Wie fühlt sich Fremdenhass auf der eigenen Haut an? Die afrodeutsche TV-Moderatorin Mo Asumang wagt ein spektakuläres und einzigartiges journalistisches Experiment. Mutig und entschlossen sucht sie die offene Konfrontation mit rechten Hasspredigern – unter 3000 Neonazis auf dem Alex, bei einem rechten Star-Anwalt, unter braunen Esoterikern, auf einer Neonazi-Dating-Plattform, ja sogar bei Anhängern des Ku-Klux-Klan in den USA. Sie begegnet Menschen, die sie hassen – und entlarvt sie dadurch. »Manche würden, was ich erfahren habe, Rassismus nennen, manche sagen Fremdenfeindlichkeit, und das wird es immer geben, viele erkennen es wieder als eine Form des Mobbing. Doch egal, wie man dazu sagt, es wird verübt von Menschen, die einen aus den unterschiedlichsten Beweggründen heraus klein machen, die einem das Selbstbewusstsein rauben wollen oder sogar das Leben. Aber es gibt Gegenmittel. Die Beobachtungen, die der Leser in meinem Buch machen kann, sollen zeigen, wie man langsam lernt, die Kampfstrategien der Rassisten umzudrehen, ohne jedoch selbst diesem Hass zu verfallen.« Ein bestürzender Blick in die rechte Szene und ein Mut machendes und mitreißendes Beispiel, die eigene Angst zu überwinden und sich zur Wehr zu setzen.
Sehr gutes Buch um mal seine eigenen Privilegien zu hinterfragen. Auch war mir vorher nicht bewusst wie schlimm das Rassismus Problem in Deutschland wirklich ist.
Auf sehr persönliche Art und Weise und in einem sehr eigenen Stil beschreibt die TV-Moderatorin Mo Asumang ihre Reise, auf der sie sich ihren persönlichen Ängsten stellt. Durch direkte Konfrontation versucht sie, diese zu besiegen und dokumentiert ihren Weg dorthin. Sie schildert die verschiedenen Stationen ihrer Recherche und gerät dabei auch in bedrohliche Situationen, die sie meist zu entschärfen weiss. Die locker-flockige Schreibweise überdeckt jedoch nicht den ernsten Hintergrund ihrer Erfahrungen.
I found the actual encounters and conversations with the different neonazis the most interesting part of the book. It’s a glimpse into a disturbing and not very widely known world, full of insecurities, unchallenged ideological views, downright craziness and lots and lots of hate.
I have a lot of respect for Mo Asumang for going out of her way to meet these people who threaten her for what she looks like and for where her father came from. And for meeting them with compassion and curiosity and love, when all they have to offer is hatred.