Sie heißt Emilia Ness und arbeitet bei Interpol. Er heißt Avram Kuyper und ist Profikiller. Gemeinsam jagen sie einen bestialischen Mörder. Jeder auf seine Weise. ›Post Mortem - Tränen aus Blut‹ ist der erste Band des großen Zweiteilers von Mark Roderick: schockierend, aufwühlend und mega-spannend. Der Profikiller Avram Kuyper und die Interpol-Ermittlerin Emilia Ness verfolgen die Fährte eines Mannes, der keine Grenzen und kein Gewissen kennt: machthungrig, erfolgs-verwöhnt und unberechenbar aggressiv.
Ein Blick in die Hölle… Eine Familie verschwindet spurlos. Ein Mann stirbt durch zwei Schüsse. Er war Reporter, einer großen Sache auf der Spur. Kurz vor seinem Tod sendet er noch zwei Nachrichten: eine an seinen Bruder Avram Kuyper, einen skrupellosen Profi-Killer, und eine an Emilia Ness, eine unbestechliche Interpol-Agentin. Avram soll ihn und seine Familie rächen, Emilia den Fall vor Gericht bringen. Beide sehen das Horror-Video, das ihnen jemand zuspielt. Beide blicken direkt in den Schlund der Hölle. Wer ist diese Bestie, die kein Gewissen und keine Grenzen kennt? Können Avram und Emilia ihn gemeinsam zu Fall bringen?
Ein sehr spannender Thriller mit einem Grundthema, das unter die Haut geht. Sehr gut haben mir die beiden wechselnden Perspektiven gefallen. Das brachte noch zusätzliche Abwechslung und Spannung ins Geschehen. Weniger gefallen hat mir die Anziehung zwischen Emilia und ihrem neuen Partner. Irgendwie passte das für mich nicht in diesen brutalen Thriller. Dennoch ein sehr gutes Buch; ich freue mich auf die Fortsetzung!
Grandios. Ich war sofort voll dabei und mitten in der Geschichte. Was ich einzig etwas schade finde das man vom Proglog gespoiltert wird. Emilia und Avram sind mir beide total nah und man kann sich in beide sehr gut reinversetzen. Ihre ganz eigene Art zu Handeln und wie es am Ende zusammen passt macht diesen Reihenauftakt zu einem wahren Erlebnis. Ich werde hier definitv weiterlesen und das mit Freude.
3,5*. Abzüge gibt es, weil die Story zu lange nicht in Fahrt kam und für die schlecht geschriebene und unnötige Liebesgeschichte. Die zweite Hälfte hat mir dann richtig gut gefallen, durchaus möglich, dass ich die Reihe weiter lesen werde.
wow was für ein turbulenter und spannender Thriller.
Komm nach Hause...und Räche dich an denen, die uns getötet haben.
Es geht hier um den Reporter Goran. Dieser verfolgt eine Spur...eine Spur, welche ihn direkt in die Hölle schickt. Er hinterlässt seinem Bruder, sowie einer der Ermittlerin Emilia eine Nachricht. Beide ermitteln...allerdings auf ihre eigene Art.
Sie begeben sich tief, ganz tief in menschliche Abgründe. Dieses Buch ist definitiv gar nicht für schwache Nerven!!! Mein Nerven sind alles anderer als schwach und ich habe es verschlungen. Die Geschichte war so extrem mitreißend, dass ich jetzt schreien könnte, weil ich Teil 2 noch nicht hier habe :-) (Das geht mir allerdings fast immer so, wenn es eine Fortsetzung zu einem überragenden Buch gibt).
Ganz klare Leseempfehlung die aber eine Warnung beinhaltet.
Heftig, aber auch irre spannend. Und mal was anderes als der übliche Ermittler-Krimi. Die unterschiedlichen Perspektiven machen es interessant und sorgen für Tempo.
Tränen aus Blut ist der erste Band der Post Mortem Reihe um die Interpol-Agentin Emilia Ness und den mysteriösen Avram Kuyper. Der Klappentext hat dessen Beruf zwar schon verraten, in dem Buch selber wird seine Arbeit aber weitestgehend offen gelassen. Natürlich werden hier und da schon ein paar Andeutungen eingeworfen, in welcher Richtung Herr Kuyper denn sein Brot verdient, bis zum Ende wirft aber seine Identität Fragen auf, die wohl in den Folgebänden aufgeklärt werden.
Leider muss ich sagen, dass ich den ersten Band eher mittelmäßig fand. Für einen Spannungsroman zwischendurch, wobei das zwischendurch mit 500 Seiten dann auch eher wohlwollend klingt) war er mir einfach stellenweise zu lang gezogen. Viele Begebenheiten wurden wiederholt und Situationen erneut besprochen, sodass dem Leser das Ermittelte nochmals aufgetischt wurde. Die Charaktere waren interessant, die Geschichte um den nebulösen Avram Kuyper natürlich besonders. Dennoch hätte dem Buch mehr Spannung und ein paar überraschende Wendungen ganz gut getan.
Mein Fazit
Interessante Charaktere in langatmigen Ermittlungen.
3,5 Sterne Den Prolog fand ich super, die nächsten 100, 150 Seiten haben sich aber richtig gezogen. Erst danach kam Spannung auf. Die Kapitel des Bruders haben mir, obwohl es Anfangs kaum spannend war, immer gut gefallen. Mit Emilia hingegen hatte ich so meine Probleme. Sie war nahezu von ihrem Partner besessen und fragt sich zum Beispiel auch mal, ob dieser sich so in die Arbeit stürzt, um sie zu beeindrucken. Sex ist nunmal wichtiger als eine entführte Familie zu finden. Ab der Hälfte des Buches, hat sich das aber zum Glück auch ein bisschen gelegt. Das Ende hat mir auch ganz gut gefallen, gut möglich, dass ich Zeit der Asche irgendwann noch lesen werde.
Achtung Sadist! Sehr spannend, ungewöhnliches „Ermittler“-Duo, unnötige Schwächen bei der Umsetzung
Zur Handlung möchte ich wie immer bei Krimis und Thrillern möglichst wenig verraten, nur das, was für einige Leser die Kaufentscheidung beeinflusst: es gibt einige sehr harte Szenen mit willkürlicher sadistischer Folter im Buch, dabei sind als Opfer sowohl Frauen als auch – sehr heftig – Kinder betroffen. Es gibt Verluste im Tierreich, wenn auch eher als „Kollateralschaden“. Es gibt eine berufstätige alleinerziehende Mutter als Ermittlerin, deren Teenie-Tochter unter der Woche im Internat ist wegen der beruflichen Einbindung der Mutter (das störte seltsamerweise einige Leserinnen, ich erwähne das nur deshalb). Für mich persönlich hätte gelangt, wenn die Lektüre „nur“ den Tod des Kindes vermittelt hätte; die Details hätte es nicht gebraucht, um darzustellen, mit was für teuflischen Gegenspielern es das ungleiche Ermittler-Team hier zu tun hat.
Mark Roderick, so das Pseudonym des deutschen Autors, kann definitiv spannend schreiben. Ich hatte das Buch in drei Abenden durch und wäre noch schneller gewesen, wenn ich nicht gelegentlich schlafen müsste…Die Kaufentscheidung wurde bei mir durch die Idee eines recht ungewöhnlichen „Ermittler“-Duos bewirkt: Das Verschwinden einer Familie, das Auftauchen einer Leiche wollen eine Interpol-Agentin und ein Profi-Killer aufklären, dieser Ansatz wurde auch glaubhaft umgesetzt. Dabei verhält sich der Profi-Killer eher wie ein Polizist, er sichert, durchsucht, befragt… - die Parallelen zur Vorbereitung eines Profikiller-Einsatzes und im Polizei-Einsatz sind eigentlich so offensichtlich (einmal die Intentionen ganz außen vor gelassen), dass es eigentlich verwundert, dass das noch kein anderer Autor aufgenommen hatte. Für mich ist diese Grundsituation wirklich das, was den Roman für mich trägt.
Allerdings gibt es für mich auch einige Mängel, erst mit dem zweiten Band wurde ich richtig „warm“ mit Autor und Geschichte (ich habe den zweiten Band nach dem ersten gelesen, ihn bewusst gekauft angesichts meiner Einwände - aber vorher rezensiert, weil ich ihn einfach um einiges besser, schlüssiger finde): Einige Handlungsstränge wirken im Band 1 nicht stimmig oder werden nicht aufgelöst. So war ich nicht die einzige, der die Entwicklung des privaten Liebesglücks von Emilia etwas zu schnell, zu „süß“ war – ohne dass hier in Band 1 ein Cliffhanger aufgebaut würde, mit Band 2 wird klar, wozu es das gebraucht hat (also wollte wohl der Autor „schnell dahin“). Auch die Sache mit Ludwig Botts Fingern wird erst im zweiten Band aufgelöst (nicht, dass man das wirklich in Band 1 bräuchte – aber es wird halt deutlich hier erwähnt). Da der Film „Pretty Woman“ recht bekannt ist, nehme ich den als Beispiel dafür, dass auch ziemlich oft NICHT aufgepasst wurde von einer Szene zur nächsten: so ist einer der bekannteren Anschlussfehler, die Szene mit Julia Roberts und Richard Gere auf einer Picknickdecke, sie zieht ihm die Schuhe aus. In der nächsten Szene liest er ihr etwas vor – und hat die Schuhe wieder an…. (soll wohl Filmminute 88 sein lt. Internetrecherche). Ungefähr in dieser Art sind mehrere Stellen im Buch: keine wirklich groben Fehler, eher Dinge, die man recht leicht hätte korrigiert haben können, spätestens im Lektoriat. So nimmt Avram das Smartphone von Emilia an sich und wirft es aus dem Fenster seines Autos. Später im Hotel hat sie es und schaut darauf Unterlagen durch, die vorher drauf waren (o.k., da gibt es so Backup-Tools via Cloud, über die man sich Unterlagen sichern kann und sie könnte ganz schnell ein neues gekauft haben – das ist auch alles nur in der Theorie so schön einfach und jemand mit Verstand speichert wohl keine Ermittlungsunterlagen in der Cloud…). Zum Beispiel hätte stattdessen Avram einfach das Phon in den Fußraum werfen und losfahren können und später findet man es im abgestellten Auto. Diesmal also ein etwas schrägeres Fazit: Band 2 unbedingt kaufen. Und dann nach Wunsch eventuell Band 1 danach lesen. Das fände ich weniger „sperrig“ im Lesegenuss.
Können wir bitte noch kurz warten und dieses grandiose Cover feiern? I mean, das sieht doch einfach hammer aus, oder?!
Okay, da ich das nun wenigstens einmal erwähnt habe, beginne ich einfach mal mit dem Prolog. Der ist nämlich ganz nach meinem Geschmack – mysteriös, spannend, krank, und in diesem Buch auch relativ blutig. Jedenfalls hat der Prolog mein Interesse geweckt und ich war sofort gespannt auf die eigentliche Geschichte.
Der Einstieg in diese hat mich dann aber zunächst ein wenig ernüchtert. Es ging tatsächlich anfangs sehr schleppend voran. Woran das liegt, kann ich nur vermuten. Unter anderem tragen die sehr ausführlichen Umgebungsbeschreibungen einen großen Teil der Schuld daran, aber auch ein paar winzige Logikfehler, die zum Glück nicht allzu dramatisch waren – aber trotzdem vorhanden. Zudem bin ich in den ersten Kapiteln nicht so richtig mit Emilia, einer der Protagonist*innen, warm geworden. Ich fand es nervig, wie sie sich sofort an Hauptkommissar Kessler rangemacht hat, obwohl sie ihn gerade mal wie lange kannte? Zwanzig Minuten?
Avram Kuyper, den anderen Protagonisten, mochte ich dagegen von Anfang an sehr gerne. Ich mochte sein Auftreten, seine Gedankengänge und sein Handeln, weil es auf mich logisch wirkte und gar nicht mal so unrealistisch, auch wenn ich das schlecht einschätzen kann, weil ich schließlich noch nie Kontakt mit einem echten Profi-Killer hatte. Zum Glück.
Spätestens ab der Hälfte nimmt die Geschichte dann aber doch noch mal an Fahrt auf. Zwar war es nicht so nervenzerreißend wie ich es mir erhofft hatte, aber trotzdem spannend. Ungefähr zu dem Zeitpunkt wurde mir Emilia dann auch endlich etwas sympathischer, was den Lesefluss auf jeden Fall verbessert hat.
Ein weiterer Pluspunkt ist für mich auch, dass die Figuren – und insbesondere Emilia und Avram – sehr tiefgründig behandelt wurden. Ihr Privatleben hat eine für einen Thriller verhältnismäßig große Rolle gespielt, was ich jedoch nicht kritisch sehe, weil ich mich dadurch besser in sie hineinversetzen konnte und weil ihre Gedanken und Handlungen nachvollziehbarer wurden.
Der Prolog nimmt zwar in gewissem Maße schon vorweg, wer der Täter ist und was genau mit den Opfern geschieht, aber das war gar nicht so schlimm, weil Avram und Emilia ihren eigenen Spuren gefolgt sind, bis es am Ende, wo sie dann am selben Ziel angekommen sind, zum großen Showdown kommt. Dieser war gespickt mit der richtigen Menge an Dramatik, Brutalität und Action, und ich glaube, dass ich zum Ende hin immer schneller durch die Seiten geflogen bin.
Trotz anfänglicher Startschwierigkeiten habe ich das Lesen von »Post Mortem – Tränen aus Blut« sehr genossen und freue mich schon auf den zweiten Teil der Reihe!
Klasse Serienauftakt! Das Buch fängt ja schon wirklich spannend und fesselnd an, mir blieb ja doch leicht die Spucke weg, Der Schreibstil ist toll und man wird richtig in die Story hineingezogen. Die Beschreibungen sind sehr detailliert, aber ohne zu überladen zu wirken. Wobei die Beschreibungen der brutalen Videos etc. in Grenzen gehalten wird. Gewisse Andeutungen werden gemacht, es ist also kein Buch für zartbesaitete, aber viel wird dann dennoch der Fantasie überlassen. Das finde ich gut, das zeigt wie gut der Autor an der Grenze zum Morbiden entlang balanciert, nicht zu sadistisch und blutrünstig wird, aber den Leser dennoch in die dunklen Abgründe des menschlichen Verstandes blicken lässt. Was uns auch gleich zur Story an sich kommen lässt. Die Idee ist echt gut, nur an einigen Stellen hatte sie ein paar Schwachstellen. Nichtsdestotrotz ist das Buch wirklich gut gelungen. Am Anfang ist das Tempo noch gemächlich bis flott, je mehr wir uns aber dem Finale nähern, wird nochmal ein Gang zugelegt. Ich konnte das Buch zum Ende hin gar nicht mehr weglegen! Die Charaktere sind sehr gut, am besten gefällt mir da Avram. Bei Emilia war ich mir anfangs noch nicht so sicher, ließ sie ihre Hormone in Bezug auf ihren neuen Partner manchmal doch etwas zu hoch köcheln. Aber sie mausert sich aus meiner Sicht, so dass sie mir dann doch noch halbwegs sympathisch wurde. Das Ende ist halbwegs offen, so dass man doch neugierig wird, wie es mit den beiden jeweils weiter geht, vor allem nachdem Avram am Ende noch etwas entscheidendes erfahren hat (wobei ich da schon so eine Vermutung hatte). Alles in allem kann ich "Post Mortem-Tränen aus Blut" wirklich empfehlen. Jetzt bin ich gespannt auf den zweiten Teil, den ich mir wohl gleich als nächstes gönnen werde.
Wirklich Spannung kam in diesem Buch leider selten auf, wenn dann lag es immer am Sprecher Richard Barenberg, der eine überaus atmosphärische Sprechweise hat; die mich sehr fesselte. Allerdings war die Geschichte eher schwach, was er auch nicht wirklich retten konnte.
Den obwohl ich die Story schon sehr interessant fand, tröpfelte es insgesamt nur vor sich hin und hat wenig Begeisterung entfacht.
Sprachlich sind mir hier so einige Wiederholungen aufgefallen, die mich irgendwann den letzten Nerv gekostet haben.
Die Charaktere waren ok, so gut wie ich Avram Kuyper fand, so schlecht fand ich Emilia Ness. Denn diese fiel hauptsächlich durch ihre naiven Handlungsweisen und dem anschmachten ihres Arbeitskollegen auf. Obwohl Emilia eine steile Karriere bei der Polizei hinlegte, später sogar nach Interpol wechselte, waren die Szenen mit ihr einfach nur schwach und unauthentisch. Auch dass sie von ihrem Kollegen wieder gerettet werden musste, hat bei mir schmerzhaftes Augenrollen verursacht.
Avram Kuyper ist zwar das wandelnde Badboy- Klischee, das auf der Suche nach dem Mörder seines Bruders über Leichen geht, konnte mich aber gerade wegen dieser Gradlinigkeit gut unterhalten. Bei beiden Protagonisten hätte ich mir mehr Tiefgang gewünscht.
Insgesamt konnte mich das Hörbuch aber gut unterhalten, was ich aber Richard Barenberg zu verdanken habe; trotzdem werde ich wohl zu dem Folgeband greifen.
Vorab: eigentlich 3,5 Sterne aber eben keine 4 wert. An und für sich war das ein gutes Buch und die Story durchaus spannend, vor allem im letzten Drittel. Was mich bisschen irritierte war der Klappentext weil ein Ermittlerduo waren Avram und Emilia nun wirklich nicht. Sie haben parallel am selben Fall ermittelt. Besonders Avram hat mir gut gefallen, auch wenn seine Hintergrundgeschichte wenig ausgearbeitet war oder/und beleuchtet wurde. Emilia war mir nie so richtig sympathisch und die vollkommen deplatzierte Romanze in ihrem Erzählstrang hat mich teilweise auch echt genervt. Was mich in diesem Zusammenhang außerdem genervt hat war, dass der Autor Frauen im Allgemeinen entweder absichtlich oder aus mangelndem Können als ein bisschen dümmlich dargestellt hat. Zumindest in meinem Empfinden. Alles in allem eine interessante Kombi aus Interpol Ermittlerin und Profikiller als Ermittler in einem brutalen Mordfall (mehrere, wie sich rasch herausstellt). Bemängeln kann ich nur das Tempo der Erzählung, die romantischen Avancen zwischen Emilia und ihrem Kollegen und letztlich auch das zu rasche Ende.
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Geschundene Körper, gepeinigte Seelen – Post Mortem wird dich fesseln und dir deinen Atem rauben
Inhaltsangabe:
Eine Familie verschwindet, nur Tochter Akina konnte sich rechtzeitig retten. Der Ehemann und Vater, Reporter, wird tot in einem Hotel aufgefunden. Er hinterlässt Emilia Ness, Agentin bei Interpol, und seinem Bruder Avram Kuyper, Auftragskiller, je eine skurrile letzte Nachricht. Im Zuge ihrer getrennt voneinander ablaufenden Ermittlungen und Recherchen wird ihnen ein unfassbar brutales und unerträgliches Snuff-Video zugespielt, hinter dem eine eiskalte, seelenlose und unberechenbare Bestie stecken muss. Emilias polizeiliche Kompetenz führt sie bald auf Spuren, die sie hinab in eine düstere Welt ziehen. Atemlos ermittelt sie mit ihrem Kollegen Mikka Kessler, während Avram Kuyper nur noch seine Familie rächen will.
Zitat: "Dann zuckte sie plötzlich zusammen. Sie kniff die Augen zu und brüllte in ihren Knebel, als würde sie bei lebendigem Leib aufgespießt. Eine Träne quoll aus ihren geschlossenen Lidern, floss in die aufgeplatzte Stelle und rann dann als roter Blutfaden an ihrer Wange herab."
Das Cover:
Das Cover ist mit seinen glänzenden kleinen und größeren Wassertropfen eine optische Praline. Es sprach mich sofort an und als ich es live in den Händen hielt, wuchs meine Begeisterung noch mehr. Die Tropfen sind leicht erhaben und bieten ein wundervolles Tasterlebnis. Der Titel „Post Mortem“ ist schwarz gedruckt. An den Rändern der Buchstaben zeichnen sich wie von Feuchtigkeit benetzte Blutspuren ab, eben so, als wären es blutige Tränen die leicht verlaufen. Damit ist der Bezug von Cover, Titel und zur Handlung perfekt hergestellt.
Der Autor:
Mark Roderick arbeitete nach dem BWL-Studium jahrelang als Personalentwickler und Projektmanager im Finanzbereich, bevor er 2008 ins Controlling eines juristischen Fachverlags wechselte. Er lebt mit seiner Familie in der Nähe von Stuttgart und schreibt seit zwanzig Jahren Bücher unter verschiedenen Pseudonymen, die nicht nur in Deutschland veröffentlicht wurden.
Reflektionen:
Mark Roderick hat mit Post Mortem – Tränen aus Blut einen äußerst rasanten Page-Turner geschrieben. Die Handlung hat mich unglaublich gefesselt und vorangetrieben.
Der Schreibstil Mark Rodericks ist samtweich und sehr angenehm zu lesen, jedoch Vorsicht, ich meine damit nur seinen Schreibstil und keinesfalls den Inhalt seiner Worte. Der Inhalt seiner Worte ist alles andere als samtweich, denn die Handlung strotzt vor bestialischer Gewalt, die man sich in seinen schlimmsten Alpträumen nicht vorstellen möchte und dennoch schafft es Mark Roderick, seinen Thriller nicht blutrünstig oder ekelhaft zu gestalten, da er diese Szenen in guter Ausdrucksweise taktvoll und maßvoll beschreibt.
Die Schauplätze der Verbrechen sind detailliert und so schaurig beschrieben, dass ich glaube mich vor Ort zu befinden. Innere Kälte macht sich in mir breit und ich empfinde Grauen, bekomme Gänsehaut und muss immer wieder ungläubig den Kopf darüber schütteln, wie sehr mich die Fantasie des Autoren schockt. Und immer, wenn ich in etwas ruhigeres Lese-Fahrwasser komme, explodiert ein weiterer Spannungshöhepunkt, der mich erneut aufrüttelt und aufwühlt. Das Besondere an diesem Thriller sind die Figuren Emilie Ness, Agentin bei Interpol, und Avram Kyper, Profikiller. Beide sind dem Täter auf ihre besondere Weise auf der Spur. Emilia will den Täter verurteilt sehen und Avram will nur noch seine Familie rächen. So erhält der Leser zwei Perspektiven und Sichtweisen die unterschiedlicher kaum sein können, auch wenn beide unabhängig voneinander auf den Spuren von ein und demselben Täter wandeln und auch stolpern.
Diese beiden Figuren verdeutlichen, was Hinterbliebene von brutalen Verbrechen an Gedankengängen über Gerechtigkeit und Vergeltung durchleben. Diese unterschiedlichen Perspektiven haben mich noch einmal mehr an die äußerst spannende und gewollt verworrene Handlung gebunden. Bis zu Letzt bin ich nicht in der Lage zu erahnen, wer der Täter ist. Das Buch gestaltet sich somit durch zwei Haupterzählstränge. Ab und an blitzt ein weiterer Erzählstrang auf, der weitere Perspektiven in die dunkle Welt der Verbrechen gewährt.
Die Charaktere sind interessant gezeichnet. Avram ist Auftragskiller und in seinem Job eiskalt und hat dennoch einiges an feinfühligen Emotionen zu bieten, die ihn sehr sympathisch machen. Avrams Charakterzüge, eiskalt und emotional, sind trotz ihrer Gegensätzlichkeit glaubwürdig. Ich hätte mir gewünscht noch mehr aus Avrams Leben zu erfahren, doch so bleibt er mir weiterhin etwas rätselhaft.
Die Figur Emilias ist ebenso sympathisch. Ihre polizeiliche Kompetenz, ihr persönlicher Konflikt mit ihrer Teenie Tochter Becky und ihre Schmetterlinge im Bauch, gegenüber ihrem attraktiven Kollegen Mikka Kessler, machen sie angenehm authentisch. Als Emilia an der Glaubwürdigkeit Mikka Kesslers zweifeln muss, stürzt sie in ein Wechselbad der Gefühle. Diese Emotionen unterstreichen ihre Persönlichkeit und es ist nicht klar, wann und ob sie erneut Vertrauen kann.
Meine Erwartung an einen spannenden und fesselnden Thriller hat Mark Roderick mit einer Glanzleistung erfüllt, auch wenn ich zwischendurch einen kleinen Hänger hatte, weil mein Wissensdurst nicht schnell genug gestillt wurde. Meine einzigen Kritikpunkte: Es gibt einige Wiederholungen in dieser Geschichte, die nicht erforderlich gewesen wären und es bleiben ein paar unbeantwortete Fragen offen, dessen Antworten ich sehnsüchtig im zweiten Band „Post Mortem – Zeit der Asche“ erwarte, der bereits im April 2016 bei den Fischer Verlagen erscheinen wird.
Mein Fazit:
Ein zutiefst verstörender Thriller, der durch unterschiedliche Perspektiven besticht und bis zur letzten Seite fesselt und spannend unterhält. Ich empfehle diesen Thriller sehr gern, doch Vorsicht, er ist nichts für zarte Seelen.
Avram Kuyper erhält eine Nachricht von seinem Bruder Goran, dass dessen Familie in Gefahr sei. Als er auf dem Hof eintrifft, sind alle verschwunden und Avram befürchtet das Schlimmste. Er macht sich auf die Suche und ahnt dabei nicht, dass die Interpolagentin Emilia Ness schon ihre Ermittlunfen aufgenommen hat. Doch Emilia weiss ein Geheimnis nicht: Avram ist ein Profikiller.
Ich fand den Auftakt dieser Reihe rund um Emilia und Avram spannend und kurzweilig. Besonders interessant fand ich als und wie die Erzählungen von den beiden Hauptprotagonisten zusammentreffen. Einziger Kritikpunkt ist für mich, dass der Autor immer wieder Fakten wiederholen muss. Das wäre nicht nötig gewesen.
Trotzdem ist es für mich ein packender Thriller, der Lust auf die Fortsetzung macht.
Was für eine grandiose Story-omg- Zunächst wird durch den Bruder Avram auf der einen Seite und später durch Interpolermittlerin Emila Näss u.a. auf der anderen Seite ermittelt. . Beide Seiten gehen auf ihre Weise bei den Ermittlungen vor und gelangen so step by step immer mehr in einen Ring des organisierten Menschen-/Frauenhandels. . Die Protagonisten und Ermittlungsarten gefielen mir gut, da es sehr realistisch geschildert ist, bis auf ein paar kleine Details. . Emilia Näss könnte als Agentin von Interpol ein bisschen mehr Professionalität an den Tag legen- doch das ist eben officerlifereality
Kann gar nicht genau beschreiben, woran es liegt, aber ich bin irgendwie einfach nicht so warm mit der Story geworden. Dabei war es ein actionreicher Thriller, bei dem man auch einen persönlicheren Einblick zu den Charakteren bekommen hat, aber mich hat es einfach nicht so gecatched.
Mark Roderick versteht es die Spannung hochzuhalten. Obwohl es nach dem Start etwas nüchtern vorangeht, die verschiedenen Geschehen werden erst einmal beschrieben, ist es bis zum Schluss sehr spannend und richtig gut zu lesen. Ein toller Krimi!
Eine Familie verschwindet spurlos. Ein Mann stirbt durch zwei Schüsse. Er war Reporter, einer großen Sache auf der Spur. Kurz vor seinem Tod sendet er noch zwei Nachrichten: eine an seinen Bruder Avram Kuyper, einen skrupellosen Profi-Killer, und eine an Emilia Ness, eine unbestechliche Interpol-Agentin. Avram soll ihn und seine Familie rächen, Emilia den Fall vor Gericht bringen. Beide sehen das Horror-Video, das ihnen jemand zuspielt. Beide blicken direkt in den Schlund der Hölle. Wer ist diese Bestie, die kein Gewissen und keine Grenzen kennt? Können Avram und Emilia ihn gemeinsam zu Fall bringen?
Meine Meinung:
Zurzeit bin ich sehr in Thriller/Krimi-Stimmung. Deshalb war ich Ende Mai im Buchladen und habe nach neuen Thriller/Krimis ausschau gehalten und dabei ist mir dieses Buch aufgefallen. Der Klappentext hört sich total toll an und verspricht eine spannende Geschichte. Außerdem spielt diese Geschichte in Deutschland und ich habe ewig keinen Thriller mehr gelesen, der in Deutschalnd spielt. Ich hatte einige Erwartungen an das Buch und diese wurden auch erfüllt.
Als Avram seinen AB abhört, ist er total sprachlos und in großer Sorge. Sein Bruder sowie dessen Familie schwebt anscheinend in großer Gefahr. Sofort fährt er den weiten Weg nach München. Als er dort endlich ankommt findert er Blut aber keinen aus seiner Familie. Er wird alles dafür geben, dass er sie findet. Anfangs tappt er noch im Dunkeln aber nach und nach bekommt er ein paar Hinweise. Diesen geht er natürlich nach und muss entsetzt feststellen, dass sein Bruder in etwas sehr grausames geraten ist.
Avram ist Anfang der totale Profi, Draufgänger und versucht niemanden an sich ranzulassen. Nach und nach lernen wir ihn aber besser kennen. Er hat wegen gewissen Dingen Schuldgefühle aber er kümmert sich auch um bestimmte Menschen sehr rührend. Der knallharte Kerl hat dennoch einen weichen Kern. Aber für seine Arbeit und vor allem für seine Familie macht er alles, egal wie schlimm oder grausam es sein wird.
Emilia Ness ist Interpol-Agentin. Sie ist wegen einer Verhandlng in Frankfurt. Sie ist fast schon auf der Heimreise als die hiesigen Polizisten ihr mitteilen, sie muss zu einem Tatort. Dort wurde eine Nachricht für sie hinterlassen. Als sie den Tatort sieht und das Opfer, versteht sie nicht wieso für sie dort eine Nachricht hinterlassen wurde. Dennoch ermittelt sie in diesem Fall. Sie muss dafür nicht nur durch halb Deutschland reisen, sondern findet dabei auch noch etwas sehr grausames heraus.
Sie ist eine hervorragende Interpol-Agentin. Sie liebt es Herausforderungen zu haben und desto komplizierter der Fall, desto besser für sie. Sie hat einen messerscharfen Vertand und kann Zusammenhänge gut erkennen. Daneben hat sie auch noch eine Tochter mit der sie immer wieder Reibereien hat aber für sie würde sie alles tun. Bei dem Fall wird ihr so einiges abverlangt und sie muss sich oft fragen, wem kann sie hier vertrauen.
Diese Geschichte konnte mich absolut begeistern. Es ist von Anfang an spannend und hat den gewissen Nervenkitzel. Es ist eine Geschichte, die in Deutschland spielt und die mich überzeugen konnte. In den meisten Städten in den Büchern war ich schon und der Autor hat diese Städte wirklich toll beschrieben. Daneben hat er hier einen grausamen aber auch genialen Thriller geschrieben. Man bangt so um die Charaktere in dem Buch, ist immer wieder über die Brutaltität und vieles andere überrascht. Das einzige was ich etwas zu viel fand, waren manche Beschreibungen, die einfach überflüssig waren (wie bestimmte Möbel usw.) aber ansonsten ist es ein toller Auftakt.
Fazit:
Dieser Thriller spielt in Deutschland und konnte mich absolut begeistern. Es ist eine krasse aber auch geniale Geschichte. Wir haben eine tolle Ermittlerin, die sehr eigenständig ist und auch nicht immer die Regeln befolgt aber zudem haben wir auch noch den Profi-Killer, der vor nichts zurückschreckt. Diese Kombination ist einfach toll gemacht. Ich freue mich schon auf den zweiten Band und ich hoffe dieser wird wieder so toll werden.
Ein Profi-Killer und eine Top-Agentin, die eine Art Ermittlerteam bilden. Das klingt doch interessant. Auch die Handlungsbeschreibung hat es in sich. Die Erwartungen waren bereits nach dem Prolog sehr hoch. Dieser war wirklich ganz klasse geschrieben. Man spürt schon, dass die Geschichte grausam werden wird. Auf den folgenden 100 Seiten zieht sich die Handlung dann doch eher in die Länge. Der Autor legt ziemlich viel Wert auf Details. Die sorgen dafür, dass man sich von den Gegebenheiten ein gutes Bild machen kann, sind mir persönlich aber zu ausführlich und bremsen meine anfängliche Begeisterung doch ordentlich ein.
Avram Kuyper, der Profi-Killer, macht einen guten Eindruck auf mich als Leser. Allerdings ist er eher sympathisch als skrupellos. Letzteren Charakter übernehmen in diesem Roman andere Personen. Seine Suche ist klar strukturiert, ergibt aber auch nicht immer Sinn.
Emilia Ness, die Interpol-Agentin, ist in meinen Augen eine der Schwachstellen des Romans. Ihr hat der Autor mit ihrem mitunter liebestollen Gedanken eines Teenagers eine Rolle zugedacht, die für mich nicht zu einer Top-Ermittlerin gehören. Zumindest nicht in dem Maße, wie sie ihr in der Geschichte zugeteilt wurde.
Die Geschichte selber ist eigentlich gut gewählt. Ein Reporter, der einer unfassbaren Sache auf der Spur ist. Im Laufe dieser Ermittlungen geraten er und seine Familie ins Visier der Bösen. Seine Familie wird entführt und der Reporter nimmt sich das Leben. Zuvor übermittelt er seinem Bruder Avram, dem Profikiller, und Emilia Ness, der Interpol-Agentin, noch jeweils eine Nachricht. Beide machen sich unabhängig voneinander auf die Suche. Avram Kuyper um seinen Bruder und dessen Familie zu finden. Emilia Ness um herauszufinden was hinter der mysteriösen Nachricht von einem Toten an sie steckt. Unaufhaltsam arbeiten sich beide Seiten aufeinander zu.
Die Suche nach der Wahrheit erfolgt in zwei unterschiedlichen Erzählsträngen. Einmal ist man mit Avram unterwegs, das andere Mal mit Emilia und dem Polizeitross. Der Handlungszeitraum ist nur auf wenige Tage aufgebaut und nimmt immer mehr an Tempo zu. Die Erkenntnisse werden immer detaillierter und die Ergebnisse immer grausamer. Von Entführung, über Mord, bis hin zu Folter. Der Autor hat ein ordentliches Paket an Brutalität und Kaltblütigkeit in den Thriller gesteckt. Nicht alles daran ist gelungen. Zartbesaitete könnten leicht Schweißausbrüche bekommen.
Das Cover finde ich richtig gut gelungen. Die verschmierten Blutspuren stehen für das Grauen, das den Leser in dem Thriller erwartet. Die Wassertropfen sind leicht erhaben und es fühlt sich richtig klasse an, wenn man mit den Fingern oder der Hand darüber streicht. Auch der Schreibstil hat mir nicht immer zugesagt. Zu viele Wiederholungen und sehr Einseitig. Die Hauptcharaktere reagieren nicht immer logisch und professionell.
Mark Roderick arbeitete nach dem BWL-Studium jahrelang als Personalentwickler und Projektmanager im Finanzbereich, bevor er 2008 ins Controlling eines juristischen Fachverlags wechselte. Er lebt mit seiner Familie in der Nähe von Stuttgart (Quelle: S.Fischer Verlagsseite). Mein Fazit:
Alles in Allem eine recht solide Leistung. Manche Handlungen sind nicht ganz schlüssig. Am Ende sind doch noch viele Fragen offen. Doch da es einen zweiten Band gibt, ist das wohl so gewollt. Die Leseprobe für den zweiten Band, welche am Ende des ersten angeheftet ist, liest sich so gut, wie der Prolog am Beginn des ersten Buches. Ob mir das ausreicht um auch den zweiten Teil lesen zu wollen? Ich weiß noch nicht. Hat mir doch der Prolog von Tränen aus Blut auch sehr gut gefallen und mich die Umsetzung der Story dann doch in meiner anfänglichen Begeisterung stark abgebremst.
Eine ganze Familie verschwindet spurlos. Ein Mann stirbt durch zwei Schüsse, er war Reporter und einer großen Sache auf der Spur. Zwei Nachrichten hinterlässt er er, einmal an seinem Bruder Avram Kuyper, einem Profikiller und an die Interpolagentin Emilia Ness. Avram sollten und seine Familie rächen, Emilia den Fall vor Gericht bringen. Beide sehen ein Horror-Video was ihnen zugespielt wird und blicken direkt in den Schlund der Hölle.
Post Mortem - Tränen aus Blut ist der erste Teil eines Zweiteilers von Mark Roderick.
Avram Kuyper ist auf dem Weg zu seinem Bruder und dessen Familie, da sein Bruder ihm eine verstörende Nachricht auf dem Anrufbeantworter hinterlassen hat, er bittet ihn um Rache für seinen Tod und den Tod seiner Familie. Als Avram an dem Wohnsitz ankommt liegt er verlassen vor ihm, aber Spuren weißen auf ein Verbrechen hin. Der Profikiller Avram macht sich auf sie Suche nach seiner Familie und entdeckt dabei grauenvolles. Emilia Ness, die Interpolagentin wird zu einem Todesfall gerufeb, da der Tote ihr eine Nachricht hinterlassen hat. Ihre Ermittlungen führen sie zu einer verschwundenen Familienunternehmen grauenvollen Videos.
Das Buch beginnt wirklich mit einem tollen und spannenden Prolog, der mir als Leser eine wirklich spannende Geschichte versprach. Aber leider flachte die Geschichte für mich nach dem Prolog sehr ab und lange Zeit kam kein wirkliches Spannungsgefühl bei mir an.
Den ersten Teil des Buches empfand ich als wirklich zäh, da die Geschichte nicht wirklich vorwärts kommt, sondern man bekommt ausführliche Beschreibungen der Umgebung, viele Gedanken die sich die Protagonisten machen, die sich aber nicht wirklich um die Ereignisse drehen, sondern um sich und ihre jetzige Situation.
Während mich Avram als Protagonist noch für sich einnehmen konnte und seine Handlungen für mich nachvollziehbar waren, hatte ich mit Emilia so meine Probleme. Bei ihr hatte ich fast nie das Gefühl von Professionalität, was ich bei einer Interpolagentin erwarte, denn ihr Augenmerk in diesem Buch lag in weiten Teilen bei ihrem neuen, gut riechenden und attraktiven Kollegen und ihren Problemen mit ihrer Teenagertochter. Auch ermittelte sie nicht wirklich, das meiste fiel ihr in den Schoß oder wurde von Kollegen auf Anfrage von ihr zusammengetragen. Auch ihre Handlungen konnte mich nicht überzeugen, da sie häufig unüberlegt erfolgten.
Irgendwann nimmt die Geschichte dann doch endlich für mich Fahrt auf und wird spannend. Allerdings überschlagen sich nun fast die Ereignisse um in einem Finale zu gipfeln, was ich zwar mit Spannung verfolgte, aber nicht wirklich überraschen konnte.
Irgendwie fehlte mir in vielen Teilen der "Thrill", der sich so toll im Prolog angekündigt hatte und dann eigentlich keine Rolle mehr spielte, hier wurden meine persönliche Lesererwartungen leider nicht erfüllt.
Mein Fazit: Ein spannender Prolog, der dann in eine "Ermittlergeschichte" übergeht, bei der mir in weiten Teilen irgendwie der Spannungsbogen fehlte. Leider weckte die Geschichte bei mir persönlich nicht die Neugierde auf den zweiten Teil.
Zugegeben: Das zentrale Duo dieses Buches (oder vielmehr der gesamten Reihe) ist speziell. Ein Profikiller und eine Interpol-Agentin – diesen Mix findet man nicht oft. Dass er funktionieren kann, beweist jedoch der Autor Mark Roderick. Die Geschichte beginnt damit, dass Avram Kuyper (der Profikiller) und Emilia Ness (die Agentin) jeweils eine Nachricht erhalten: Der eine von seinem Bruder, der wenig später mitsamt seiner Familie verschwindet, die andere von einem unbekannten Toten. Wie sich die Geschichte danach entwickelt, hätten weder die beiden Charaktere, noch ich als Leserin erwartet. Erzählt wird die Geschichte abwechselnd aus Avrams und Emilias Perspektive. Die beiden haben anfangs nichts miteinander zu tun. Erst im Laufe der Geschichte schleichen sich Parallelen ein und die beiden Handlungsstränge überschneiden sich. Dieser Wechsel ist gut gelungen und hielt durch die Verschiedenheit der Figuren und eingebaute Cliffhanger mein Interesse durchweg oben. Die Geschichte selbst ist nicht nur spannend, sondern hat es auch ganz schön in sich. Folter, Mord, Snuff-Filme (gefilmter Mord), Gewalt gegen Kinder … Roderick tischt eine ganze Menge auf, bei dem ich mehrfach ordentlich schlucken musste. Glücklicherweise verliert er sich bei den Beschreibungen nicht in zu vielen blutigen Details.
Die Hauptfiguren Avram und Emilia fand ich als Duo sehr spannend, zumal ich gefühlt auf jeder Seite etwas Neues über sie erfuhr und auch am Ende des Buches nicht das Gefühl habe, sie wirklich durchschaut zu haben. Mein Favorit ist eindeutig Avram, der einen erstaunlichen Facettenreichtum an den Tag legt. Ich bin sehr gespannt, wie er sich in den Folgebänden weiterentwickelt! Was Emilia angeht, hoffe ich einfach, dass sie sich überhaupt weiterentwickelt. Sie hatte gute Phasen, aber zeitweise wirkte sie einfach zu unprofessionell. Sie macht Anfängerfehler, die sie definitiv nicht machen sollte, und ihr pubertäres Verhalten hat mich ordentlich genervt. Kaum taucht ein attraktiver Mann auf, verabschiedet sich ihr Denkvermögen. Die Liebesgeschichte, die sich daraufhin anbahnt, hätte es auch nicht unbedingt gebraucht. Warum wird bei weiblichen Ermittlerinnen eigentlich so oft die Liebeskarte gezogen? Ohne würde es auch gehen …
FAZIT: Spannend mit kleinem Manko und definitiv nichts für Zartbesaitete.