Urs Widmer was born in Basel in 1938. He studied German, Romance languages and History in Basel, Montpellier and Paris. In 1966 he completed his doctoral thesis on German postwar prose, and then worked as an editor for Walter Publishing House in Olten, Switzerland, and for Suhrkamp Publishing House in Frankfurt. In Frankfurt he stayed for 17 years, though with Suhrkamp only until 1968. Together with other editors he founded the ›Verlag der Autoren‹. Until his death Urs Widmer lived and worked as a writer in Zurich.
Für einmal sind es die Top- und nicht die Underdogs, die von ihren Arbeitgebern vor die Tür gestellt wurden und vor der unermesslichen Leere des Nichtmehrgebrauchtwerdens stehen. Das Ergebnis ist amüsant, grotesk und sehr wahr.
Ein Theaterstück, das die heutige Arbeitswelt gut zusammenfasst. Höher, schneller, weiter, Profit statt Menschlichkeit und dann die, die auf einmal durch Verlust der Arbeit ihrem vermeindlichen Lebensziel beraubt werden.
Das war... eine besondere Erfahrung. Und gleichzeitig eine, die so viel mehr hätte sein können. Wieder und wieder finden sich im Text Anmerkungen zu der Uraufführung dieses ganz besonderen Dramas, das nicht wirklich eines ist, und im Nachhinein wünsche ich mir nur, es gesehen zu haben. Muss eine ganz spezielle - und unvergessliche - Erfahrung gewesen sein.
Tja, was soll ich sonst sagen? Anfangs war ich sehr skeptisch. Ich bin es immer noch bis zu einem gewissen Teil. Aber bei Top Dogs hat es gerade die Interpretation für mich herausgerissen und trotz der Emotionslosigkeit und mangelnder Individualität der Charaktere (eigentlich des ganzen Stückes!) war ich auf eine seltsame Art und Weise berührt. Kann man erstaunlich gut lesen.
Hätte ich es nicht fürs Abi lesen müssen, hätte ich es auch nie gemacht. Verglichen mit meinen liebsten Dramen hat mich dieses leider nur gelangweilt....
Anscheinend mussten noch andere dieses Buch in der Schule lesen (Deutsch, Oberstufe Gymnasium). Anstelle dass man junge Leute dazu ermuntert, sich mit Lesen und Literatur zu beschäftigen, erreicht man mit solchen Werken genau das Gegenteil. Es ist absolut ungeeignet für den Deutschunterricht und hat bei allen (außer der Lehrerin) nur Frustration hervorgerufen.
Nach iconic Aussagen wie: "Sex ist etwas anderes als Jogging." und "Ich habe meine Ex-Frau mal mehr als ein Jahr per Fax geliebt, ging bestens." Habe ich nicht nur meine sanity verloren sondern wollte auch mein Geld zurück.
Pffff. Einfach mal ein paar BWL-Fuzzis beim Feierabendbier - äh After Work meet & greet - zuhören, dürfte das gleiche bei rumkommen. Würde es mir nicht nochmal antun....
Habs gehasst. Hab nichts verstanden. Hab corona bekommen und konnte aus zeitlichen Gründen dann auch nicht mehr nachschreiben und hab diese Klausur verpasst(schadeee)
„Bin ich blöd?“ Den Satz des Stückes finde ich besonders treffend, um meine Gefühle hinsichtlich eben dieses auszudrücken: Entweder bin ich zu dumm für Deutsch und damit für‘s Abitur, oder dieses Stück hat keine schlüssige Handlung. Wenn es eine gibt, habe ich sie nicht nachvollziehen können. So etwas frustriert. Ist das Drama wirklich „modern“? Grammatikalisch gesehen, nein. „Handlungs“-mäßig - joa. Geht so. Überzeugt bin ich überhaupt nicht. Wenn es eine Sache gibt, die ich aus dieser halben Stunde Drama (im wahrsten Sinne des Wortes) mitgenommen habe, ist es, dass Top Dogs mit Kündigungen viel weniger „erwachsen“ umgehen, als andere, „normale“ Menschen, die mit der gleichen Situation konfrontiert werden. Ich kann‘s nicht empfehlen.
tja... also vorweg erstmal: ich hab das Buch in der Schule gelesen, bin mir nicht ganz sicher, warum, gebracht hat’s nämlich absolut gar nichts. Sprachlich war das ausbaufähig und Theaterstücke lesen? Entschuldige mal, aber das sollten sich die da oben nochmal gründlichst durch den Kopf gehen lassen. Nichtsdestotrotz haben mir die Charaktere wirklich gut gefallen und mich am Verbrennen des Buches gehindert. Und bis auf die ein oder andere etwas schwer zu lesende Szene (wer das Buch schon gelesen hat, weiß, was ich meine) hat mir das eigentlich auch ganz gut gefallen... von der Bewertung deshalb heute mal die goldene Mitte: 3 von 5 Sternen