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Sei nicht so hart zu dir selbst: Selbstmitgefühl in guten und in miesen Zeiten

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„Ich würde mich gern lieben, wenn ich nur anders wäre“. Kaum jemand geht so streng und unfreundlich mit sich um wie wir selbst. Der Psychotherapeut und Erfolgsautor Andreas Knuf zeigt, wie wir mithilfe des Selbstmitgefühls mit der ständigen Selbstverurteilung aufhören und schmerzhafte Erfahrungen besser tragen können. Mit Selbstmitgefühl wird eine Haltung sich selbst gegenüber bezeichnet, die von Freundlichkeit, Achtsamkeit und einem Wissen um das zum menschlichen Leben gehörige Leiden gekennzeichnet ist. Andreas Knufs Buch bietet einen sehr konkreten und alltags- und übungsorientierten Weg, um Selbstmitgefühl zu kultivieren. Es zeigt, warum Selbstmitgefühl wichtiger ist als das zumeist hochgelobte Selbstwertgefühl. Neben konkreten Übungen werden auch Strategien und Formen der Selbstreflexion vermittelt, die als Routinen in den Alltag eingebaut werden können.

Eine konkrete, alltags- und übungsorientierte Anleitung, wohlwollend mit sich selbst umzugehen, und damit deutlich entspannter und besser durchs Leben zu gehen.

Warum Selbstmitgefühl wichtiger ist als SelbstwertgefühlDie frische und unterhaltsame Stimme in der Achtsamkeitsszene

225 pages, Kindle Edition

Published February 29, 2016

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About the author

Andreas Knuf

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Profile Image for paperlove.
1,290 reviews85 followers
February 7, 2019
Wer meinen Blog verfolgt, weiss, dass ich auch immer wieder Sachbücher lese und rezensiere, natürlich vorausgesetzt, das Thema interessiert mich. In diesem Fall war genau das der Fall: "Selbstmitgefühl" ist nicht nur etwas, das für mich selbst wichtig ist, sondern auch etwas, das immer wieder Thema in Gruppen- und Einzeltherapien bei meiner Arbeit ist. Während das Konzept hinter dem Begriff noch eher leicht zu verstehen ist - hier sehr vereinfacht als Buchtitel miot den Worten "Sei nicht so hart zu dir selbst" zusammengefasst - finde ich die praktische Anwendung im Alltag viel komplexer und schwieriger. Da das Buch gerade eine alltagsnahe und übungsorientierte Anleitung verspricht, klang es fast schon perfekt für mich.

Das Buch wurde von Andreas Knuf geschrieben, der selbst als ausgebildeter Psychotherapeut tätig ist. Damit bringt er eine gute Voraussetzung mit, dass er weiss, wovon er da schreibt. Und genau das merkt man auch beim Lesen. Es gelingt Knuf sehr gut, dem Leser - und vor allem Laien - das Konzept des Selbstmitgefühls näher zu bringen. Dabei greift er immer wieder auf Beispielen aus dem Alltag oder seiner Arbeit heraus, in denen ich mich sehr gut wiedererkennen konnte. Der erste Teil befasst sich vor allem mit dem theoretischen Hintergrundwissen, das für meinen Geschmack etwas kompakter hätte ausfallen können. Aber vielleicht lag es auch einfach daran, dass mir das meiste davon schon bekannt war.

Der zweite Teil sollte sich dann dem versprochenen praktischen Teil widmen. Doch leider, wie so oft bei solchen Büchern, fällt der Praxisteil dann nicht so umfangreich aus, wie versprochen. Der Autor spricht im Schlusswort selbst nur von insgesamt 3 Übungen, die er im Buch vorstellt und das finde ich sehr enttäuschend. Die Übungen werden auch nur kurz angeschnitten und erfahrungsgemäss würde ich behaupten, dass es für jemanden, der wirklich unter sehr selbstkritischen Gedanken leitet, schwierig ist, die Übungen alleine umzusetzen. Damit liefert das Buch nicht ganz das, was es auf der Frontseite und der Inhaltsangabe verspricht.

Fazit:
Selbstmitgefühl ist ein wichtiges Thema, das dem Leser von einem erfahrenen Psychologen und Psychotherapeuten auf verständliche Weise nähergebracht wird. Ich vermute, dass jeder sich in dem einen oder anderen Beispiel wiedererkennt und selbstmitfühlender mit sich umgehen könnte. Leider bleibt es aber insgesamt bei der Theorie, denn der praktische Teil besteht lediglich aus 3 groben Übungen, die aus meiner Sicht ganz ohne (Vor-)Erfahrungen nicht ganz so einfach umzusetzen sind. Das vorgängige Versprechen von vielen alltagsnahen, praxisorientierten Übungen wird leider nicht eingehalten, deshalb hat mich das Buch eher enttäuscht zurückgelassen. Als theoretischer Input zum Thema sicher hilfreich, aber dabei bleibt es leider auch.
Profile Image for Kai.
32 reviews
December 30, 2020
Es ist mir bis heute peinlich Selbsthilfe-Literatur auch nur von der Seite anzusehen, aber das liegt sicher an meiner inneren Kritikerin, die es peinlich findet, dass ich mich um mich selbst kümmern möchte. Dass auf Selbsthilfe, zumindest in meinem metier des Buchhandels, missbilligend herabgeschaut wird, liegt nicht nur am wahnsinnigen Umsatzplus, das dieses Genre jedes Jahr generiert, sondern auch an den furchtbaren Titeln, die die Verlage gerne wählen.
An sich eine gute Botschaft "sei nicht so hart zu dir selbst" - Menschen mit einem sehr lauten inneren Kritiker werden jedoch laut seufzen und gar nicht erst nach dem Buch greifen. Wenn es doch nur so einfach wäre. Dabei ist die Botschaft dieses Buchs mMn extrem wertvoll.

Ich kann paperloves Rezension (und berechtigter Kritik!) eigentlich nicht viel hinzufügen, auch wenn meine Lesart des Buchs positiver ausfällt als ihre.

Einerseits, weil ich das schier unerreichbare Ideal, das der momentan kulturell bevorzugte Begriff der "Selbstliebe" setzt, schwierig finde (aus eben jenem - wenn es doch nur so einfach wäre - Grund). Andererseits weil ich das Gefühl habe, das Konzepte aus bspw. der Verhaltenstherapie wie der innere Kritiker und das innere Kind, von vielen Menschen immer noch als Kopfdoktor-Humbug abgetan werden. Insbesondere Männer brauchen in unserer Gesellschaft mehr Zugang zu solcher Literatur, wenn sie schon nicht zur Therapie gehen.
Dass der achtsame Umgang mit den eigenen Gedanken und die Nicht-Identifikation mit ebendiesem Denken betont werden, finde ich an dem Buch besonders gut.

Und ja, auch wenn es natürlich schön wäre, wenn der praktische Teil ausführlicher ausgefallen wäre, kann dieses Buch keine Therapie ersetzen. Aber die simple und zentrale Frage des Buchs: "Wenn ich es gut mit mir meine, was würde ich jetzt tun?" könnte durchaus den Blickwinkel einiger Menschen zum selbstmitfühlenderen Umgang mit einem selbst anregen. Auch weil es einen verantwortungsbewussteren Umgang mit dem eigenen Wohlergehen anbietet als der diffuse, reduzierende und abermals kulturell beliebte Begriff der "self-care" (man kann nicht alles mit einem Schaumbad und Räucherkerzen aus der Welt schaffen).

Ich fand das Buch jedenfalls gemessen an dem, was es auf dem deutschen Buchmarkt an Selbstmitgefühl-Ratgebern gibt (abegesehen von buddhistischer Literatur natürlich) gelungen und durchaus für einen re-read geeignet - zur Erinnerung/Auffrischung als auch zur Selbstreflektion.
Solide 4 Sterne, bitte mehr.
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