schmidt

30 books11 followers

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Community Reviews

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53 (6%)
1 star
18 (2%)
Displaying 1 - 30 of 54 reviews
Profile Image for Emily.
29 reviews2 followers
January 5, 2019
Good concepts, but not inclusive and uses painfully outdated, racist ethnographic comparisons.
---
Firstly, I read this book because I knew it talked about the way I was already raising my child - co-sleeping, elimination communication, babywearing etc - and was looking for advice and encouragement. It does cover these topics, but leaves no space for people who don't fit into the target readership - never once does the author consider the needs and abilities of disabled parents or children! And it is very heteronornative. This is really a huge oversight and disappointing. Not everyone CAN physically breastfeed or babywear, not every couple is mama and papa.

Another thing that really got to me throughout the book was the very problematic use of "Naturvolk" (yes, she really calls them "Naturvolk"!) as examples of pure humanity, untouched since the stone age, to show the "right" way to care for your baby. This is racist. The oft cited !Kung are just as modern and "civilised" a culture as our own here in Europe. They are no more valuable an example to us as someone from Busan or Tokyo or Buenos Aires. The !Kung people do not exist to be examples to white Europeans. In one section of the book, the author seamlessly passes from an ethnographic example to orangutans, as if both were as "other" from "us" as each other.

Some positives: I did find the chapter on elimination communication very helpful and encouraging. It left more room for "mistakes" and doing what works for YOU than other sections of the book.

Overall, I would recommend this book to those interested in attachment/bedürfnissorienterte parenting. For those not already familiar with the concepts, it may be too didactic or judgemental. Hold your babies close and be kind to yourself, you are doing your best.
16 reviews1 follower
January 9, 2019
Ein schön gestaltetes und designetes Buch mit spannenden Themen zu einem bedürfnisorientierten Umgang mit Babys, flüssig geschrieben, so dass es sich in einem Rutsch lesen lässt, aber inhaltlich für mich leider eine Katastrophe. Meine wichtigsten Kritikpunkte:

- Adressiert werden fast ausschließlich nur Mütter (oder andere weibliche Bezugspersonen wie Au-Pair-Mädchen, Großmütter, andere Mütter, Erzieherinnen usw.), die Wichtigkeit und Rolle von männlichen Bezugspersonen fällt komplett weg. Hier wird vermittelt, dass Fürsorge und Kinderbetreuung scheinbar rein eine Aufgabe von Frauen sei.

- Die Autorin versucht fast alle ihre Ansätze damit zu belegen, dass sogenannten "Naturvölker" oder wahlweise auch Affen oder unsere Vorfahren in der Steinzeit, dieses und jenes so gehandhabt haben und es damit "natürlich" sei. Das ist eine absolut verklärende Sichtweise auf Jäger- und Sammlergesellschaften und überzeugt auch inhaltlich nicht, weil das Großwerden von Kindern immer auch kontextgebunden ist und man nicht eine einzelne Handhabe aus seinem Kontext gelöst uneingeschränkt auf einen anderen Kontext empfehlen kann. Das ausschließlich Mütter bis in den Sankt-Nimmerleinstag ihre Kinder stillen, tragen und bei jedem Geschäft abhalten - wie es das Buch als natürlich vermittelt - ist in manchen Kontexten, wo es kein staatlichen Betreuungseinrichtungen gibt und Männer vor allem die Ernährerrolle übernehmen (oder die Frauen gezwungen sind, die Kinder z.B. mit auf das Feld zum Arbeiten zu nehmen) sicherlich die einzig realisierbare Variante. Deswegen ist es nicht die einzig richtige oder einzig natürliche Variante.

- Die Autorin versucht immer wieder mit wissenschaftlichen Daten ihre Thesen zu unterlegen, genügt dabei aber leider keinen wissenschaftlichen Standards (oft keine Nennung von Quellen oder Nennung von unseriöse Quellen oder Nutzen von Ergebnissen bei viel zu geringer Fallzahl à la "Eine Studie von 10 Kindern, bei denen 6 Kinder dass und das aufwiesen zeigt uns..."). Man gewinnt hier ganz stark den Eindruck, dass die Thesen schon bestanden und dazu passendes Material herangezogen wurde, ohne auf ihre Validität zu überprüfen.

- Mich störte die dogmatische Herangehensweise. Wer nicht stillen kann oder nicht möchte sollte hier lieber nicht reinschauen, wer das Großwerden von Kindern auch Männern anvertrauen möchte, auch besser nicht. Auch die häufig genannte Motivation, dass Kinder, die dies und das erhalten später einen höheren IQ bekommen würden, stört mich sehr.

Die zwei Sterne gibt es für den flüssigen Schreibstil, schönes Design und grundsätzlich interessante Themen, aber leider keinen weiteren Stern für den Inhalt.
Profile Image for Mese_Laus.
69 reviews
February 5, 2021
Das Nachwort in dem Buch drückt genau meine Meinung dazu aus:
Man lernt sehr viel und sollte für sich selbst mitnehmen, was man brauchen kann, für sinnvoll hält und umsetzen möchte.
Profile Image for Steffi ~mereadingbooks~.
220 reviews81 followers
January 28, 2019
Geht's noch ein bisschen mehr von oben herab?

Kann sein, dass an Schmidts Erziehungskonzept was Wahres dran ist, aber dieses Buch liest sich als wäre dieses Konzept der heilige Gral des Kinderkriegens.

Und wenn wir schon dabei sind, wer braucht schon Quellenangaben?
Profile Image for Julia.
162 reviews10 followers
June 11, 2022
War mir zu schwurbelig ("Naturvölker" ist immer eine gute red flag dafür) und hat mich daher nicht genug angesprochen.
Profile Image for Leah.
527 reviews70 followers
May 7, 2023
Schmidts "Artgerecht" beinhaltet genau das, was auf dem Cover steht: Es geht ihr darum, naturnahe Erziehung zu schildern und in Anlehnung an Steinzeitmenschen zu erklären, was Babys brauchen. Dabei berichtet sie in den einzelnen Kapiteln über Schwangerschaft, Geburt, Ernährung, Tragen, Schlafen und Erziehen - und wie dies eben naturnah geschehen kann.
Die Aufteilung ist dabei gerade für Erstlingseltern genau richtig: nicht zu viel, nicht zu wenig. Das Wichtigste in Kürze. Sie hat schon recht damit, dass man sich das rausrücken soll, was zu einem passt, denn bei vielem konnte ich ihr nicht zustimmen.
Obwohl das Buch überarbeitet ist, richtet es sich an Hetero-Mütter, Väter werden nur selten erwähnt, was ich schade finde, denn gerade dank Flaschennahrung finden sich heute Möglichkeiten wie auch "Papa" oder das nicht stillende Elternteil involviert sein kann.
Am schlimmsten fand ich allerdings den Vergleich mit "Naturvölkern", den hier viele in ihren Rezensionen auch als rassistisch kritisiert haben. Als ob jene Naturvölker noch abseits der Zivilisation wie die Steinzeitmenschen oder, wie sie es einmal selbst nennt, Orang-Utans (!) leben...
Zudem artgerechte Erziehung auch seine Einschränkungen in unserer Welt hat: Wer würde nicht gerne alleinig für das Kind (am besten mit Dorf) zuständig sein. Die Realität sieht allerdings anders aus und zwingt Eltern schnell zurück in den Beruf. Die Vorstellung im Buch ist leider für die meisten Familien nicht umsetzbar.
Dennoch hat mich das Kapitel über Geburt sehr ermutigen können - das wird schon alles halb so wild. Man nimmt ein paar kleine Fakten hier und da mit, die zur eigenen Erziehung und zum eigenen Leben passen.
Profile Image for Sammy.
19 reviews
Read
June 17, 2025
Joa.
Der Ansatz ist, auf Basis von Erkenntnissen über Naturvölker und unsere frühesten Vorfahren herauszufinden, was artgerecht im Umgang mit dem eigenen Baby ist. Im Chaos von all den Tipps, die man von überall bekommt, ist das eine interessante Idee, aber mE nicht das Totschlagargument als das sie es verkauft. Also der normative Unterton ist wie bei all diesen Ratgebern ein bisschen off. Man hätte in der Sprache vielleicht etwas sensibler für Menschen sein können, die nicht das „Viel Mutter, bisschen Vater und zwei helfende Omas“ Modell fahren wollen oder können.

Ist aber sehr praktisch formuliert und liest sich extrem schnell.
Ein paar Nuggets waren auch dabei. Die Betonung vom benötigten Clan zB
Oder dass ich auf der nächsten Völkerwanderung als Mann wegen meiner Muskeln das Kind tragen werde und dabei bassig brumme - ist gut für die Bindung.
Profile Image for Kathrin.
867 reviews57 followers
February 22, 2022
Ich habe im letzten Jahr furchtbar viele Bücher zum Thema Baby geschenkt oder geliehen bekommen und nun endlich beschlossen doch einmal reinzuschauen.

Wie bei den meisten Sachbücher gibt es hier Kapitel, die für mich relevanter sind als andere. Allerdings konnte ich interessante Dinge selbst aus den Konzepten mitnehmen, die für mich/für uns nicht passen.

Einzug der Tonfall, besonders am Anfang des Buches, ist zum Weglaufen. Irgendwie sehr von oben herab, sodass ich froh bin das Buch jetzt und nicht etwa in der Schwangerschaft gelesen zu haben.
Profile Image for Kat.
71 reviews
October 7, 2024
meh. bezieht sich ausschließlich auf heteropaare und romantisiert "die steinzeit". hat ein stillmafia-geschmäckle. extrem mutter-kind zentriert, als sekundäre/tertiäre betreuungspersonen existieren lt dem buch noch der kindsvater und "die oma", wtf.
grundsätzlich mögen zwar physiologisch/psychologisch richtige und durchaus interessante dinge vorkommen, würde es aber aufgrund des zeitweise sexistischen, ableistischen und verklärend-rassistischen passagen nicht weiterempfehlen.
5 reviews5 followers
February 14, 2022
Uns wurde das Buch empfohlen und nachdem wir über das ein oder andere Thema im Vorfeld etwas an Informationen gesammelt hatten fühlte sich das nach einem guten nächsten Schritt an, um das Gesammelte zu vertiefen oder auch nur zu bestätigen.

Insbesondere der Abschnitt zum Abhalten war nochmal erhellend und hat geholfen die teils zu idealistische Herangehensweise ins rechte Licht zu rücken.

Auch Überlieferungen zu alternativen Ansätzen aus anderen Kulturkreisen lasen sich spannend, wenngleich praktisch für unsere Lebensumstände schier unmöglich.
Wir leben nun mal in einer Blase. Interessant ist es dennoch und gibt einem nochmal das Verständnis dass das was andere oder die Industrie und Ärzte als Norm proklamieren nicht in jedem Licht richtig und sinnvoll wirken.

Die Pro und Contra Wortmeldungen zum Familienbett wirkten stimmig. Das Argument gegen den Schnuller, im Bezug auf die schwere Abgewöhnung, wird interessanterweise genau andersherum von der Pro-Schnuller-Front gebracht.

Auch wenn die Autorin generell sehr gewählt in der Wortwahl ist und keine zu steilen Thesen im Raum stehen lässt, erschien mir persönlich bestimmte Argumente und Ausführungen zum Kapitelauftakt oftmals als unnötiges Beiwerk. Ich sehe zwar das diese anekdotischen Ausführungen einleitend gedacht sind, aber ich fand’s teilweise unnötig. Kann aber auch einfach Geschmack sein und weil ich das nicht so einfach für bare Münze nehme.

Dazu sei auch gesagt das ich von einer (ehemaligen) Wissenschaftsjournalistin, gerade beim Verwenden von einfachen Internetquellen, Abrufdetails(Zeitpunkte) erwarte. DNS-Einträge sind flüchtig. So bleibt es nicht ohne weiteres nachvollziehbar, was den tatsächlichen Quellenzustand zum Zeitpunkt des Schreibens angeht.

Die Einteilung der Kapitel ist mglw. im Rückblick durchweg sinnig, aber für frische Familien ist die Ansammlung an Einsichten in den späteren Kapiteln (nach Geburt/Wochenbett) nicht so klar. Insbesondere welche Altersspanne jetzt bedacht wird ist nicht immer klar erkennbar. Als Grund kommt mir nur in den Sinn das Kinder verschieden sind, absolute Aussagen nicht möglich seien und die Einteilung daher eher thematisch denn chronologisch erfolgte.

Unterm Strich relativiert die Autorin das gesamte Buch, da unsere Lebensmodelle heutzutage einfach doch sehr individuell seien und jeder das für sich passende finden muss. Alles in allem fand ich/wir das Buch dennoch lesenswert und konnten einige Anregungen für uns mitnehmen.
Profile Image for Jan Schaller.
Author 4 books4 followers
January 11, 2024
Ein Buch mit vielen guten Anregungen, die mit Sicherheit zu einem entspannteren Umgang mit dem Kind führen. Was mir aus rassismuskritischer/postkolonialer Perspektive aber sauer aufstößt, sind die sehr unreflektierten Rückgriffe auf sog. "Naturvölker". Geht stark in die Richtung des Bildes vom "Edlen Wilden", auch wenn es sicher anders intendiert ist. Im Endeffekt spricht es diesen Menschen dennoch ihre Möglichkeit zur Entwicklung ab und zeichnet sie als grundlegend anders als "wir". Abgesehen davon zeugt dieses Klischee in aller Regel nicht von tatsächlich kompletter Andersartigkeit, sondern eher von zu wenig Forschung. Und ein Wort wie "Buschfrau" zu nutzen, geht einfach gar nicht. Ist dann auch nicht mehr weit bis zum N-Wort. Einerlei.. inhaltlich gut, aber ohne die "Naturvolk"-Anleihen wäre es ein besseres Buch. Mich würde ja eher interessieren, wie Kindererziehung in unseren Kulturkreisen vor 50, 100 oder 200 Jahren aussah.
Profile Image for Doris.
138 reviews6 followers
May 3, 2020
Das falsche Buch zur falschen Zeit ... Empfehlungen wie "Treffen Sie sich möglichst viel mit anderen jungen Eltern" und "verbringen Sie möglichst viel Zeit draußen" klingen aktuell gerade wie Hohn. Ansonsten: Viele interessante Ideen, auch wenn die evolutionsbiologische Argumentation, die dem Ganzen unterliegt mir teilweise zu biologistisch war.
Profile Image for Jelena.
44 reviews6 followers
April 13, 2021
Ich fande die Informationen in diesem Buch hilfreich als Ausgleich zu anderen Ratgäbern. Es gibt manche Sachen, die für uns nicht passen, aber auch viele, die ich wenigstens teilweise ausprobieren werde. Was mir gut gefallen hat, dass die Autorin die artgerechte Erziehung nicht als die einzig richtige erziehung darstellt, sondern in jedem Kapitel erwähnt, dass man nur Teile von den Strategien nutzen kann so, wie es fem Kind und den Eltern gerade passt. Auch sehr nett fande ich das Nachwort.

Das Buch liest sich schnell und hat ein schönes Layout. Dank dem Register hinten, kann man sich durch die Themen navigieren und es als Nachschlagwerk nutzen.
Profile Image for Alexander Teibrich.
251 reviews4 followers
May 5, 2023
I definitely took something away from reading and would recommend the book to new parents. At the same time, I think there is not too much really new content and some aspects are repetitive (every child is different) and some other things feel a bit esoteric and over the top … take with a pinch of salt.

What I liked: carrying your baby to create a bond and the need-first approach in general: take your baby serious and it will tell you what he/she needs.
Profile Image for Janine2610.
123 reviews9 followers
March 24, 2019
Dem Baby-Steinzeitprogramm im heutigen, modernen Alltag begegnen

Die meisten Mütter wollen ihre Babys so gesund und natürlich wie möglich aufwachsen lassen - so auch ich. Meine Tochter ist momentan etwa 7 Wochen alt - steht also noch ganz am Anfang ihres Lebens - und mir ist wichtig, dass sie eines Tages zu einem unbeschwerten Mädchen wird, das zu einer glücklichen Frau heranwächst, die mit sich und der Welt zurecht kommt. Um ihr das ermöglichen und ihr einen möglichst guten Start ins Leben geben zu können, habe ich mir dieses Buch (nach einer Empfehlung aus einer Facebook-Gruppe) besorgt. Und ich bin sehr froh, dass ich es mir gekauft und schon so bald gelesen habe, denn es hat mir und meiner Tochter bereits gut helfen können.

Man erfährt hierin so allerhand über die Natur eines Babys und dass sie ziemlich genauso "funktionieren" wie die damaligen Steinzeitbabys. Wenn man erst mal versteht, wie Babys ticken und immer schon getickt haben, dann ist einem auch klar, warum sie sich so oder eben so verhalten und kann auf diese Weise viel Verständnis aufbringen und bleibt in gewissen Situationen gelassener. Wenn man einmal weiß, dass Babys von Natur aus Traglinge sind und woher das kommt, dann fragt man sich auch nicht mehr, warum das Baby so oft zu weinen anfängt, wenn man es ablegt (in den Kinderwagen, die Autoschale oder sonst wo hin). - Es hat das Bedürfnis, getragen und geschaukelt zu werden!

Es ist klar: Wir leben heutzutage in einer sehr unnatürlichen Welt, an die wir uns gewöhnt haben und mit der wir (Erwachsenen) zurechtkommen - mehr oder weniger. Für Babys/Neugeborene gilt das allerdings nicht. Bei ihnen läuft immer noch das Steinzeitprogramm ab.
Wenn man bedenkt, in welchen Konstellationen wir heute leben (Kleinfamilie mit Mama, Papa und Kind) oder wie viele Babys bereits (unnötigerweise) per Kaiserschnitt auf die Welt kommen, wie viele Babys von Anfang an in ihrem eigenen Bett (vielleicht sogar schon ganz allein in einem eigenen Zimmer) schlafen müssen und wie viele Babys gar nicht oder nur ganz kurz gestillt werden, dann ist es nicht verwunderlich, dass viele Eltern verzweifelt sind, weil ihre Babys viel weinen und untröstlich sind. Das alles ist in höchstem Maße unnatürlich für Babys und deswegen rebellieren sie häufig. Wenn man ihnen Nähe und Geborgenheit vermittelt durchs Tragen, durchs gemeinsame Schlafen ganz nah am Körper eines anderen Menschen und durchs Stillen, dann wird man meist auch mit einem zufriedenen, glücklichen Baby belohnt.

Warum sich das alles so verhält, wie es sich verhält, wird in "Artgerecht" von der Wissenschaftsjournalistin Nicola Schmidt leicht verständlich erklärt – und Vieles davon ist ja auch recht logisch und einleuchtend. Ich kann also nur sagen: ich fand das Buch SEHR lesenswert! Wer sein Baby besser verstehen mag, kann definitiv zu diesem Buch greifen. Dadurch bin ich zum Beispiel endlich auf eine wunderbar funktionierende Hilfe gegen das abendliche Quengeln und die Einschlafschwierigkeiten meiner Tochter gekommen. Das hat uns als Eltern viel entspannter gemacht. - Also wirklich lohnenswert, der Inhalt!
Profile Image for Audiblelovers.com.
41 reviews7 followers
January 31, 2019
#brain; #learning; #education
————
Kann man sich sparen!

Dafür unbedingt „Oje ich wachse“ und „Brain Rules für Babies“ lesen.

I am only “reading“ audibles/ audiobooks.

• Baby Glück „Baby Glück“ (45min
kann man sich übrigens auch sparen.

Nicola Schmidts „Artgerecht“ ist als Hörbuch nur 74min lang.

Zitate von Rezensenten: „Konzept wird als Heiliges Gral des Kinderkriegens verkauft.“; „zuerst wird einem schlechtes Gewissen gemacht (Verzicht auf windelfrei u Familienbett) und später rudert sie dann bei vielem wieder zurück“; „adressiert werden nur Mütter, Bezugspersonen wie Großmütter, Väter etc. bleiben unerwähnt.“ „dogmatische Herangehensweise: Wer nicht stillt oder Kinder auch mal dem Vater anvertrauen möchte sollte es nicht lesen“.
Profile Image for Johanna.
118 reviews7 followers
February 26, 2025
Ich war sehr an den Themen des Buches interessiert und habe mich gefreut, wertvolles Wissen zu Abhalten, Co-Sleeping und Tragen vermittelt zu bekommen.

Leider hat mich das Buch aber auf fachlich pädagogischer Ebene (bin selbst Sozial-, Sexual- und Traumapädagogin) nicht 100% abgeholt, da ich das Gefühl hatte, dass viele pädagogische Themen (Bindungstheorie, Traumasensible Erziehung, Bedürfnissorientierte Erziehung usw.) ziemlich vermischt wurden und Fachbegriffe ohne genaue Definition umher geworfen wurden. Auch wurde meines Erachtens sehr schwach mit wissenschaftlichen Belegen gearbeitet- manchmal hatte ich das Gefühl, es stand eine These und im Nachhinein wurde ein Beleg dazu gesucht, der diese zu untermauern scheint.

Auch fand ich es ziemlich schwierig, dass zwar im Vorwort über inklusive Formulierung und Sprache gesprochen wurde, dann aber häufig gesellschaftliche Randgruppen wie zum Beispiel LGBTQ* Familien, Single Parents usw. doch einfach ausgelassen wurden. Auch die Rolle der Männer in heteronormen Beziehungen wurde nur wenig bis garnicht behandelt. Wie mein Partner als primärer Care Giver in den ersten Lebensmonaten das „artgerecht- Konzept“ umsetzen kann als Mann ist uns nicht ganz schlüssig. Er wird nicht stillen. Tragen wird er das Baby schon. Abhalten auch. Aber wenn er nicht stillt, hat unser Baby womöglich einen niedrigeren IQ (laut Buch).

Was mich auch schockiert hat ist die teilweise schon rassische, vor allem sehr weiße Perspektive auf von der Autorin „Naturvölker“ genannten Menschengruppen, die sie als sehr rein und naturnah beschreibt. Sie seien noch näher am „Steinzeit Menschen“. Sehr verklärt aber auch sehr verallgemeinernd wird über Kontinente gesprochen, anstatt Länder und Regionen genau zu beschreiben und Menschengruppen individuell zu nennen. Ich fand dabei die Wortwahl unsensibel und es wurde aus einer weißen, sehr privilegierten Position heraus geschrieben. Aber das ist halt auch etwas, dass ich nicht alleine beurteilen kann, sondern nur die Menschen klar einordnen können, über deren Bevölkerungsgruppe im Buch geschrieben wird.

Generell ist das Buch ja auch dazu da, um das mitzunehmen, was einem selbst zusagt und andere Dinge einfach wegzulassen. Das werde ich natürlich auch machen - viel kann ich da aber sowieso nicht mitnehmen, da meine gesellschaftliche Position zwar privilegiert ist, aber um dieses „artgerecht- Konzept“ umzusetzen fehlt es sogar meiner Familie an finanziellen und aber auch zeitlichen und strukturellen Ressourcen. (Mein Kind muss ab dem ersten Geburtstag institutionell betreut werden und da werden wir uns kaum aussuchen können welchen Betreuungsplatz wir für das Baby wählen. Wir werden den Platz nehmen, der uns angeboten wird. We’ll take what we can get.) Ob ich es mir nochmal kaufen würde? Ich denke nicht.

Mir persönlich haben die Gastbeiträge gut gefallen, auch der Schreibstil war grundsätzlich zugänglich. Das Kapitel zum Thema Abhalten/Windelfrei hat mir auch wirklich Wissen vermittelt, mit dem ich was anfangen kann. Deshalb auch 2 Sterne, obwohl es sich um eine erweiterte und überarbeitete Neuausgabe handelt. :/
Profile Image for Blog-A-Holic.
267 reviews1 follower
March 28, 2022
Als Mutter hat man es nicht leicht. Als Neu-Mutter, also frisch gebackene Mutter, erst recht nicht. Diese Erfahrung habe ich gemacht. Gut gemeinte Ratschläge verfolgen mich auf Schritt und Tritt von Müttern, Großmüttern, Freunden und natürlich auch kinderlosen Frauen bzw. Paaren. Jeder hat einfach einen Plan vom Leben in der Tasche und so ziemlich jeder weiß alles besser als Du - zumindest wenn es aufs Baby bezogen ist. 

Anfangs habe ich die Ratschläge sehr gerne angenommen, doch irgendwann wurden sie zu viel. Irgendwann haben sie mich regelrecht überrannt und vor lauter gut gemeinten Ratschlägen und Tipps und Tricks in der Kindererziehung und Pflege rund ums Baby ist genau das Gegenteil eingetreten: ich fühlte mich wie eine Rabenmutter! Kann ich denn wirklich gar nichts? Kann ich noch nicht einmal mein Kind stillen, ohne dass es weh tut? Bekomme ich es noch nicht einmal hin, die Windel zu wechseln ohne Geschrei? Und Ablegen ... tja, es gab so einige Baustellen. 

Aber wo Bitteschön gibt es die nicht? 

Ratschläge gibt es genug, aber auch Ratgeber. Ich habe mich für diesen hier entschieden, denn er hatte die besten Bewertungen und hat mir das Gefühl gegeben, auch als Mutter angenommen und nicht direkt verurteilt zu werden. Denn - sind wir mal ehrlich - verurteilen geht heutzutage schneller als Akzeptanz.

Interessant an dem Buch ist, dass es nicht nur die gängigen Themen behandelt, sondern auch die konventionellen: windelfrei sowie die intuitive Haltung, die aufs Kind gerichtet ist.

Etwas gestört haben mich die Kommentare bezüglich Flaschennahrung: nicht jede Mutter kann (oder möchte) ihr Kind stillen, auch wenn das von der WHO empfohlen wird. Es gibt auch hier gute Gründe, die Berücksichtigung finden müssen und jede Mutter sowie jedes Bedürfnis ist hier individuell zu sehen. Mütter aber wegen Fläschchen aber zu diffamieren finde ich auch nicht so gut - hier käme dann wieder das "sich fühlen wie eine schlechte Mutter" raus. Hier gibt es Punktabzug. Dies ist nur eines von vielen Beispielen an Kommentaren bzw. Ansichten der Autorin, die ich nicht immer teilen kann. 

Ansonsten sind die werdenden Eltern oder aber auch die Erstlings-Eltern mit diesem Buch gut beraten. Man sollte nur nicht immer alles so genau nehmen und sich ansonsten auch mal auf sein Gefühl verlassen, was die Bedürfnisse des eigenen Kindes anbelangt. Nicht immer steht alles in einem Buch. 
Profile Image for Katrin.
208 reviews
July 7, 2021
3,5-4*

Bislang habe ich mich mit Blogartikeln über alles Mögliche informiert, dann schenkte mir eine Freundin dieses Buch und na ja, ich kann ein neues Buch ja nicht ungelesen liegen lassen ;-)

"artgerecht" hat dann auch tatsächlich interessante und mir bislang nicht bekannte Ansätze rund um Schwangerschaft, Geburt, Stillen, Tragen etc. präsentiert. Es wird dabei immer wieder auf "artgerecht" - im Sinne von ursprünglich - lebende Völker, hauptsächlich in Afrika verwiesen, wo die Babybetreuung noch nach dem Grundsatz "Es braucht ein Dorf, um ein Kind zu erziehen" gelebt wird. Dies ist in der heutigen modernisierten Gesellschaft kaum mehr möglich, die Autorin zeigt jedoch Wege auf, wie dieses Prinzip auf Eltern in industralisierten Ländern übertragen werden könnte. Alles ist dabei bei weitem nicht möglich, aber das ist auch nicht der Anspruch des Buches - es wird stets betont: "Alles kann, nichts muss". So konnte auch ich nicht mit allem etwas anfangen, wie etwa das Abhalten, das ich mir selbst in Elternzeit extrem aufreibend vorstelle. Manches ist wiederum für einen Optimalfall ausgelegt - etwa beim Thema Geburt. Es ist wirklich sinnvoll, jede Wehe als einen weiteren Schritt Richtung Kind anzusehen und den Schmerz willkommen zu heißen. Je nach Geburtsverlauf kommt man um weitere Maßnahmen, die von der Autorin als "schlecht" beurteilt werden, wie etwa eine PDA, nicht herum. Da ist es dann mit der eigenen Entscheidungsfreiheit vorbei, um alles einigermaßen zu überstehen.
Insgesamt hätte ich mir auch etwas mehr Perspektive des (werdenden) Vaters gewünscht, aber ich glaube, das war gar nicht das Ziel dieses Buchs, also okay.

Auf jeden Fall nehme ich daraus einiges an unkonventionellerem Wissen und Anregungen für die erste Babyzeit mit!
Profile Image for Valerie.
306 reviews11 followers
May 13, 2025
Hin- und hergerissen, letztlich nicht ganz überzeugt

"artgerecht - Das andere Babybuch" von Nicola Schmidt hat mich nun lange begleitet. Schon vor der Geburt habe ich das Buch in den sozialen Medien gesehen und angefangen zu lesen. Und obwohl ich einige Passagen ganz wunderbar finde (zB "Was ich gern vorher gewusst hätte") werde ich mit dem Buch insgesamt nicht warm. Was ist das Problem? Die Autorin spricht hier nur Mütter bzw. Frauen an. Männer scheinen hier wenig bis keine Rolle zu spielen. Schade, denn dieses Buch könnte auch in der Hinsicht etwas bewirken! Weiters wird vieles pauschalisiert - der Kinderwagen wird verteufelt, Wegwerfwindeln ebenso. Es scheint der einzige Weg zu sein, das Kind abzuhalten und immer nur in der Trage zu tragen. Ich persönlich war mit allem anderen schon überfordert, und mein Kind war auch im Kinderwagen zufrieden (genau wie in der Trage). So muss jeder das finden, was für einen selbst stimmt. Dennoch habe ich auch einiges gefunden, was ich hilfreich fand - Tipps zum Babyschlaf zum Beispiel, zum Familienbett, und wie bereits erwähnt die Abschnitte zu "Was ich gern vorher gewusst hätte", die immer wieder eingestreut sind. Je nachdem was für eine Art Eltern man sein möchte kann dieses Buch wunderbar hilfreich sein oder auch verunsichern. Ich versuche, die positiven Aspekte für mich mitzunehmen.
Profile Image for Sabrina Maria.
20 reviews
September 25, 2024
An sich ein schönes Buch. Tolle Aufmachung, schön gestaltet, tolle Zitate. Warum dann also nur 2 Sterne?

Der Inhalt. Mein größter Kritikpunkt. Zum einen wird hier suggeriert, dass Kindererziehung alleinige Sache der weiblichen Rolle ist und zum anderen hatte ich nach diesem Buch das Gefühl, ich MUSS mein Kind in die Hände von Familie und Co geben, weil wir es zu zweit sonst nicht schaffen würden.. denn laut dem Buch braucht man ein ganzes Dorf um ein Kind großzuziehen. So ein Schwachsinn - sorry, aber das ist wirklich keine gute Basis für junge Mütter und Familien.

1. Männer sollten sich genauso für Frauen um Kinder kümmern. Männer, die das noch nicht begriffen haben sollten keine Kinder in die Welt setzen. 🥲

2. Man kann sich auch richtig gut ohne ein ganzes Dorf um sein Kind kümmern.
Ich habe mal gelernt, dein Kind interessiert sich nicht dafür, wie ordentlich es zu Hause war, es erinnert sich an die gemeinsame Zeit, die Qualitytime. Dazu gehört übrigens auch das gemeinsame Wäsche zusammenlegen oder mit dem Baby in der Babytrage kuscheln während man staubsaugt. Also alles ist möglich, auch ohne das Dorf. Man muss also nicht sein Kind direkt in fremde Hände geben, wenn man das nicht möchte. 🤷🏼‍♀️
Profile Image for Nyulu.
108 reviews
October 11, 2025
Das Buch hat mir sehr gefallen - ich finde es war leicht und einfach geschrieben und trotzdem so interessant, das man es in einem Rutsch durchlesen wollte. Ich kann verstehen das es einigen aber nicht zu sagt - vor allem wenn man einen Wunschkaiserschnitt plant oder nicht stillen möchte (beides meiner Meinung legitim). Vor allem das Stillen nimmt sehr viel Platz im Buch ein. Mir persönlich sagt das sehr zu, aber wenn man das eben nicht möchte oder kann, dann kann es wohl too much sein. Für mich war es allgemein sehr hilfreich und anregend - ich habe viel Inspiration wie ich was umsetzen möchte, ohne es aber zu verkrampft anzugehen. Wie die Autorin am Schluss erwähnt, für jede Familie gibt es passende Mittel und Wege und es muss nicht immer alles eins zu eins umgesetzt werden. Wichtig ist, das es eine Bereicherung und nicht eine Behinderung ist.
Profile Image for Annemarie.
266 reviews
January 1, 2024
Beim zweiten Kind habe ich mir diesen Ratgeber zugelegt und war wirklich begeistert.
Es gab sehr viele Verweise auf Studien und wissenschaftlich fundierte Literatur. Gleichzeitig beleuchtet das Buch alles, was mit bindungs- und kindorientierter Erziehung zu tun hat, ohne dabei zu dogmatisch zu sein.
Natürlich vertritt Nicola Schmidt Ansichten, die (noch) nicht hundertprozentig gesellschaftskonform sind. Aber es wird mehrmals betont, dass sich die Eltern das mitnehmen sollen, was zur eigenen Persönlichkeit passt. Ein ausgezeichneter Rat!
Ich konnte für mich viele interessante Fakten und Tipps mitnehmen und würde dieses Buch jedem Elternteil empfehlen, welcher einmal über den Tellerand hinausschauen will.
7 reviews
February 15, 2024
Dieses Buch würde ich werdenden Eltern immer wieder schenken. Es war sehr hilfreich znd stärkend in meiner eigenen Elternvorbereitung, erklärt Bedürfnisse des Kindes, räumt mit "dem was üblich ist" ein wenig auf und eröffnet sinnvolle Denkweisen.

Es geht auch darauf ein, wie das Verhalten der Haupt-Bezugspersonen das Kind in seiner Entwicklung prägt und wie leicht man sich und dem Kind dabei helfen kann einen guten Weg für viele Situationen zu finden.

Einiges von dem was ich vorher gefühlt habe und im Zweifelsfall heimlich "anders machen" wollte, hat es sogar deutlich empfohlen, was für mich befreiend war.

Ein Buch, das mit den Bedürfnissen und Ängsten aller Beteiligten sehr respektvoll umgeht.
Profile Image for haferkeksfan.
79 reviews
May 26, 2025
Habe hohe Erwartungen gehabt. Leider ist die Quellenarbeit für ein Sachbuch sehr schlecht. Viele Behauptungen sind gewagt und man muss der Autorin blind vertrauen.
Im Großen und Ganzen wird beschrieben, wie Babys "artgerecht" geboren, ernährt, getragen, gepflegt, usw. werden. "Artgerecht" bezieht sich hier aber vorwiegend auf die Art und Weise wie es unsere Vor-vor-vorfahren oder heutige Naturvölker leben.
Alles, was nicht als „artgerecht“ gilt, macht dem Leser ein schlechtes Gewissen (PDA, Kaiserschnitt, Nichtstillen, Kinderwagen, Kinderbett, Flasche) oder schürt Angst, dass die Mama nicht mit ihrem Baby bonden würde. Dabei sollte den Frauen eher Mut machen, sich für das zu entscheiden, was für sie und für die Familie am richtigsten erscheint/ am besten gelebt werden kann.
Profile Image for Kathi Karma.
20 reviews
July 17, 2025
Großartiges, sehr lesenswertes Buch!!
Ein paar Kritikpunkte (s.u.) aber ich finde jeder sollte dieses Buch lesen und es sich zu Herzen nehmen. Ich weiß, Eltern können es nicht ertragen zu hören, dass sie etwas "falsch" gemacht haben und schreiben dann wütende Kommentare zu Erziehungsbüchern, die von einem neuen Ideal sprechen.
Die Obsession mit dieser einen Gruppe in Afrika die anscheinend alles richtige macht? Idk… Naturvölker und "Ind*aner". Da hat jemand die Fortbildung zu sensibler Sprache übersprungen.
Auch nervig, dass in den word clouds Begriffe vorkommen, die dann nicht aufgelöst werden: "Frische Milch auf alte Milch macht Bauchweh" Ja? Hat meine Hebamme auch gesagt. Stimmt wohl nicht, aber wieso?
Profile Image for hand.verlesen.
224 reviews37 followers
March 2, 2022
Die Idee der artgerechten „Haltung“ eines Steinzeitbabys in der heutigen Zeit fand ich interessant und das Buch konnte mir teilweise neues Wissen vermitteln, das ich jetzt auch im Hinterkopf habe. Anderes war (zumindest im Moment) weniger von Bedeutung für mich. Beispielsweise war ich beim Thema Stillen schon gut informiert, hier gab es nicht viel Neues zu entdecken – nichtsdestotrotz waren solide Tipps dabei.
Ich habe die Neuauflage aus 2021 gelesen, hier scheint die Autorin auf einige Kritikpunkte aus der Vergangenheit eingegangen zu sein - inklusivere Sprache, Erwähnungen von Familien, die nicht dem typischen Mutter-Vater-Kind-Bild entsprechen, Quellenangaben und ein Nachwort, in dem sie hinzufügt, dass man sich aus dem Buch nur jene Tipps herauspicken soll, die einem stimmig erscheinen.
Profile Image for David Martin.
69 reviews2 followers
April 16, 2023
Tolle Infos und Hilfestellungen für eine bedürfnis- und bindungsorientierte Erziehung. Leicht zu lesen und hat in den ersten Wochen wirklich gute Dienste geleistet.

Wie andere hier in den Reviews aber schon sehr gut ausgeführt haben gehen die ganzen Referenzen über vermeintliche „Naturvölker“ gar nicht. Was soll das? Steinzeit, Primaten und „Naturvölker“ in eine ideelle Nähe zu stellen ist vielleicht gut gemeint aber trotzdem rassistisch. Es gibt genug gute Argumente für eine bedürfnis- und bindungsorientierte Erziehung die ohne diese tropes auskommen.
Profile Image for Kit.
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March 21, 2020
Dieses Buch erläutert sehr schön, warum manche Babys "schwieriger" sind als andere, sich also nicht einfach ablegen lassen wollen, nicht ohne Begleitung einschlafen können u.ä. Das hat mir persönlich schon geholfen, denn oft hört man vom Umfeld altbekannte Weisheiten, wie ein Baby zu funktionieren habe. Ich kann einige Sachen mitnehmen, anderes ist mir zu öko/esoterisch. Insgesamt liest es sich gut.
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