Oktober 1997: Zwei junge Pärchen zelten im deutsch-belgischen Grenzgebiet. Zwei Tage später wird eines der Paare tot im Wald gefunden, das andere bleibt verschwunden. Gegenwart: Der Kölner Reporter Jan Römer berichtet in der Rubrik »Ungelöste Kriminalfälle« über die Morde. Was geschah in jener Nacht in den Ardennen? Fiel das zweite Paar demselben Täter zum Opfer, oder brachten sie selbst ihre Freunde um und tauchten nach der Tat unter? Gemeinsam mit seiner besten Freundin Mütze beginnt Jan Römer zu ermitteln — und sticht in ein Wespennest ...
Der 1970 geborene Linus Geschke arbeitet als freier Journalist für führende deutsche Magazine und Tageszeitungen, darunter Spiegel Online, Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung, Manager Magazin. Dazu verfasst er für das Special-Interest-Magazin „unterwasser“ Tauch- und Reisereportagen und bedient alle zwei Monate eine Kolumne („Nachgedanken“). Mit seinen Reportagen hat der Kölner mehrere Journalistenpreise gewonnen.
Da hab ich mich drauf gefreut. Toller Klappentext, toller, spannender Einstieg in die Story. Manche Protagonisten kennt man schon, den Rest lernt man relativ zu anfang ausführlich kennen. Das erste viertel habe ich fast verschlungen, dann hat sich das bei mir echt umgeschlagen weil das ganze in eine Richtung ging die ich totlangweilig fand. Ermittlungstechnisch sowie der ganze Rest kam mir irgendwann alles wie an den Haaren herbeigezogen vor. Eigentlich wollte ich das Buch abbrechen, habe dann aber in der Hoffnung das es nochmal interessant wird doch noch weitergelesen. Hätt ich mir sparen können. Auch das Finale fand ich nicht spannend, die “große Überraschung und Enttäuschung” für Jan am Ende war mir schon klar als die Person relativ zeitig in diesem Buch ins Spiel kam. Schade, hier hätte man soooooo viel mehr draus machen können….
so nun ist es bestätigt, Krimis sind einfach nicht mein Genre! Und mit der Vermutung wer der Täter ist hatte ich sogar recht, entsprach nicht meinen Erwartungen, nach einem doch sehr spannenden Prolog
Ein klug aufgebauter von der ersten bis zu letzten Seite äußerst spannender Krimi um den Journalistin Jan Römer und seine Kollegin Mütze. Spezialisiert auf ungeklärte Kriminalfälle spürt er dieses Mal einem Mord an einem jungen Pärchen nach, das gut 10 Jahre vorher beim Zelten in der Eifel bestialisch zu Tode kam.
Tolle Charaktere leider habe ich mit Band 2 der Reihe angefangen. Aber zum Glück wird man nicht wirklich gespoilert. Weshalb ich mich jetzt auf Band 1 stürze.
Ein Lokaljournalist findet ein auf grausame Weise ermordetes Pärchen in einem Waldstück auf. Von einem weiteren Pärchen, das gemeinsam mit ihnen dort gezeltet hatte, fehlt jede Spur. Die Morde bleiben mysteriös, denn es gibt zunächst keinerlei Hinweise, ob die Verschwundenen mit dem Verbrechen zu tun haben oder selbst untergetaucht sind.
Jahre später:
Der Journalist Jan Römer, verantwortlich für den Bereich „ungelöster Kriminalfälle“, greift mit seiner langjährigen, guten Freundin Mütze den Fall neu auf und ermittelt auf eigene Faust.
Der Autor:
Der 1970 geborene Linus Geschke arbeitet als freier Journalist für führende deutsche Magazine und Tageszeitungen, darunter Spiegel Online, Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung, Manager Magazin. Dazu verfasst er für das Special-Interest-Magazin „unterwasser“ Tauch- und Reisereportagen und bedient alle zwei Monate eine Kolumne („Nachgedanken“). Mit seinen Reportagen hat der Kölner mehrere Journalistenpreise gewonnen. (Quelle: Ullstein Verlag)
Reflektionen:
Linus Geschke hat mir mit seinem Kriminalroman und den darin begangenen Verbrechen immer wieder den Atem geraubt und mich äußerst gespannt und interessiert lesen lassen. Sein ungezwungener, leichter, aber dennoch anspruchsvoller Schreibstil, in Kombination mit einer aktuellen und interessanten Thematik die die Handlung bereichert, drehte mein wissbegieriges Lese-Tempo hoch.
Die top recherchierte Thematik, die im Laufe der Handlung zu einem kriminellen Konstrukt einer Horde von extremen Figuren heranwächst, stellt die authentische Frage: „wo liegt die Grenze zwischen gesundem Patriotismus und dem widerlichen Nationalsozialismus. Linus Geschke ist es gelungen, diese Grenzlinien immer wieder deutlich hervor zu heben und die augenscheinlich dünnen Übergänge zu verdeutlichen. So ist es für mich als Leser eine Herausforderung abzuwägen, welche Figur noch als „normal“ durch die Story marschiert.
Mit Jan Römer und Mütze hat Linus Geschke sehr sympathische Figuren gezeichnet, die im Duett fast unschlagbar erscheinen und gern zu unkonventionellen Methoden bei ihren Recherchen greifen. Zwischen den beiden zeichnet der Autor eine klare Linie zwischen besonderer Freundschaft ohne Liebesbeziehung. Der Wert der wahren Freundschaft kommt hier deutlich zum Ausdruck und es macht Spaß, diese maßvoll mitzuerleben.
Die Verbrechen die in diesem Kriminalroman geschehen zeugen von kaltblütiger Brutalität. Auch hier stellt sich eine Frage: „was ist krankhafter Wahn und was nur ein brutales Verbrechen“.
Besonders gut haben mir die Perspektivwechsel gefallen. Die Perspektive des Protagonisten Jan Römer wurde in der Ich-Erzählform geschrieben und bot so eine erfrischende Abwechslung.
Von Linus Geschke werde ich sicher bald wieder ein Werk lesen und ich weiß schon heute, dass es mich genauso begeistern wird wie dieses.
Fazit und Bewertung:
Meine absolute Leseempfehlung für diesen Kriminalroman. Interessante Figuren, eine aktuelle Thematik und ein Schreibstil der Lust auf mehr macht.
Die Lichtung war der erste Teil um Jan Römer. Nun hat der Autor Linus Geschke mit „Und am Morgen waren sie tot“ eine Fortsetzung herausgebracht.
Da mir der erste Teil bereits sehr gefallen hatte, war ich nun gespannt ob der zweite daran anschließen konnte oder kleine Schwächen zeigte. Ich wurde hier jedoch nicht enttäuscht und konnte wieder einen spannenden Kriminalroman lesen.
1997 zelteten 2 junge Pärchen im Grenzgebiet der Eifel und der Ardennen. Wenige Tage später wurde ein Pärchen ermordet aufgefunden, von dem zweiten fehlte seit dem die Spur. Sie wurden nie gefunden und der Fall konnte nie wirklich aufgeklärt werden.
Der Journalist Jan Römer greift diese Story für die Rubrik ungelöste Kriminalfälle auf. Gemeinsam mit seiner alten Kollegin und Freundin Stefanie „Mütze“ Schreiber nimmt er die Recherchen auf. Sie wollen heraus bekommen was wirklich damals geschah und was aus dem verschwundenen Pärchen geworden ist. Recht schnell stoßen sie auf eine Gruppe Männer. Die beiden wissen ganz genau das mit denen etwas nicht stimmt.
Und plötzlich hat jemand etwas gegen der Recherchen der beiden….
Wenn du mehr erfahren möchtest, dann solltest du dieses Buch unbedingt lesen. Vorkenntnisse für Band 1 sind nicht zwingend erforderlich wie ich finde.
Und am Morgen waren sie tot konnte mich genauso fesseln wie bereits Die Lichtung. Die Handlung war wieder spannend. Das Buch ließ sich wieder flüssig und einfach lesen. Immer wieder konnte man etwas aus dem Jahre 1997 lesen und wusste somit was wirklich geschehen war. Das gab der Story noch mehr Spannung.
Auch wurde man mit Fakten aus der NS-Zeit bedient. Diese fand ich ebenfalls recht interessant zu lesen.
Die beiden Protagonisten Jan Römer und Mütze waren auch hier wieder sehr gut ausgearbeitet. Die beiden Charaktere hatten ihre Ecken und Kanten, was die beiden noch natürlicher machte. Die Orte im Buch waren auch gut beschrieben so das man mit dem inneren Auge sich immer alles vorstellen konnte.
Das Finale vom Buch hat mich auch überrascht, mit dem hatte ich nicht wirklich gerechnet.
Ich hoffe das wir noch einige Bücher mehr über Jan Römer zu lesen bekommen.
Oktober 1997: Zwei junge Pärchen zelten im deutsch-belgischen Grenzgebiet. Zwei Tage später wird eines der Paare tot im Wald gefunden, das andere bleibt verschwunden. Gegenwart: Der Kölner Reporter Jan Römer berichtet in der Rubrik »Ungelöste Kriminalfälle« über die Morde. Was geschah in jener Nacht in den Ardennen? Fiel das zweite Paar demselben Täter zum Opfer, oder brachten sie selbst ihre Freunde um und tauchten nach der Tat unter? Gemeinsam mit seiner besten Freundin Mütze beginnt Jan Römer zu ermitteln ― und sticht in ein Wespennest ...
Meine Meinung:
Nachdem ich letztes Jahr mit Begeisterung "'Die Lichtung" von Linus Geschke gelesen habe, war ich sehr gespannt auf sein neuestes Buch. Es geht ja wieder um den Journalisten Jan Römer, der auf Verbrecherjagd geht.
Der Einstieg in das Buch ist mir wieder sehr leicht gefallen, der Schreibstil ist wieder sehr flüssig gestaltet.
Die Story an sich fand ich auch total interessant. Es spielt ja 1997, in einer Nacht wird ein Paar ermordet, ein anderes Paar verschwindet spurlos ...
Mir gefällt an der Jan Römer Reihe besonders, dass sie teilweise in den 80er Jahren und diesmal halt in den 90er Jahren spielen, das macht das Ganze für mich sehr interessant. Außerdem konnte man hier auch sehr gut miträtseln, ganz zum Schluss wird das Ganze aufgelöst, es war nicht wirklich vorhersehbar.
Ich freue mich schon sehr auf hoffentlich weiter erscheinende Teile mit Jan Römer.
Alles in allem eine absolute Kauf-und Lesempfehlung von mir, es hat mir wieder sehr gut gefallen, die Reihe gefällt mir einfach. Ich möchte dieses Buch mit 4 - 4,5 Sternen bewerten.
Bereits der Vorgänger "Die Lichtung", habe ich mit Begeisterung gelesen. Dementsprechend neugierig war ich auf den zweiten "Fall" des Journalisten Jan Römer. Nach Beendigung des Buches kann ich nun sagen, das sich die Vorfreude mehr als gelohnt hat, denn der Krimi konnte mich wieder sehr überzeugen.
Jan Römer, der kaum die Vorfälle aus "Die Lichtung" verdaut hat, wird in seiner Rubrik "Ungelöste Kriminalfälle" mit einem mysteriösen Fall aus dem Jahr 1997 konfrontiert. Was eigentlich als ganz normale Recherche und Berichtserstattung beginnt, nimmt mit dem Anruf eines Mannes, der detaillierte Hinweise liefern möchte, seinen gefährlichen, atemberaubenden Lauf...!
Linus Geschke hat für mich persönlich eine ganz tolle Erzählweise. Sehr flüssig, locker und vorallem sehr atmosphärisch. So denkt man z.b., als Jan Römer mit seiner besten Freundin "Mütze" den ehemaligen Tatort aus dem Jahr 1997 aufsucht, das man regelrecht mit dabei ist. Die Eifel, sowie auch die späteren Schauplätze und auch Figuren wurden wieder wunderbar beschrieben und erhöhen damit das Lesevergnügen um eine weitere Spur.
Den Fall an sich, fand ich richtig spannend und bis zum Schluß gab es für mich ein Rätselraten, ob ich mit meiner Vermutung richtig lag. Eins kann ich verraten: in diesem Fall begegnet man dem Bösen in Menschengestalt...!
Auch das zwischenmenschliche (private) Umfeld des Jan Römer kommt nicht zu kurz und gibt der Story einen noch sympathischeren Touch.
Fazit:
Wer einen spannenden Krimi sucht, dem kann ich dieses Buch nur sehr ans Herz legen. Mich könnte die Story sehr überzeugen und ich freue mich bereits auf ein Wiederlesen mit Jan Römer, sowie "Mütze"!
Bei „Und am morgen waren sie tot“ handelt er sich erst einmal um den zweiten Band einer Serie. Das ist (leider?) nicht auf den ersten Blick erkennbar. Vorne weg gibt es zwar Bezüge zum ersten Teil, aber man kann das Buch bedenkenlos lesen ohne sich zu spoilern, falls man es, wie ich zB, zufällig und ohne Vorwissen gekauft hat. Zum Inhalt- ich liebe ja Krimis die in die deutsche Vergangenheit führen und besonders auch solche bei denen nicht ein Polizist/Agent/Detective die Hauptrolle spielt. Ein Reporter (die kenne ich nur als die „Bösen“ die immer die Ermittlungen behindern) war mir eine willkommene Abwechslung. Zudem ist Jan Römer ein Charakter der einem schnell sympathisch wird, nicht zuletzt weil er dann eben auch mal seine eigenen Wege geht. Gegen Ende muss ich zwar sagen, hatte er zu oft eine Tendenz dazu den Fall doch noch fallen zu lassen, aber dafür war ja „Mütze“ da. Sie ist mir etwas weniger sympathisch gewesen als Jan, aber als beste Freundin durchaus geeignet. Wirklich beeindruckend fand ich allerdings Andreas Bader. Gruselig der Mann, aber wirklich glaubhaft rübergebracht. Ich mochte es außerdem wie die Geschichte sich generell entwickelt hat- ich wurde immer wieder überrascht und besonders am Ende wartete dann doch noch Unvorhersehbares auf mich. Der Schreibstil des Autors hat mir auch sehr gut gefallen, es war einfach und schnell zu lesen, und ich konnte mir alles sehr gut vorstellen. Die einzige Frage die bei mir offen geblieben ist, ist die was am Ende mit Julia und ihrem Mann passiert. Um ganz damit abschließen zu können hätte ich gerne gewusst ob die beiden eine gemeinsame Zukunft haben. So- und nun besorge ich mir Band 1, und hoffe, dass es bald einen dritten geben wird, der dann wie die ersten beiden auch wieder in die Vergangenheit führt.