Geld, eine hübsche Freundin, Karrierechancen von denen andere nur träumen. Als Sohn reicher Eltern hat Leo alles, was man sich nur wünschen kann. Selbst ein Sportunfall kann seine heile Welt nicht erschüttern. Wohl aber Leos Arzt Cameron, der in ihm Gefühle weckt, die er noch nie zuvor hatte – und einem Mann gegenüber auch nicht haben will. Dass Cameron sein Interesse auch noch zu erwidern scheint, lässt Leo plötzlich alles in Frage stellen – seine Sexualität, seine berufliche Zukunft, seine Familie. Aber ist Cameron all das wirklich wert?
Ich habe das Buch mittlerweile zum zweiten Mal gelesen, ich denke das sagt schon vieles ... eigentlich wollte ich nur meine Statistik der gelesenen Bücher vervollständigen, aber dann habe ich die 1* Bewertung gelesen und dachte nur "künstliches Problem"? Kannst du dich gar nicht dran erinnern... und so viel schön? Ne eigentlich auch nicht ... also hab ich's in den Tiefen meines Readers wieder ausgegraben und nochmal gelesen. Ok, das mit dem "schön" kam wirklich oft vor (ich habe allerdings nicht die endkorrigierte Version sondern die Vorab von ff.de) aber ein künstliches Problem kann ich wirklich nicht erkennen. Ja es ist ein Schinken, aber es ist stimmig. Leo ist am Anfang mit einem Mädchen zusammen, daher natürlich ungeoutet und eben "Aus gutem Hause"; seine Eltern - besonders sein Vater - haben entsprechende Erwartungen... ob die ein schwuler Sohn erfüllen kann? Oder ist Cameron das alles wert?
Vielleicht mein liebstes Buch auf Erden. Ich erinnere mich wie ich es damals online gelesen habe, bevor es die Buch-Version gab. Dann habe ich es durch Zufall vor vielleicht 8-10 Jahren in einem Laden wiedergefunden & NATÜRLICH mitgenommen. Ich lese es alle paar Jahre, weil ich es so so gerne habe.
Was als erstes auffällt: Alles ist "schön". Schönes Gefühl, schöner Mann, schöne Situation. Was soll dieses "schön" sein? Hier täte etwas Abwechslung bei der Wahl des Adjektivs gut. Die Anziehungskraft und Erotik der beiden Hauptcharaktere merkt die Leserschaft nur anfangs, danach werden sie durch das andauernde "schön" und Sex abgewertet. Beim Sex versucht die Autorenschaft Emotionen zu beschreiben (verwendet nur leider besagtes "schön" viel zu häufig), aber die Gefühle fehlen (ein bisschen "Kribbeln im Bauch" hätte helfen können) und dadurch wirkt der Sex recht fad. Auch zieht sich die Geschichte: Am Anfang gibt es einen gelungenen Aufbau, dann folgt Sex, Sex unterbrochen von Gesprächen, nochmal Sex. Die Gespräche sind für die Charakter- und Paarentwicklung nötig gewesen, jedoch brauchte nicht jede neue Stellung beschrieben werden. Auf den letzten 100 Seiten wurde dann auch noch ein künstliches Problem geschaffen um diese Seiten zu füllen und zu verlängern, was nochmals ein Sternchen in dieser Bewertung wegnahm. Der Schreibstil ist gut und flüssig und es sind viele Gedanken der Charaktere zu lesen, dadurch werden sie und ihre Handlungen nachvollziehbarer. Jedoch bleibt es oberflächlich: Charakter A denkt von Anfang an, dass eine feste Beziehung nicht gut sei, liefert aber keine Gründe - noch nicht einmal für sich selbst, nur den immer und immer wieder kehrenden Gedanken "er mag nicht, er kann nicht", usw. Andere Bücher der Autorenschaft waren um einiges besser!
Rona Cole ist etwas ganz besonderes für mich. Dank ihr folge ich immer noch meinem Traum selbst Autorin zu werden. Daher haben ihre Bücher einen ganz besonderen Platz in meinem Bücherregal ♡
Es ist immer schön ein früher rächt geliebtes Buch nochmal zu lesen. Zugegebenermaßen bin ich jetzt teilweise etwas durch gerauscht aber ich mag Leo und besonders Cam immer noch wahnsinnig gern!