...jedenfalls vermute ich das (da ich selbst noch kein Buch von Dora Heldt gelesen habe, kann ich es nicht mit Sicherheit sagen...) :D
Es geht um eine Familie (Mutter Gundula, Vater Gerald, Tochter Ricarda und Sohn ), die mit der Oma väterlicherseits in den Urlaub fahren muss, weil diese die Reise bei einem Kreuzworträtsel gewonnen hat und die Mitnahme ihrer Familie Voraussetzung für den Gewinn war. Warum? Weil der Marmeladen-Hersteller, der die Reise sponsert, tolle neue Werbefotos abgreifen möchte. Warum die Familie sich darauf einlässt? Weil alle dringend eine Pause brauchen und sich sonst in den nächsten Jahren aus finanzieller Sicht gar keinen Urlaub leisten könnten. Dass das zum Scheitern verurteilt ist bei so einer Anti-Bilderbuch-Familie, ist natürlich klar.
Die Erzählstruktur ist ganz interessant: Zu Anfang wird die Geschichte aus der Sicht der Mutter erzählt, die tief in einer Midlife-Crisis steckt. Sie fühlt sich nicht gewürdigt, Streit mit ihrem Mann häuft sich, und sie fragt sich, ob das schon alles gewesen sein soll. Etwa ab der Mitte des Romans erhascht man kurze Perspektiven von "außerhalb" der Sicht der Mutter und merkt, dass die Fremd- und Eigenwahrnehmung dann doch ganz unterschiedlich ausfallen kann - sie wirkt von außen sehr zickig und wie eine Furie. Auch die anderen Charaktere fand ich ganz interessant - von der mannstollen, Erleuchtung suchenden Oma Susanne über den vom Schlagerstar-Dasein träumenden Vater Gerald, der außer "Wie meinst du das?" eigentlich nicht viel sagt bis hin zu den ungleichen Hunden der Familie (ein Dackel und eine Dogge). Leider haben diese Charaktere so gut wie keine Entwicklung durchgemacht und auch die "Auflösung" der Konflikte empfand ich als sehr halbherzig. Schade! Vielleicht sollte die Autorin lieber weiterhin Bücher anderer Autoren/Autorinnen vertonen, statt selbst zu schreiben. :( Für mich hat es nur zu mittelmäßigen 3 Sternen gereicht; weitere Romane werde ich wohl von Andrea Sawatzki zumindest in nächster Zeit, nicht lesen.
PS: Was ich vor dem Hören nicht wusste, ist, dass dies ein zweiter Band ist. Der erste heißt "Tief durchatmen, die Familie kommt". Man konnte es aber ganz gut hören, ohne den Vorgänger zu kennen.
Das Cover find ich sehr passend zum Titel. Der Titel strahlt eine humorvolle, lustige Geschichte aus. Meine Erwartungen waren dementsprechend, eine kurze peppige Geschichte zu lesen. Der Klappentext klang interessant und weckte Hoffnung.
Der Schreibstil und Satzbau wurde recht einfach gehalten und man hatte das Buch in wenigen Stunden durchgelesen.
Inhalt: Schwiegermutter Susanne gewinnt eine Kreuzworträtselreise und läd die ganze Familie Bundschuh ein. Die Reise ging nach Nordermey, mit vielen Pannen bis zum Hotel Vier-Jahreszeiten. Gerald entdeckt in diesem Hotel seine wahre Bestimmung.
Fazit: Meine Erwartungen an das Buch wurden nicht erfüllt. Ich fand die Geschichte sehr langweilig. Mir hat der Humor und der Pepp gefehlt, denn der Ansatz, der Titel der ist nicht schlecht. Die Geschichte hat sich sehr plump lesen lassen. Man hoffte immer auf eine überraschende Spannungswende, aber die trat leider nicht ein.
Zufälliger Fund im Büchertauschregal und ein Volltreffer. Lange nicht mehr so viel gelacht beim Lesen. Ich mochte es sehr. Beim Lesen fiel mir auf, dass ich Band 1 bereits verfilmt gesehen habe. Werde nun auf jeden Fall noch Teil 3 bis 5 der Bundschuh-Reihe lesen 👍