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Die Magie der Namen #1

Die Magie der Namen

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Der 16-jährige Nummer 19 träumt insgeheim davon, als Erwachsener ein Held und bedeutender Name zu werden. Die 19 hat ihm in seinem Leben bisher kein Glück gebracht. Doch als der Tag der Namensgebung endlich gekommen ist, lösen sich seine Hoffnungen in Unglauben auf. Er erhält einen Namen, den keiner zu kennen scheint. Wer ist dieser Tirasan Passario, dessen Namen er für den Rest seines Lebens tragen wird? Nur das große Namensarchiv in der Hauptstadt Himmelstor kann ihm Auskunft geben. Gemeinsam mit dem Krieger Rustan Polliander und dessen Freunden macht er sich auf in die weit entfernte Stadt. Doch die Reise entpuppt sich als gefährlicher als erwartet. Namenlose und dunkle Verfolger trachten der Gruppe nach dem Leben. Und auch sein eigener Name hält noch einige Überraschungen für Tirasan bereit ...

368 pages, Hardcover

First published March 1, 2016

14 people are currently reading
399 people want to read

About the author

Nicole Gozdek

8 books55 followers
Nicole Gozdek (Jahrgang 1978) liebt Geschichten und Bücher jeglicher Art. Dies mag ein Grund sein, warum sie deutsche und französische Literatur studiert hat und sich in ihren zahlreichen Bücherregalen und auf ihrem E-Book-Reader Romane, Krimis, Thriller, Fantasy, historische Romane, Kinder- und Jugendbücher neben Klassikern und Sachbüchern tummeln. In ihrer Freizeit schreibt sie neben Rezensionen zu aktuellen Fantasy-Romanen auch eigene Romane und Fantasy-Geschichten.

„Königreich zu verschenken“, ihr erster Roman, erschien im November 2014. Im März 2015 gewann sie mit der Fantasygeschichte "Die Magie der Namen" den 1. #erzählesuns Wettbewerb des Piper Verlags auf Wattpad. "Die Magie der Namen" erschien am 1.3.2016 bei Piper. Die Fortsetzung mit dem Titel "Die Magie der Lüge" erschien im September 2017, einen Monat später ihr erster Urban Fantasyroman "Murphy - Rache ist süß".

Mehr Informationen zur Autorin und ihren Romanen findet ihr auf:
https://www.nicole-gozdek.de/

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Community Reviews

5 stars
191 (28%)
4 stars
247 (37%)
3 stars
158 (23%)
2 stars
54 (8%)
1 star
12 (1%)
Displaying 1 - 30 of 106 reviews
Profile Image for Bookish Pengu.
468 reviews172 followers
February 24, 2017
MagieDerNamen.jpg
Fakten über das Buch:
Verlag: Piper Ivi
Seitenzahl: 368
ISBN: 978-3-492-70387-1
Preis: 16,99€
Lesezeitraum: 12/02/17 - 14/02/17




Kurzbeschreibung
Der 16-jährige Nummer 19 träumt insgeheim davon, als Erwachsener ein Held und bedeutender Name zu werden. Die 19 hat ihm in seinem Leben bisher kein Glück gebracht. Doch als der Tag der Namensgebung endlich gekommen ist, lösen sich seine Hoffnungen in Unglauben auf. Er erhält einen Namen, den keiner zu kennen scheint. Wer ist dieser Tirasan Passario, dessen Namen er für den Rest seines Lebens tragen wird? Nur das große Namensarchiv in der Hauptstadt Himmelstor kann ihm Auskunft geben. Gemeinsam mit dem Krieger Rustan Polliander und dessen Freunden macht er sich auf in die weit entfernte Stadt. Doch die Reise entpuppt sich als gefährlicher als erwartet. Namenlose und dunkle Verfolger trachten der Gruppe nach dem Leben. Und auch sein eigener Name hält noch einige Überraschungen für Tirasan bereit ... (Quelle)




Cover

csm_produkt-12316_b871289eda.jpgDas Cover ist soooo schön. Wirklich ich lieb es. Der Titel aus dem die ganzen goldenen Namen hervorkommen und sich überall hin winden ist so toll. Und dann finde ich noch, dass die Farbkombination echt toll ist- ich liebe schwarz und gold einfach zusammen



Handlung
Nummer 19 träumt davon später ein Held zu sein. Ein besonderer Name, jemand, der die Leute beschützt und die zu ihm aufsehen. Aber, weil das Schicksal halt nicht immer so mitspielt wie man das gerne hätte, bekommt Nummer 19 den Namen Tirasan Passario. Ein Name, den niemand zu kennen scheint. Und das kommt so gut wie nie vor.

rezensionswocheTirasan beschließt sich alleine auf dem Weg nach Himmelstor zu machen. Dies ist eine Stadt in der sich das große Namensarchiv befindet und wo er endlich herausfinden kann, wer er eigentlich ist. Doch die Reise soll lang und schwierig werden. Und obwohl sich Rustan Polliander, ein Krieger, jemand der Tirasan gerne geworden wäre, die ganze Zeit anbietet ihn begleiten zu wollen, lehnt er immer wieder ab. Denn als sie noch Nummern waren, hat er sich ja auch nicht für ihn interessiert.
Da kümmert es Tirsasan auch nicht, dass er Rustan das Leben gerettet hat und dieser ihm bei seinem Blut geschworen hat, ihn zu beschützen. - Hier muss ich leider zugeben, dass ich die Szene sehr komisch fand, denn alles ging ziemlich schnell und wirkte irgendwie nicht besonders echt und aufgeklärt wurde das Ganze ja auch nie so richtig. Ich denke, hier musste halt einfach noch was her, und deshalb gab man sich nicht ganz so viel Mühe.

Weiter im Text.
Tirasan macht sich also alleine auf den Weg nach Himmelstor. Doch Rustan lässt sich nicht abschütteln und so läuft er ihm hinterher und überzeugt ihn, dass er niemals alleine reisen kann, denn die Namenlosen lauern im Wald und warten nur auf unvorsichtige Wanderer um ihnen ihre Magie zu rauben.
Zusammen mit Baro (einem großen Händler), Allira (einer großartigen Sängerin) und Nelia (einer mächtigen Magierin) machen sie sich auf den Weg, um die Geschichte hinter ihren Namen zu ergründen.

blogtour-die-magie-der-namen-von-nicole-gozde-l-ponyi8Jetzt kann man natürlich wieder denken: Ehw, die reisen, cool. Gott ist das langweilig.
Nein, hier muss ich ganz klar wiedersprechen. Aus einer Reise kann man ziemlich viel herausholen (siehe These Broken Stars) und das hat Nicole Gozdek auch geschafft. Es war für mich echt nie langweilig. - Es kann ja immer was passieren ;) Und Beziehungen unter den Charakteren müssen sich schließlich auch entwickeln! Dafür eignet sich eine gemeinsame Reise ja sehr gut :)

Tirasan weiß nicht, wer er eigentlich ist, aber einige andere Personen scheinen zu wissen wer ist. Und diese wollen ihn am liebsten tot sehen...

Es gab kleine Punkte die haben mich gestört. Zum Beispiel das Ende kam etwas plötzlich, aber ich fande es an sich nicht schlimm. (Wie ich das bei manch anderen gelesen habe muss das ja für sie die Hölle gewesen sein. Ein gutes Ende ahhh wie scheiße. ÄHM, ok.)

Diese ganze Namensidee hat mich so in ihren Bann gezogen und überzeugt, dass ich das Buch kaum noch aus der Hand legen konnte. Es war mal wirklich etwas neues und ich hätte das Buch schon eher lesen sollen.



Schreibstil
Der Schreibstil war wirklich sehr schön auch wenn er mich manchmal etwas an Fanfiktion erinnerte. Ihr wisst was ich meine oder? Ich hoffe es, ich kann das nämlich sehr schlecht beschreiben, aber so hat es sich einfach angefühlt. (Ob das daran lag, dass ich ja weiß, dass es auf Wattpad erschienen ist...?) Jedenfalls schreibt Nicole Gozdek relativ einfach aber leichte Ausschmückungen sind doch auch hier und da vorhanden, so dass mich beim Lesen eigentlich nichts gestört hat.



Charaktere
Tirasan ist nicht perfekt. Er ist klein, kleiner als seine weiblichen Reisegefährten, unsportlich und in nichts sonderlich begabt. Er hat braune Haare und braune Augen und ist einfach schmächtig. Und das fande ich so super. Dadurch, dass er solche "Schwächen & Fehler" hat konnte man bei ihm wirklich eine gute Entwicklung erkennen die auch nur ganz langsam kam und nicht von einem Schlag auf den nächsten. Es war schön, mal nicht von dem typischen perfekten Jungen zu lesen. Aber auch er hat seine guten Seiten, die halt etwas versteckt sind.

Rustan ist ein super Freund für Tirasan der das Herz am rechten Fleck hat. An seinen Schwur hält er sich, ob die Schuld beglichen ist oder nicht. All seine Freunde bedeuten ihm alles und noch mehr. Sie sind ihm wichtiger wie das eigene Leben. - Rustan passt hier einfach super rein und ist einfach mega nett. Ich mochte ihn :)

Baro mochte ich am Anfang gar nicht, er hat sich einfach arschig benommen und das war mir einfach zu blöd. Er hielt sich immer für was besseres und ah, nein, mit sowas kann ich schlecht umgehen, wenn es unbegründet ist. - Ich hoffe eucht fällt auf, dass ich in der Vergangenheitsform schrieb ;)

Für Allira gilt das Selbe wie für Baro denn auch sie fand ich am Anfang anstrengend. Sie hat einfach wie diese Barbie gewirkt die einfach von jedem bedient werden will und für die Geld und Klamotten alles ist. Doch tatsächlich zeigt sie später einen Charakter, den ich nicht erwartet hätte.

Nelia kann ich schlecht beschreiben. Sie ist nett und bescheiden, hat aber eine Macht in sich, die sie ungern preisgeben würde. Und ehm, ja. Das ist Nelia.. Ah sie ist mutig und hm, das war's leider auch schon, was ich zu ihr sagen kann :D



Fazit
Die Magie der Namen ist ein Buch mit sehr viel Potenzial dessen Ende einfach zu früh kam und aus dem man noch ganz viel machen könnte. Die Idee ist einzigartig aber die Geschichte hatte leider kleine Mängel, die einen Abzug an Schlüsseln meinerseits leider erfordern. Dennoch denke ich, dass dieses Buch mit 4 Schlüsseln ausreichend bewertet und empfehlenswert ist :)

4,0dingens.jpg



Anmerkungen
Achtung Spoiler!

Die Stelle von Rustan Tirasan seine Liebe gestanden hat fand ich schon etwas komisch. Ich meine, das kam einfach so ohne irgendwas und dann...ach man. Da hätte man mehr daraus machen können finde ich. Aber das ist nicht so schlimm - ich wusste von Anfang an, dass da mehr ist von Rustans Seite aus :D
Leider kam das Ende zu früh und die Entführung hätte man vielleicht noch etwas ausdehnen können aber naja <3

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Profile Image for Vee.
125 reviews42 followers
May 22, 2016
Es gibt sie noch, die wunderbaren tollen Bücher die einen in ihren Bann ziehen können ohne eine Lovestory als Hauptteil ihres Inhaltes zu haben. Thank God!
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Ich weiß gar nicht mehr genau, wie ich überhaupt auf dieses Buch gekommen bin, aber ich glaube, dass es über Audible war, als ich ein paar Hörproben durchgeguckt habe. Der Sprecher (Jacob Weigert) war angenehm und die Story klang gut. Und ich wurde sogar noch eines besseren belehrt: Es war einfach alles so geil! Natürlich gab es immer wieder 'mal ein, zwei Sachen die ich nicht mochte, aber das hat absolut nicht meine Begeisterung für dieses Buch gemindert. Ich hatte ein Lesbian und ein Gay-Ship, was gegen Ende ... na ja, sagen wir mal so: Ganz zufrieden bin ich nicht, aber die Autorin hätte das auch nicht anders gelöst bekommen und daher verzeihe ich es ihr. ;)

Es war einfach so schön mitzubekommen das der Fokus nicht auf einer Lovestory ausgelegt war, sondern wirklich um das Schicksal des Jungen Nummer 19 und seiner Freunde. Es war einfach so erfrischend 'mal einfach ein Buch zu haben das ohne dem ganzen auskommt und einfach so f*cking awesome ist! Ich möchte nicht spoilern, daher kann ich meine Begeisterung dafür leider nur sehr stark gefiltert hier wiedergeben, aber arghs. Es ist einfach so toll das Buch!
description

(Ich habe bei den Status Updates angegeben, dass ich es als Print-Ausgabe besitzen möchte und ich habe es mir auch jetzt gekauft und es ist einfach noch toller, wenn man es in den Händen hält. Ich möchte es am liebsten noch einmal lesen! *_*)

Es ist einfach eine absolute Leseempfehlung / Hörbuchempfehlung! Beim Sprecher Jacob Weigert dachte ich am Anfang, dass er das bestimmt leider sehr monoton vortragen wird, aber Pustekuchen. Er hat eine Szene so toll wiedergegeben, dass ich echt Tränen in den Augen hatte beim zuhören. Das ist mir, glaube ich, noch nie passiert. Und überhaupt und einfach ... Das Buch MUSS man einfach lesen, wenn auf Fantasy mit einer eigenen Welt steht und ach ...

ES IST EINFACH
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Profile Image for Auntie Terror.
476 reviews111 followers
April 23, 2020
2 stars - main character just too special to be plausible, ending sloppy and cheaply happy. Too much tell instead if show. The basic idea was interesting, though, which saves this from getting just one star.
Profile Image for Elwen.
681 reviews63 followers
August 27, 2019
Die Idee der Namensmagie ist einzigartig und hat mich sofort in ihren Bann gezogen, auch wenn ich anfangs von den vielen Namen etwas erschlagen war. Da ich mich allgemein schwer damit tue mir Namen zu merken, hatte ich damit auch später noch zu kämpfen... aber die interessanten Charaktere und die spannende Reise immer tiefer in die Magie haben mich schnell versöhnt. Das Geheimnis um die Namen ließ mich nicht mehr los und selbst wenn einige Ereignisse etwas zufällig daherkamen, so war es doch das reine Vergnügen sich mit den Freunden ins Abenteuer zu stürzen und immer mehr von der Welt zu entdecken. Dazu der angenehm ruhige Schreibstil und die gemütliche Welt, in der es nur wenig Böses gab... genau das Richtige für ein verregnetes Wochenende mit diesem (auch optisch) schönen Buch.
Profile Image for Buchdrache.
335 reviews19 followers
July 1, 2017
Mit seinem Namen wurde einem Menschen auch seine Seele gegeben, sagten sich bereits die alten Germanen. Und den Spruch »Nomen est omen« kennt sicher jeder. Namen haben eine Bedeutung, vielleicht auch eine gewisse Macht. Nicole Gozdek hat das in ihrem Jugendfantasy-Roman »Die Magie der Namen« auf die Spitze getrieben und Namen mächtige Magie zugeschrieben.

Zu Beginn ihres Lebens sind alle Menschen bloße Nummern. Wenn sie sechzehn Jahre alt werden, wird ihnen ihr Name verliehen, der ihr ganzes weiteres Leben bestimmt. Denn wer einen Namen bekommt, wird durch die Namenmagie erst wirklich zu einer Persönlichkeit. Nummer 19 träumt davon, ein großer Name zu werden. Als seine Namenzeremonie kommt und er den Namen Tirasan Passario bekommt, ist er jedoch enttäuscht. Niemand scheint den Namen zu kennen und wirklich etwas hat sich durch die Namenmagie auch nicht verändert. Wer also ist Tirasan Passario? Tir und seine Freunde brechen also zum großen Namensarchiv auf, um eine Antwort auf diese Frage zu bekommen.

Der Roman schreit förmlich danach, unter onomastischen, das heißt namenkundlichen Aspekten gelesen zu werden. Und ja, Namenkunde und nicht NamenSkunde, da fängt es ja schon an mit den Dingen, die mich fuchsig gemacht haben …

Die Leseprobe hatte sehr vielversprechend geklungen, und die Grundidee des Romans ist noch immer sehr cool. Die Umsetzung ist dagegen eher semispektakulär, fast schon ordinär und langweilig im Vergleich zu dem, was versprochen wurde.

Das Hauptproblem, das ich sehe, ist, dass der Roman nur an der Oberfläche der Namenthematik kratzt. Wir finden hier nichts Namenkundliches, das über das hinaus geht, das jeder Laie sich auch so, ohne sich jemals mit Onomastik beschäftigt zu haben, zusammenreimen kann, was ausgesprochen schade ist. Man hätte so viel mehr da raus holen können!

Das Namensystem ist schlicht, fast schon arm, da die Namengebungsmotivik ausschließlich aus Berufsnamen besteht. Die Vornamen sind nicht gegliedert, eine Bedeutung ist nicht gegeben. Man erfährt nur, dass Vornamen mit weniger Gliedern bedeutsamer sind – was auch immer das heißen mag. Zumal das anscheinend nicht konsequent durchgezogen ist. Tirasan ist angeblich ein zweigliedriger Name, wenn sich die Glieder aber nicht nach dem Augenscheinlichen, den Silben, richtet, so wurde das nie angesprochen und Tirasan ist demnach eigentlich doch ein dreigliedriger Name. Wie die Vornamengebung motiviert ist, wird also schon einmal absolut nicht ersichtlich, was im Angesicht der Thematik schwach ist.

Und dann liest man noch Aussagen wie diese: »Spitznamen, die keine Namen sind«. Ja, was denn sonst? Käsekuchen? Natürlich sind Spitznamen Namen, selbst wenn man jemanden »Hinkebein« oder dergleichen nennt! Sie sind sogar so sehr Namen, das das eine der Quellen für unsere heutige Familiennamenmotivik ist.

Die Charaktere bleiben eher flach. Nachdem sie ihren Namen bekommen haben, werden sie ausschließlich von der Namenmagie bestimmt, ihre vorigen Charakterzüge scheinen nicht mehr die allergrößte Rolle zu spielen. Auch das hätte man vertiefen können, ebenso den Umstand, dass Kinder spätestens ein Jahr nach ihrer Geburt in Schulen gegeben werden. Das wird gemacht, damit ihre Eltern nicht in Versuchung geraten, ihnen einen Namen zu geben und vorzeitig die Namenmagie zu erwecken, was tödliche Folgen haben kann und daher verboten ist. Aber was macht es mit einem Kind, wenn es in einer fast schon sterilen Umgebung eines Internats aufwächst, ohne elterliche oder andere Fürsorge (denn es wirkte nicht so, als würden die Pfleger groß eine Bindung zu den Kindern aufbauen wollen) und nur mit einer Nummer, mit der ihnen jegliche Individualität abgesprochen wird. Ganz ehrlich: Warum zeigt niemand Spuren dieser Behandlung? Das prägt einen doch, selbst wenn man es nicht anders kennt!

Nebst den Charakteren können auch die Dialoge nicht immer überzeugen. Im Rahmen eines Jugendbuches finden sich hier keine völlig hochgestochenen Formulierungen, was also durchaus angemessen ist. Allerdings wirken die Dialoge streckenweise sehr aufgesetzt und gekünstelt und lesen sich nicht immer wie ein tatsächliches Gespräch.

Abgesehen von der Grundidee, die trotz der gescheiterten Umsetzung schon sehr cool bleibt, kann man dem Roman zumindest zugutehalten, dass er sich sehr schnell liest. Man ist durchaus an einem Nachmittag damit durch.

Der Roman verspricht viel und hält wenig davon. Sehr schade, denn die Grundidee hat auf jeden Fall etwas. Der Gewinner des #erzaehlesuns Awards 2016 von Piper auf Wattpad hat auf jeden Fall extrem viel Luft nach oben und nur wenig nach unten. Man sollte den Roman also auf keinen Fall unter onomastischen Gesichtspunkten lesen, denn dem kann er nicht standhalten.
Profile Image for Brina.
2,049 reviews123 followers
March 20, 2016
Von "Die Magie der Namen" von Nicole Gozdek habe ich bereits vor der Veröffentlichung sehr viel gehört, da die Autorin den letztjährigen Wattpad-Wettbewerb gewonnen hat. Ich muss zwar sagen, dass meine Erwartungen dadurch nicht zwingend hoch waren, allerdings habe ich hier auf eine spannende und ereignisreiche Geschichte gehofft, die ich dann auch zum Glück bekommen habe.

Gozdeks Schreibstil hat mich schnell begeistern können, denn die Geschichte liest sich durchweg spannend, ist ereignisreich und bringt interessante Dialoge und sehr gut ausgearbeitete Figuren mit sich. Dazu besitzt die Geschichte nahezu keine Längen, sodass man hier in keinster Weise von Langatmigkeit sprechen kann.

Dabei wurde auch eine Welt geschaffen, die mir sehr gut gefallen hat. Obwohl ich mit High Fantasy manchmal meine Probleme habe, da Autoren bei ihren geschaffenen Welten oftmals übertreiben, muss ich hier sagen, dass ein gutes Maß gefunden und die Welt sehr detailverliebt geschaffen wurde, sodass ich diese sehr gerne besucht habe.

Die Figuren sind nicht zwingend allesamt sympathisch, dafür aber durchaus interessant und von der Autorin vielseitig ausgearbeitet, sodass ich mit ihnen keinerlei Probleme hatte. Die Idee, dass alle erst einmal nur als eine Nummer geboren werden und erst hinterher ihren Namen erhalten, fand ich sehr interessant, da ich bislang noch keine Geschichte zu der Thematik gelesen habe. Auch die Reise, die Tirasan, früher als Nummer 19 bekannt, auf sich bringen muss, um mehr über sich und seinen Namen zu erfahren, ist spannend geschrieben und bringt so manche Gefahr mit sich.

Das Cover ist ein absoluter Hingucker und wirkt sehr edel, was auch mit an der Farbgestaltung liegt, von daher hat es in meinem Regal einen extra sichtbaren Platz erhalten. Die Kurzbeschreibung ist ebenfalls gelungen und hat mich direkt angesprochen, sodass ich "Die Magie der Namen" eine Chance geben wollte.

Kurz gesagt: "Die Magie der Namen" ist ein spannendes und unterhaltsames Buch, das mich mit vielseitigen Figuren und einem interessanten Setting direkt in den Bann ziehen konnte, von daher kann ich das Buch nur empfehlen.
Profile Image for Feyre.
1,420 reviews134 followers
November 16, 2017
Am Anfang fand ich das Buch großartig, es hatte beinahe 5-Sterne-Potenzial, . Eine tolle Grundidee, auf der eine tolle Welt aufgebaut ist mit einem sympathischen Hauptcharakter.
Am Ende... Irgendwann gab es einen Punkt, ab dem ging es steil bergab... Und das Ende war zu plötzlich, zu sehr... ich kann es nichtmal in Worte fassen. Merkwürdig einfach. Schade. Einfach schade. :(
Profile Image for Tami.
Author 36 books2,735 followers
February 28, 2016
Endlich frischer, frischer Wind! Denn so hat sich die Geschichte angefühlt. Als säße man in einer staubigen Bibliothek, in welcher die nächste Copy+Paste Romantasy-Story neuen Staub aufwirbelt, und "Die Magie der Namen" ein Fenster aufreißt und erstmal schön durchlüftet!

Nicole Gozdeks Debütroman hat mir wirklich gut gefallen. Sie hat den "#erzählesuns-Award" des Piper Verlags auf Wattpat zurecht erhalten!

Kommen wir zu meinem Fazit. Die Inhaltsangabe bzw. Wiedergabe davon werde ich mir sparen, da der Klappentext das gut wiedergibt und ich es nicht besser formulieren könnte.

In diesem Buch geht es also um Namensmagie. Noch nie gehört? Ich auch nicht. Die ganze Idee, die ganze Welt, in der die Story spielt, ist so neu und man hat nie das Gefühl etwas ähnliches schon mal gelesen zu haben!
Die Geschichte um Nummer 19, später genannt Tirasan Passario beginnt spannend. Ich hab mich jedoch fast bis zum Ende schwer getan mit all den Namen zurechtzukommen. Gefühlt alle zwei Sekunden musste ich ins Verzeichnis Blättern. Was war nochmal ein Wallori? Was ist nochmal ein Ungabas?
Das fand ich etwas störend aber man konnte drüber hinwegsehen. War ja irgendwie auch was Neues, dass man ins kalte Wasser geworfen wurde, nach dem Motto "sieh zu wie du zurecht kommst!"

Die Charaktere sind alle liebenswert. Besonders Tir und Rustan habe ich ins Herz geschlossen. Jeder Satz besitzt so viel Herzblut und Liebe! Das war toll. Auch das Rätsel war so mysteriös und spannend gehalten, dass es mich super ungeduldig gemacht hat und die Auflösung war wirklich unerwartet - sowohl für mich wie auch für Tir!

Aber wo Licht ist, ist auch Schatten.

Ich bin hin und her gerissen, wie ich denn das Buch einschätzen soll. Fällt es in die Zielgruppen-Sparte, wo auch Percy Jackson oder Harry Potter zu finden sind? Zu einem scheint mir Tirasan mehr 12/13 Jahre alt zu sein und nicht 16. Besonders seine Naivität oder der Leseeindruck an sich haben mir das vermittelt. Auf der anderen Seite aber gibt es auch viel Gewalt, die meine Meinung schwanken lässt.
Ich bin mir sehr unsicher, aber Fakt ist, dass es mir gefallen hat.


Ich hoffe sehr, dass es einen 2ten Teil geben wird, auch wenn das Ende (zwar etwas abrupt) für sich so stehen kann. Das ist jetzt nur meine persönliche Meinung, aber mir hat die Romantik gefehlt :D Und das Ende (mehr will ich nicht verraten) hat mir Hoffnungen gemacht!!

Profile Image for Kat.
Author 1 book22 followers
November 15, 2020
Namen haben Macht, das wissen wir spätestens seit Ursula LeGuin’s Earthsea Saga. In Mirabortas haben sie sogar so viel Macht, dass sie ihre Träger von Grund auf verändern. Deshalb tragen Kinder auch keine Namen, sondern Nummern, bis ein Namensfinder ihnen am Ende der Schulzeit ihren wahren Namen verrät und damit auch gleichzeitig ihren Beruf, ihre Erscheinung und ihre Vergangenheit.

Das ganze Konzept der Namensmagie hat mich sofort fasziniert, denn ich habe selbst mehrere unterschiedliche Namen, die von unterschiedlichen Leuten benutzt werden. Jedes mal, wenn ich einen neuen Namen bekommen habe, habe ich mich auch ein Stück weit selbst neu erfunden.

Im Ausland trug ich z.B. einen ganz anderen Vor- und Nachnamen als zu meiner Schulzeit in Deutschland. Im nächsten Land bekam ich wieder einen neuen Namen, weil meine Kollegen Probleme mit der englischen Aussprache hatten. Ich fing sozusagen immer wieder ganz neu an – neuer Job, neue Kontakte, neue Sprache – und ein neuer Name, der noch ein ganz unbeschriebenes Blatt war. Sich selbst ganz neu definieren zu dürfen hat tatsächlich etwas magisches, und macht zumindest mir auch Spaß.

So habe ich ein Stück weit eine Art Namensmagie am eigenen Leib erfahren können, und habe deshalb ganz besonders mit Nr. 19 mitgefiebert. Was bedeutet sein neuer Name – und was für eine Person wird er werden?

Die Geschichte hat mich sehr gefesselt, und ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen.
Profile Image for Nurvilya,.
54 reviews
January 1, 2017
Die Idee der Namensmagie fand ich grundsätzlich sehr interessant, aber für mich hat es an der Umsetzung doch ein bisschen gemangelt.
Besonders der Schluß entbehrt jeglicher Logik, denn
Den Schreibstil fand ich auch reichlich ... simpel. Bei einem Jugendbuch vielleicht nicht der stärkste Kritikpunkt, aber auch Teenager sollten Sätze mit mehr als fünf/sechs Wörtern verarbeiten können.

Trotz meiner Kritikpunkte bin ich auf einen zweiten Band gespannt, weil ich schon gern wüsste, wie es mit Tirasan & seinen Freunden weiter geht. Auch wenn mich extrem gestört hat wie
Bleibt abzuwarten ab die Autorin hier auf ausgelatschten Pfaden gehen wird, oder den interessanteren Weg geht.
Profile Image for Gloria.
60 reviews4 followers
November 21, 2020
As of right now, still a stand alone novel, it has a pretty oblivious of its own homophibia ending.

Interesting idea.
Sometimes I was hooked. Most of the time I was a little irritated.

Too much deus ex machina problem solving. No real consequences.
Bland women doing nothing but caring and loving and looking good, even though they're crazy powerful.
The men were kinda lazy written, too. Except for one of them and he got a shitty plot turn.
Also sudden and boring ending. Pretty uninspired.

Spoiler:
Biggest Problem for me was making the gay character who's in love with the protagonist forget his love and turning it into friendship and then just letting the novel end. Wtf? That's just a homophobic ending to turn everything into happy ever after for the protagonist. And I really hope that - even though it's a dickmove - it was just for some more storydevelopment for the planned sequel.
This entire review has been hidden because of spoilers.
Profile Image for Bella (Bella's Wonderworld).
706 reviews39 followers
October 20, 2017
Rezension | Die Magie der Lüge von Nicole Gozdek Beschreibung
 
Der Jugendliche Nummer 19 wünscht sich nichts sehnlicher als bei der Namensgebung mit einem bedeutenden Namen bedacht zu werden und endlich ein gutes Leben führen zu können. Leider erfüllt sich der Traum nicht ganz so wie erhofft, denn Nummer 19 wird von der Ellusan zwar als ein wichtiger Namen aus zwei Teilen erkannt, jedoch scheint keiner Tirasan Passario zu kennen. Nicht einmal die Namensmagie entfaltet bei Tirasan seine Wirkung.
 
In der Hoffnung etwas über seinen Namen heraus zu finden macht sich Tirasan auf die Reise in die Hauptstadt Himmelstor, um dort das Namensarchiv aufzusuchen und Auskunft über seinen Namen einzuholen. Der Weg dorthin gestaltet sich jedoch als ziemlich gefährlich – nur gut, dass der Krieger Rustan Polliander und dessen Freunde Tirasan zur Seite stehen.
 
Meine Meinung
 
Nicole Gozdek baut in ihrem Fantasyroman „Die Magie der Namen“ eine interessante Welt ganz ohne die typischen Geschöpfe wie z. B. Zwerge, Feen und Drachen auf. Dafür gibt es bereits bevor die Geschichte überhaupt beginnt eine Übersicht über die verschiedenen Namen und Gilden. Ehrlich gesagt konnte ich mir das wenigste dieser Übersicht auf Anhieb merken, aber als Nachschlagewerk während des Lesens war die Liste wirklich hilfreich.
 
Zugang zu dieser magischen Welt erhält der Leser spielend leicht. Nicole Gozdek nimmt einen bei der Hand und führt gezielt durch die Handlung. Nach und nach erfährt man, was es mit der Namensgebung und der Namensmagie auf sich hat und natürlich wie es der 16-jährigen Nummer 19 mit seinem Namen Tirasan Passario ergeht. Auf lockere Art und Weise lernt man die Gesellschaftsstrukturen und die wichtigsten Namensträger und ihre Ämter bzw. Gilden kennen. Sehr gut gefallen hat mir dabei der Aspekt der verschiedenen Wappen.
 
Als Nummer war Tirasan unbedeutend, hatte kaum Freunde und war dem Spott der Anderen ausgesetzt. In dieser Hinsicht verändert sich so einiges in seinem Leben, denn der tapfere Krieger und Beschützer Rustan Polliander sowie die magisch begabte Nelia freunden sich mit Tirasan an. Gemeinsam begeben sie sich auf die spannende Reise nach Himmelstor um dort mehr über ihre Namen und ihr Erbe in Erfahrung zu bringen. Die Gruppe wird von einer Bande von Namenslosen überfallen ohne zu erahnen welch mysteriöse Gründe sich dahinter verbergen.
 
Ich möchte euch natürlich nicht zu viel verraten, aber es wird auf jeden Fall Action und einige Überraschungen geben. Nicole Gozdek ist es mit ihrem flüssigen und bildhaften Schreibstil gelungen, mich fest in ihren Bann zu ziehen. Eine Geschichte bei der man förmlich an den Seiten kleben bleibt. Ich freue mich schon sehr auf den Folgeband „Die Magie der Lüge“ und vergebe fünf von fünf Grinsekatzen.
 
Information zur Reihe
 
1. 2016 Die Magie der Namen 2. 2017 Die Magie der Lüge
 
Fazit
 
Magische Fantasy die begeistert!
Profile Image for Quinn.
105 reviews
April 17, 2023
das ist das zweite Mal (mindestens), dass ich Die Magie der Namen lese, und genau wie beim ersten Mal habe ich es wirklich schnell gelesen. ich habe meine Sternebewertung gleich gelassen wie vor sechs Jahren (was ist Zeit, uff), allerdings glaube ich, dass ich dem Buch heute eher 4 Sterne vergeben würde.
den Inhalt fand ich wie auch damals schon spannend; ich habe zwar das meiste noch gewusst, aber ich habe trotzdem mitgefiebert. außerdem finde ich die Idee hinter der Magie in dem Buch wirklich faszinierend und gut aufgebaut, es war also auch beim noch einmal lesen alles andere als langweilig. ähnlich ging es mir mit den Charakteren: ich mochte sehr, wie die Freundschaften zwischen ihnen aufgebaut wurden und wie real sie sich für mich angefühlt haben.
mein Kritikpunkt aus heutiger Sicht wäre eher beim Schreibstil - an manchen Stellen wurde dasselbe Wort innerhalb eines Absatzes bis zu drei Mal wiederholt, was mir stilistisch heute deutlich mehr auffällt als früher, weshalb ich meine Sternebewertung falls ich es nochmal das erste Mal lesen würde, wahrscheinlich anpassen würde.
so oder so, die Magie der Namen ist und bleibt eins meiner Lieblingsbücher. und ich freu mich schon darauf, Teil 2 nochmal zu lesen!
Profile Image for Klaudia.
378 reviews15 followers
March 10, 2016
Inhalt

Namen bergen Macht, Reichtum, den Schlüssel zum ehemaligen Leben. Sie sind die Hüter der Identität. Deshalb träumt Nummer 19 auch davon, einen Namen zu erhalten, der ihn zumindest zu einem Krieger oder Kaufmann aufsteigen lässt. Doch als er bei der Namensverkündung als Tirasan Passario ausgezeichnet wird, entflieht dieser Traum schnell wieder. Wer ist dieser Mann, dessen Name noch nie jemand gehört hat? Die Antworten liegen nur im großen Namensarchiv von Himmelstor. Gemeinsam mit dem Krieger Rustan Polliander und dessen Freunden Allira, Baro und Nelia macht sich Tirasan auf, um das Geheimnis um seinen Namen zu lüften…

Meine Bewertung

Wenn mich heute jemand fragen würde, was ich erwartet habe, als ich dieses Buch als Rezensionsexemplar angefragt habe, könnte ich darauf gar nicht mehr so genau antworten. Abenteuer? Magie? High Fantasy? Was auch immer es war – “Die Magie der Namen” hat meine Erwartungen um Längen übertroffen.

Es gibt nur sehr selten Bücher, die es mit vornehmer Zurückhaltung schaffen, mich hundertprozentig zu überzeugen. Und bei diesem Werk von Nicole Gozdek, die damit den Piper Award auf wattpad gewann, stimmt einfach alles. Angefangen bei der Aufmachung mit dem dunklen Cover, das als Highlights die kleinen, hellen Namen aufweist, die man auch in der Geschichte wiederfindet, dem hübschen Lesezeichen und Lesebändchen (ich bin ein Fan von Lesebändchen. Ehrlich, das sollte jedes HC haben! Und noch mehr liebe ich passende Lesezeichen zum Buch) und dem angenehm zu lesenden Layout. Und dann geht es weiter mit der Story, die gar nicht langatmig ist und auf jeder Seite voll überzeugen kann. Wir kommen an bei den Charakteren, die unterschiedlicher nicht sein könnten, alle mit so viel Raffinesse und Details überzeugen, an denen man wirklich merkt, wie viel Liebe in diesem Werk steckt… Ich weiß gar nicht, wieso noch nicht jeder dieses Buch kennt! Lest es! Liebt es!

Es fällt mir immer schwer zuzugeben, dass ich nichts gefunden habe, das mich stört. Manchmal suche ich mich in Büchern wahnsinnig, um auf Kritikpunkte zu stoßen, selbst wenn ich die Werke abgöttisch liebe. Aber manche Bücher, wie auch “Die Magie der Namen”, können einfach mit ihrer Brillianz überzeugen. Deshalb gibt es an dieser Stelle keine Kritik (denkt nicht, ich hätte nicht versucht, welche zu finden), sondern ich nenne euch noch ein paar Sachen, die wirklich sehr positiv herausgestochen sind.

Zuallererst: Der Protagonist. Tirasan, anfangs noch Nummer 19, ist wahrlich kein Held. Er ist nicht perfekt, aber er ist auch kein wahnsinnig schlimmer Mensch. Er ist durchschnittlich. Und wie jeder durchschnittliche Mensch träumt er davon, etwas Großes zu bewirken, mächtig und geachtet zu werden. Im Lauf der Geschichte gewinnt sein Charakter an Reife, jedoch ohne, dass er zum absoluten Überheld wird, wie es in manchen Büchern dann gern benutzt wird. Er war mir eigentlich auf Anhieb sympathisch, und auch die anderen Charaktere konnten mich mit der Zeit überzeugen. Sie waren alle so fein ausgearbeitet, ihre Hintergrundgeschichten über ihre früheren Leben so schön ausgeschmückt, dass ich mich zwischenzeitlich komplett in der Geschichte verlieren konnte.

Auch die Beschreibungen der Umgebung muss ich besonders positiv betonen, denn nur wenige Autoren kriegen den Spagat zwischen “ausführlich” und “reduziert” hin. Nicole Gozdek erzählt genug, um dem Leser ein eindeutiges Bild zu geben, um die fantasievolle Welt zu erschaffen, in der der Name einer Person ihn mit Macht austattet. Und trotzdem bleibt man nicht in elendig langen Beschreibungen hängen, sondern darf sich auch gern selbst was dazu denken.

Zum Schluss noch ein paar Worte zur Story: Ich finde die Idee wunderbar, mit den Namen der Menschen zu spielen. Sie hat so viel Potenzial gehabt, das meiner Meinung nach voll ausgeschöpft wurde, in eine neue Welt entführt hat, in der Kinder ihrer Namensgebung entgegenfiebern, Namen bestimmen, wer man ist und was man hat, Namen auch magische Fähigkeiten erwecken können, sowie das Düsterste im Menschen hervorbringen. Licht- und Schattenseiten dieser Gesellschaft wurden eingehend beleuchtet, und so schön sie auch sein kann, lauern doch auch tiefe Abgründe dahinter.

Mich hat Nicole Gozdek mit ihrer Geschichte in ihren Bann ziehen können, und ich fiebere nun dem zweiten von “Die Magie der Namen” entgegen, möchte wieder mit Tirasan und den anderen zusammenstoßen. In diesem Buch geschah so viel Spannendes, und die Story entwickelt sich wirklich zu einem grandiosen Abschluss, aus dem sich viel machen lässt. Ich kann euch auch an dieser Stelle nur empfehlen: Lest es und genießt die Welt, in die ihr entführt werdet.
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March 17, 2017
Ursprünglich hab ich mir dieses Buch nur aus der Bücherei ausgeliehen, weil mich das Konzept mit der Namensmagie so angesprochen hatte und weil man bei männlichen Protagonisten meist auf eine nicht allzu kitschige Romanze hoffen darf (Ausnahmen bestätigen die Regel, blabla, das entsprach eben einfach meiner Erfahrung). Danach trieb es sich allerdings eine ganze Weile bei mir Zuhause herum, bis ich mich kurz vor Ende der Ausleihfrist doch noch dazu aufraffte es zu lesen. Und OH BOY, war ich glücklich das getan zu haben. Die Magie der Namen ist fesselnd geschrieben und besticht durch knappe, prägnante Sätze und eine klare Storyline.
Man könnte jetzt argumentieren, dass in dieser Abenteuergeschichte schon ein paar Klischees zu finden sind, aber ehrlich, das ist mir während des Lesens kaum aufgefallen und im Lesefluss hat es auch nicht gestört. Die Charaktere sind liebenswert und das Setting ist rundum interessant aufgebaut. Mit den vielen ausgefallenen Namen hatte ich ganz schön zu kämpfen und das ist wohl das Einzige, was mich gestört hat. Die Dynastien konnte ich mir ums Verrecken nicht merken und die ganzen Berufe, denen diese und jene Namen nachgehen... ich hab nach kurzer Zeit den Überblick verloren. Zum Glück konnte ich mir das Meiste durch Kontext erschließen.
Was mir von allem am besten gefallen hat... keine nervige Kitschromanze, dafür die Einbezug gleichgeschlechtlicher Liebe. Wie mich das gefreut hat! Für alles, was nicht der Norm entspricht (asexuell, homosexuell, bisexuell, transgender, polyamory etc.) gibt es kaum einen Platz in Fantasybüchern. Ja, es gibt unzählige Bücher, die sich mit dem Thema beschäftigen, aber im Bereich Fantasy ist es doch eher selten anzutreffen, weil es da ja nunmal um Fantasy und Magie und Abenteuer geht - das heißt, man müsste die Homosexualität normalisieren und... ich verstehe eigentlich selbst nicht ganz, warum es so wenige Fantasyromane mit ganz nebenbei eingebrachter Homosexualität (oder ähnliches) gibt. Die Repräsentation dieser Community hinkt ein bisschen. Hier wurde das genau richtig gemacht!
Ich war wirklich angenehm überrascht von diesem Buch und konnte gar nicht mehr aufhören zu lesen. Ich lege es jedem ans Herz, der keine Lust mehr auf kitschige Teenie-Romanzen hat, von denen es in vielen Jugendfantasyromanen nur so trieft.
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August 24, 2022
Bei diesem Buch gibt es ja wie so oft sehr unterschiedliche Meinungen. Die einen mögen es sehr, aber auch viele andere kamen nicht so gut damit klar. Zu welcher Gruppe gehöre ich? Zu keiner. Den ich mag dieses Buch nicht nur, ich liebe es!

Das fängt schon bei der Idee an. Das Namen eine gewisse Kraft inne wohnt, ist in vielen Kulturen dieser Welt ein fest verankert und auch so einige Fantasybücher ahne dies schon aufgegriffen, jedoch meist als Nebenbestandteil. Die Idee die Namensmagie in den direkten Fokus zu stellen empfand ich daher als erfrischend neuartig und interessant. Ich fand es sehr spannend zu erleben wie diese Gesellschaft funktioniert, angefangen von der Krippe über die Schule bis hin zur Namensgebung und der Berufszuweisung. Dank des beigefügten Namensglossar fand ich mich auch schnell in dieser Welt der Namen zurecht.

Im Gegensatz zu anderen Leser hatte ich auch keinerlei Probleme mit dem Protagonisten. Zwar fand auch ich Terisan am Anfang etwas zu selbst mitleidig, aber mir hat die Entwicklung gefallen die er im Verlauf des Buches machte. Er wird etwas selbstbewusster ist aber nicht mit einem Schlag eine taffe Kampfmaschine. Menschen machen keine 180° Wendungen, daher fand ich es völlig in Ordnung, dass Terisan auch im fortgeschritten Verlauf noch hin und wieder in alte Muster verfällt.
Zugegeben den Nebencharakteren hätte etwas mehr Hintergrund gut getan, allerdings mochte ich die Vielfalt ihrer Persönlichkeiten und den Zusammenhalt zwischen ihnen so sehr, dass ich das verschmerzen kann. Besonders Nelia und Rustan sind mir sehr ans Herz gewachsen.
Besonders gut gefallen hat mir, dass die Autorin in dem Buch das klassische Klischee „Böser Junge hänselt andere und wird später richtig böse bez. bekommt vom Protagonist ein Lektion verpasst“ aufbricht. Der Konflikt des Pöblers und des Gehänselten wird anders gelöst und das hat mir sehr gut gefallen.

Ebenfalls als sehr positiv empfand ich das Tempo der Geschichte. Es war spannend, da ich gemeinsam mit Triasan mitfieberte was es nun mit seinem Namen auf sich hatte, die Handlung raste aber auch nicht zu schnell dahin. Ich hatte das Buch in weniger als 24 Stunden durch, hatte aber nicht das Gefühl von der Handlung überrannt oder gehetzt worden zu sein.

Der Punkt, der die meisten anderen Rezensenten verstimmt hat war ja das Ende. Und sie haben schon recht, dass es doch recht einfach gelöst wurde. Und wäre „Die Magie der Namen“ ein Einzelband, so wie es von den meisten ursprünglich angenommen wurde, könnte ich in allen Punkten zustimmen. Da aber nun der zweite Band für September angesagt ist, der sich laut Klapptext auch mit den Folgen der“ Endlösung“ auseinandersetzt, kann ich das Ende mit guten Gewissen als rund abgeschlossenen bezeichnen. Es bleiben einige Fragen offen, aber die werden dann hoffentlich auch im Folgeband beantwortet.

Fazit
Die Magie der Namen konnte mich restlos überzeugen. Die einfallsreiche Idee, liebenswerte Charaktere und eine genau richtige Portion Spannung ließen die Seiten nur so dahin fliegen.
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May 30, 2016
Kurzbeschreibung
Wir treffen hier auf den fast 16-jährigen Jungen Nr. 19 der sich nichts sehnlicher wünscht als seinen eigenen Namen der ihm an seinem 16. Geburtstag von der Namensgeberin zugeteilt wird.
Denn in Mirabortas hat jeder Name seine eigene Magie und der Name der dir dann zuteil wird, ist das entscheidende. Denn der Name entscheidet ob du ein reicher Händler bist oder Elitekämpfer oder ein einfacher Bauer.
Aber was wäre, wenn es einen Namen gibt, denn es eigentlich nicht geben kann und ihn niemand kennt.
In welche sparte fällst du dann...




Cover
Das Cover ist sehr schön gestaltet mit den Namen die sich im Hintergrund quer über das Buch ziehen. Und die Schrift und der Titel sind Klasse gewählt und für mich ein Eyecatcher.




Schreibstil
Die Autorin Nicole Gozdek hat einen tollen und flüssigen Schreibstil, der mich nicht nur in die Welt der Namen und ihrer Magie mitgenommen hat. Sondern der mich auch ganz toll unterhalten hat bis zum Schluss. Alleine schon die Idee dahinter und auch das es einen gibt der aus der Masse heraussticht und das nicht ohne Grund sind Klasse.



Meinung
Wenn Dein Name ein Schicksal für dich bereit hält...

In Mirabortas gilt ein Name nicht nur als sehr besonders, sondern enthält auch seine eigene spezielleMagie.
Das weiß auch der Junge Nr. 19.
Nr. 19 lebt seit frühester Kindheit in Tummersberg und wartet darauf das sein16- Geburtstag endlich ist. Denn er wartet wie die anderen auf die Namensgeberin Lorina Ellusan die jedem Schüler mit einer Nummer bei einer Zeremonie seinen für ihn vorhergesehenen Namen gibt.

Nun solltet ihr Wissen, das Namen nicht gleich Namen sind und das zum Beispiel ein bedeutender wichtiger Name aus zwei Bestandteilen besteht. Es gibt zum Beispiel drei Namensteilen der zwar dann bekannt ist aber kein wichtiges Amt inne hat. Oder Namen mit vier Namensteilen die zu der hart arbeitenden Bevölkerung gehören wie Handwerker und Bauern. Und es gibt auch welche mit Fünf Namensteilen die ohne alles sind und schauen müssen wie sie über die Runden kommen.

Nun ist der große Tag und unter den Namen sind bedeutende die früher schon großes vollbracht hatten und jetzt wieder da sind und einen Namen den weder jemand kennt, noch jemand weiß zu wem er eigentlich gehört. Ob zu den Bauern, Magiern oder Kämpfern...

Und genau diesen Namen hat Nr. 19 der jetzt Tirasan Passario heißt und noch ratloser erscheint als vorher.
Denn er selbst hat sich nicht verändert und sieht immer noch wie der Streber von vorher aus.
Also besteht Tir wie Tirasan mit Spitznamen heißt darauf, auf die Suche zu gehen in dem großen Namensarchiv in der Hauptstadt Himmelstor. Dabei bekomm er Unterstützung von dem Krieger Rustian und dessen Freunde.

Für mich einen tolle Geschichte auf der Suche nach Antworten und klasse umgesetzt. aber auch die Karte innen ist toll und ich konnte sehr gut nachvollziehen wo die Freunde sich bewegten.



Fazit
Absolut empfehlenswert!
Die Geschichte liest sich locker und flüssig.

5 von 5 Sternen
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March 21, 2016
Aufmerksam wurde ich auf das Buch durch die Verlagsvorschau. Cover und Klappentext weckten gleich mein Interesse. Doch war ich aus mir unerfindlichen Gründen, dem Buch gegenüber etwas skeptisch. Die Aufmachung ist ein Augenschmaus. Das Cover wirkt auf den ersten Blick schlicht. Doch passt es perfekt zu der Geschichte. Die Farbwahl passt zur Innengestaltung und hat so etwas Vintagemäßiges. So kommt auch die Karte eher altertümlich daher. Die einzelnen Kapitel fangen mit einem Zitat an. Alles in allem hat sich da jemand wirklich Mühe gegeben und es hat sich gelohnt.

Die Geschichte ist wirklich gelungen. Das Thema Wiedergeburt trifft man nicht so häufig an in Büchern. Ich fand das ganze Namensthema sehr interessant. Und wie die Magie in die Geschichte ein geflochten wurde, hat mir auch gefallen. Je mehr man liest, umso besser kann man sich alles Vorstellen und die Hintergründe werden aufgedeckt. Für mich kam alles plausibel daher. Durch die Reise zum Namensarchiv in der Hauptstadt Himmelstor kommt eine angenehme Dynamik in die Geschichte. Langeweile kam für mich keine auf. Es gab zwar nun nicht so viele Action geladene Szenen, doch für mich war die Anzahl ausreichend. Viel spannender fand ich die Frage, wer ist oder war Rustan Polliander?

Den Schreibstil von Nicole Gozdek empfand ich als sehr angenehm. Ich wollte das Buch nur kurz anlesen und schwupps waren 150 Seiten dahin. Ich kam gleich sehr gut in die Geschichte herein. Sie schreibt wirklich sehr flüssig und locker. Innerhalb von 2 Tagen hatte ich das Buch gelesen. Erzählt wird die Geschichte aus Tirasans Ich-Perspektive, so bekommt man einen guten Bezug zu ihm. Die Autorin hat mit diesem Roman den #erzählesuns-Award des Piper Verlags gewonnen.

Der Hauptcharakter ist Nummer 19 später dann Tirasan. Er ist ein eher untypischer Männlichercharakter. Oft sind diese in Fantasybüchern schiere Überhelden, sehr begabt, schlau und schön. Tirasan ist keins davon so wirklich. Er hat dem Tag der Namensgebung so entgegen gefiebert, um endlich jemand zu werden. Am liebsten ein Held. Doch es tut sich nichts, er bleibt immer noch viel zu klein und schmächtig und auch bei dem Test sticht keine Fähigkeit hervor. Genau dies fand ich angenehm und sympathisch. Außerdem ist er ein witziger Charakter, der einen mit der Zeit ans Herz wächst. Auch die Nebencharaktere waren authentisch und gut ausgearbeitet. Wie sich langsam das Band der Freundschaft zwischen ihnen knüpft, hat mir sehr gefallen. Auch, dass es keine direkte Liebesgeschichte gab. Wobei da definitiv Potenzial für Band 2 da ist.

Fazit:
Hier sind nicht nur die Namen magisch, sondern auch das Buch ;)
Sympathischer Hauptcharakter, der mal kein Überheld ist.
Der Schreibstil der Autorin ist sehr flüssig zu lesen.
Die Plot-Idee hat mir super gefallen, war etwas Neues.
Profile Image for Maddie.
209 reviews20 followers
September 17, 2023
Das Buch konnte mich einfach 100%-ig überzeugen.
Grade die Einzigartigkeit der Idee, die Umsetztung, der Aufbau der Welt und die Charaktere haben mich positiv überrascht.
Schon der Klappentext, den ich im Buchladen gelesen habe, hat mich total von dem Buch begeistern können und ich bin unendlich froh darüber, dass der Piper Verlag mir dieses Buch als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt hat.

Eine ausführliche Rezension findet ihr, wie immer, auf meinem Blog: http://mylittlebookworldmaddie.blogsp...
Profile Image for Alex.
280 reviews21 followers
August 11, 2016
Would have been 4.5 stars had it not been for the ending.
I really enjoyed this book and it's premise which makes the fact that the author opted to nullify basically everything in the end just so much harder to bear.
Profile Image for Birte.
24 reviews
July 2, 2016
Tolles Buch , schöne Geschichte und an einem Tag durchgelesen ... Das wäre auch Stoff für eine triologie gewesen .
Profile Image for Juliane Seidel.
Author 31 books33 followers
July 4, 2016
Story:
In Mirabortas bestimmt die Namensmagie über alles: Aussehen, Anerkennung und Ruhm erlangen die Nummern (Kinder), die am Tag der der Namensgebung einen bedeutenden Namen erhalten. Auch Nummer 19 träumt davon ein großer Name zu werden, um endlich aus der Bedeutungslosigkeit zu fliehen und etwas Großes zu vollbringen. Doch als es soweit ist, erhält er den Namen Tirasan Passario, während seine Klassenkameraden teilweise als bekannte und berühmte Persönlichkeiten wiedergeboren werden. Von einem Tirasan hat niemand je etwas gehört, so dass er den Weg nach Himmelstor antritt um mehr über sich und seine Vergangenheit zu erfahren. Dabei wird er von dem Krieger Rustan Polliander, der Magierin Nelia Wabloo und deren Freunden begleitet und muss schon bald feststellen, dass sich mehr hinter dem Namen Tirasan verbirgt, als er gedacht hat – denn es gibt Menschen, die ihn aus dem Weg räumen wollen …

Eigene Meinung:
„Die Magie der Namen“ stammt aus der Feder Nicole Gozdek, die mit ihrem Fantasy-Roman die Piper Awards auf Wattpad gewann. Das Buch erschien im Hardcover beim Piper-Label ivi, und soll im kommenden Jahr mit dem Roman „Die gestohlen Wirklichkeit“ fortgesetzt werden, da noch etliche Punkte offen sind und auch das Thema von Rustans Homosexualität (das am Ende des vorliegenden Buches auf zwiespältige Art gelöst wurde) erneut aufgegriffen werden soll.

Die Grundidee der Geschichte (die Namensmagie) ist wirklich schön und solide ausgearbeitet, so dass man schnell in die Handlung einsteigt. Die Sache mit der Namensgebung und der Magie, die diesem Ereignis innewohnt, ist wirklich toll umschrieben und fesselt den Leser ungemein. Es macht Spaß mit Nummer 19 den Tag mitzuerleben, in dem er und seine Klassenkameraden ihren wahren Namen erfahren und die Ereignisse, die sich diesem besonderen Ereignis anschließen. Nicole Gozdek baut eine spannende, in sich schlüssige Fantasywelt auf, die mehr zu bieten hat, als es auf den ersten Blick scheint. Leider verliert das Buch jedoch an Fahrt, da die Geschichte ungleichmäßig aufgebaut ist. Während der Weg nach Himmelstor recht ausufernd, teils bis ins kleinste Detail beschrieben wird, überschlagen sich die Erklärungen und Auflösungen zum Ende hin so sehr, dass man fast nicht mehr hinterherkommt. Es ist wirklich schade, dass die Autorin die Geschichte auf diese rabiate Art und Weise beendet hat, denn auch wenn vieles erklärt und zum Abschluss gebracht wurde, hat man doch das Gefühl, durch die Geschichte zu hetzen. Hier wirkt sich die geringe Seitenzahl, die die Autorin beim Wettbewerb leider einhalten musste, negativ auf den Roman aus, da vieles überstürzt und hektisch wirkt.
In dem Zusammenhang ist es auch sehr schade, dass viele Ereignisse nicht aktiv erzählt werden – der Überfall der Banditen im Holzwald wird in der Retrospektive erzählt. Man ist nicht direkt dabei, als Tirasan und seine Freunde angegriffen werden. Stattdessen erfährt man den genauen Ablauf als Art Zusammenfassung, was sowohl die Spannung, als auch den Schwung aus dem Kapitel nimmt. Auch sonst kommt es immer wieder vor, dass Action-Szenen zusammengefasst werden, was sehr schade ist. Hier büßt der Roman an Tempo und Spannung ein.

Charakterlich weißt „Die Magie der Namen“ ebenfalls Schwächen auf. Tirasan ist leider ein sehr blasser, unsicherer und sehr weinerlicher Charakter, dem es an Selbstvertrauen und Stärke fehlt. Das mag zu Beginn nicht problematisch sein, doch mit der Zeit nervt seine extrem pessimistische Art und sein kindisches, unreifes Verhalten – gerade gegenüber Rustan, der ihn von Anfang an beschützen will und darüber hinaus auch noch Gefühle für seinen Freund entwickelt. Leider bleibt Rustan recht blass, ebenso seine Freunde (die mit der Zeit auch Tirasans Gefährten werden). Sie sind einfach da, weil es eine „Heldengruppe“ um Tirasan geben muss, aber welchen tieferen Zweck Allira und Baro erfüllen, bleibt schleierhaft. Sie sind einfach da, wirken aber wie Statisten. Da sie zu Beginn Nummer 19 / Tirasan eher feindlich gesonnen waren, fragt man sich sowieso ab welchem Punkt bei den beiden das Umdenken kam und warum sie überhaupt Freundschaft zu ihrem ehemaligen Konkurrenten empfinden. So wirklich nachvollziehbar ist diese Wandlung nämlich nicht.

Stilistisch legt Nicole Gozdek ein solides Buch vor, das durch eine klare, leicht verständliche Sprache und einige schöne Passagen besticht. Teilweise verwirren die vielen, unterschiedlichen Namen jedoch, doch es gibt am Ende des Buches ein Namensregister, was einen gewissen Überblick verschafft. Hin und wieder wäre es schön gewesen, wenn die Autorin die Actionszenen ausführlicher ausgeschrieben hätte, ebenso vermisst man ein wenig den Tiefgang bei den Charakteren. Sie wirken alle ein wenig blass, was jedoch auch daran liegen kann, dass sie im Grunde keinen Hintergrund haben (als Nummern sind sie vollkommen bedeutungslos und haben fast keinerlei Rechte). Dennoch vermisst man ein wenig die Charakterisierung der einzelnen Figuren.

Fazit:
„Die Magie der Namen“ ist ein solider, gut geschriebener Fantasy-Roman, der mit einer genialen Grundidee und spannenden Hintergründen aufwartet. Leider wirkt das Buch zu kurz gehalten, da das Ende ein wenig überstürzt kommt und einfach zu glatt gebügelt (Happy-End mit dem Holzhammer) wirkt. Auch mangelt es an wirklicher Charakterentwicklung und auch Spannung sucht man mit der Zeit vergeblich, da die Ereignisse einfach heruntergerasselt werden. Auch Rustans „Umpolung“ am Ende stößt dem ein oder anderen mitunter sauer auf, wenngleich dieser Punkt wohl in der Fortsetzung aufgegriffen werden wird.
Wer Fantasy und ungewöhnliche Konzepte mag, sollte einen Blick in die Leseprobe werfen und dann entscheiden, ob er Nicole Gozdeks „Die Magie der Namen“ eine Chance geben will.

Bezüglich des Endes des Buches und Rustans Homosexualität, erschien am 21.06.2016 ein offener Brief auf Like a Dream, ebenso wie eine Stellungnahme (23.06.2016) seitens des Verlags und der Autorin. In den kommenden Wochen wird zu dieser Thematik auch ein Interview mit Nicole Gozdek geführt und auf Like a Dream veröffentlicht.
Profile Image for Janni.
23 reviews
August 6, 2022
Das Buch ist zwar eher wenig komplex von der Handlung her aber dieses eher einfache hat mir auch sehr gut gefallen. Die Weltordnung in "Die Magie der Namen" ist sehr interessant und gut durchdacht. Ein ruhiges Buch mit wenig Romantik. War sehr entspannt zu lesen.
66 reviews5 followers
September 29, 2023
(3.75)
Die Geschichte hat mir erstaunlich gut gefallen, nur das Ende war mir nicht ganz passend.
Profile Image for Denise Books, Histories and Secrets.
79 reviews15 followers
March 31, 2016
Inhalt:
Der 16-jährige Nummer 19 träumt insgeheim davon, als Erwachsener ein Held und bedeutender Name zu werden. Die 19 hat ihm in seinem Leben bisher kein Glück gebracht. Doch als der Tag der Namensgebung endlich gekommen ist, lösen sich seine Hoffnungen in Unglauben auf. Er erhält einen Namen, den keiner zu kennen scheint. Wer ist dieser Tirasan Passario, dessen Namen er für den Rest seines Lebens tragen wird? Nur das große Namensarchiv in der Hauptstadt Himmelstor kann ihm Auskunft geben. Gemeinsam mit dem Krieger Rustan Polliander und dessen Freunden macht er sich auf in die weit entfernte Stadt. Doch die Reise entpuppt sich als gefährlicher als erwartet. Namenlose und dunkle Verfolger trachten der Gruppe nach dem Leben. Und auch sein eigener Name hält noch einige Überraschungen für Tirasan bereit ...
Quelle: Piper Verlag

Meine Meinung:
Mich haben Namen schon immer interessiert und immer wieder frage ich mich, wie sich Eltern für einen Namen entscheiden können! Ich kann mir vorstellen, dass viele nach der Bedeutung der Namen recherchieren und einige werden ihren Kindern auch einfach nur einen Namen geben, der gerade im Trend ist. Natürlich ist mir dementsprechend dieser neue Jugendroman sofort aufgefallen und nachdem ich den Klappentext gelesen hatte, wusste ich, dass ich diese Geschichte unbedingt lesen möchte. Als der ivi Verlag mir dann auch noch ein Exemplar zugesendet hat, konnte ich es kaum erwarten endlich damit an zu fangen.

Die Geschichte ist aus der Sicht vom Protagonisten Tirasan Passario geschrieben, der mit viel Liebe und Detail beschrieben wird, so dass man ihn regelrecht vor dem inneren Auge sehen kann. Doch nicht nur er, sondern auch seine Freunde werden ausführlich geschildert und jeder einzelne von ihnen hat seine eigene einzigartige Persönlichkeit. Einen grossen Pluspunkt erhält "Die Magie der Namen" von mir da wir endlich wieder einmal ein Jugendbuch haben, in dem es nicht hauptsächlich um die Liebe, sondern um eine wunderschöne Freundschaft geht.

Auch wenn wir gleich zu Beginn des Buches mit vielen Informationen dieser neuen und besonderen Welt bombardiert werden, bleibt die Geschichte durch einen flüssigen und lebendigen Schreibstil immer spannend und mitreissend. Nachdem die Geschichte genau im richtigem Tempo voran geschritten ist, so dass wir Leser immer mehr über diese neue Welt und auch über den Protagonisten Tirasan erfahren haben, ist für mich das Ende viel zu schnell gekommen. Erst gerade haben wir erfahren was es alles mit dieser Namensmagie auf sich hat und von einem Moment auf dem anderen ist das Buch auf einmal beendet und auch wenn nicht viele Fragen offen geblieben sind, hätte ich mir ein paar Kapitel mehr gewünscht.

Zusätzlich gab es zu diesem Buch ein ganz neues Angebot namens Papego! Dabei handelt es sich um eine App die man gratis herunterladen kann, wobei du dein Buch dann gemütlich auch unterwegs lesen kannst. Sobald du am Abend zu Bett gehst, kannst du die letzte gelesene Seite fotografieren, die App erkennt automatisch wo du dich befindest und von da an kannst du mehrere Kapitel gemütlich auch auf dein Handy oder Tablett unterwegs als E-Book lesen. Zu hause kannst du dann wieder zu deinem Buch greifen und dort weiterlesen wo du aufgehört hattest. Meiner Meinung nach eine der tollsten Erfindungen seit langem, ich liebe dieses Angebot und habe es auch fleissig während meiner Fahrt zur Arbeit im Zug benutzt.

Zuletzt möchte ich dann nur noch los werden wie wunderschön ich dieses Cover finde! Es hat etwas mystisches, geheimnisvolles und spannendes an sich und passt auch perfekt zum Inhalt. In einer Buchhandlung hätte ich ganz bestimmt sofort danach gegriffen.

Fazit:
Trotz grossen Erwartungen hat mich der Debütroman von Nicole Gozdek nicht enttäuscht, sondern mit einer wunderschönen neuen Welt, spannenden Ereignissen und einzigartigen Charakteren überzeugen können. Vor allem die Idee und die Umsetzung von diesem neuen Roman haben mich richtig mitreissen und begeistern können, da ich noch nie eine Fantasy Geschichte über Namen oder ähnliches gelesen habe. Es ist noch nicht sicher ob es eventuell noch ein zweites Band geben wird, da wir jedoch im Moment von Reihen und Trilogien regelrecht überschüttet werden, fände ich es erfrischend, wenn diese Geschichte ein Einzelband bleiben würde. Da mir der Schreibstil und auch die Ideen der Autorin jedoch sehr gut gefallen haben, werde ich auf jeden Fall nach weiteren Büchern von ihr ausschau halten.
Profile Image for Lisa.
224 reviews21 followers
March 8, 2017
Die Geschichte um Tirasan, seinen Freunde und das Geheimnis der Namensmagie hat mir sehr gut gefallen.
Die Autorin schreibt über Freundschaft, Selbstvertrauen, Selbstfindung und Ehrlichkeit. Die Welt, und wie sie funktioniert, wird einem Schritt für Schritt über das ganze Buch hinweg näher gebracht.

Ich habe das ganze als Hörbuch gehört und fand es auch sehr gut gesprochen.

Warum dann nur 4 Sterne und keine 5?
Tirasan, also der Protagonist, war oft fürchterlich nervig, vor allem in der ersten Hälfte des Buches. Er ist zickig und übermäßig bockig. Das hätte man meiner Meinung nach nicht so stark ausführen müssen. Außerdem waren viele der Namen etwas seltsam und schwer zu merken.

Fazit: Eine schön erzählte Geschichte, die mir besonders als Hörbuch zum Autofahren super gefallen hat. Ich würde es auch Leuten empfehlen, die eigentlich mit Fantasy nicht so viel am Hut haben, da alles sehr schön erklärt wird.
Profile Image for Lieblingsleseplatz .
233 reviews43 followers
September 1, 2017
WOW! Ich war echt ein wenig sprachlos vor Begeisterung. Ich habe „Die Magie der Namen innerhalb von 24 Stunden verschlungen – zugegeben, außer der Grundversorgung meiner Familie habe ich nebenher nichts getan ausser in der Geschichte um Triasan Passario versunken zu sein ..

Nicole Gozdek hat eine wunderbare, neue magische Welt erschaffen. Eine Idee die ich sehr faszinierend finde. Der Name bestimmt WER wir sind. Bis zu ihrem 16. Lebensjahr sind die Kinder hier Nummern und nach Geburtsjahr in Klassen aufgeteilt. Ihre Eltern kennen sie nicht. alle sind gleich – oder sollten es sein. Dann bekommen sie ihren Namen – einen Namen, der immer wieder wiedergeboren wird. Und zusammen mit dem Namen bekommen die Fähigkeiten und das Aussehen ihres Namens-Vorgängers. So wird aus Nr.1 Rustan Polliander – ein stattlicher Leibwächter mit dem Wissen eines fantastischen Elitekämpfers, aus Nr. 5 Nelia Wabloo,  eine mächtige Magierin und aus Nr.19 – unserem Protagonisten – Tirasan Passario. Doch wer ist Tirasan Passario? Keiner kennt diesen Namen – das ist noch nie vorgekommen! Tirasan hat sich auch nicht optisch verändert – und offensichtlich hat er auch keine neuen Fähigkeiten hinzu bekommen. Was für ein Reinfall!

Er beschließt so schnell wie möglich den Weg nach Himmelstor anzutreten, um dort wie alle nach der Namensverkündung seinen Namen bestätigen zu lassen und im Namens- oder Erbschaftsregitser mehr über seinen Namensgeber zu erfahren. Ihm schließen sich Rustan und Nelia an. Tirasan versteht nicht ganz, warum Rustan so einen Narren an ihm gefressen hat und ihm so zur Seite steht – er selbst findet sich ja nicht mal toll – wie können es dann andere tun?

Auf der gefährlichen Reise kommen Tirasan Zweifel, ob das wirklich so richtig ist, dass Eltern ihre Kinder so früh abgeben müssen – und anscheinend sind auch andere seiner Meinung. Niemand ahnt, dass das grausam erscheinende Konstrukt eigentlich dem Schutz aller dient und was es mit der Namensmagie wirklich auf sich hat.

Dass Namen auf unsere Persönlichkeit schließen lassen wird ja immer wieder von Wissenschaftlern erforscht. Haben Namen Einfluss auf unser Leben? Welcher Name klingt Intelligenter als ein anderer?  Und spätestens seit Lord Voldemort wissen wir, dass Namen eine gewisse Magie bergen ;-)

Beim hier verwendeten Klassensystem, dass zweiteilige Namen höher im Rang stehen als dreiteilige oder vierteilige Namen hatte ich zunächst ein Verständnisproblem. Ich konnte nicht erkennen, was hier genau gemeint war. Ich dachte zuerst es bezieht sich auf die Anzahl der Silben des Nachnamens – das hat aber nicht immer gepasst. Und weil ich bei sowas ja nicht locker lassen kann (zuviel testlesen…), habe ich die Autorin kurzerhand angeschrieben. Zu meiner Überraschung hat sie umgehend sehr nett geantwortet und mir erklärt, dass es die Anzahl der Namen ist. Gerunder Falios Ellutor ist demnach ein dreiteiliger Name. Hinten im Buch findet sich ein Verzeichnis aller Namen und Dynastien sowie eine Karte. Das hatte ich nicht gesehen, weil ich ja nicht zuerst zum Ende blättere – also ein guter Tipp wenn ihr die Geschichte lest. Danke Nicole Gozdek!

Die Charaktere sind ganz wunderbar gelungen. Besonders gefallen hat mir Tirasan, der nie begreift warum er es wert sein sollte dass er Jemandes Freund ist. Erst als er sich selbst akzeptiert kann er auch die Freundschaft der anderen zulassen. Auch Rustan ist bemerkenswert, er weigert sich die Verhaltensmuster seines Namensgebers eins zu eins zu übernehmen: “ Es ist bedeutungslos, was wir in unserem früheren Leben getan haben. Wichtig ist, was ich in diesem Leben tun werde.“ Für mich ein wunderbares Beispiel dafür dass Jeder seines Glückes Schmied ist – egal aus welchen Verhältnissen er kommt – oder hier welche Namensmagie sein Schicksal beherrscht.

„Die Magie der Namen“ ist endlich etwas ganz Neues abseits von Zauberlehrlingen und glitzernden Vampiren (Die zu meinen absoluten Lieblingsreihen zählen, aber leider viel zu oft – und nicht immer gut – kopiert wurden.)

Ich werde Nicole Gozdek in jedem Falle zur Liste meiner Lieblingsautorinnen hinzufügen und freue mich schon auf den zweiten Teil dieser All Age Fantasy heute.

Absolut verdiente 5 von 5 LieblingsLesesessel von mir für „Die Magie der Namen“
Profile Image for Nicci Trallafitti.
152 reviews26 followers
August 17, 2016
(spoilerfrei)

Titel: Die Magie der Namen
Autor: Nicole Gozdek
Seiten: 363
Preis: HC 16,99€; ebook 12,99€
ISBN: 978-3-492-70387-1
Verlag: Piper

Mein Weg zum Buch:
„Die Magie der Namen“ begegnete mir immer wieder auf Facebook und auf Instagram.
Auch hat meine Bloggerfreundin Anna von Fuchsias Weltenecho total davon geschwärmt, sodass ich es unbedingt lesen wollte.

Erster Satz:

„Ich war an diesem Frühlingsmorgen in dem Wissen aufgewacht, dass es der bedeutendste Tag in meinem Leben sein würde.“

Klappentext:
Der Name ist der Schlüssel zur Seele.
In Mirabortas bestimmt allein dein Name, wer du bist. Er entscheidet, welchen Beruf du ausübst, ob du ein Vermögen hast, ja sogar wie du aussiehst. Denn jedem Namen wohnt eine einzigartige, unsterbliche Magie inne. Bist du ein Polliander, ein großer Krieger? Oder vielleicht sogar ein magisch begabter Wabloo? Nur die Magie der Namen wird darüber entscheiden…
Als der Junge Nummer 19 am Tag seiner Volljährigkeit einen völlig unbekannten Namen erhält, beginnt für ihn eine abenteuerliche Reise auf der Suche nach seinem Schicksal.

Zum Autor:
Nicole Gozdek wurde 1978 geboren. Nach dem Germanistik- und Romanistikstudium mit Schwerpunkt auf Literatur und einem Abstecher in die Buchbranche arbeitet sie heute als Online-Redakteurin bei einem französischen Modeunternehmen. Daneben ist sie Buchbloggerin und Autorin. Mit ihrem All-Age-Fantasyroman „Die Magie der Namen“ gewann sie 2015 den ersten #erzählesuns-Award des Piper Verlags.
Quelle: https://www.piper.de/autoren/nicole-g...

Meinung:
Das Cover des Buches, auf dem sich viele geschwungene, goldene Namen auf einem schwarzen Hintergrund befinden, finde ich sehr schön und edel.
Besonders gut gefiel mir die Karte, über die man den Weg der Charaktere verfolgen konnte. Auch hatte ich so immer vor Augen, wo sich welcher Ort genau befindet.
Auch die Kapitelüberschriften fand ihr sehr passend und optisch ansprechend.
Der Einstieg in die Geschichte gelingt durch den passend gewählten ersten Satz sehr gut, ich wollte direkt wissen, warum der Tag für den Protagonisten bedeutend werden würde.
Insgesamt fand ich die Geschichte sehr spannend. Durch den angenehmen und lockeren Schreibstil sowie die detailliert beschriebenen Orte und Charaktere konnte ich mich gänzlich in dem Buch verlieren und wollte es nicht mehr aus der Hand legen, was dafür sorgte, dass ich es in wenigen Tagen beendete.

„Der Name ist der Schlüssel zur Seele.“

Mit dem Protagonisten Nummer 19/Tirasan konnte ich mich gut identifizieren, er hatte eine sehr authentische Persönlichkeit. Zunächst wirkte er unsicher, auch zweifelte er oftmals an seiner Person. Später war er aber mutig und vor allem loyal, ausgelöst durch die ereignisreichen Umstände und die spannende Entwicklung der Geschichte.
Seine Gefährten fand ich sympathisch, auch, wenn mir Baro und Allira bezogen auf ihre Intention zunächst nicht Geheuer waren.
Besonders toll fand ich jedoch Rustan, weil er unfassbar loyal und stark war, aber vor allem ein treuer Freund.
Die Beschreibungen der Ortschaften empfand ich als sehr inspirierend, insbesondere gefiel mir die (meine) Vorstellung der Hauptstadt, Himmelstor.
Die Thematik der Nummern und Namen fand ich sehr interessant, insbesondere aber die Botschaft, die am Ende deutlich wurde.
Ich sage nur so viel: Manchmal sind die Umstände langfristig viel bedeutender, als ein besonderer Name…
Der (vorübergehende) Abschied von der tollen Geschichte fiel mir schwer, womit ich sehr gespannt auf den Folgeband bin, der nächstes Jahr erscheint.

„In der Kenntnis des eigenen Namens liegt der Schlüssel zur Identität.“

Fazit:
Insgesamt gefiel mir die magische Geschichte um Tirasan, seine Namens- und Identitätsfindung sehr gut. Ich habe ihn und seine Gefährten gerne auf der abenteuerlichen Reise begleitet und wäre gern noch länger in Himmelstor und seiner Umgebung geblieben. Ein wirklich – nicht nur äußerlich – schönes, spannendes Buch, welches ich jedem, der Fantasybücher mag, empfehlen kann!
Ich fiebre dem nächsten Teil entgegen und vergebe an „Die Magie der Namen“ 5/5 Federn.

Vielen Dank an Piper für das Rezensionsexemplar.
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