Die Islandersagas sind Kunstwerke, die zu den bedeutendsten literarischen Leistungen des mittelalterlichen Europas zahlen. Sie sind eine eigenstandige, vollig selbstandige Schopfung islandischer Kultur. Sie wurden von Autoren geschaffen und mussen daher mit literarischen Begriffen wie Roman oder Novelle bezeichnet werden. Die meisten der Sagas wurden zwischen 1150 und 1350 verschriftet. Die Ereignisse, die in diesen Sagas geschildert werden, ereigneten sich zwischen der Besiedlung Islands (vor 870) und 1030, in der sogenannten Sagazeit." Phantastische Elemente sind kaum enthalten, es handelt sich weitgehend um realistische Schilderungen."