Was bleibt, wenn sich alles verändert? Wenn du dich veränderst?
London, 2050: Die Feuer des Dritten Weltkriegs sind noch nicht erloschen, als sich der Kampf um die Vorherrschaft der Stadt zwischen Schattenbrüdern und Lichtrittern zuspitzt. Die siebzehnjährige Emma kämpft gemeinsam mit den Schattenbrüdern gegen die Loge des Lichts, bis ihr bester Freund Liam plötzlich verschwindet und sie die Bruderschaft dahinter vermutet. Gemeinsam mit dem vorlauten Formwandler Timotheus und dem schönen, aber streitlustigen Lichtritter Noah versucht sie, die Wahrheit herauszufinden – und gerät in einen jahrhundertealten Konflikt.
Zu aller erst muss ich sagen, dass diese Rezension glaube ein richtiges Kuddelmuddel werden wird, denn meine Gedanken dieses Buch betreffend sind total durcheinander weil es so gut war, so unglaublich gut.
Erst möchte ich aber ein paar Worte zu der Autorin loswerden. Eine deutsche Autorin die unglaublich sympathisch ist und mich jeden Tag aufs Neue mit ihren wunderschönen Bildern auf Instagram verzaubert (@ani.ack). Anika Ackermann hat es geschafft mich mit ihrer außergewöhnlichen Geschichte voller Magie und Romantik vollends zu verzaubern und dass muss ich wirklich zugeben, haben noch nicht viele deutsche Autoren hinbekommen.
Und jetzt zum Buch. Die Geschichte um Emma, Liam, Noah und Timotheus fängt eigentlich recht einfach an und steigert sich dann innerhalb von wenigen Seiten zu einem WOW Moment. Der erste Kampf von Emma und zwei äußerst sexy Lichtrittern zeigte mir direkt dass ich es hier mit einer richtigen Wildkatze zu tun hatte. Emma ist ein richtiges Badass Mädchen und schwingt ihre Waffen wie keine andere. Sie ist mir direkt sympathisch gewesen auch wenn ihr vorlautes Mundwerk sie des Öfteren noch in richtig dicke Schwierigkeiten bringen wird.
Zusammen mit Emma tauchen auch Noah der Lichtritter und Timotheus, ein vorlauter Formwandler auf den ersten Seiten des Buches auf und bestimmen zusammen mit Emma den Ablauf der Geschichte. Liam wird uns nur kurz vorgestellt, dann wird er entführt und das Spektakel beginnt. Emma kämpft sich zusammen mit Noah und Timotheus durch London und schaffen es so die komplette Bruderschaft gegen sich auf zu hetzen. Währenddessen kommen sich Emma und Noah immer näher und es knistert gewaltig zwischen den beiden. Was beide zuerst nicht wissen, sie sind beide Bestandteil einer großen Prophezeiung die alles was Emma und Noah bisher kannten auf den Kopf stellen wird und Liam ist der Schlüssel, den es schnellstens zu retten gilt. Ob sie noch rechtzeitig kommen? Warum Emma auf einmal über übernatürliche Fähigkeiten verfügt und was eine Hexe und Timotheus damit zu tun haben? Dass erfahrt ihr wenn ihr dieses tolle Werk lest und ich wünsche euch sehr viel Spaß dabei.
Denn Spaß hatte ich auch ;) Allein Timotheus und Emma bringen so viel Witz und Sarkasmus mit in die Geschichte, dass man sie einfach lieben muss. Noah ist das perfekte Gegenpart zu Emma, sie ziehen sich an wie Magnete und schaffen es so immer eine gewisse Brise Romantik, ja wenn nicht schon Erotik mit ein zu ziehen. Sie lockern die Geschichte auf, geben ihr einen zweiten Handlungsstrang und haben mich völlig in ihren Bann gezogen. Dazu muss ich aber auch erwähnen, dass Noah einfach heiß ist und ich mich wirklich verliebt habe *_*
Aber auch alle anderen Charaktere wurden von der Autorin liebevoll gezeichnet, ich konnte mir jeden einzelnen von ihnen bildlich vorstellen und sofort eine Beziehung zu ihnen aufbauen. Was sehr gut war, war die Auswahl und vor allem die Anzahl der Charaktere. Nicht zu viele und nur die wichtigsten Charaktere die auch wirklich dazu betragen die Geschichte voran zu treiben und sie nicht zu behindern.
Sehr gelungen fand ich den fantastischen Aspekt der Geschichte. Es gibt die dunkle und die helle Seite die gegeneinander kämpfen, dann die Schattenwesen und hier und da werden Formwandler, Hexen oder Elfen eingestreut die alles ein wenig auflockern und mystischer gestalten. So bekommt die Story mehr Wandlungsfreiraum und wir Leser können jeder Zeit aufs Neue mit Zauberhaftem überrascht werden, ohne das es nicht in die Geschichte passt oder zu unrealistisch wirkt.
Zu guter Letzt widme ich mich noch dem Schreibstil, der mir direkt auf der ersten Seite direkt positiv aufgefallen ist. Irgendwie habe ich mich zu diesem Stil direkt hingezogen gefühlt. Detailverliebt, präzise und dennoch nicht ausufernd und schwulstig. Einfach leicht zu lesen und sehr harmonisch ohne zu plump zu wirken. Ich tue mich sehr schwer das zu beschreiben, was ich dort gelesen habe, aber das Gefühl von nach Hause kommen und Kopfkino beschreibt es sehr gut. Ich freue mich jetzt schon wie ein Plätzchen auf den zweiten Teil und auf diesen schönen Schreibstil.
Da ich keine Wertung mehr abgebe, sage ich nur noch - ABSOLUTE EMPFEHLUNG UND EIN MUSS FÜR JEDEN; DER MAL WIEDER WAS NEUES UND VORALLEM UNVERBRAUCHTES LESEN MÖCHTE.
Cover/Gestaltung: Dieses Cover, das übrigens von der Autorin selbst gestaltet wurde, ist einfach nur wunderschön. Mir gefällt nicht nur die farbliche Gestaltung, sondern auch, dass auf die charakteristischen Bauten und Attraktionen von London, dem Ort an dem die Geschichte spielt, eingegangen wurde. Aber nicht nur die Optik des Buches kann bestechen, sondern auch seine Haptik. Obwohl es für ein Taschenbuch relativ schwer ist, liegt es gut in der Hand. Und auch an der weichen Beschichtung des Kartons habe ich Gefallen gefunden, denn ich ertappe mich immer wieder dabei, wie ich mit der Hand darüber fahre. In meinen Augen eine mehr als gelungene Gestaltung!
Meine Meinung: Lucrum stand schon länger auf meiner Wunschliste, deshalb war ich sehr glücklich, als sich für mich nun endlich die Gelegenheit ergab, das Buch zu lesen. Schon nach ein paar Seiten wusste ich, dass meine Vorfreude nicht umsonst war.
Schon der Einstieg ins Buch war fulminant. Ich war sofort in der Geschichte drin, was mitunter an dem tollen, fast schon poetischen Schreibstil der Autorin lag. Anika Ackermann weiß es mit Worten zu spielen und konnte mir dadurch ein detailreiches Bild des Settings in den Kopf zaubern.
"Auf den Straßen glommen Feuer, deren Flammen an Mülltonnen und alten Autos leckten und über Ölteppiche walzten."
Ich habe mir im Vorhinein ein paar andere Rezensionen zu Lucrum durchgelesen, in denen öfter mal verschachtelte Sätze erwähnt wurden. Dies trifft zwar zu, jedoch stört mich das nicht im Geringsten. Ich mag es, wenn ein Buch ein wenig anspruchsvoller zu lesen ist.
Die Charaktere konnte ich auch alle recht schnell ins Herz schließen, wobei ich mir bei Emma, aus deren Sicht die Geschichte geschrieben ist, zuerst ein wenig schwer getan habe. Emma ist eine eher unkonventionelle Protagonistin, denn sie ist schonungslos brutal und hat eine große Klappe (wo aber auch etwas dahinter ist). Es dauerte also ein wenig, bis ich mit ihr warm wurde. Jedoch schätze ich diese Figur im Nachhinein sehr, denn von den "Good Girls" gibt es eh schon zu viele. Noah, den männlichen Protagonisten, mochte ich sehr, jedoch fiel die Liebesgeschichte zwischen Emma und ihm eher flach aus, obwohl es auch einige schöne Stellen gab, die ich mir unbedingt markieren musste.
"Emma war die Finsternis, Noah war das Licht. Sie waren wie Sonne und Mond, zwischen denen mehrere hundert Millionen Kilometer Entfernung lagen."
Dass sich die Liebesgeschichte nicht so in den Vordergrund gedrängt hat, ist aber prinzipiell nichts Schlechtes, denn es lässt viel Potenzial für den zweiten Band. Von den Charakteren mochte ich definitiv Timotheus am meisten, denn er hatte immer einen lustigen Spruch auf Lager und hat mich so des Öfteren zum Lachen gebracht.
Was mich am Buch ein wenig gestört hat, war, dass die Kapitel relativ lang waren. Ich bin eine Leserin, die immer ein Kapitel zu Ende bringen muss, bevor sie zu lesen aufhört, deshalb war es manchmal ein bisschen mühsam für mich.
Nichtsdestotrotz habe ich dieses Buch regelrecht verschlungen und kann es kaum erwarten den nächsten Teil zu lesen. Der erste Band endet nämlich, so viel sei gesagt, mit einem fiesen Cliffhanger.
Fazit: Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung für alle, die dem Fantasy-Genre zugetan sind und die Stadt London so lieben, wie ich es tue.
Anmerkung: "Lucrum" wurde mir von der Autorin als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Dies beeinflusst meine Meinung jedoch in keinster Weise. Vielen Dank, Anika Ackermann!
Ich fand es sehr erfrischend, mal nicht auf der Seite der Guten zu stehen. Emma gehört nämlich zu den Schattenbrüdern und ist alles andere als nett und freundlich, zumindest scheint es so. Der Beginn von Lucrum ist sehr beschreibend. Beinahe philosophisch erzählt uns Anika Ackermann von ihrer Welt, die nach dem Dritten Weltkrieg alles andere als schön ist. Die Sonne ist nur ein Hirngespinst, so sagen die Leute, genauso wie der blaue Himmel. Wirklich gruselig, aber unter der aktuellen politischen Lage … Wer weiß denn schon, wie es nach einem Krieg aussehen wird?
Nachdem ich Emma und Liam begegnet bin, dachte ich erst, die beiden sind ein Paar oder werden eines, denn ich habe das Buch gelesen ohne den Klappentext in Erinnerung zu haben. Ich lag natürlich völlig daneben, denn Liam entpuppt sich als bester Freund, den Emma, nach dessen Entführung, beginnt zu suchen.
„Sie fühlte sich, als müsste sie ersticken, als hätten sich Eisenketten um ihre Brust geschlungen, die sie am Atmen hindern wollten.“
Lucrum, Pos. 4345.
Emma ist ein starker Charakter. Mutig, emanzipiert, eigensinnig und ziemlich bissig. Vor allem, weil sie davon überzeugt ist perfekt zu sein, besonders im Bereich ihrer Kampffähigkeiten. Sie ist absolut loyal gegenüber den Schattenbrüdern und nur langsam beginnt ihre Meinung zu bröckeln. Ich persönlich fand, das die Autorin diesen Punkt sehr überzeugend rüber gebracht hat. Denn wer von Beginn an so gedrillt wird, der erlebt keinesfalls von heute auf morgen plötzlich einen Sinneswandel. Gerade in dieser Hinsicht hat es mir wirklich Spaß gemacht Emmas Entwicklung zu verfolgen.
Auch passend zu ihrem Charakter war die Liebe im Buch gestaltet. Wegen ihrer Engstirnigkeit verleugnet sie ihre Gefühle sehr lange, rastet dafür aber regelmäßig aus. Ein schöner Kontrast, der mal wieder zeigt, dass es nichts bringt, seine Emotionen zu unterdrücken. Hier sorgten auch die Zankereien zwischen Noah und Emma bei mir immer wieder für ein amüsiertes Grinsen.
„‚Woher wusstest du, wo wir sind?‘ […] ‚Ich hab einfach nach dem schmutzigsten und unmöglichsten Versteck gesucht‘, knurrte Noah.“
Lucrum, Pos. 3122.
Timotheus war allerdings mein Liebling in der Geschichte. Irgendwie stolperte er mehr oder weniger ungewollt in die Story. Ja, zu Beginn wirkte es gar so, als würde er sich ungefragt aufdrängen, aber mit der Zeit wuchs er mir und allen anderen echt ans Herz.
Es gab jedoch auch Punkte, die mir nicht so zugesagt haben, u. a. die Auflösung, also der Hintergrund der Geschichte. Die Idee hat mir persönlich nicht gefallen. Sie wirkte auf mich sehr schwammig und ich bin gespannt, ob dazu in Band zwei mehr Informationen kommen. Auch die Absichten der „bösen“ Seite erschienen für mich nicht rund. Keine Ahnung, aber wenn alle tot sind, wen will man dann bitte regieren?
FAZIT? Lucrum konnte mich mit einer coolen Anti-Heldin, sowie einer beeindruckenden aber auch erschreckenden Welt begeistern. Anika Ackermanns Schreibstil lässt sich wunderbar lesen und entführte mich in ein wahrhaft düsteres London. Besonders Timothy der Formwandler hat es mir angetan. Kleinere Kritikpunkte gab es hinsichtlich den aktuell dargelegten Hintergründen der Geschichte. Aber diesbezüglich hoffe ich sehr auf Band zwei und nähere Erläuterungen dazu. Zumal am Ende von Band eins, einfach mal eine ganz wichtige Frage offen bleibt.
Klappentext: London, 2050: Die Feuer des Dritten Weltkriegs sind noch nicht erloschen, als sich der Kampf um die Vorherrschaft der Stadt zwischen Schattenbrüdern und Lichtrittern zuspitzt. Die siebzehnjährige Emma kämpft gemeinsam mit den Schattenbrüdern gegen die Loge des Lichts, bis ihr bester Freund Liam plötzlich verschwindet und sie die Bruderschaft dahinter vermutet. Gemeinsam mit dem vorlauten Formwandler Timotheus und dem schönen, aber streitlustigen Lichtritter Noah versucht sie, die Wahrheit herauszufinden - und gerät in einen jahrhundertealten Konflikt.
"Lucrum" ist der erste Band der "Sonne-Mond-Saga" von Anika Ackermann.
Allein der Klappentext vermochte es bereits mir den Mund wässerig zu machen. Er verspricht eine etwas andere dystopische Geschichte voller Magie und Abenteuer, auf welche ich mehr als gespannt war. So schlug ich voller Begeisterung und mit hohen Erwartungen das Buch auf- und wurde nicht enttäuscht. Bereits auf den ersten Seiten wird das gesamte Potential dieser Geschichte deutlich, welches förmlich übersprudelt mit den nahezu unendlich scheinende Ideen, die die Kreativität und Fantasie der Autorin unter Beweis stellen.
Da man schon direkt zu Beginn in eine spannungsgeladene Szene hineingeworfen wird, entsteht ein rasantes, aber wohl durchdachtes Tempo, das sich durch den ganzen Roman zieht. Jede Menge Spannung begleitet die wunderbaren und innovativen Facetten dieser aufregenden Welt, sodass man sich nur allzu gerne davon fesseln lässt. Ich konnte dieses Buch einfach nicht mehr aus der Hand legen, so tief war ich in dieser Geschichte verankert. Keine Langeweile, sondern eine durchweg packende Handlung, die immer wieder mit Überraschungen zu punkten weiß und dem Leser ein einzigartiges Lesevergnügen bereitet.
Doch nicht nur die Spannung trägt ihren Teil dazu bei, das man sich bei der Lektüre wie in einem wirklichen Abenteuer fühlt. Der als überaus genial und unnachahmlich zu bezeichnende Schreibstil tut sein Übriges, um regelrecht mittendrin zu sein. Die Sprache ist mehr als gewählt, sehr bedacht und erweckt den Detailreichtum zum Leben. So entsteht ein tolle Tiefgründigkeit und Vielschichtigkeit, die einfach mitreißt. Ich könnte mir aus diesem Grund diese Geschichte auch wunderbar als Film vorstellen.
Bezüglich de Atmosphäre sei durchaus gesagt, dass diese schon recht düster und oftmals auch brutal ist. Doch gerade diese Elemente sorgen für die Authentizität in diesem oftmals bedrohlichen Setting, das mit einer gelungenen Mischung einhergeht. Ich liebe diese Mischung aus Zukunftsroman mit phantastischen Elemente; so gibt es so viel zu entdecken und zu erleben, das man aus dem Staunen gar nicht mehr herauskommt.
Zum Schluss erwartet uns noch einmal ein fulminanter, zu der Geschichte passender Showdown, der in einen doch schon ziemlichen Cliffhanger gipfelt. Ich bin nun mehr als gespannt, wie es nun weitergeht und freue mich auf ein weiteres aufregendes Abenteuer in dieser einmaligen Welt.
Fazit: Vielschichtiger und tiefgründiger Auftakt zu einer atmosphärischen und innovativen Saga, die mit tollen Ideen und jeder Menge Spannung für einen unvergleichlichen Lesespaß sorgt. Absolut mitreissend!
Vielen Dank an das Books on Demand Team für die Zusendung eines Rezensionsexemplar. Jetzt habe ich schon zwei Bücher der Autorin Anika Ackermann gelesen, die mich wirklich verzaubern konnten und da musste ich dieses Buch und den nachfolgenden Band auch lesen. Dieses Buch ist der erste Band der Reihe und ich war schon so gespannt auf die Geschichte, da mich hier auch der Klappentext angesprochen hat. Die Autorin hat es auch hier wieder geschafft, das mich die Geschichte nach den ersten paar Seiten in den Bann zieht. Allerdings muss ich dazu sagen, dass das Buch auch etwas anspruchsvoller ist. Es gibt auch eine kleine leichte Liebesgeschichte, die nicht in den Vordergrund tritt, was mich aber nicht gestört hat. Ich fand es eher gut, das es dabei eher bei der Hauptstory bleibt. Die Charakter konnten mich dabei auch voll und ganz Überzeugen.
Man liest die ganze Zeit aus Emmas Sicht und man merkt sofort, dass sie einfach schonungslos ist. Sie hat eine große Klappe und weiß, wie sie ihren Kopf durchsetzen kann. Es hat ein wenig gedauert, bis sie mir symphatisch wurde, aber im nach hinein habe ich sie sogar ins Herz geschlossen. Dann gibt es noch Noah. Man weiß einfach sofort, dass er das Gegenstück von Emma ist. Er ist auch so anders wie sie. Vom Charakter her hatte er das größere Herz. Dadurch wurde er mir auch schneller symphatischer und es war auch ein klein wenig vorherzusehen, dass sich da eine Liebesgeschichte zwischen Emma und Noah anbahnt.
Der Schreibstil war dabei wieder flüssig und leicht zu lesen. Zwar waren die Kapitel teilweise etwas lang, aber das Buch hatte mich gleich gefangen genommen, wodurch ich gar nicht bemerkt habe, wie schnell ein Kapitel zu Ende ging. Das Setting hat Anika dabei auch wieder wunderschön beschrieben und man hat alles vor Augen. Ich finde es toll, wie die Autorin hier mit Wörtern umgegangen ist. Aber es wäre ja nicht der erste Band einer Reihe, wen dieser nicht mit einem Cliffhanger endet. Also Vorsicht, es ist nicht nur ein leichter Cillfhanger, sondern ein richtig fieser Cliffhanger. Den zweiten Band habe ich auch schon da und auch schon durch. Ich kann die Bücher einfach nur weiter empfehlen.
Die Autorin entführt einen nach London, das nun nach dem 3. Weltkrieg, von Kämpfen bei denen eigentlich jeder gegen jeden ist, regiert wird. Zum größten Teil herrscht in dem Buch eine düstere und gefährliche Atmosphäre. Die Geschichte ist einfach mal was anderes, schon alleine weil die Hauptprotagonistin Emma mal nicht auf der Seite der guten steht. Ganz im Gegenteil sie ist ein absoluter Dickkopf der kein Blatt vor den Mund nimmt und ständig alle aufmischt. Aber auch die anderen Charaktere bringen alle ihre ganz eigenen liebenswürdigen Seiten mit. Besonders Timotheus der Formwandler ist zu meine Lieblingsfigur geworden, er schafft es scheinbar immer eine Situation aufzulockern und seine witzigen Sprüche haben mich oft zum Lachen gebracht. Alles in allem eine tolle Dystopie die mal etwas anderes ist und mich durch ihren fiesen Cliffhanger am Ende schon wahnsinnig gespannt auf den zweiten Teil gemacht hat.
Mir hat die Geschichte sehr gefallen. Das Zusammenspiel von Gut und Böse ist sehr gut gelungen. Emma ist mir leider ein wenig unsympathisch, sie ist so enorm kratzbürstig und hat einfach keinen Respekt, vor niemandem. Aber umso mehr mag ich Noah und Timotheus, die beiden sind eine so gute Mischung. Alle Charaktere sind so authentisch und ausgearbeitet, als ob es sie wirklich geben würde. Manchen von ihnen könnte man auf jeden Fall auf der Straße begegnen. Der Schreibstil ist auch verdammt klasse, nur leider sind die Kapitel recht lang und ich musste mich oft zwingen weiterzulesen. Alles war so verdammt gut beschrieben und ich konnte mir so vieles bildlich vorstellen, das habe ich in recht wenigen Büchern, aber hier spielte sich alles in meinem Kopf ab.
Mein Weg zum Buch: „Lucrum“ begegnete mir mehrfach auf Instagram. Das schöne Cover machte mich total neugierig. Daraufhin schrieb ich die liebe Anika an und bekam ein signiertes (!!!) Rezensionsexemplar. Vielen Dank nochmal!
Erster Satz: „Die gelblichen Neonröhren im Waggon tauchten die Fahrgäste in ein unwirtliches Licht.“
Klappentext: London, 2050: Die Feuer des Dritten Weltkriegs sind noch nicht erloschen, als sich der Kampf um die Vorherrschaft der Stadt zwischen Schattenbrüdern und Lichtrittern zuspitzt. Die siebzehnjährige Emma kämpft gemeinsam mit den Schattenbrüdern gegen die Loge des Lichts, bis ihr bester Freund Liam plötzlich verschwindet und sie die Bruderschaft dahinter vermutet. Gemeinsam mit dem vorlauten Formwandler Timotheus und dem schönen, aber streitlustigen Lichtritter Noah versucht sie, die Wahrheit herauszufinden – und gerät in einen jahrhundertealten Konflikt.
Meinung: Das Cover machte mich neugierig, es zog mich mit der unaufdringlichen, aber sehr ansprechenden, teils düsteren Gestaltung in seinen Bann. Der Einstieg in die Geschichte gelang durch die Beschreibung der aktuellen Situation hervorragend. Man erhielt einen Überblick darüber, was in den letzten Jahren auf der Welt und in Emmas Umgebung passiert ist. Auch weckte dies die Neugier auf die Hintergründe. Das Buch ist in 22 Kapitel aufgeteilt, die jeweils mit einer passenden Überschrift beginnen. Erzählt wird die Geschichte aus der Sicht der Protagonistin Emma, jedoch in der dritten Person.
„Der Gestank der Stadt war abscheulich. Abgase, Schwefel und Verwesung lagen in der Luft. Emma atmete tief und genüsslich ein. Freiheit!“
Der Titel hatte eine sehr interessante Bedeutung für die gesamte Geschichte, was im Verlauf durch das Aufgreifen dessen deutlich wurde. Wir lernten Emma kennen, die relativ zufällig in einen direkten Kampf zwischen Gut und Böse geriet. Währenddessen wurde deutlich, dass ebenso ein innerer Kampf in ihr stattfindet. Auf dem Weg zu ihrem Ziel musste Emma viele Hürden und Gegner bewältigen und fand gleichzeitig immer mehr über sich, ihre Vergangenheit sowie die damit einhergehenden Konsequenzen für die Zukunft heraus. Emma wirkte am Anfang teilweise distanziert und abgeklärt, durchlebte im Laufe der Geschichte aber eine immense Entwicklung bezüglich ihres Charakters und ihrer Ansichten, die aufgrund ihrer Vergangenheit bestanden und durch neu gewonnene Erkenntnisse hinterfragt und geformt wurden. Auch begleitet sie ein sehr belastendes Ereignis, welches zum Geheimnis für sie wurde. Weitere Charaktere waren u.a. Liam, ein treuer Freund von Emma, was jedoch von einer bestimmten Gruppierung nicht gern gesehen wurde. Auch Formwandler Timotheus war Emma ein loyaler Begleiter, der immer für einen (sehr direkten) Spruch zu haben war. Lichtritter Noah begegnete Emma durch Zufall und bildete zunehmend einen wichtigen, sehr interessanten Aspekt in Emmas Geschichte, der für mich in der Form nicht vorhersehbar war. Es gab zwei Gruppierungen, die sich seit Jahrtausenden bekämpfen. Auch spielten Magie sowie interessante Fähigkeiten einiger Charaktere eine wichtige Rolle. Interessant war, wie im Laufe der Geschichte verschiedene Abhängigkeiten gewisser Personen und das Profitieren voneinander deutlich wurden. Den Schreibstil fand ich angenehm locker. Die gelungene Beschreibungen der düsteren Orte und Gegebenheiten zogen mich in ihren Bann. Auch konnte die Spannung im Buch gut gehalten werden, insbesondere am Ende hoffte, bangte und fieberte ich völlig mit. Das Ende war offen, was dafür sorgte, dass ich am liebsten direkt mit dem zweiten Teil weitergemacht hätte, welcher jedoch noch nicht fertiggeschrieben ist.
Fazit: Eine klare Leseempfehlung von mir für diese spannende, zum Teil düstere Geschichte, die Themen wie Freundschaft, Magie und den Kampf zwischen Gut & Böse beinhaltet! Die Idee mit den Gruppierungen, die im Krieg miteinander stehen, finde ich sehr spannend. Auch wurden Charaktere sowie Orte hervorragend beschrieben, sodass ich das Gefühl hatte, ein Teil der Geschichte zu sein. Ich hatte das tolle Buch in wenigen Tagen durch und würde am liebsten direkt weiterlesen. Ich gebe „Lucrum“ 5/5 Federn.
Vielen Dank an Anika Ackermann für das Rezensionsexemplar!
Klappentext: Was bleibt, wenn sich alles verändert? Wenn Du Dich veränderst? London, 2050: Die Feuer des Dritten Weltkriegs sind noch nicht erloschen, als sich der Kampf um die Vorherrschaft der Stadt zwischen Schattenbrüdern und Lichtrittern zuspitzt. Die siebzehnjährige Emma kämpft gemeinsam mit den Schattenbrüdern gegen die Loge des Lichts, bis ihr bester Freund Liam plötzlich verschwindet und sie die Bruderschaft dahinter vermutet. Gemeinsam mit dem vorlauten Formwandler Timotheus und dem schönen, aber streitlustigen Lichtritter Noah versucht sie, die Wahrheit herauszufinden – und gerät in einen jahrhundertealten Konflikt..
Cover: Das Cover zeigt London vor einem strahlenden Vollmond. Da ich persönlich eh so ein London-Fan bin, würde ich es mir schon alleine wegen dem Cover kaufen! Aber auch so ist das Cover einfach superschön! Mein Fazit
Inhalt & Gedanken: Ich kann einfach nur WOW sagen! Das Buch startet mit der Geschichte von Emma, einem Schattenbruder. Sie wohnt mit Liam, ebenfalls einem Schattenbruder zusammen. Sie, eher die Kriegerin, er, eher der Gifttränkemischer. Das Zuhause der beiden bildet eine kleine Kirche. Emma arbeitet für die Bruderschaft, die große Gemeinschaft der Schattenbrüder, bis sie bei einem Auftrag mit zwei Lichtrittern zusammenprallt. Eigentlich sind die beiden ihre Erzfeinde, doch irgendwie kann Emma sie nicht töten. Sie starrt nur in die azurblauen Augen des einen und lässt ihn am Leben, doch andersherum gelingt es auch den beiden nicht, den tödlichen Schlag auszuführen. Während dieses Kampfes trifft Emma auf Timotheus, einen Gestaltwandler. Sie rettet ihm das Leben, was ihn an sie bindet bis er sich revanchiert hat. Als sie nun zu Emmas Zuhause zurückkehren, erwartet sie ein schrecklicher Anblick. Die Kirche ist zerstört und Liam ist weg. Emma macht sich sofort auf die Suche nach ihrem besten Freund. Während der Suche kreuzt sich der Weg von Emma und den Lichtrittern erneut und sie erfährt sogar dessen Name: NOAH. Noah ist ab diesem Moment Teil ihres Plans bzw. ihrer Suche und hilft wo er nur kann. Zwischen den beiden knistert und knackt es, doch will Emma das nicht wahrhaben. Erst, als sie erfährt, dass ihr Schicksal Teil einer großen Prophezeiung ist, lässt sie sich auf die Liebelei ein. Doch das Schicksal ist ihr nicht immer hold und legt ihr bei der weiteren Suche nach Liam noch ein paar Steine in den Weg.
Das Ende des Buches war so traurig und herzergreifend & ich hoffe, dass es in Band zwei schön und hollywoodreif weitergeht!
Sprache und Stil: Das Buch war zwar in der dritten Erzählperspektive erzählt, aber man konnte Emmas Gedanken, Ängste, Wut, Wünsche etc alles so super gut nachvollziehen, dass ich das Buch vor Spannung und Neugier kaum weglegen konnte!
Meine Meinung: Als Debütroman auf jeden Fall ein klasse Werk! Auch allgemein, ich muss sagen ich war schon lange nicht mehr von einem Fantasy-Roman so gefesselt. Liebe Anika, ich kann dir leider nur zwei Daumen geben, da ich nicht mehr habe, aber ich bin auf jeden Fall unendlich begeistert von deinem Buch! (Nur für das Ende hatte ich überlegt einen Punkt abzuziehen, du kannst uns doch nicht einfach so in der Luft hängen lassen…)
Faszinierend... und beängstigend zugleich... Das zukünftige London steht nach dem dritten Weltkrieg noch immer in Flammen, doch der Krieg zwischen den Schattenbrüdern und den Lichtkriegern spitzt sich immer weiter zu. Die 17-jährige Emma gehört zur Bruderschaft und als einzige Frau hat sie es nicht immer leicht. Der einzige Freund ist Liam, doch das darf niemand erfahren! Freunde sind in der Bruderschaft verboten. Eines Tages verschwindet Liam spurlos und ihr Zuhause fliegt in die Luft. Noch dazu muss Emma sich mit einem Lichtkrieger rumärgern, den sie nicht töten kann, aus welchem Grund sie nicht versteht. Besonders in Herz geschlossen habe ich persönlich den Gestaltwandler Timotheus. Seine freche Art, sein großes Mundwerk und seine absolute Entschlossenheit sind sehr faszinierend. Außerdem ist er zum Knuddeln!!! Wie wird der jahrhundertealte Konflikt ausgehen? Findet sie ihren Liam wieder? Und was hat es mit der Prophezeiung auf sich? Ein großartiger Auftakt in die Sonne-Mond-Saga, die mit Damnum ihren 2. Teil und ihr Ende findet.