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223 pages, Paperback
First published January 1, 1999
Jetzt hat er sich am Heimweg über den rauschenden Kapuzinerberg steif und fest eingebildet, daß der Monsignore Schorn seine Rede gar nicht für die Partygäste gehalten hat, sondern ausschließlich für den Brenner, sprich letzte Warnung. „Es ist mir eine besondere Freude“, hat der Monsignore Schorn seine Rede begonnen, „daß gerade die größten Künstler der Welt nicht die Ärmsten der Armen vergessen. Niemand weiß so gut und aus so tiefer eigener Erfahrung, daß die größten Werke des Menschen aus dem Verzicht entstehen. Nur der Dilettant greift wollüstig nach allem, was ihm in die Finger kommt. Zur Kunst aber findet ein Werk erst in der Selbstbeschränkung.