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Generation Beziehungsunfähig

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Michael Nast steht schon jetzt für ein Lebensgefühl. Der gebürtige Berliner berührt und bewegt mit seinen Kolumnen im Internet bereits Millionen von Lesern. Seine Texte werden geteilt und geliked, seine Lesungen sind regelmäßig ausverkauft. In seinem neuen Buch "Generation Beziehungsunfähig" bringt Nast die Dinge auf den Punkt und beschreibt unvergleichlich charmant die Stimmung seiner Generation: Weshalb wir uns gegenseitig als beziehungsunfähig bezeichnen, wie tinder unsere Partnersuche verändert und warum wir uns immer wieder selbst in den Mittelpunkt stellen, ohne Rücksicht auf Verluste. "Generation Beziehungsunfähig" hält uns einen Spiegel vor ohne zu urteilen, sondern ermutigt zur Selbstreflexion. Ein augenöffnendes wie anregendes Buch, das sich liest wie ein Gespräch mit dem besten Freund.

240 pages, Paperback

First published February 15, 2016

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About the author

Michael Nast

12 books32 followers

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Displaying 1 - 30 of 96 reviews
Profile Image for JiixBooks.
541 reviews
February 12, 2021
Nachdem ich einen Artikel gelesen habe, wo der Autor das Problem an der heutigen Dating Szene mit „gestörten Frauen“ begründet hat, wurde ich neugierig auf sein Buch. Schlimmer konnte es ja nicht werden, dachte ich mir. Aber oh scheinbar schon.

Ein Buch, welches mit so vielen Übergeneralisierungen geschrieben ist und sich für wahrer (und wichtiger) hält als es eigentlich ist. Wir sprechen von der Sichtweise von einem weißen cis hetero Mann aus der Mittelklasse in Berlin, der seine persönlichen Geschichten vermischt mit Erzählungen von Freu- Entschuldigung ich meine natürlich Bekannten und immer wieder irgendwelche Popkultur Anspielungen herumgesprenkelt um seine Thesen zu stützen.

Diese „Essays“ soweit man sie so nennen kann, sind praktisch alle genau gleich aufgebaut, was das Lesen äußert ermüdend macht. Nicht nur wird immer wieder aus Filmen wie Fight Club zitiert, als würde man damit unsere Welt am besten erklären können, sondern auch die (angeblichen) Gespräche mit Freunden, welche ebenfalls relativ ähnlich aufgebaut sind.
Es ist sehr monoton und nach den ersten paar Seiten hat man so gut wie die Hauptbotschaft des Buchs schon verstanden.
Dazu kommt auch, dass die aufgestellten Thesen mehr als fragwürdig sind. Wie bereits erwähnt vergisst der Autor gerne, dass seine Weltsicht eben nicht die eine und einzige ist, was dazu führt, dass das Buch nicht nur überaus sexistisch ist, es schließt komplett die Erfahrungen von People of Colour und/oder der LGBTQ+ Community aus. Damit meine ich nicht, dass der Autor für/oder sogar über die Gruppen hätte sprechen sollen, aber wenigstens im Werk zu reflektieren, dass dies alles eben nur auf seiner kleinen Weltsicht beruht, hätte schon deutlich mehr Reflektion gezeigt, als das Buch behauptet zu haben. Zumal jegliche Erfahrungen hier übergeneralisiert werden und als praktisch charakteristische Tatsachen der „heutigen Gesellschaft“ dargestellt werden. Dabei springt das Buch von den unterschiedlichsten Themen, ohne wirklich einen roten Faden zu finden hin und her. Ich verstehe nicht ganz was Beispielsweise die Aufräumverhältnisse von Mann vs. Frau hier überhaupt zu suchen hat, aber gut. Der Autor erinnert auch immer wieder sehr gerne daran, dass er Schriftsteller ist und bereits so viel geschrieben hat. Das ist schön und gut, aber das heißt noch lange nicht, dass man der perfekte Menschenleser ist. Vielmehr macht dies die fehlende Selbstreflexion umso enttäuschender.
Es ist Schade zu sehen wie stark sexistische Aussagen nicht mal als solche im Text wahrgenommen werden, sondern vielmehr als absolute Tatsachen geschrieben sind.

Folgend ein paar Highlights von den problematischen Thesen die aufgestellt wurden:

Wir beginnen direkt mit der großen Frage nach, ob Männer und Frauen befreundet sein können. Laut diesem Autor nicht zumindest nicht wirklich, außer man müsste bei dem Gedanken mit dem anderen zu schlafen erbrechen. Freundschaften werden hier so stark auf die fehlende körperliche Anziehung reduziert, es ist fast schon schade.

Eine weitere These laut des Autors ist, dass es doch biologisch klar ist, dass Männer nicht Monogam sein können und deswegen mit vielen Frauen schlafen wollen, während Frauen dagegen biologisch dazu nicht getrieben sind. Das dies alles andere als auf Tatsachen beruht sollte eigentlich klar sein, nicht nur ist dies ein sehr engstirniges Verständnis von Menschen, aber es würde gleichzeitig homosexuelle oder asexuelle Menschen komplett ausschließen. Nein, man kann nicht alles einfach so mit den Worten „ist doch biologisch so“ abtun und behaupten Wissenschaftler hätten das mal so gesagt, wenn in solchen Bereichen noch so viel Forschung und neue Erkenntnisse aufgestellt werden. Geschweige denn zu behaupten, dass Monogamie alleinig auf Religion beruht, wenn es doch in so vielen komplett unterschiedlichen Kulturen zu finden ist. Die Polygamie wird Frauen hier auch komplett abgestritten bzw. als nicht biologisch stützend dargestellt, ebenfalls sehr fragwürdig.
Ich würde zu solchen Themen definitiv folgenden Youtuberin vorschlagen: Kat Blaque (https://www.youtube.com/watch?v=DbT2W...)

Die Popkulturellen Anspielungen machen das Lesen wirklich schwer. Nicht nur ist hier ein komplettes Missverständnis von der Botschaft des Films Fight Club zu sehen, auch seine These darauf zu stützen, dass Ted Mosby ein Loser ist, weil er jahrelang mit Robin befreundet ist, ist einfach naja …. Okay.
Fight Club ist ein Film, der sich genau gegen toxische Maskulinität stellt, die Dinge die Brad Pitts Charakter Tyler Durden sagt – und hier sehr gerne immer wieder zitiert werden – sind nicht die Nachricht des Films, ganz im Gegenteil.
Dazu mehr in diesem Videoessay speziell zu dem Thema und den Inhalten des missverstandenen Films: https://www.youtube.com/watch?v=SjLOF...
Der Film „Und Täglich grüßt das Murmeltier“ ist auch wirklich nicht, die Art von Beziehung, welche ich als großes Beispiel nehmen würde, wenn es aus Sicht des weiblichen Charakters ein Horrorfilm wäre, in dem ein Mann immer wieder neue Chancen bekommt sie in eine Beziehung zu manipulieren.
Hier und da ein paar Anspielungen auf Popkultur zu machen ist ja nicht verkehrt, aber es war einfach absolut viel zu viel.

Eine weitere äußerst fragwürdige Aussage ist, dass Männer, wenn sie ihre Freundin mit einem One Night Stand betrügen, dies ihr doch nicht sagen sollten und als Konsequenz mit den Schuldgefühlen weiterleben sollten, die nach seinen Aussagen, Strafe genug seien.
Nein, absolut nein. Ich weiß auch nicht, warum man sich dahinstellen kann und so etwas behauptet. Die Erklärung zu dieser Aussage ist, dass man ja sobald man darüber sprechen würde automatisch das Beziehungsende anfängt.
Ich verstehe hier nicht ganz was daran falsch sein sollte. Man hat hier eben einen Beziehungsbruch und ich hoffe doch man steht dann wenigstens dazu und spricht offen und ehrlich mit seinem Partner den man (angeblich) liebt darüber. Wenn ein solches Gespräch nicht mal möglich sei, dann hatte diese Beziehung niemals eine Chance. Absolut inakzeptabel, dass dies wirklich so im Raum stehen gelassen wird … okay.

Die Aussage, dass Frauen angeblich mehr dazu geneigt sind aufzuräumen und Männer nicht, finde ich auch wirklich absolut lachhaft. Männern haben laut dem Autor weniger Zeit für sowas und bräuchten eine Frau, die sie dazu anspornt aufzuräumen. Okay... Ist das jetzt auch so eine biologische Tatsache?? Ich kann wirklich nicht glauben, dass diese Aussagen unironisch in dem Buch zu finden sind. Ob man ordentlich ist, oder aufräumt hat absolut nichts mit dem Geschlecht eines Menschen zu tun. Einfach lächerlich sich da überhaupt hinzustellen und so etwas zu behaupten. Hat nur gefehlt, dass er sagt, dass Frauen auch besser kochen können, oder vielmehr dazu geneigt sind es zu können ....

Es ist dem Autor auch wirklich wichtig klarzustellen, wie sehr er das Chatten über Nachrichten statt Telefonaten hasst. Ich weiß wirklich nicht wie oft ich den Satz „Hättet ihr doch Mal telefoniert“ als großen Problemlöseansatz gelesen habe. Chatten würde scheinbar dazu führen, dass man nur Illusionen über die Person hat mit der man redet. Okay, wenn er meint. Nur hat nun mal nicht jeder immer Zeit zu telefonieren, aber naja scheinbar haben diese Menschen dann einfach nur Fantasien in ihrem Kopf statt echte Beziehungen…

Als Sprachwissenschaftlerin finde ich es auch immer wieder lustig zu lesen, wie sehr manche Menschen sich darauf berufen, dass die Sprache angeblich verarmt. Ich würde gerne daran erinnern, dass das Französisch, Spanisch und jegliche andere romanischen Sprachen eben nicht auf dem geschrieben Latein basieren, sondern auf dem gesprochenen Latein, dass Menschen unterschiedlichster Klasse weitergetragen und geformt haben. Gerade das ist ja das schöne an Sprache. Sie lebt! Je mehr sie sich verändert und neu formt und JA bereichert umso besser, denn daran gedeihen Sprachen eben. Die These, dass also Sprachen zu unserer Zeit verarmen, ist nicht nur nicht richtig, sie wird seit Jahrhunderten über jede Generation immer und immer wieder aufgeworfen. Ob damals bei den Griechen bis zum ersten Buchdruck. Martin Luther selbst wurde vorgeworfen er würde die Sprache besudeln mit seiner Übersetzung der Bibel, aber gut. Vor einigen Jahren hätten Forscher niemals gedacht, dass wir einmal in einer Gesellschaft leben werden, die so viel mehr schreibt als zuvor. Fehlende Kommata, oder Rechtschreibfehler werden also nicht das Ende der deutschen Sprache bedeuten, keine Sorge.

Dann kommt natürlich wie erwartet das Social Media Bashing. Es wird viel Energie und Zeit in die negativen Seiten von Social Media gesteckt, immer wieder heißt es: Alle sind nur Filter Versionen von sich selbst und wie doch alle nur nach Likes weinen und und und. Ausgeklammert wird das Frauen vielmehr Kontrolle über ihre Selbstdarstellung haben, die über Jahrhunderte ihnen verweigert war, durch die Konzentration auf dem „male gaze“ in Film und Fotografie sowie Malerei. Jeder hat jetzt die Chance sich zu zeigen und seine Geschichte zu erzählen. Ob es einem gefällt ist eine andere Sache, aber alles komplett engstirnig als negativ abzutun finde ich fragwürdig.
Selbstdarstellung gab es im Übrigen, seitdem es die bildliche Darstellung nun mal gibt. Ob wir von Louis XIV Portraits reden, oder den Fotografien von Nadar. Es ist keine Neuerfindung der Sozialen Medien, wie so viele gerne behaupten. Sie ist nun aber für ALLE zur Verfügung gestellt.
Nicht zu vergessen auch wie viele Freundschaften und Beziehungen erst über Soziale Medien möglich geworden sind, die ironischerweise in dem Buch, wo es um gerade solche Zwischenmenschlichen Interaktionen geht, einfach komplett abgetan werden.
Auch die Aussagen, dass Frauen ihre Natürlichkeit verloren hätten, bitte was?? Geschweige denn Dinge zu behaupten wie, dass Armut und Krieg weniger zu Depressionen führen würden als unsere heutige Gesellschaft. Die Probleme für arme Menschen seien wohl greifbarer und klarer und deswegen würde man nicht in Depressionen fallen, als ob nicht Menschen in solchen Situationen vielmehr in hineinfallen, weil sie nicht aus der Armut herauskommen, aber gut. (Verrückte Idee, aber vielleicht sind Menschen in solchen Situationen nicht immer in der Lage sich offiziell diagnostizieren zu lassen…)
Aber gut von dem ganzen Handystarren würde man ja auch die große Liebe seines Lebens einfach an sich vorbeiziehen lassen… Man hätte vielleicht nicht mit ihr geredet, aber sie wenigstens ohne Instagram Filter gesehen……

Alles in allem hat mir das Buch überhaupt nicht gefallen. Viel zu viele Themen wurden einfach pauschalisiert und verallgemeinert, ohne genügend (Selbst-)Reflexionen.
Wenn man sich schon die Aufgabe macht ein solches Buch zu verfassen, dann sollte man dies auch mit Liebe tun. Statt sich über die unterschiedlichsten Bekannten und Dates, die er mal hatte, lustig zu machen, hätte man dies auch einfach lassen können und mehr Verständnis für den anderen aufbringen können. Aber, naja.
Profile Image for Leyla.
1 review2 followers
January 19, 2017
Der Autor hat es sich meiner Meinung nach sehr leicht gemacht. Er klappert aktuelle Themen in wenigen Seiten ab.
Immer der gleiche Aufbau: Vor einigen Tagen erzählte mir ein Freund..., Ich hatte da mal ein Date...
Er beschreibt irgendein Szenario von irgendeiner Beziehung eines Freundes, die meiner Meinung nach keine ist. Dann gibt er seinen Senf dazu, vielleicht noch einen philosophischen Kommentar und dann ab zum nächsten Kapitel.
Schade, ich hab bei dem Hype wirklich mehr erwartet.
Profile Image for Nicola.
82 reviews
May 2, 2022
"Auch wenn es schwer fällt, die Frauen sollten lernen sich zu entspannen." Manchmal reicht ein Satz, um ein Buch als gelesen abzuhaken. Im Namen aller Frauen, die die Nase voll haben, sich von Männern irgendwas vorschreiben zu lassen, also aller: *zensiert* ;) , Michael Nast.
Profile Image for Dana Hansmann.
3 reviews3 followers
December 27, 2018
Ich bin mir nicht mehr sicher, was genau ich von diesem Buch erwartet habe, jedenfalls fand ich es gar nicht gut. Schon der Schreibstil liegt mir nicht: Man merkt ganz deutlich, dass die Texte nicht zusammenhängend geschrieben wurden - die einzelnen Kapitel fügen sich nicht gut zusammen, und der Aufbau eines jeden Kapitels ist absolut vorhersehbar bis hin zu der Doppel-Halbsatz Konstruktion oder wie man das nennen mag am Ende. Manche Gedankengänge (Ed Norton's Kündigung, Karl Lagerfeld's hoch philosophische Meinung) sind sogar exakt identisch in verschiedenen Kapiteln.

Inhaltlich geht es zwischendurch plötzlich um Themen die völlig von Beziehungen abweichen, und natürlich ist das alles "systembedingt", was Nast meist mit "Na ja" kommentiert und sich scheinbar nicht traut, eine Stellung zu beziehen. Auch die Aussage "Ich bin weder Psychologe noch Soziologe, ich bin Beobachter und Erzähler" im Vorwort rechtfertig die mangelnde Reflektion in Bezug auf die dargestellten Einzelschicksale meiner Ansicht nach nicht.

Die Art und Weise, wie Nast hier mit Geschlechterrollen und -stereotypen umgeht, lasse ich jetzt mal hauptsächlich unkommentiert, denn da fehlen mir teilweise die Worte. Darüber hinaus frage ich mich auf einer sozial-gesellschaftlichen Ebene, mit welchem Recht man die Lebensart anderer verurteilt, wenn man nicht einmal versucht, sie nachzuvollziehen?
Profile Image for Anna Fuchsia.
107 reviews59 followers
August 13, 2021
Das war wohl eines der Bücher, von denen ich mir wirklich mehr versprochen hatte.

Im Prinzip erzählt der Autor hier sehr viel von der Wahrheit. Von der Belanglosigkeit von Beziehungen, der Suche nach mehr, dem Gefühl, sich nicht binden zu wollen. Tatsächlich beschreibt er die grundlegenden Dinge unfassbar gut, nur bleibt es leider durch wenig Tiefe oftmals sehr oberflächlich und geht nicht wirklich hinein in die eigentlich spannenden Themen. Dann, wenn man nämlich mehr erfahren würde, beginnt meistens schon die nächste Story zwischen zwei Menschen.

Im Grunde war das Buch vor allem eines: Unterhaltsam. Ich habe mir generell mehr Tiefe gewünscht, denn das lässt die Thematik wirklich gut zu. So wird es sehr oft dem_der Leser_in selbst überlassen, etwas für sich daraus zu ziehen. Was cool ist, andererseits aber auch echt störend sein kann, weil die Storys so klingen als würde man in der Bahn zwei Fremden zuhören und es fehlte irgendwie der Kontext.

Nichtsdestotrotz hat es Spaß gemacht und ich konnte doch so ein paar Dinge für mich mitnehmen.
Profile Image for Sophia.
71 reviews41 followers
October 26, 2017
Interessante Ansätze, allerdings nervte mich die immer wiederkehrende Darstellung "vor Kurzem habe ich mich mit einem Freund/Bekannten getroffen..." So beginnt jedes Kapitel und obwohl der Autor in einem Kapitel erwähnt, dass er nicht viele Freunde, sondern eher Bekannte hat, kommen doch recht viele "Freunde" in diesem Buch vor. Ich verstand auch nicht wieso es wichtig für das Thema war, in welcher Bar oder an welchem Ort in Berlin er sich mit betreffender Person traf.

18 reviews
April 12, 2020
Wichtig ist hier zu beachten, dass es in diesem Buch ausschließlich um die eigene Meinung des Autors geht, nicht um sachliche Betrachtungen. Ich hab dieses Buch nur zu Ende gehört, weil ich mich die ganze Zeit fragte: Was gibt mir dieses Buch? Was ist die Botschaft des Buches? Warum hat Michael Nast dieses Buch geschrieben?
Ich glaube, dieses Buch könnte Leuten gefallen, die seiner Meinung sind.
Ich glaube allerdings, dass Michael Nast wenige Beobachtungen aus seiner Umgebung auf eine ganze Generation projiziert.
Es ist oft sehr verallgemeinert, was er über andere äußert. Er urteilt voreilig über Menschen, die er gar nicht kennt, teilweise mit Menschen mit denen er gar nicht spricht, die er also gar nicht beurteilen kann.
Für mich war dieses Buch nichts.
Profile Image for Anesa.
14 reviews2 followers
May 16, 2021
Vorab: Ich habe dieses Buch nur fertiggelesen, weil ich wissen wollte, was uns der Autor tatsächlich mitteilen wollte bzw. ob irgendwann die Erleuchtung kommt und nun alles Gesagte einen Sinn bekommt. Spoiler: Das tut es nicht.

Die Zielgruppe dieses Buches entspricht wenn überhaupt den Autor selbst: Weiße hetero Männer um die Mitte 30.

Angerissen werden komplexe Themen unserer Gesellschaft, die dann aber so platt umschrieben und aufbereitet werden, dass es zum Teil schon weh tut. Es wird grundätzlich auch sehr gerne pauschalisiert. An vielen Stellen waren die Formulierungen sexistisch und äußerst fragwürdig, wenn beispielsweise von "Menschen an der Behindertengrenze" gesprochen wird - ich erspare an dieser Stelle weitere Beispiele.
Im letzten Kapitel ging es dann letztendlich um die Beziehungsunfähigkeit (was man vom Rest des Buches nicht behaupten kann, an einer Stelle zieht sich über mehrere Seiten hinweg eine Beschreibung, wie der Autor seinen Internetanbieter anruft, weil sein WLAN nicht geht). Beziehungsweise ging dann eher darum, ob denn der Autor jetzt beziehungsunfähig ist oder nicht. Und wer sei denn jetzt Schuld an diesem Debakel. Ah ja klar - die Gesellschaft.
Ich fand dieses Buch äußerst langweilig, es fehlte die Tiefe und war in vielen Formulierungen grenzwertig. Es hat mich nicht weitergebracht und ich würde es niemandem empfehlen.
Profile Image for Venja.
11 reviews
April 13, 2020
Liebe Lesefreunde,

was für ein fürchterliches Buch! Überhaupt nicht zu empfehlen. Der Auto bedient sich unwissenschaftlichen, subjektiven Erfahrungen und ist dabei auch noch sexistisch. Das Buch wurde in den letzten Jahren sehr gehypt, und verstehe wirklich nicht warum. Absolute Zeitverschwendung!
Profile Image for Anna.
277 reviews37 followers
August 8, 2017
Eher 2,75. Das Buch hatte ab und an lustige und interessante Kapitel, aber größtenteils war ich eher gelangweilt.
51 reviews2 followers
May 4, 2019
beizeiten dachte ich mir, der autor sei eigentlich kein autor, weil: abgehackte sätze, 'person XY hat einmal gesagt', dazwischen mehrmals vorkommende anekdoten-stellen. sonst jetzt keine grosse offenbarung, aber ganz nett. kategorie 'kann man lesen wenn man was braucht mit dem man schnell durch ist, z.b. für seine lese-challenge'.
Profile Image for Anna.
64 reviews
October 13, 2016
In greater parts, a decent analysis of modern relationships and urban society. Some bits, for me, were a little too pseudo-psychological
Profile Image for sonofabook.
198 reviews2 followers
December 23, 2021
Das Buch handelt im Großen und Ganzen von der heutigen Gesellschaft der Generation Y.
Michael Nast betrachtet hier Aspekte wie die Liebe und Social Media und beleuchtet verschiedene Punkte eben dieser: Welche Auswirkungen haben verschiedene Verhaltensweisen. Hierbei beruht alles, wie er selbst sagt, auf seinen persönlichen Beobachtungen, Gesprächen, Begegnungen.

In letzter Zeit muss ich gestehen habe ich so meine Probleme was Sachbücher angeht. In diesem Fall sind die Texte an sich schon unterhaltsam, aber sie haben mir nicht wirklich etwas gegeben. Heißt ich konnte vielleicht bis auf zwei Sätze keine wirklichen neuen Aspekte oder keine neuen Weisheiten aus den Texten ziehen. Sie haben unseren 1. Linie für pure Unterhaltung gesorgt, was ich in diesem Fall OK fand aber hat mich jetzt auch nicht umgehauen. Der Schreibstil war locker flockig, trotzdem, vielleicht liegts auch an mir, hab ich ein wenig das Problem, dass sobald es ein Sachbuch ist, es mir wahnsinnig schwer fällt wie in der Belletristik beim Lesen in einen Rausch zu kommen.
Für den Hype den es als es damals 2016 als es rausgekommen ist kreiert hat, finde ich diesem ist es nicht gerecht geworden.
Hätte ich die Texte einzeln als Kolumne gelesen, dann wären sie denke ich interessanter gewesen. Vielleicht jetzt noch ein Satz in die Einblicke die man in die Generation Y bekommen hat: ja es ist viel Wahres dran, aber in großen Teilen, und es mag daran liegen, dass das Buch inzwischen fünf Jahre alt ist, einiges welches sich inzwischen schon weiterentwickelt hat oder einen nicht mehr überrascht, dass jemand das so analysiert, bzwm beobachtet.
Alles in allem eher keine Empfehlung.
Profile Image for Julia (wortknistern).
317 reviews160 followers
March 9, 2019
Habe sehr viele Textstellen markiert mit denen ich mich bzw unsere Gesellschaft idebtifizieren kann. Habe eigentlich erwartet dass es im Buch nur um Beziehungen geht, fand es aber nicht schlimm dass dies nicht so ist.
Was mich gestört hat, ist zum einen wie bereits andere User anmerken, dass die Kapitel alle nach dem gleichen Schema aufgebaut sind, entweder 'ich hatte ein date mit XY und sie sagte / tat XY' oder 'mein freund hat mir erzählt, dass'. Irgendwann hat es sich für meinen Geschmack zu sehr wiederholt. Der Schreibstil war auch nicht so ganz meins, er ist aber einfach zu lesen. Während viele Kapitel inhaltlich wirklich treffend waren, haben mir andere gar nicht zugesagt, was ich aber an sich jetzt nicht super schlimm finde. Wirklich genervt war ich aber nach dem Kapitel zum "Trend Veganismus" - danach habe ich mich ehrlich gesagt schon gefragt wie ein Mensch, der offenbar nicht unintelligent und uneloquent ist, so einen Text produzieren und ihn als gut ansehen kann.
Momentan kann man das ebook via Amazon Prime Reading gratis lesen.
Profile Image for Anna Kladova.
3 reviews1 follower
November 21, 2016
“Generation Beziehungsunfähig” - "Generation Incapable of a Relationship". Many are totally mislead by the title of the book, just the way I was myself, expecting the whole of this essay collection to be concerned with relationships in their romantic-sexual dimension. But that’s not the case. Probably the most suitable commentary on the title is to be found in the text itself, as Nast uses the title-formula to describe the state of a modern person in relation to THEMSELVES: not being related to your actual essence, not being connected to what you really are. The categorical behavioral imperative we grow up with tells us to be a successful salesman of our own self: this is supposed to secure an endless expansion and improvement of your consumption patterns and thus to make you happy. Consuming more material things, more pleasures, consuming more people around you. We are producing our public image through social networks, we make career, we “accomplish” something which make our market price grow; we constantly prove that we “can”. These are the outmost priorities.

Questioning the described system, Nast asserts, as it’s easy to guess, that actually no one becomes happy that way. For me as an ex-historian, the first thing to come to mind while reading the socio-cultural critics of this kind is: “No society has ever been happy and no one we’ll ever be. Come on.” Studying history has the ambiguous side effect of turning one into quite a fatalist; the only thing you observe everywhere is the inevitable historical process. Maybe it’s even pretty much the case; still the second thing to come to my mind is: be as it may in respect to the misery on the wider scale, there have always been individuals to be happy, that’s a fact. I’d even dare suppose that the particular way in which a society is miserable does represent an element of the above mentioned historical process, prone to considerable variations. However, the constituent parts of happiness are rather constant, and I believe it’s exactly these constants that Nast’s book actually tries to remind us about.

So what does it mean to be happy as an individual person? A nice topic for a preacher, isn’t it. Still Michael Nast manages to reflect on it without lapsing into too much preaching. I’d say that his book is a kind of a useful check-list to confront one’s own conscience with and thus maybe achieve some progress in the deconstruction of one’s own value system and priorities.

I don’t want to get into discussing the style and the literal qualities of the book: We are not dealing with belles lettres in this case, it’s just social journalism and social critics, and for God’s sake, it is neither completely tasteless nor totally banal. The most important thing is that Nast develops his argument in a persuasive, graphic, convincing, condensed way, giving you a pleasant and refreshing feeling of being a bit sick of yourself after you’ve finished reading.

I can assure you I consider myself a non-conformist personality with an alternative life attitude, self-reflected to such a degree that it almost drives me mad; I meditate, I understand a bunch about psychology and tend to through unsuitable parts of my life straight out of the window after some profound critical analysis; I eagerly preach about the narrow-mindedness of the majority of the population and the unhappiness it drives them into all the time. That’s also the public reputation I enjoy. But Nast’s book still left me sick, sick of myself, my attitudes, consumer attitudes, the way I act, the way I treat other people.

So many of us pretend to be alternative in the big life frame, staying at the same time so weak and conventional while meeting their particular decisions. That’s how Nast proves right: generation incapable of a relationship with their actual self, incapable of a relationship with people around them. Incapable of friendship, incapable of connection, incapable of devotion, incapable of suffering and sacrificing for each other. Incapable of love. Incapable of being happy. Logically.

(I am getting pathetic, I really do. No mercy for the naïve folks like me in our post-modernist times, amen!)

We are producing and selling ourselves all the time, to consume the others and then throw them away as an outdated iPhone, that’s just it. And that’s exactly the way they through us away too if we are not quick enough to be the first one, the stronger one.
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"Das eigene „Ich“ ist unser großes Projekt... Wir sind mit uns selbst beschäftigt. Wir werden zu unserer eigenen Marke. Die Frage, was unsere Individualität am treffendsten versinnbildlicht, beschäftigt uns wie keine Generation zuvor. Wir modellieren unser Leben. Wir arbeiten an unserer Karriere, an unserer Figur, und daran, unseren Traumpartner zu finden, als wäre unser Leben ein Katalogentwurf, dem wir gerecht werden wollen. Man entscheidet sich bewusst für Dinge, mit denen man sich einen angemessenen Rahmen für sein Leben zusammenstellt, die richtige Fassung gewissermaßen. Jedes Detail wird zum Statement, das unser Ich unterstreichen soll: Mode, Musikrichtungen oder Städte, in die man zieht, Magazine, wie man sich ernährt – und in letzter Konsequenz auch die Menschen, mit denen man sich umgibt.”

(from the last but one chapter of the book, earlier published as an article here: http://imgegenteil.de/blog/generation...)
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Further reading:

“Réussir son hypermodernité et sauver le reste de sa vie en 25 étapes faciles“ (a Franco-Canadian perspective on in many respects the same socio-cultural phenomena as described by Nast; German translation “Die enthemmte Moderne meistern und den Rest seines Lebens Retten in 25 einfachen Schritten: Ratgeber-Roman”)

Further listening:

German singer Gisbert zu Knyphausen
_________________________
[Michael Nast’s “Generation Beziehungsunfähig” is available on Amazon-Audible for free through application for a test month.]
9 reviews
February 11, 2021
Eine nette Sammlung von Geschichten, die einige sehr gute Gedanken enthält. Auch wenn der Autor anfangs darauf hinweost, dass er keine Anspruch auf Richtigkeit hat, wird er aufm Cover als eine Stimme seiner Generation angepriesen, was ich für großen BS halte. Weiter finde ich viele Geschichten sehr wertend und zwar negativ. Nur weil ein anderes Leben nicht den Vorstellungen des Autors entspricht, wird es abgewertet, was ich einfach schwach finde.
Profile Image for Franja Dugar.
2 reviews
April 17, 2021
Habe viel mehr von dem Buch erwartet. Irgendwie konnte ich mich mit dem Author nicht identifizieren, weil er die Themen sehr schnell und oberflächlich behandelt hat. Außerdem ist das ganze Kapitel mit Verhütungsmethoden (meiner Meinung nach) auch ein großes Fiasko.
Profile Image for Schlo Mo.
72 reviews1 follower
January 4, 2020
Hat mein Leben nicht verändert, aber ist amüsant und lädt zum Nachdenken ein.
Profile Image for Lieselwiesel.
61 reviews
August 21, 2023
Gefunden und angefangen, so schlimm dass es nichtmal einen Stern verdient hat. Den Autor qualifiziert eigentlich nichts, so ein Buch zu schreiben, und das merkt man auch
Profile Image for Emilia Muñoz.
1 review
March 18, 2025
Insgesamt fand ich das Buch sehr bereichernd, weil es hilft, über das eigene Bindungs- und Beziehungsverhalten nachzudenken. Ein Punkt hat mir jedoch gefehlt: Es wurde fast ausschließlich über heterosexuelle Beziehungen gesprochen. Ich hätte mir gewünscht, dass auch homosexuelle Beziehungen thematisiert werden, da sie sich in manchen Aspekten von heterosexuellen unterscheiden können. Dennoch ist es verständlich, da der Autor stark aus seiner eigenen Perspektive schreibt.
Profile Image for Va He.
4 reviews
July 1, 2024
Dieser Bücherschrank-Fund soll angeblich eine Beschreibung meiner Generation sein (Millenial-ish) und ich habe versucht, sie mit dein Augen meines 8 Jahre jüngeren ichs zu lesen (das Buch erschien erstmalig 2016). Positiv ausgedrückt kann man sagen: unfassbar, wie weit wir uns als Gesellschaft seitdem entwickelt haben. Entweder das, oder meine Freund*innen umgeben mich mit einer Bubble, in der Stereotype viel viel weniger Platz haben als der Autor sie ihnen zugesteht. Denn damit ist dieses Buch prall gefüllt. Ich verweise hier auf die anderen Rezensionen, die das schon perfekt analysiert haben. Und jedes Kapitel ist gleich: "ich habe einen Bekannten getroffen und der hat erzählt:..." und dann springt der Autor von einem zum nächsten völlig irrelevanten Thema. Eigentlich habe ich das Buch nur zuende gelesen, weil es mich gereizt hat, in jedem Kapitel etwas Neues zu finden, über das ich mich aufregen kann. Mal im Ernst, hier ein Beispiel für den Käse: "Es gibt Dinge, die einer Frau sehr schnell ihre Attraktivität nehmen können. Ein tiefer Dialekt gehört dazu. Er reduziert die Ausstrahlung und damit die Attraktivität. [...] er ist - wenn man so will - ein sehr attraktives Verhütungsmittel." What?!!???? Soll das lustig sein?! Bei so viel male gaze wird mir ganz anders.
In der Hinsicht dank der kurzen Kapitel als Klolektüre zu empfehlen für alle, die mal Dampf ablassen wollen.
Profile Image for Anne.
Author 5 books15 followers
February 11, 2021
Nachdem ich das Buch bereits gekauft hatte und bevor ich es las, hatte ich viele schlechte Kritiken zu Michael Nasts "Generation Beziehungsunfähig" gelesen. So war ich auf das Schlimmste vorbereitet und wurde positiv überrascht.
Zugegeben: Der Buchtitel ist absolut unpassend und weckt falsche Erwartungen an den Inhalt. Aber irgendwie müssen Bücher ja verkauft werden und ich bezweifle "Michael und Bekannte unterhalten sich im Café" hätte es auf die Bestseller-Liste geschafft.

Das Buch ist eigentlich mehr ein Dialog. Immer wieder wünschte ich mir, dass ich selbst dem Autor bei einem Tee gegenüber säße und Kontra geben könnte. Nast äußert interessante Ideen, die guten Diskussionsstoff bieten und einen deswegen etwas unbefriedigt zurücklassen, weil ein Buch nun einmal ein Monolog des Autoren bleibt.
Profile Image for Sarina.
1,532 reviews
May 4, 2016
Ich habe "Generations Beziehungsunfähig" wirklich sehr gerne gelesen, was vor allem daran lag, dass mir Michael Nast Schreib-bzw. Erzählstil so gut gefallen hat. Er ist locker, leicht und immer mit einer feinen Prise Sarkasmus und Ironie versehen. Neben diversen Situationen aus dem Beziehungsalltag, schildert Nast bestimmte Probleme, Phänomene etc. aus unserer Gesellschaft, die jedem von uns bekannt sind. Dabei kratzt er nicht nur an der Oberfläche. Im Gegenteil! Ich konnte seinen Texten viele wahre Worte entnehmen. "Generation Beziehungsunfähig" würde ich definitiv weiterempfehlen :)
Profile Image for Lidia Radzio.
71 reviews9 followers
January 15, 2020
Współcześni trzydziestolatkowie różnią się od pokolenia swoich rodziców. Nie mają dzieci, stabilnego zatrudnienia ani oszczędności. Coraz częściej mają za to poczucie rozczarowania życiem i problemy z funkcjonowaniem w długoterminowych relacjach. To jest temat na ciekawą książkę, ale wolałabym, żeby autor analizował go w oparciu o źródła inne niż relacje z nieudanych randek i weekendowych spotkań z mamą.

Plus za trafne, choć gorzkie spostrzeżenia na temat realiów życia w Berlinie.
Profile Image for Jana.
622 reviews1 follower
May 26, 2017
Es war okay. Gut lesbar, manchmal witzig aber einen wirklichen Aha-Effekt hatte ich jetzt nicht. Für mich war halt auch nicht wirklich Neues dabei. Ich denke, ich bin schon zu sehr in der Materie drin.
Profile Image for Krzysztof.
109 reviews4 followers
May 26, 2017
Dużo trafnych spostrzeżeń, fajnie się czyta, miejscami zabawne. Lubię takie życiowe książki, chociaż po czasie następuje już przesyt (ileż można wciąż o tym samym właściwie) - dobrze, że ta jest taka krótka.
Displaying 1 - 30 of 96 reviews

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