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Berlins Geschichte für Kinder
Rare Book
Paperback
First published January 1, 2013
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Community Reviews
Displaying 1 - 2 of 2 reviews
May 27, 2024
Als ich letztens in der Landeszentrale für politische Bildung war, um Im Dschungel wird gewählt mitzunehmen, ist mir auch dieses schmale Büchlein ist Auge gefallen. Es erzählt die Geschichte Berlins (von 1237 bis in die Gegenwart) für Kinder ab 9 Jahren. Es geht um Raubritter und Schweinemist, um wilde Feste und große Kämpfe, um Prinzessinnen, Könige und Kaiser, Terror, Krieg und Mord im Nationalsozialismus, das Leben mit der Mauer sowie Berlins Neuanfang nach dem Ende der Teilung. Es ist ein Buch, das sich sowohl für das eigenständige Lesen als auch das Vorlesen eignet.
Ich fand die Aufmachung wirklich toll. Der Text ist in recht großer Schrift und mit klaren Absätzen gut auf den Seiten verteilt (super kindgerecht) und wird durch zahlreiche Illustrationen (von Zurab Sumbadze), Fotografien und Kunstwerke auf jeder (!) Seite perfekt aufgelockert. Es ist visuell wirklich ansprechend.
Ich habe das Buch eingesteckt, weil es A) kostenlos ist (muahahah – Ehrenamtskarte for the win) und B) später mal für meine Neffen interessant sein könnte. Ich erinnere mich noch total gut daran, wie ich damals als 9- oder 10-Jährige im Sachkundeunterricht saß und fasziniert den Schilderungen meiner Lehrerin zu Berlin und Cölln und die Entstehung unserer Stadt vor 800 Jahren lauschte. Vielleicht entpuppt sich einer meiner Neffen als genauso geschichtsbegeistert.
Zu meiner (kleinen) Schande muss ich gestehen, dass selbst ich noch etwas aus diesem Buch mitgenommen habe... meine Geschichtsbegeisterung fand dann nämlich im Gymnasium ihren jähen Abbruch. ;) Ich hatte bspw. vergessen, dass das Adelsgeschlecht, das Berlin-Cölln (eigentlich die ganze Mark Brandenburg) im 13. Jahrhundert beherrschte, die Askanier waren. Ich kannte auch die Entstehungsgeschichte des Kurfürstendamm nicht: der Berliner Herrscher Kurfürst Joachim II. ließ einen befestigten Weg anlegen, der von seinem Schloss bis in den Wald führte, da er ein begeisterter Jäger war. Den Kurfürstendamm.
Ich fand's auch mega spannend, die Bevölkerungsentwicklung der Stadt über die Zeit zu sehen. Das war mir so auch nicht klar. 1640 lebten gerade mal 6000 Einwohner in dieser Stadt. Unter Friedrich I., König von Preußen, wuchs die Stadt innerhalb weniger Jahrzehnte auf 60.000 an (durch die Eingemeindung von fünf Städten zu einer Stadt, die Aufnahme der Hugenotten etc. etc.). 1840 lebten dann fast 400.000 Menschen in der Stadt. Zwischen 1848 und 1871 verdoppelte sich die Anzahl der Bewohner. Um 1910 hatte Berlin bereits über zwei Millionen Einwohner. Einfach WTF. Das Wachstum war rasant. Eine weitere Zahl, die ich krass fand: vor 1933 lebten etwa 180.000 Juden und Jüdinnen in Berlin. Viele von ihnen konnten nach der Machtübernahme ins Ausland flüchten, viele nicht. Von denen, die in Berlin geblieben waren, überlebten nur ca. 1200 (!) die NS-Zeit, versteckt in ihrer eigenen Stadt.
Btw, ein Bild von Jesse Owens im Olympiastadion hat gereicht, um mir Tränen in die Augen schießen zu lassen. Für mich eine der bedeutendsten Olympia-Geschichten überhaupt. Einfach nur Gänsehaut! Zweites Mal, wo ich fast heulen musste: im Kapitel zur Mauer, insbesondere den Schilderungen zum Fall der Mauer ("Mister Gorbatschow, öffnen Sie dieses Tor! Reißen Sie diese Mauer ein!"). Zieht mir jedes Mal den Stecker.
Ich fand die Aufmachung wirklich toll. Der Text ist in recht großer Schrift und mit klaren Absätzen gut auf den Seiten verteilt (super kindgerecht) und wird durch zahlreiche Illustrationen (von Zurab Sumbadze), Fotografien und Kunstwerke auf jeder (!) Seite perfekt aufgelockert. Es ist visuell wirklich ansprechend.
Ich habe das Buch eingesteckt, weil es A) kostenlos ist (muahahah – Ehrenamtskarte for the win) und B) später mal für meine Neffen interessant sein könnte. Ich erinnere mich noch total gut daran, wie ich damals als 9- oder 10-Jährige im Sachkundeunterricht saß und fasziniert den Schilderungen meiner Lehrerin zu Berlin und Cölln und die Entstehung unserer Stadt vor 800 Jahren lauschte. Vielleicht entpuppt sich einer meiner Neffen als genauso geschichtsbegeistert.
Zu meiner (kleinen) Schande muss ich gestehen, dass selbst ich noch etwas aus diesem Buch mitgenommen habe... meine Geschichtsbegeisterung fand dann nämlich im Gymnasium ihren jähen Abbruch. ;) Ich hatte bspw. vergessen, dass das Adelsgeschlecht, das Berlin-Cölln (eigentlich die ganze Mark Brandenburg) im 13. Jahrhundert beherrschte, die Askanier waren. Ich kannte auch die Entstehungsgeschichte des Kurfürstendamm nicht: der Berliner Herrscher Kurfürst Joachim II. ließ einen befestigten Weg anlegen, der von seinem Schloss bis in den Wald führte, da er ein begeisterter Jäger war. Den Kurfürstendamm.
Ich fand's auch mega spannend, die Bevölkerungsentwicklung der Stadt über die Zeit zu sehen. Das war mir so auch nicht klar. 1640 lebten gerade mal 6000 Einwohner in dieser Stadt. Unter Friedrich I., König von Preußen, wuchs die Stadt innerhalb weniger Jahrzehnte auf 60.000 an (durch die Eingemeindung von fünf Städten zu einer Stadt, die Aufnahme der Hugenotten etc. etc.). 1840 lebten dann fast 400.000 Menschen in der Stadt. Zwischen 1848 und 1871 verdoppelte sich die Anzahl der Bewohner. Um 1910 hatte Berlin bereits über zwei Millionen Einwohner. Einfach WTF. Das Wachstum war rasant. Eine weitere Zahl, die ich krass fand: vor 1933 lebten etwa 180.000 Juden und Jüdinnen in Berlin. Viele von ihnen konnten nach der Machtübernahme ins Ausland flüchten, viele nicht. Von denen, die in Berlin geblieben waren, überlebten nur ca. 1200 (!) die NS-Zeit, versteckt in ihrer eigenen Stadt.
Btw, ein Bild von Jesse Owens im Olympiastadion hat gereicht, um mir Tränen in die Augen schießen zu lassen. Für mich eine der bedeutendsten Olympia-Geschichten überhaupt. Einfach nur Gänsehaut! Zweites Mal, wo ich fast heulen musste: im Kapitel zur Mauer, insbesondere den Schilderungen zum Fall der Mauer ("Mister Gorbatschow, öffnen Sie dieses Tor! Reißen Sie diese Mauer ein!"). Zieht mir jedes Mal den Stecker.
Berlin, Berlin trotz alle deine Fehler lieb ick dir mehr wie jede andre Stadt.Obwohl das Buch wirklich gut gemacht ist, kann ich erstmal nicht mehr als 3 Sterne verteilen. Es ist wirklich eine solide Einführung in die Geschichte unserer Stadt, mehr aber auch nicht. Hier wurde weder das Rad neu erfunden, noch die Extrameile gegangen. Ich bin auf jeden Fall gespannt darauf, ob es in Zukunft die Kinder in meinem Leben catchen kann, denn darauf kommt es ja an!
December 20, 2017
I found a few typos and mistakes. Other than that, it was a good summary of the history of Berlin written for kids. I'm glad I borrowed this book from the library and that I didn't buy a copy. It's not worth 16,95 Euros.
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