Es war ganz plötzlich aus dem Nichts aufgetaucht - das Mädchen. Und es hatte Anna ein verlockendes Angebot gemacht: Für ein bisschen mehr Freizeit und die Möglichkeit, noch öfter mit dem Snowboard unterwegs zu sein, muss Anna nur den Namen des Mädchens erraten. Doch als ihr kleiner Bruder schwer erkrankt und sie die Nachbarshündin Píla tot in ihrer Hütte findet, wird Anna klar: Das Mädchen ist nicht, was es vorgibt zu sein. Anna bleibt nur noch wenig Zeit, um das Rätsel zu lösen und das Schlimmste zu verhindern.
Síðan 2012 hef ég verið að lána út Rökkurhæðabækurnar til barna og unglinga. Ég hef oft lent í því að krakkar sem hafa þurft að lesa einhverja bókina í skólanum hafa tekið sig til og lesið fleiri bækur í seríunni. Það er í raun stórkostlegur árangur af því að almennt þá er nauðungarlesning helst til þess falin að fá krakka til að fá ógeð á bókum.
Ég las þessa bók loksins sjálfur í dag. Ég var bara ánægður með hana. Hún passaði vel við Stephen King þemað sem er í gangi hjá mér þessa daganna.
I’m so happy to know that at least the first book really holds up, as I read it like 10+ years ago and I am still gonna give it four stars which is the exact same rating I gave back then!
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I would say that this series could be compared a little bit to the Goosebumps series except that Rökkurhæðir happen in Iceland and therefore relate more to the Icelandic environment and culture of course; even though it takes place in a fictitious town that doesn’t exist here.
The word "rökkur" means dusk or twilight so if you’d translate the title of the series literally it would be called Twilight-hill or Dusk-hill i guess.
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But yes the books take place in Rökkurhæðir and some very strange things happen in this town. Things no one can explain and are very bad and dangerous. The first book is called “Twilight Hill the Ruins” and it’s our first introduction to this very creepy town.
Anna, a 14 year old, has just gotten off practice and is walking home thinking about her super busy life. She has so many hobbies and her days are filled to the brim with school & activities; she barely has time to do her homework at night as she often just falls asleep instead when getting into her bedroom. Deep in thoughts, she accidentally bumps into a girl, but Anna quickly realises the girl is no ordinary human. This "creature" can take on the appearance of Anna and offers her to do all the boring stuff for her; e.g. Anna's homework. Anna, though skeptical at first, accepts the proposal thinking this "creature" is related to a very famous Icelandic folklore and Anna, knowing the tale and the answer in it, will be able to give the creature what she wants in the end - that Anna manages to guess the creature's name before spring finals - otherwise the creature will take over Anna's life and Anna will cease to exist. Simple yes? Nope. As the story progresses Anna realises she has invited some dark and evil spirit into her life and when the neighbours dog is found murdered and Anna's little brother hospitalised with an unknown virus she's determined to take back her own life and to save those around her.
But is it too late?
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Fantastic story truly! So short but sooooooo many things happen and you can bet im reading the 2nd book rn!
Als ich erfuhr, dass eine neue Jugendbuchreihe aus dem Arena Verlag in Island spielt, war ich sofort Feuer und Flamme. Mit Island assoziiere ich viel Natur, Geysire, die Hauptstadt Reykjavík, die Sängerin Björk, die Island-Krimis von Yrsa Sigurdardóttir, Islandpferde und natürlich die Sagenwelt rund um die verschiedensten Naturgeister. Eine Studie an der isländischen Universität hat ergeben, dass ca. 60% der Einwohner von Island an Elfen, Trolle und Gnome glauben. Es ist auch gar nicht ungewöhnlich, dass Bauvorhaben ab- bzw. unterbrochen werden, um den Lebensraum der mystischen Wesen zu schützen. Wusstet ihr, dass es sogar eine Elfenschule gibt? Ich bin mir sicher, dass das mir noch sehr unbekannte Island jede Menge Potenzial für spannende und mystisch angehauchte Geschichten bietet. Deshalb war für mich sofort klar, dass ich "Lautlos", den ersten Band der "Dämmerhöhe"-Reihe, lesen würde. Ob ich es hier tatsächlich mit Elfen, Trollen oder Gnomen zu tun bekam, verrate ich euch im Folgenden.
Bevor wir in die Geschichte einsteigen, wird uns auf einer schwarz hinterlegten Seite das Setting vorgestellt. In den Ruinen von Rökkurhæðir, einem kleinen Vorort der Stadt Sunnuvík, soll sich Fürchterliches zugetragen haben. So fürchterlich, dass niemand davon spricht.
Anna lebt mit ihren Eltern und ihrem jüngeren Bruder in Rökkurhæðir. Als wir sie kennenlernen, hat sie viel um die Ohren. Die Schule und die bevorstehenden Prüfungen verlangen ihr einiges ab, dann trainiert sie regelmäßig mit ihrer erfolgreichen Handballmannschaft, unternimmt viel mit ihren Freunden und liebt es snowboarden zu gehen. An manchen Tagen weiß sie vor lauter Schul- und Freizeitstress gar nicht mehr wo ihr der Kopf steht. Da kommt das merkwürdige Mädchen wie gerufen. Es sieht aus wie Anna selbst und bietet ihr einen Deal an. Das Mädchen würde die Hausaufgaben erledigen und all die Dinge tun, auf die Anna keine Lust hat, so lange bis sie seinen Namen errät. Anna weiß, dass es sich bei dem Mädchen um kein echtes Mädchen handeln kann. Ihr ist sein Auftreten unheimlich, doch die Verlockung ist größer. Da sie sich sicher ist, den Namen des Wesens zu kennen, geht sie den Deal ein. Es dauert nicht lang und sie bereut ihre Entscheidung, doch da ist es bereits viel zu spät...
Aufgrund seiner 136 Seiten lässt sich der Auftakt zur "Dämmerhöhe"-Reihe für geübte Leser in einem Rutsch durchlesen. Die düstere Atmosphäre hat mich gefangen genommen. Auch wenn mich der unausgeschmückte, fast schon sachliche Schreibstil der Autorinnen etwas ernüchtert hat, wollte ich unbedingt wissen, wie es mit Anna und dem Mädchen weitergeht. Als Leser weiß man natürlich, dass Anna in eine Falle getappt ist und ahnt von Anfang an, dass die Geschichte kein gutes Ende nehmen kann. Dass sie sich schlussendlich aber so dramatisch entwickelt, damit hätte ich nicht gerechnet. Zwei Abschnitte empfand ich, in Anbetracht des empfohlenen Lesealters, doch etwas brutal geschildert. Am meisten mitgenommen hat mich der Gesundheitszustand von Annas Bruder und in diesem Zuge mit ansehen zu müssen, wie machtlos die Familie ist.
Trotz der wenigen Seiten ist es den Autorinnen gelungen, die düstere, unheimliche Atmosphäre von Rökkurhæðir einzufangen und darzustellen. Einen Bezug zu den Figuren konnte ich aber nicht aufbauen und ich hätte mir wirklich ein paar Seiten mehr gewünscht. Die Geschichte hat, meines Erachtens, so viel Potenzial. Man hätte definitiv mehr aus ihr herausholen können.
Was es nun mit den Ruinen von Rökkurhæðir auf sich hat und wer oder was hinter dem unheimlichen Mädchen steckt, das müsst ihr selbst herausfinden. Auch wenn ich mir mehr von diesem Buch erhofft hatte, werde ich bald nach Rökkurhæðir zurückkehren. Der zweite Band der "Dämmerhöhe"-Reihe heißt "Eiskalt" und ist bereits erschienen. Obwohl die Geschichte rund um Anna (mehr oder weniger) zu einem Ende geführt wurde, bleiben für mich viele Fragen offen, die wohl erst in den Folgebänden beantwortet werden.
Für mich war "Lautlos" aufgrund des an einen guten Schulaufsatz erinnernden Schreibstils und der fehlenden Tiefe kein Lesehighlight. Punkten wiederum konnte der Reihenauftakt mit seiner düsteren Atmosphäre und seinem mystischen Setting. Entscheidet also selbst, ob ihr ein Ticket ins mystische Island löst, oder ob ihr euch lieber auf ein anderes Abenteuer begebt.
Du willst lieber trainieren als für die Schule zu lernen.
Da triffst du auf ein fremdes Mädchen.
Sie sieht dir ähnlich.
Sie schlägt dir einen Deal vor, den du kaum ausschlagen kannst.
Sie nimmt deinen Platz ein
und übernimmt schlussendlich dein Leben.
Doch wie kannst du das alles nur rückgängig machen?
Zum Inhalt:
Es war ganz plötzlich aus dem Nichts aufgetaucht - das Mädchen. Und es hatte Anna ein verlockendes Angebot gemacht: Für ein bisschen mehr Freizeit und die Möglichkeit, noch öfter mit dem Snowboard unterwegs zu sein, muss Anna nur den Namen des Mädchens erraten. Doch als ihr kleiner Bruder schwer erkrankt und sie die Nachbarshündin Píla tot in ihrer Hütte findet, wird Anna klar: Das Mädchen ist nicht, was es vorgibt zu sein. Anna bleibt nur noch wenig Zeit, um das Rätsel zu lösen und das Schlimmste zu verhindern.
Cover:
Das Cover hat mir richtig gut gefallen. Es wirkt einerseits verspielt, aber auch geheimnisvoll. Auf rotem Grund sehen wir die Schemen einer Wohnsiedlung, während in der Mitte ein Gebilde aus Schatten – ähnlich wie bei psychologischen Tests – prangert auf denen der Titel des Buches zu finden ist. Das ist ganz gut gemacht und passt gut zu den anderen Büchern der Reihe, welche ähnlich gestaltet sind, jedoch nur in anderen Farben.
Eigener Eindruck: Anna lebt in einer geheimnisvollen Stadt, welche das ganze Jahr im Schatten liegt. Ein Teil des Ortes wird von der Bevölkerung gemieden, aber nach und nach verblassen die alten Geschichten und die Warnungen der Alten verrauchen im Nichts. Als das Mädchen eigentlich für die Schule lernen müsste, jedoch lieber trainieren würde, trifft sie auf ein geheimnisvolles Mädchen, welches ihr sehr ähnlichsieht. Das Mädchen bietet Anna an, ihren Platz einzunehmen, um ihr mehr Freizeit einzuräumen. Gern nimmt diese das Angebot an, muss aber schon bald erkennen, dass das ein großer Fehler war, denn nicht nur ihre Freunde wenden sich von ihr ab, auch in der Familie gibt es Probleme, die sie so gar nicht verzapft hat. Das fremde Mädchen bietet Anna an, dass sie ihren Namen erraten könne, ansonsten übernimmt sie deren Leben komplett. Nichts leichter als das, denkt sich Anna. Doch damit beginnen die Probleme erst richtig…
Die Idee zu der Geschichte von Anna ist nicht schlecht und sicher auch die Idee für die nachfolgenden Bände. Das hat schon was, ein Ort in Island der scheinbar von Monstern heimgesucht wird, die die Bevölkerung, vor allem die Teenager, dengeln. Jedoch hatte ich bei dem Buch so meine Schwierigkeiten. Der Schreibstil ist gewöhnungsbedürftig, denn immer wieder, wenn das fremde Mädchen sein wahres Ich zeigt, dann schieben die Autoren mit kursiver Schrift einfach ein paar Wörter dazwischen, was mich immer wieder aus dem Konzept gebracht hat. Dass das die Verzerrung der Realität und eine Art Traumwelt sein soll, das ist mir schon klar und ich finde es eigentlich auch raffiniert, aber es war dann eben doch nicht so meins. Außerdem war die Geschichte von Anfang an sehr durchschaubar, weshalb ich kaum Spannungsmomente hatte und auch die Emotionen sind für mich viel zu kurz gekommen. Im Großen und Ganzen ist das Buch sicher ein netter Zeitvertreib, wenn man denn über die stilistischen Mittel hinwegsehen kann, aber für mich ist sicherlich mit diesem Buch hier Schluss. Da muss ich schon ganz viel Langeweile haben, um zur Fortsetzung zu greifen. Schade.
Fazit:
Diese Jugendbuchreihe soll gruseln, jedoch fand ich sie mehr verwirrend als alles andere. Der Schreibstil der isländischen Autoren ist doch recht gewöhnungsbedürftig und konnte mich nicht ansprechen, weshalb ich das Buch auch nicht empfehlen kann.
"Lautlos", der erste Band der "Dämmerhöhe"-Reihe, habe ich mir spontan gekauft, da ich gelesen habe, dass die Reihe sehr gut mit der "Das Tal"-Reihe von Krystyna Kuhn vergleichbar ist. Da ich die "Tal"-Reihe super fand, habe ich es also darauf ankommen lassen und hatte recht hohe Erwartungen. Nun, diese wurden zwar nicht ganz erfüllt, allerdings besitzt "Dämmerhöhe" unglaublich viel Potential, sodass ich zumindest nicht enttäuscht wurde.
Der Schreibstil ist stellenweise sehr einfach gehalten und manches liest sich auch eher wie eine Art Schulaufsatz, was mich aber ehrlich gesagt nicht wirklich gestört hat, da sich "Lautlos" dennoch ganz angenehm lesen lässt und es auch nicht an Spannung mangelt. Allerdings gibt es auch hier die ein oder andere Schwäche, über die ich nicht hinwegschauen kann.
So sind die Dialoge meiner Meinung nach nicht immer gelungen, denn oftmals wirken mir diese zu flach, bzw. lesen sich holprig, was ich doch sehr schade finde, denn hier war besonders bei den Gesprächen zwischen Anna und dem Mädchen deutlich mehr drin. Eine weitere Schwäche in dem Buch sind die Figuren, die man nur oberflächlich kennenlernt, stellenweise sehr unsympathisch sind und kaum Tiefe besitzen.
Anna ist vierzehn Jahre alt und ist mit der Schule, ihren Freundinnen, ihrem Handballverein, den Tanzstunden und ihrem Snowboard vollends beschäftigt, lässt aber immer wieder die Hausaufgaben liegen, da für sie grundsätzlich alles wichtiger als die Schule ist. Da kommt ihr ein unbekanntes Mädchen, dass Annas Gestalt annehmen kann und sich um ihre Hausaufgaben kümmern möchte, gerade recht. Während das Mädchen also Annas schulische Verpflichtungen erledigt, kann sie sich endlich noch mehr auf ihre Freundinnen und Hobbies konzentrieren und merkt dabei nicht, wie sie immer mehr von dem Mädchen aus dem eigenen Leben herausgedrängt wird. Problem ist jedoch, dass Anna das Mädchen erst wieder los wird, wenn sie deren Namen errät, was sich als äußerst schwierig entpuppt...
An sich wurde hier ein interessantes Setting geschaffen, denn mit der Dämmerhöhe, eine alte verlassene Siedlung, die seit einem schrecklichen Unfall nicht mehr bewohnt ist, bekommt man hier einen düsteren und unheimlichen Ort, der es in sich hat. Dazu ist Island insgesamt sehr gut gewählt, da meiner Meinung nach viel zu wenig Bücher in diesem wunderbaren Land spielen. Dennoch hätte ich mir insgesamt etwas mehr Tiefe gewünscht, denn das hätte die Geschichte durchaus verdient gehabt.
Das Cover ist für mich leider nicht der größte Hingucker. Man sieht hier zwar viele Vögel und auch eine Art Hochhaussiedlung, allerdings ist beides kein Bestandteil im Buch, sodass ich das Cover als unglücklich gewählt ansehe. Die Kurzbeschreibung hat mich dagegen direkt angesprochen, sodass ich dem Buch gerne eine Chance gegeben habe.
Kurz gesagt: Obwohl "Lautlos" sicherlich die ein oder andere Schwäche im Schreibstil und bei den Figuren besitzt, wurde ich insgesamt ganz gut unterhalten und habe die Geschichte in einem Rutsch gelesen. Ich freue mich bereits auf die anderen Bände und bin gespannt, ob sich die Autorinnen dabei noch steigern können.
"Dämmerhöhe" wurde mir bereits an der Buchmesse vorgestellt und so war ich sehr gespannt auf das isländische Werk. Als ich es dann auspackte, war ich erst etwas erstaunt, wie klein und dünn das Büchlein war. Als Einstieg wird uns Rökkurhæðir, wo die Geschichte spielt, vorgestellt. Dies hebt sich mit der weissen Schrift auf schwarzem Hintergrund sehr gut von der übrigen Geschichte ab.
Gleich zu Beginn werden wir damit konfrontiert, wie die Geschichte ausgehen wird - zumindest zu einem Teil: Annas Bruder liegt nämlich todkrank im Spital und die Nachbarshündin Pila ist tot. Schuld daran ist Anna allein, denn sie ist einen Deal mit einem komischen Mädchen eingegangen, das ihr die lästigen Aufgaben abnehmen wollte und sich langsam aber sicher immer mehr ihres Lebens aneignete.
Die Protagonistin Anna ist ein ganz normaler Teenager. Sie möchte viel lieber snowboarden statt Hausaufgaben machen. Denn auf dem Hügel ist auch noch so ein süsser Typ .... Von daher kann ich gut verstehen, warum sie auf den Deal eingeht. Sie agiert meistens vorhersehbar und ihr Charakter bleibt mir zu sehr an der Oberfläche, was aber wohl auch am geringen Umfang des Buches liegt. Immer wenn das Mädchen die Bildfläche betritt, läuft einem ein kalter Schauer über den Rücken. Die Szenen sind wirklich gruselig geschildert und 'es' wird auch immer mysteriöser.
Der erste Band von "Dämmerhöhe" liest sich sehr flott. Die Geschichte wird rasant vorangetrieben und es sind immer wieder gruselige Szenen eingestreut worden. Vor allem die Sequenzen bei den Ruinen sind sehr atmosphärisch. Weil "Lautlos" gerade einmal 136 Seiten umfasst und gross geschrieben ist, lässt es sich sehr flott lesen und ist auch für nicht ganz so versierte Leser geeignet. Solcher Lesestoff ist gerade für diese Altersklasse nämlich schwer zu finden.
Der geringe Umfang bringt jedoch ganz klar auch Nachteile mir sich. Die Geschichte wird schnell vorangetrieben und manchmal fehlte mir etwas die Tiefe. Vor allem die Charaktere blieben mir doch etwas zu blass. Ehrlich gesagt, hätte ich mir noch etwas mehr isländisches Feeling gewünscht, aber ich bin wohl mit etwas falschen Erwartungen an das Buch herangegangen.
Der Schreibstil ist sehr einfach gehalten, so dass sich die Geschichte sehr flüssig lesen lässt und sich auch für Nicht-Leseratten eignet. Mir persönlich haben die isländischen Namen sehr gut gefallen.
Fazit: Ist "Dämmerhöhe" eine neue Adaption von Rumpelstilzchen? Anna ist sich dessen sicher. Aber bald muss sie feststellen, dass wohl doch nicht alle Märchen gut enden ... "Lautlos" ist der Auftakt zu einer isländischen Mysteryreihe und obwohl das Buch schon ab 12 Jahren empfohlen wird, finden sich etliche gruselige Szenen, die einem die Haare zu Berge stehen lassen. Wegen seinem geringen Umfang und der recht grossen Schrift eignet sich das Buch auch für weniger versierte Leser.
"Dämmerhöhe" ist eine Serie, bei der derzeit 4 Bände veröffentlicht wurden, dies ist der erste Band der Serie.
Anna trifft ein Mädchen, das ihm einen Deal vorschlägt, nämlich, dessen ganze ungeliebte Verpflichtungen zu übernehmen. Anna braucht nichts weiter zu tun, als den Namen des Mädchens zu erraten, jeden Sonntag, und dann verschwindet das Mädchen wieder. Schafft es Anna nicht bis zum Ende der Prüfungen, so wird das Mädchen dauerhaft Annas Platz einnehmen. Eine Vereinbarung, die Anna leichtfertig eingeht und schnell bitter bereut.
Der Schreibstil dieses Buches ist bildhaft und packend, ich hatte das Buch in Rekordzeit ausgelesen. Und hier finde ich es für die Zielgruppe schwierig: für 11-Jährige finde ich das Buch schon arg kurz, mit 135 Seiten, Ältere greifen wohl kaum noch danach. Die Aufmachung jedenfalls ist zeitgemäß.
Die Beschreibung der Charaktere ist gut gelungen, auch die Geschichte ist fesselnd und die Handlungsdichte hoch. Ich frage mich, ob die Brutalität der letzten Kapitel in einem Jugendbuch zum Spannungsbogen beiträgt oder nur unnötig grausig ist - ich stehe da mehr so auf den Psychothrill. Auch das sehr offene Ende gefällt mir nicht so gut, da ich gerne die weseltichen Punkte der Handlung abgeschlossen hätte und zumindest noch ein paar Seiten nach dem "Höhepunkt" weitergelesen hätte. So wirkt es auf mich wie ein absichtlicher Cliffhanger, der dazu animieren soll, auch den zweiten Band zu kaufen. Auch die Auflösung erfolgt nicht vollständig, da bleibt mir zu viel im Dunkeln.