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Zwei Herren am Strand
Winston Churchill und Charlie Chaplin – zwei Giganten der Weltgeschichte, so unterschiedlich wie nur möglich und doch enge Freunde. Der eine schuf als weltberühmter Komiker das Meisterwerk "Der große Diktator", der andere führte mit seinem Widerstandswillen eine ganze Nation durch den Krieg gegen Adolf Hitler. Michael Köhlmeier hat mit dem Blick des großen, phantasievollen Erzählers erkannt, was in diesem unglaublichen Paar steckt: die Geschichte des 20. Jahrhunderts zwischen Kunst und Politik, Komik und Ernst. Der arme Tramp und der große Staatsmann, in diesem verblüffenden Roman des berühmten Autors aus Österreich erleben sie die Geschichte des Jahrhunderts.
272 pages, Paperback
First published August 25, 2014
48 people are currently reading
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Community Reviews
Displaying 1 - 30 of 71 reviews
May 29, 2019
Zwei herausragende Figuren des 20. Jahrhunderts, die unterschiedlicher nicht sein könnten: Winston Churchill und Charlie Chaplin. Ersterer ein konservativer Staatsmann, der die Briten mit Blut, Mühsal, Schweiß und Tränen durch den 2. Weltkrieg manövrierte, letzterer ein absoluter Weltstar, ein Clown, jedoch auch sozialkritischer Satiriker, dem später sogar aufgrund mutmaßlicher Nähe zum Kommunismus die Wiedereinreise in die USA verwehrt wurde. Und doch waren sie Freunde und hatten etwas Wichtiges gemeinsam, das beider Leben prägte: die Depression.
Ich bin wahrscheinlich selbst schuld, dass ich mich im Vorfeld nicht genauer über das Buch informiert habe, ich dachte jedenfalls bis zum Ende, das Ganze wäre tatsächlich so geschehen, wie Michael Köhlmeier es uns berichtet. Tatsächlich ist vieles wahr, was in dem Roman steht, insbesondere die depressiven und sogar suizidalen Tendenzen der beiden Charakterköpfe, doch Köhlmeier macht keinen Hehl daraus, dass er die Fakten durch Fiktionalisiertes ergänzt hat. Hat er gut gemacht, ich hab's jedenfalls geglaubt.
Köhlmeier erzählt sowohl von den Treffen zwischen Churchill und Chaplin als auch aus beider Leben, dabei geht er halbwegs, jedoch nicht streng chronologisch vor. Ich habe viel gelernt über die beiden, über Chaplin wusste ich vorher bereits mehr als über Churchill, völlig neu für mich war, dass Churchill ein Schulversager war, was sicher maßgeblich zu seinen Depressionen beigetrug, denn als Abkömmling eines wichtigen Adelshauses und Sohn eines Konservativen waren die Erwartungen an ihn natürlich besonders hoch. Tatsächlich fand ich das, was ich von Köhlmeier über Churchills Kindheit und seine Familie erfahren habe, so interessant, dass ich nun unbedingt eine gute Churchill-Biografie lesen möchte.
Charlie Chaplin andererseits - ihn liebte ich schon immer. Seine Filme habe ich unzählige Male gesehen, sie gehören für mich zum Komischsten, was es gibt, ich habe sofort die herrlichsten Szenen aus "Modern Times" und "City Lights" im Kopf. Mit seinem Meisterwerk "The Great Dictator" stieg er für mich in die Riege der verehrten Menschen auf, weil er es wagte, Hitler in nahezu hellseherischer Manier auf dem Höhepunkt von dessen Macht entgegenzutreten.
Köhlmeier lässt die beiden über Suizid sinnieren, sich jedoch auch gegenseitig beistehen, wenn einer der beiden vom "schwarzen Hund", der Depression heimgesucht wurde. Gipfeln lässt er seinen Roman mit den Ereignissen um die Veröffentlichung von The Great Dictator, die grob etwa zur selben Zeit erfolgte als die Wiederkehr Winston Churchills in die Regierung und seine Übernahme sowohl als Premierminister als auch als Kriegsminister. Für beide die wohl größte Herausforderung ihres Lebens und der Zeitpunkt, wo ein gefürchtetes Ereignis eintrat: Beide Freunde befanden sich gleichzeitig in den Klauen der Depression.
Trotz der ungenauen Grenze zwischen Fiktion und Wirklichkeit ist "Zwei Herren am Strand" ein unterhaltsames und bewegendes Buch, das ich mit Vergnügen gehört habe.
Das Hörbuch ist von Michael Köhlmeier selbst eingelesen. Obwohl Köhlmeier dazu neigt, keine richtige Pause zwischen zwei Sätzen machen, was eine ungewöhnliche Betonung mit sich bringt, macht er das gut.
Ich bin wahrscheinlich selbst schuld, dass ich mich im Vorfeld nicht genauer über das Buch informiert habe, ich dachte jedenfalls bis zum Ende, das Ganze wäre tatsächlich so geschehen, wie Michael Köhlmeier es uns berichtet. Tatsächlich ist vieles wahr, was in dem Roman steht, insbesondere die depressiven und sogar suizidalen Tendenzen der beiden Charakterköpfe, doch Köhlmeier macht keinen Hehl daraus, dass er die Fakten durch Fiktionalisiertes ergänzt hat. Hat er gut gemacht, ich hab's jedenfalls geglaubt.
Köhlmeier erzählt sowohl von den Treffen zwischen Churchill und Chaplin als auch aus beider Leben, dabei geht er halbwegs, jedoch nicht streng chronologisch vor. Ich habe viel gelernt über die beiden, über Chaplin wusste ich vorher bereits mehr als über Churchill, völlig neu für mich war, dass Churchill ein Schulversager war, was sicher maßgeblich zu seinen Depressionen beigetrug, denn als Abkömmling eines wichtigen Adelshauses und Sohn eines Konservativen waren die Erwartungen an ihn natürlich besonders hoch. Tatsächlich fand ich das, was ich von Köhlmeier über Churchills Kindheit und seine Familie erfahren habe, so interessant, dass ich nun unbedingt eine gute Churchill-Biografie lesen möchte.
Charlie Chaplin andererseits - ihn liebte ich schon immer. Seine Filme habe ich unzählige Male gesehen, sie gehören für mich zum Komischsten, was es gibt, ich habe sofort die herrlichsten Szenen aus "Modern Times" und "City Lights" im Kopf. Mit seinem Meisterwerk "The Great Dictator" stieg er für mich in die Riege der verehrten Menschen auf, weil er es wagte, Hitler in nahezu hellseherischer Manier auf dem Höhepunkt von dessen Macht entgegenzutreten.
Köhlmeier lässt die beiden über Suizid sinnieren, sich jedoch auch gegenseitig beistehen, wenn einer der beiden vom "schwarzen Hund", der Depression heimgesucht wurde. Gipfeln lässt er seinen Roman mit den Ereignissen um die Veröffentlichung von The Great Dictator, die grob etwa zur selben Zeit erfolgte als die Wiederkehr Winston Churchills in die Regierung und seine Übernahme sowohl als Premierminister als auch als Kriegsminister. Für beide die wohl größte Herausforderung ihres Lebens und der Zeitpunkt, wo ein gefürchtetes Ereignis eintrat: Beide Freunde befanden sich gleichzeitig in den Klauen der Depression.
Trotz der ungenauen Grenze zwischen Fiktion und Wirklichkeit ist "Zwei Herren am Strand" ein unterhaltsames und bewegendes Buch, das ich mit Vergnügen gehört habe.
Das Hörbuch ist von Michael Köhlmeier selbst eingelesen. Obwohl Köhlmeier dazu neigt, keine richtige Pause zwischen zwei Sätzen machen, was eine ungewöhnliche Betonung mit sich bringt, macht er das gut.
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July 19, 2017One method: Take one large square of paper. As large each way as your body is long. Lie on it naked, face down and start writing a letter to yourself in a spiral around the outside, working your way in to the middle. Caution: sweating may cause the centre to blur.
Another method: drugs. Heroin, for example. Or Alcohol.
Another: Walking. Walking long, and hard and fast. To the point of exhaustion.
Another: Friendship. The sort of friendship that allows you to call: I need you. And the friend drops everything and comes, even if it means crossing an ocean. Or when that turns out to be impractical, because the length of the journey means that the crisis is past by the time of arrival, then employ someone loyal to sleep on the other side of the door. Or on the floor beside your bed.
Another: Cast yourself as the only statesman who can steer a country through war with Hitler. Or cast yourself as the only comedian who can wage war on him through mockery.
Two gentlemen on the beach: Winston Churchill and Charlie Chaplin. That they were friends is a known fact. That they both suffered the black dog of depression is a known fact. That their conversation might on more than one occasion treat of methods to stave off suicide is pure conjecture.
That conjecture takes the form of a novel both sprightly and playful, which provides a warm-hearted double biography, and fascinating thoughts on the nature of comedy, art, and politics, and in its very fabric of spurious sources and fictitious characters points up the inauthenticity of any biographical undertaking.
And the cover is gorgeous.
Felix Vallotton, La Grève blanche, Vasouy, 1913
Another method: drugs. Heroin, for example. Or Alcohol.
Another: Walking. Walking long, and hard and fast. To the point of exhaustion.
Another: Friendship. The sort of friendship that allows you to call: I need you. And the friend drops everything and comes, even if it means crossing an ocean. Or when that turns out to be impractical, because the length of the journey means that the crisis is past by the time of arrival, then employ someone loyal to sleep on the other side of the door. Or on the floor beside your bed.
Another: Cast yourself as the only statesman who can steer a country through war with Hitler. Or cast yourself as the only comedian who can wage war on him through mockery.
Two gentlemen on the beach: Winston Churchill and Charlie Chaplin. That they were friends is a known fact. That they both suffered the black dog of depression is a known fact. That their conversation might on more than one occasion treat of methods to stave off suicide is pure conjecture.
That conjecture takes the form of a novel both sprightly and playful, which provides a warm-hearted double biography, and fascinating thoughts on the nature of comedy, art, and politics, and in its very fabric of spurious sources and fictitious characters points up the inauthenticity of any biographical undertaking.
And the cover is gorgeous.
Felix Vallotton, La Grève blanche, Vasouy, 1913
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August 28, 2017Chekhov famously said, “If you say in the first chapter that there is a rifle hanging on the wall, in the second or third chapter it absolutely must go off.”
So here, I read that Winston Churchill’s nanny taught her young charge the wonderfully off-color phrase: brewed yellow shit. Young Winston was immediately taken with it. And he indexed it in that wonderful mind for later use.
Old Tony waited.
The pages turned.
Churchill turns up in Germany, at the Hanfstaengls of course, and Hitler is an expected guest. Hitler is in power; Churchill is not. Not yet. Hitler is ‘delayed’. In the meantime they talk music and presidents and novels. Frankenstein. A Jewish name, Frau Hanfstaengl thought, and, she said, she could smell Jewish skin even through perfumed tweed. Known for his ripostes, Churchill butted in: And I can smell death . . . It stinks like brewed yellow shit. Hitler never showed.
Ah, but the scene was imagined. Most all of this is. Churchill and Chaplin. Yes they were friends. And yes they both suffered from depression. The Black Dog. That they bonded over this, and shared a secret pact: all imagined. As are most of the moving parts of characters.
This might annoy true scholars of Churchill. Or even those with a working knowledge, like me.
So we look to the art, the telling. Maybe it wanted a little. But it had moments.
Their second meeting, at Churchill’s invitation, they scramble up the Malibu hills. A place to paint, Churchill says.
"What colour is the sky? Everyone says it’s blue. And it is, isn’t it? Look at the sky, Charlie! Is it blue? And so the painter mixes a blue and compares it to the sky, but it’s quite different. He makes a new mixture, he adds some yellow, he tries again, puts in a dab of violet. It’s not right. He tries getting to blue via green. That doesn’t work either. He starts with white, and the sky looks dull, as if it’s made of stoneware. He tries again and again. And never pulls it off. In Milton, Adam had hyacinth-coloured locks, and so does Homer’s Odysseus. But neither Homer nor Milton was mad. That’s what I think about. It’s a wonderful distraction, believe you me. I don’t have anything more to offer. I’m afraid I have nothing better to offer. But that’s alright.”
“That’s why you brought me up here,” said Chaplin. It wasn’t a question. It sounded like praise.
Who brought me here?
So here, I read that Winston Churchill’s nanny taught her young charge the wonderfully off-color phrase: brewed yellow shit. Young Winston was immediately taken with it. And he indexed it in that wonderful mind for later use.
Old Tony waited.
The pages turned.
Churchill turns up in Germany, at the Hanfstaengls of course, and Hitler is an expected guest. Hitler is in power; Churchill is not. Not yet. Hitler is ‘delayed’. In the meantime they talk music and presidents and novels. Frankenstein. A Jewish name, Frau Hanfstaengl thought, and, she said, she could smell Jewish skin even through perfumed tweed. Known for his ripostes, Churchill butted in: And I can smell death . . . It stinks like brewed yellow shit. Hitler never showed.
Ah, but the scene was imagined. Most all of this is. Churchill and Chaplin. Yes they were friends. And yes they both suffered from depression. The Black Dog. That they bonded over this, and shared a secret pact: all imagined. As are most of the moving parts of characters.
This might annoy true scholars of Churchill. Or even those with a working knowledge, like me.
So we look to the art, the telling. Maybe it wanted a little. But it had moments.
Their second meeting, at Churchill’s invitation, they scramble up the Malibu hills. A place to paint, Churchill says.
"What colour is the sky? Everyone says it’s blue. And it is, isn’t it? Look at the sky, Charlie! Is it blue? And so the painter mixes a blue and compares it to the sky, but it’s quite different. He makes a new mixture, he adds some yellow, he tries again, puts in a dab of violet. It’s not right. He tries getting to blue via green. That doesn’t work either. He starts with white, and the sky looks dull, as if it’s made of stoneware. He tries again and again. And never pulls it off. In Milton, Adam had hyacinth-coloured locks, and so does Homer’s Odysseus. But neither Homer nor Milton was mad. That’s what I think about. It’s a wonderful distraction, believe you me. I don’t have anything more to offer. I’m afraid I have nothing better to offer. But that’s alright.”
“That’s why you brought me up here,” said Chaplin. It wasn’t a question. It sounded like praise.
Who brought me here?
June 7, 2020
الفن والسياسة يجتمعان
الضحك والحرب، الوردة والرصاصة
رجلان تجمعهما أشياء مشتركة؛ الحب، الاكتئاب، الانتحار، الموت
شارلي شابلن وونيستون تشيرشل صديقان
كتاب مليء بتفاصيل تسمعها عنهما لأول مرة
الضحك والحرب، الوردة والرصاصة
رجلان تجمعهما أشياء مشتركة؛ الحب، الاكتئاب، الانتحار، الموت
شارلي شابلن وونيستون تشيرشل صديقان
كتاب مليء بتفاصيل تسمعها عنهما لأول مرة
October 7, 2014
Eigentlich hatte ich erwartet, dass ich mit diesem Buch gar nichts falsch machen kann. Ein Autor, den ich seit vielen Jahren sehr schätze und mag. Ein Thema, das ich kenne und das mich fasziniert (Depressionen und ihr Umgang damit). Ein bisschen Zeitgeschichte. Dazu zwei bekannte Persönlichkeiten, die ich zumindest bislang in keinen Zusammenhang zueinander gebracht hätte - Charlie Chaplin und Sir Winston Churchill.
Zu meinem großen Bedauern empfand ich die Leküre aber nicht als Vergnügen, sondern zähe Arbeit. Was zu Beginn noch viel verspricht, die Begegnung von Chaplin und Churchill, als Chaplin diesmal dem anderen über eine schwer depressive Phase hinweghilft, verliert sich bald in einer viel zu umständlichen Rahmenerzählung (der Vater, der sich für Churchill interessiert hatte, der Sohn, der Clown wurde, dazu immer wieder die umständlichen Erklärungen, wie sie an die Dokumente gelangt sind, mit denen die Behauptungen hier im Buch belegt werden sollen...).
In kurzen Passagen blitzt das Erzähltalent Köhlmeiers durchaus immer wieder auf. Dann nämlich, wenn er eine Weile bei einer seiner Figuren bleibt, eine einzelne Szene schildert, die mir die Personen näher brachte als alles, was drumherum an Erklärungen geliefert wurde.
Dazu kommt natürlich, dass Köhlmeiers Erzähler kein verlässlicher Erzähler ist. Das kennt man schon aus seinen anderen Büchern. Er behauptet nicht von sich, dass alle Fakten in seinem Buch stimmen - er erfindet Beweise dazu, die - wenn man bei Google nachforscht - eigentlich immer nur den Verweis auf sein Buch zu Tage fördern. Das ist ein charmanter Zug, den ich in seinen Büchern sehr mag.
Aber das zu Beginn angekündigte große Thema, die Depression, kommt mir im Laufe des Buches doch deutlich zu kurz. Es gibt einige wenige Passagen, die die vollständigen Selbstzweifel schildern, aber alles danach wird bloß Staffage. Das hat man schon tausendmal (und oft auch besser...) gelesen. Schade! Hier wurde für mich Potential verschenkt.
Am meisten leidet das Buch jedoch in meinen Augen daran, dass der Autor sich nicht auf sein Erzählen verlassen hat, sondern in enervierenden Einschüben und Zwischenberichten den Lesefluss blockiert.
Schade - ich hatte mir von diesem Roman deutlich mehr erhofft.
Zu meinem großen Bedauern empfand ich die Leküre aber nicht als Vergnügen, sondern zähe Arbeit. Was zu Beginn noch viel verspricht, die Begegnung von Chaplin und Churchill, als Chaplin diesmal dem anderen über eine schwer depressive Phase hinweghilft, verliert sich bald in einer viel zu umständlichen Rahmenerzählung (der Vater, der sich für Churchill interessiert hatte, der Sohn, der Clown wurde, dazu immer wieder die umständlichen Erklärungen, wie sie an die Dokumente gelangt sind, mit denen die Behauptungen hier im Buch belegt werden sollen...).
In kurzen Passagen blitzt das Erzähltalent Köhlmeiers durchaus immer wieder auf. Dann nämlich, wenn er eine Weile bei einer seiner Figuren bleibt, eine einzelne Szene schildert, die mir die Personen näher brachte als alles, was drumherum an Erklärungen geliefert wurde.
Dazu kommt natürlich, dass Köhlmeiers Erzähler kein verlässlicher Erzähler ist. Das kennt man schon aus seinen anderen Büchern. Er behauptet nicht von sich, dass alle Fakten in seinem Buch stimmen - er erfindet Beweise dazu, die - wenn man bei Google nachforscht - eigentlich immer nur den Verweis auf sein Buch zu Tage fördern. Das ist ein charmanter Zug, den ich in seinen Büchern sehr mag.
Aber das zu Beginn angekündigte große Thema, die Depression, kommt mir im Laufe des Buches doch deutlich zu kurz. Es gibt einige wenige Passagen, die die vollständigen Selbstzweifel schildern, aber alles danach wird bloß Staffage. Das hat man schon tausendmal (und oft auch besser...) gelesen. Schade! Hier wurde für mich Potential verschenkt.
Am meisten leidet das Buch jedoch in meinen Augen daran, dass der Autor sich nicht auf sein Erzählen verlassen hat, sondern in enervierenden Einschüben und Zwischenberichten den Lesefluss blockiert.
Schade - ich hatte mir von diesem Roman deutlich mehr erhofft.
October 2, 2014
Mit entfachter Neugier nach dem Studieren der Inhaltsangabe sowie dem Anlesen der ersten Seite, gepaart mit meinem Hang zu biographischen Büchern, stürzte ich mich enthusiastisch und voller Vorfreude auf dieses Werk. Doch wie schwerwiegend sollte meine Enttäuschung nach nur wenigen Kapiteln sein.
Dem Autor gelang es an keiner Stelle, mich von seinem seltsamen Konstrukt aus biographischen Eckdaten der beiden Protagonisten Charlie Chaplin und Winston Churchill und von ihm frei ersinnten Handlungen zu überzeugen. Es hätte seinem Werk besser getan, wäre eine klare Stil-Entscheidung gefallen, nämlich Roman oder der Vergleich zweier Biographien unter einem gewählten Schwerpunkt, der das Gemeinsame und Unterschiedliche herausstellt. Dieses permanente Hin- und Her-Gehopse zwischen den Jahrzehnten und einer wechselnden Erzählweise, unterbrochen durch das Einfügen diverser Zitate zur Wahrheitsuntermauerung, die nicht in einen Roman gehören, sowie diverser sinnfreien Nebensächlichkeiten, verursachten einen einzigartig holprigen Lese-Rhythmus. Dadurch gelang es mir nicht, einen Bezug zu den beiden Hauptfiguren aufzubauen und mich für sie zu interessieren. Ich fragte mich vielmehr, in welchem Handlungsstrang, in welchem Jahr und in wessen Gedanken ich mich gerade wiederfinde.
Wahrhaftes Lesevergnügen sollte sich somit bei mir leider in keinem Kapitel einstellen und das verfolgte literarische Ziel des Autors bleibt mir bis jetzt schleierhaft.
Dem Autor gelang es an keiner Stelle, mich von seinem seltsamen Konstrukt aus biographischen Eckdaten der beiden Protagonisten Charlie Chaplin und Winston Churchill und von ihm frei ersinnten Handlungen zu überzeugen. Es hätte seinem Werk besser getan, wäre eine klare Stil-Entscheidung gefallen, nämlich Roman oder der Vergleich zweier Biographien unter einem gewählten Schwerpunkt, der das Gemeinsame und Unterschiedliche herausstellt. Dieses permanente Hin- und Her-Gehopse zwischen den Jahrzehnten und einer wechselnden Erzählweise, unterbrochen durch das Einfügen diverser Zitate zur Wahrheitsuntermauerung, die nicht in einen Roman gehören, sowie diverser sinnfreien Nebensächlichkeiten, verursachten einen einzigartig holprigen Lese-Rhythmus. Dadurch gelang es mir nicht, einen Bezug zu den beiden Hauptfiguren aufzubauen und mich für sie zu interessieren. Ich fragte mich vielmehr, in welchem Handlungsstrang, in welchem Jahr und in wessen Gedanken ich mich gerade wiederfinde.
Wahrhaftes Lesevergnügen sollte sich somit bei mir leider in keinem Kapitel einstellen und das verfolgte literarische Ziel des Autors bleibt mir bis jetzt schleierhaft.
November 16, 2018
Zanimljiva pripovest o prijateljstvu iz XX veku. Uviđa se kontrast između Čerčila i Čaplina u njihovom radu i karijeri ali ustvari imaju nešto slično što ih povezuje. Doživeo sam ovu knjigu kao dirljivu priču ali u isto vreme i biografiju oba lika, gde sam saznao dosta interesantnih stvari vezanih za ove likove 😁
July 16, 2019
كنت قد قرأت مذكرات شابلن من قبل ولكن تلك المرة الأولى التي أنتبه فيها بعلاقته بونستون تشرشل فقد جمعهما الاكتئاب (الكلب الأسود) وكانت حياتهما مثيرة وقد قام الكاتب بعمل رائع.
November 1, 2024
Das gelegentliche Auftauchen des schwarzen Hundes zieht sich wie ein roter Faden durch das Bestehen dieser besonderen Freundschaft. Ein wunderbarer Roman basierend auf historischen Tatsachen, erzählt von einem Autor, der sein Handwerk versteht wie kein anderer.
March 2, 2018
Prinzipiell eine interessante Idee, die Schicksale von Churchill und Chaplin zu verknüpfen, aber für meinen Geschmack nicht so gut umgesetzt, wie ich mir das gewünscht hätte. Ich mag es nicht, wenn ein Roman so tut, als wäre er eigentlich eine Biographie, wenn ich beim Lesen nicht weiß, wo die Fakten enden und die Fantasie aufhört. Natürlich, auch bei anderen historischen Romanen ist es so, dass man sich an Fakten orientiert und dann mit Personen und Ereignissen ausschmückt, die so hätten passieren können, aber durch die Erzählperspektive weiß ich immer, dass ich mit einem Fuß in der Fiktion stehe. Hier schwanken die Perspektiven - dort, wo sie nahe bei Churchill oder Chaplin ist, schafft sie es, mich zu fesseln, dort, wo ich bei dem Erzähler, dem Entdecker dieser "Beziehung" bin, wird es irgendwie uninteressant. Das hat mich dann insgesamt gesehen leider nicht überzeugt.
May 1, 2018
شدني الكتاب لأنه يتحدث عن علاقة بين تشارلي شابلن، وونستون تشرشل.
ما يريد ان يقوله الكتاب أن الاثنين عانيا من "الكلب الأسود" وهو المصطلح الذي استخدماه كناية عن الاكتئاب. يبدو أن اتفاقا عقد بين الاثنين ليساندا بعضهما البعض في مواجهة عدوهما المشترك. وفي الأثناء يتحدث الكتاب عن عداوتهما لهتلر والنازية.
شذرات من هنا وهناك نقلها المؤلف ولنقل أن كتابه فرضية عن العلاقة بين تشرشل وشابلن. العمق نادر في الكتاب والهيكلية مهلهلة.
وحقيقة لا أعرف إن كان الكتاب سيئا لهذا الحد؛ ام ان الترجمة زادته سوءا.
فضولي اوقعني في هذا الكتاب ولم يتح لي التمحيص، والآن أتطلع الى كتاب آخر أقرأه بشغف أكبر.
ما يريد ان يقوله الكتاب أن الاثنين عانيا من "الكلب الأسود" وهو المصطلح الذي استخدماه كناية عن الاكتئاب. يبدو أن اتفاقا عقد بين الاثنين ليساندا بعضهما البعض في مواجهة عدوهما المشترك. وفي الأثناء يتحدث الكتاب عن عداوتهما لهتلر والنازية.
شذرات من هنا وهناك نقلها المؤلف ولنقل أن كتابه فرضية عن العلاقة بين تشرشل وشابلن. العمق نادر في الكتاب والهيكلية مهلهلة.
وحقيقة لا أعرف إن كان الكتاب سيئا لهذا الحد؛ ام ان الترجمة زادته سوءا.
فضولي اوقعني في هذا الكتاب ولم يتح لي التمحيص، والآن أتطلع الى كتاب آخر أقرأه بشغف أكبر.
April 20, 2024
Churchill und Chaplin treffen sich und werden Freunde. Beide sind oft depressiv und versprechen sich gegenseitig zu helfen, falls es ihnen schlecht geht. Die Geschichte wechselt zwischen beiden Leben und der Film- und Politikgeschichte. Dann aber auch wieder gemeinsame Erlebnisse.
Wenn auch nicht alles so wirklich wahr ist, die Geschichte ist toll geschrieben und es hat mir Freude gemacht diese zu hören. Das Hörbuch wird vom Autor selbst gesprochen - und das ist gut so!
Wenn auch nicht alles so wirklich wahr ist, die Geschichte ist toll geschrieben und es hat mir Freude gemacht diese zu hören. Das Hörbuch wird vom Autor selbst gesprochen - und das ist gut so!
August 23, 2023
Hm, interessante Personen, Charlie Chaplin und Winston Churchill, und ihr fiktiver Pakt zur Bekämpfung gelegentlicher Depressionen, reichen irgendwie nicht, das Buch wirklich ganz spannend zu machen. Es liest sich gut, wenn man Interesse an den beiden Hauptpersonen hat, dann findet sich manches Detail, das aufmerken lässt, einen nachschlagen und Recherchen anstellen lässt, denn insbesondere Chaplin als Ikone der Stummfilmära ist mittlerweile eine historische, sogar etwas vergessene, auf den "Grossen Diktator" (kein Stummfilm) reduzierte Figur. Aber leider findet der Band nur selten zu einer Geschichte und über den fiktiven Austausch zwischen Chaplin und Churchill erfahren wir fast gar nichts. Kurz, da fehlt ein Menge an einem wirklich guten Buch. Eigentlich also nur 2,5 Sterne.
September 26, 2023
Zwei Herren gegen einen Hund, zwei Größen gegen eine Macht, zwei Waffen in einem Krieg. Charlie Chaplin und Winston Churchill kämpfen gegen Adolf Hitler, mit ganz unterschiedlichen Waffen, dem Lachen und dem Krieg, doch sie kämpfen auch, und hier vor allem, gegen den schwarzen Hund. Die Depression in ihnen und die Wege des Clowns in ihr. Wie durch Konfrontation dem Selbstmord entflohen wird. Wie Humor und Ernst, Kunst und Politik, Chaplin und Winston ineinander verwoben sind. Sehr gut erzählt.
April 19, 2025
Ein Roman über die Freundschaft zwischen Churchill und Chaplin und ihren gemeinsamen Kampf gegen den Selbstmordgedanken. Churchills Passagen deutlich besser als Chaplins, Handlung zieht sich, kein klarer Höhepunkt. Historisches und Erfundenes oft schwer zu trennen. Ingesamt eher schwer zu lesen und nicht besonderes spannend
January 27, 2020
Ein sehr unterhaltsames und locker lesbares Buch, bei dem ich am Ende nicht sagen kann, ob es um Depression, Krieg oder historische Persönlichkeiten geht. Mir fehlt ein wenig die Richtung und der rote Faden, aber Spaß hat es gemacht. Und es ist sehr schön geschrieben.
December 10, 2025
Schöne Geschichte, die historische Fakten um fiktionale Geschichten und Anekdoten erweitert. Habe dieses Buch direkt nach Chaplins Autobiographie gelesen, was es besonders interessant gemacht hat.
Sehr fesselnd geschrieben, hab das Buch nur sehr schwer aus der Hand legen können.
Sehr fesselnd geschrieben, hab das Buch nur sehr schwer aus der Hand legen können.
June 2, 2019
Wenn ich ehrlich bin ... ich weiß gar nicht so recht, was ich von diesem Buch halte. Und ich glaube, ich lass das mal so stehen.
October 3, 2024
Eigentlich klingt alles gut: Köhlmeier verknüpft zwei große historische Persönlichkeiten ebenso miteinander wie Fakt und Fiktion. Er bewegt sich zwischen Humor und Ernst, zum Kampf gegen die Depression kommt der Kampf gegen Hitler.
In der Theorie sollte das Buch also einiges haben, um
unterhaltsam zu sein. In der Praxis ist es leider eher fad. Auch konnte ich dieses Mal Köhlmeiers Stimme, die in seinen anderen Werken klar herauskommt, beim Lesen nicht hören.
In der Theorie sollte das Buch also einiges haben, um
unterhaltsam zu sein. In der Praxis ist es leider eher fad. Auch konnte ich dieses Mal Köhlmeiers Stimme, die in seinen anderen Werken klar herauskommt, beim Lesen nicht hören.
September 7, 2014
Michael Köhlmeiers „Zwei Herren am Strand“ ist ein weiterer Roman der Longlist des Deutschen Buchpreises 2014, der - sozusagen im Nebenschauplatz - in der Kinobranche spielt. Man könnte beim ersten Blättern meinen, es handele sich um eine Fleißarbeit und Köhlmeier habe Exzerpte aus diversen Biografien, Interviews, Briefen seiner beiden Herren Winston Churchill und Charlie Chaplin angefertigt. Doch schnell wird klar: Fakten und Fiktion fügen sich hier meisterlich zu einem wunderbaren Roman über die Lebensmotive, die beide - vermeintlich doch so gegensätzlichen - Protagonisten gemeinsam haben: Der Kampf gegen den Naziterror und der Kampf gegen Depression und Todeswunsch, gegen den „schwarzen Hund“. Die Porträts dieser beiden Herren und ihrer Freundschaft sind Michael Köhlmeier bestens gelungen, spannend die historischen Geschehnisse, kenntnisreich die Einblicke in die Hollywood-Filmindustrie, liebevoll und oft komisch die Schilderung egomanischer Charakterzüge – kurz ein Buch, das fesselt, berührt und beeindruckt. Kann man sich mehr wünschen? Ich glaube nicht und hoffe auf den Buchpreis 2014 für Michael Köhlmeier.
Read
May 9, 2016A wonderful book about a real friendship between Charlie Chaplin and Winston Churchill. Also starring Adolf Hitler - and a black dog....
February 16, 2024
Ich war manchmal an der Grenze zur Langeweile aber insgesamt war es für mich dennoch ein Good Read was vor allem an der außergewöhnlichen Sprachkunst des Autors liegt.
January 29, 2017
Das Buch war ein Geschenk, und sollte eine Überraschung bleiben: ich habe mich nicht informiert, weder um den Autor, noch um das Buch. In Urlaub mitgenommen (Zwei Herren am Strand, ein passendes Urlaubsthema, nicht wahr?) bin ich nicht dazugekommen, es zu lesen. Eine Freundin, auch keine Kennerin der deutschsprachigen Literatur, fragte, auf dem Buch umschlag schauend: "Es geht bestimmt um Ostsee?" Nicht ganz.
Das ist definitiv keine Urlaubslektüre, und keine leichte, thematisch als auch narrativtechnisch. Es ist vergleichsweise anspruchsvoller, philosophischer Stoff. Jedoch ist der Roman in allen seinen Themen und ihren Verflechtungen geradezu brennend aktuell. Die politische Prophezeiung Churchills, die er im Buch der Geschichte seines Vorfahrens entzieht und gleichzeitig übersieht, transzendiert die Rahmen des Buches: das Gefühl des gelebten Umbruches, deren weitere Entwicklung im Moment noch nicht genau einschätzbar und bestimmbar ist gleichermaßen charakteristisch für die Zeit Churchills/ Chaplins und für die erlebte Zeit des heutigen Lesers des Romans. Ein weiteres Thema, das seitdem an Wichtigkeit nicht abgenommen hat, ist die private Dimension im Leben der mächtigen und populären Persönlichkeiten, deren wahrer Maßstab sich im Laufe der Zeit nur verdeutlicht hat. Auch in solchen Leben bleiben Verluste und Leiden, die in depressive Gedanken und suizidale Neigungen münden nicht erspart, und man muss sich um Strategien der Überwindung, die einem in dunkleren Momenten zu Hilfe kommen, bemühen.
Zwei Herren beschäftigt sich mit dem Thema des Doppelgängers, und ein kleiner Mann wird gesehen als eine Kehrseite eines Großen (und umgekehrt). Dem kleineren Mann vertraut der Roman öfters eine rettende kleine Geste, eine erhellende Intuition; der kleine Mann, mit seiner Hilfe und unerschütterlicher Treue und Selbstlosigkeit legt oft das Fundament für den Triumph der Großen. Der Zugang zur erzählten Geschichte gewährt dem Leser ein kleiner Mann, der Erzähler, der durch seine Verwandtschaft mit dem kleinen Mann, und deren Aufmerksamkeit und Brieffreundschaft mit einem anderen kleinen Mann exklusive Materialien zur fiktionalen Biographie Churchills/ Chaplins behilft.
Die aufmerksame und ironisch angehauchte Selbstreflexion des Romans bietet einen Rahmen für den sich im Roman entfaltenden Diskurs über Kunst: Film, Schauspielerei, Pantomime, Clownerie, bildende Kunst: what will suffice?
Insgesamt, ich kann nicht von der bedingungslos erfüllenden Lektüre berichten, doch es hat mir viel zu denken gegeben, und ich werde gewiss dieses Buch in der Zukunft wieder mal aus dem Regal holen.
Das ist definitiv keine Urlaubslektüre, und keine leichte, thematisch als auch narrativtechnisch. Es ist vergleichsweise anspruchsvoller, philosophischer Stoff. Jedoch ist der Roman in allen seinen Themen und ihren Verflechtungen geradezu brennend aktuell. Die politische Prophezeiung Churchills, die er im Buch der Geschichte seines Vorfahrens entzieht und gleichzeitig übersieht, transzendiert die Rahmen des Buches: das Gefühl des gelebten Umbruches, deren weitere Entwicklung im Moment noch nicht genau einschätzbar und bestimmbar ist gleichermaßen charakteristisch für die Zeit Churchills/ Chaplins und für die erlebte Zeit des heutigen Lesers des Romans. Ein weiteres Thema, das seitdem an Wichtigkeit nicht abgenommen hat, ist die private Dimension im Leben der mächtigen und populären Persönlichkeiten, deren wahrer Maßstab sich im Laufe der Zeit nur verdeutlicht hat. Auch in solchen Leben bleiben Verluste und Leiden, die in depressive Gedanken und suizidale Neigungen münden nicht erspart, und man muss sich um Strategien der Überwindung, die einem in dunkleren Momenten zu Hilfe kommen, bemühen.
Zwei Herren beschäftigt sich mit dem Thema des Doppelgängers, und ein kleiner Mann wird gesehen als eine Kehrseite eines Großen (und umgekehrt). Dem kleineren Mann vertraut der Roman öfters eine rettende kleine Geste, eine erhellende Intuition; der kleine Mann, mit seiner Hilfe und unerschütterlicher Treue und Selbstlosigkeit legt oft das Fundament für den Triumph der Großen. Der Zugang zur erzählten Geschichte gewährt dem Leser ein kleiner Mann, der Erzähler, der durch seine Verwandtschaft mit dem kleinen Mann, und deren Aufmerksamkeit und Brieffreundschaft mit einem anderen kleinen Mann exklusive Materialien zur fiktionalen Biographie Churchills/ Chaplins behilft.
Die aufmerksame und ironisch angehauchte Selbstreflexion des Romans bietet einen Rahmen für den sich im Roman entfaltenden Diskurs über Kunst: Film, Schauspielerei, Pantomime, Clownerie, bildende Kunst: what will suffice?
Insgesamt, ich kann nicht von der bedingungslos erfüllenden Lektüre berichten, doch es hat mir viel zu denken gegeben, und ich werde gewiss dieses Buch in der Zukunft wieder mal aus dem Regal holen.
July 30, 2017
الجميل في هذه الرواية هي انها استطاعت ان تنقلك باحداثها الحقيقية، الى إستوديوهات التصوير لشاري شابلن، والى أروقة القرارات لونستون تشرشل، كيف كنا نراهم يحاربان هتلر على طريقتهم الخاصة، شارلي بالفن، وتشرشل بالسياسية والحرب، احداث لن تتكرر، ويحب قراءتها لانها تقدم ت��ربة حياة زاخرة ومهمة وتأثر بشكل لا مثيل له على حياة من يقرأ أسطر "رجلان على الشاطئ"
ولكن لن يخطر على بالك، وأنا أجزم لك بذلك، موضوع الرواية بتاتاً. قد ترسم في بالك عندما تقرأ ما كُتب على غلاف الرواية، بعض الخطوط في مخيلتك، ولكن ستنصدم عندما تعرف عن النقاش الذي كان يدور بين اثنين من أعظم شخصيات العالم، ونستنون وشابلن، ولن افوت عليك ذلك هنا، فعليك ان تقرأها.
هي رواية تصحبك للتعرف اكثر عن السياسية، الحياة، الحب، الاكتئاب، الانتحار، والموت، وتقدم لك الطريقة الامثل لمواجهة ذلك "الكلب الأسود".
هي واحدة من الروايات التي تمنحك كمية هائلة من المعلومات الجديدة، لقد اكتشتف بشكل ممتع للغاية شخصية كنت لا اعرفها عنها سوى القليل وهي شخصية شابلن واضفت لمعلوماتي كم لا يستهان به من الاحداث والمعلومات التي رسمت شخصيته اكثر في عقلي، وفي الوقت نفسه تمكنت من معرفة شخصية تشرشل بشكل جديد كلياً عما هو معروف عنه.
ولكن لن يخطر على بالك، وأنا أجزم لك بذلك، موضوع الرواية بتاتاً. قد ترسم في بالك عندما تقرأ ما كُتب على غلاف الرواية، بعض الخطوط في مخيلتك، ولكن ستنصدم عندما تعرف عن النقاش الذي كان يدور بين اثنين من أعظم شخصيات العالم، ونستنون وشابلن، ولن افوت عليك ذلك هنا، فعليك ان تقرأها.
هي رواية تصحبك للتعرف اكثر عن السياسية، الحياة، الحب، الاكتئاب، الانتحار، والموت، وتقدم لك الطريقة الامثل لمواجهة ذلك "الكلب الأسود".
هي واحدة من الروايات التي تمنحك كمية هائلة من المعلومات الجديدة، لقد اكتشتف بشكل ممتع للغاية شخصية كنت لا اعرفها عنها سوى القليل وهي شخصية شابلن واضفت لمعلوماتي كم لا يستهان به من الاحداث والمعلومات التي رسمت شخصيته اكثر في عقلي، وفي الوقت نفسه تمكنت من معرفة شخصية تشرشل بشكل جديد كلياً عما هو معروف عنه.
January 2, 2024
It was a very unlikely friendship between a revered statesman cum prime minister and a film artist of silent movie, both sharing similar depression which contemplated suicide, and in going through its course, they devise a "clown method" to help disperse the overwhelming notion to end their lives. They made a pact that if any one of them is in need of the other, he only had to call or send a telegram, drop everything, and come to the rescue of the other.
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The clown method is worth mentioning here: it takes a 5ft by 5ft sturdy white paper, and one had to lie on it face down and naked, and started writing inwards in circle starting from right, clock wise and towards the belly. Write anything and everything that was running through the mind until you reach the middle point.
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It's nice read, with lots of prominent country events that entertwine both chaps, being narrated using Winston and Churchill typed correspondences that they sent each other. It's also good to know that both men lived to be in their 90 and 88 years old, respectively, and died of heart attack/stroke.
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The clown method is worth mentioning here: it takes a 5ft by 5ft sturdy white paper, and one had to lie on it face down and naked, and started writing inwards in circle starting from right, clock wise and towards the belly. Write anything and everything that was running through the mind until you reach the middle point.
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It's nice read, with lots of prominent country events that entertwine both chaps, being narrated using Winston and Churchill typed correspondences that they sent each other. It's also good to know that both men lived to be in their 90 and 88 years old, respectively, and died of heart attack/stroke.
January 4, 2019
In principe een leuk idee om het lot van Churchill en Chaplin te verbinden, maar niet zo goed uitgewerkt . Het is niet leuk als een roman zich voordoet als een biografie , niet fijn lezen als je niet weet waar feiten beginnen of eindigen en wat fictie is en wat niet. Dat had toch wel beter uitgewerkt kunnen worden. Nu moet je je eigenlijk eerst verdiepen in de biografieën van beide hoofdpersonen omdat duidelijke te krijgen. Sommige hoofdstukken waren wel boeiend, maar over het algemeen vond ik het boek saai en langdradig. Het boek kon mij niet overtuigen, terwijl Charlie Chaplin en Churchill toch zeker markante personen zijn, daar had veel meer ingezeten.
https://thenewroyaltyworldblog.wordpr...
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December 25, 2021
Ich habe dieses Buch vor sieben Jahre gelesen und ziemlich viel davon vergessen. Charlie Chaplin und Winston Churchill begegnen sich und stellen fest, dass sie beide an den "schwarzen Hund" leiden. Sie schliessen ein Pakt, den anderen immer zu helfen, wenn die Depression bedrohlich wird.
Bis auf deren Begegnung und die Figur des Ich-Erzählers sind die meisten Geschehnisse, Menschen und Orte historisch korrekt. Ein paar Figuren tauchen auf und werden nie erklärt (die Frau mit den deutschen Akzent sowie zwei myteriöse Männer, die voraussagen, dass Charlie Chaplin so weit gebracht wird, dass er sich umbringt).
Insgesamt ist das Buch amüsant zu lesen, zeigt die Zeitgeist um die Hitlerzeit, und die Übereinschneidungen von Humor, Depression und die Fragilität der Seele.
Bis auf deren Begegnung und die Figur des Ich-Erzählers sind die meisten Geschehnisse, Menschen und Orte historisch korrekt. Ein paar Figuren tauchen auf und werden nie erklärt (die Frau mit den deutschen Akzent sowie zwei myteriöse Männer, die voraussagen, dass Charlie Chaplin so weit gebracht wird, dass er sich umbringt).
Insgesamt ist das Buch amüsant zu lesen, zeigt die Zeitgeist um die Hitlerzeit, und die Übereinschneidungen von Humor, Depression und die Fragilität der Seele.
January 22, 2023
Had potential, but lost track of the main idea
The method of the clown - discussed in this book was actually quite interesting.
"So the method of the clown consists of nothing more than making a person seem ridiculous to himself - with the aim of making him alienated from himself. All alone, it's impossible for a person to laugh at himself, because laughter always means laughter at someone else's expense. He has to split himself into a self that laughs, and another that is laughed at. That's the aim of the method."
And what the characters do to carry out this method is even more interesting!
The method of the clown - discussed in this book was actually quite interesting.
"So the method of the clown consists of nothing more than making a person seem ridiculous to himself - with the aim of making him alienated from himself. All alone, it's impossible for a person to laugh at himself, because laughter always means laughter at someone else's expense. He has to split himself into a self that laughs, and another that is laughed at. That's the aim of the method."
And what the characters do to carry out this method is even more interesting!
February 22, 2024
Pretty interesting perspective of an unusual friendship. Moreover, the notion that two people that are polar, as percieved by society are so similar is unique. The autor is not necessarluy suggesting that Churchil and Chaplin are similar, but notches your thoughts in this direction. I think thats a smart way, because they were more similar than you'd initially think. Other than just being friends, and having made a promise to each other the story tell about their fight against the black dog (i.e. Depression), suicidal intent and fighting against expectation and be true to their values and stance against the nationalistic movement in Germany and Europe.
May 3, 2020
Die Geschichte einer der eigenartigsten Freundschaften des 20. Jahrhunderts.
Höchst lehrreich.
Unterhaltsam.
Zu kurz. Gerade wenn Chaplins und Churchills Personen so weit umschrieben wurden dass man sich in sie verliebt bricht Köhlmeier ab.
Ein Sammelsurium an Anekdoten ohne roten Faden.
Enttäuschend wenig enthält das Buch zur Beziehung zwischen Charlie und Winston und wie sie mit der sie verbindenen Problematik umgehen.
Dennoch ein einmaliger Einblick in das Privatleben der beiden Legenden.
Empfehlenswert.
Höchst lehrreich.
Unterhaltsam.
Zu kurz. Gerade wenn Chaplins und Churchills Personen so weit umschrieben wurden dass man sich in sie verliebt bricht Köhlmeier ab.
Ein Sammelsurium an Anekdoten ohne roten Faden.
Enttäuschend wenig enthält das Buch zur Beziehung zwischen Charlie und Winston und wie sie mit der sie verbindenen Problematik umgehen.
Dennoch ein einmaliger Einblick in das Privatleben der beiden Legenden.
Empfehlenswert.
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