Was tun, wenn man nicht schlafen kann? Warum sind Männer so witzig? Und warum mästen wir unsere Haustiere? Hazel Brugger kennt die Antworten, denn sie hat den Röntgenblick auf unseren Alltag. Schonungslos, detailverliebt und mit viel Charme zerlegt sie die Welt in Einzelteile und führt ihre Leser dabei stets über einen schmalen Grat, mal still, mal wild, aber immer sehr komisch.
Du gute Hazel ist einfach genial!! Ich bewundere ihre Wortgewandtheit, ihre Fantasie, ihren Humor und ihre Ehrlichkeit. Böse, ehrlich und lustig. Einfach grandios!!
i bought this only because of the title: it was a hard yes for me. anyone who has a book with this title, is exactly up my alley.
i was surprised by this: not so much the essays (only two were good by themselves) but more because of her writing style, her way with words and her thoughts. i absolutely adored her naughty almost evil honesty. it was so so refreshing to read about all the evil things she thinks about - so absurdly different from our current over-correct / politically correct society. in german we say: sie nimmt kein blatt vor den mund. she spoke out loud what everyone thinks anyway but is too scared to say. i adore that aspect.
i will definitely take inspiration from that brutal honesty without giving any fcks about what anyone thinks of it. so refreshing and i wish there were more writers like that, because now i‘m addicted to that evil honesty.
Lustig, erfrischend, philosophisch und sehr, sehr böse - die perfekte Mischung! Jedoch nicht zum Lesen im Zug geeignet, falls man wenig Selbstbeherrschung hat oder einem lautes Herauslachen peinlich ist.
Die Kolumnen der Schweizer Slam-Poetin und Comedian Hazel Brugger, teilweise wunderbar pointiert und zum Schreien komisch, manchmal nicht weiter bewegend aber fast immer erfrischend anders. Insgesamt bleibt ein positiver Eindruck bei einem Buch, das sich schnell liest und für Interessierte durchaus zu empfehlen ist.
"Nun, kurz gesagt: Mindestens eines meiner X-Chromosomen scheint leicht verkrüppelt zu sein. Keine Frau sollte so sein wie ich. Oder, wie Coco Chanel einmal sagte: "Die Schönheit brauchen wir Frauen, damit die Männer uns lieben, die Dummheit, damit wir die Männer lieben." Aber was wusste die schon, sie war ja nur eine Frau. Treffender wäre gewesen: "Auch eine schöne Frau findet mal ein Buch", "Lieber eine hörende Frau am Herd als eine taube auf dem Dach" oder etwas bodenständiger: "Gebt mit eine rostige Heckenschere, und ich schnipple mir meinen Mann schon selbst zurecht." (98)
Viele Comedians schreiben, wie sie auf der Bühne stehen. Es sind Abschriften ihrer Sprüche und Sketche, die gespielt mit der richtigen Betonung Lachtränen hervorrufen – aufgeschrieben aber oft eher ein müdes Gähnen. Die Show fehlt und lesbar ist der Text dann nur, wenn man die Stimme des Komödianten im Ohr hat. Darum war ich sehr gespannt, wie der Witz hier übertragen wird. Einen Vorteil hat Hazel Brugger gegenüber den eben gemeinten Kollegen: Ihre Beiträge, aus denen das Buch gestaltet wurde, sind bereits von Anfang an für die schriftliche Veröffentlichung gedacht gewesen. Das merken die Leser von ersten Satz an. Während sie sich durch verschiedene Themen – vom alltäglichen Einkauf über Sexismus, Ethik bis zum dem Älterwerden – schreibt, zeigen ihre Texte nicht nur eine grandios eingefangene Menge an Sarkasmus, sondern sehr tiefe Überlegungen. Sorgfältig verpackt in Worten, die aufwecken, aber nicht hetzen. Wenn es beispielsweise um die Frage geht, ob Frauen nicht so lustig wie Männer sind, macht Brugger daraus einen wunderbaren Artikel über Alltagssexismus, ohne dass es einem mit dem Zaunpfahl an den Kopf geklopft wird. Der Stil ist einnehmend, nicht aufgesetzt oder gezwungen komisch. Viel wichtiger, als der Lacher zwischendurch, sind die Themen selbst, die Kritik, die sich dahinter verbirgt. Hier zeigt sich ein kluger Kopf, der gekonnt mit Worten spielen kann. Dass ich beim Lesen nicht jedem Argument zustimme, finde ich am Ende halb so wild. Dafür sind die Texte zu interessant, der Hintergrund zu tief und die Überlegungen, die bei mir ausgelöst werden zu weitreichend.
In diesem Buch sind zahlreiche Kolumnen der Schweizer Komödiantin Hazel Brugger gesammelt. Es geht um Weihnachten, Tierquälerei, Hunde und noch viel, viel mehr.Die meisten Geschichten sind ziemlich lustig. Doch ein paar sind nicht mal ansatzweise lustig.Da gibt es beispielsweise die Weihnachtszeit, die mit der Schwangerschaft, verglichen wird.Dies macht zwar Sinn, denn bei beiden Zeiten geht es um die Geburt eines Kindes, aber es ist nicht lustig.Es gibt nicht gerade viele Figuren im Buch. Es gibt halt Hazel die Autorin, die alles erlebt. Ansonsten niemanden. Über die Person Hazel urteilen möchte ich nicht, da es sich hier um eine echte Person handelt, und ich bei einer Urteilung die Rolle von Gott einnehmen würde. Doch kein Mensch sollte Gott spielen.Das Buch machte richtig Spaß zu lesen. Eine jede Kolumne ist schnell durch und ehe ich Quantenphysiksonkelhausshälterin aussprechen konnte, war ich mit dem Buch schon fertig.Das Buch ist zum Teil auf normalem Hochdeutsch und zum Teil in der Jugendsprache geschrieben. Das habe ich noch nie erlebt, dass ein*e Autor*in diese beiden Sprachen vermischt. Deshalb finde ich den Schreibstil ausgezeichnet.Die Geschichten die Hazel erzählt sind alle von ihr. Zumindest weiß ich nicht, dass ein*e andere*r Komödiant*in diese Geschichten erzählt.Fazit? Dieses Buch ist von meiner Lieblingskomödiantin. Das Buch zeugt zum Großteil von Witz, auch wenn vielleicht 2,3 Geschichten nicht ganz so witzig sind.
"Ich bin so hübsch" eignet sich nicht nur wegen dem Fakt, dass Autorin Hazel Brugger damit ihre Karriere gestartete hatte, für Fans des Poetry Slam, sondern auch wegen den Textlängen. In der ersten Buchveröffentlichung der Autorin darf man diverse Kolumnen und Texte geniessen, welche selten über drei Seiten Länge ausgehen. Was aber nicht stört, brilliert Hazel doch immer dann, wenn sie in kurzen Abschnitten ihre frechen Pointen raushauen kann. Nichts bleibt verschont, weder der Alltag, das Zusammenleben noch politische Gesinnungen – direkt und gemein, immer wieder aber auch verträumt und fantasievoll.
Und wie es sich für solche Texte, welche den Sinn zwischen Inhalt und Wortspielerei suchen, gehört, ist auch "Ich bin so hübsch" eine nicht immer gleichstarke Angelegenheit. Gewisse Passagen bleiben zwar lange haften und eignen sich auch als Partwissen, das Meiste drängt sich aber bereits während der Lektüre in den Hintergrund. Trotzdem, Hazel Brugger hat einen guten Humor und weiss, wie man sich zu behaupten hat.
Bösartigkeit hat einen Namen: Hazel Brugger. Unangebrachte Schadenfreude, widerliche Vergleiche und gemeine Aussagen. Wer mit dieser Art von Humor nichts anfangen kann, sollte sie meiden. Ich für meinen Teil habe mich von dieser konzentrierten Bösartigkeit gut unterhalten gefühlt. Manchmal etwas über das Ziel hinausgeschossen (ein Stern Abzug), aber durchaus durchdacht und teilweise weise. Hinter jeder Kolumne steht eine These, die Hazel in eine Alltagsbeobachtung einwebt. Politisch aufgeladen nimmt Hazel jegliche Gesellschaftsschichten und Situationen aufs Korn. Manchmal hinterlässt die Lektüre ihrer Texte einen bitteren Nachgeschmack.
Meine Favoriten:
Läuft bei mir Ein echter Klassiker Man, man, man Wie es geht Süße Politisierung Betroffen und so Auf zum Mars Ich fragte mich – ein Selbstgespräch
Ja, fuer die Hazel hab ich einen "soft spot" wie man so treffend im Englischen sagt. So witzig, trocken und geistreich, sogar versteckt philosophisch wie ihre Kabarettprogramme sind, war ich natuerlich gleich hoch erfreut als ich von ihrem eigenen Buch erfuhr, und habs mir gleich nach Australien kommen lassen. Ueber einen langen Zeitraum, ich glaub ich es waren ein paar Monate, hab ich mich Kapitel fuer Kapitel langsam durchgearbeitet, und war nicht enttaeuscht. Im Gegenteil, in den Stories stecken Sachen drin, besser als Kabarett. Jetzt hab ich das Buch also fertig, ich hab es an einem Ort gelesen den die Hazel in letzten Kapitel sogar erraten hat, und ich gebe dem Buch alle Daumen hoch!
"Ach, Demokratie" sollte wirklich JEDE stimmbetechtigte Person lesen und sich zu Herzen nehmen. Generell schreibt Hazel Brugger hier über sehr viele interessante, verstörende und lustige Gedanken auf eine ziemlich derbe Art und Weise, aber wenn man schon irgendetwas von ihr gelesen oder gesehen hat, sollte man auch nichts anderes erwarten.
Wortgewandt, aber nach der Hälfte wird es anstrengend (und ein büschen langweilig), da sie ihren geschwätzigen Schreibstil nicht gebändigt kriegt. Der Autorendompteur mit seiner zu kurz geratenen Peitsche im stilistischen Kampf gegen sein imaginäres Literatentier. Und so weiter.
Ich mag Hazel Brugger wirklich gern und finde sie sehr lustig. Deswegen waren meine Erwartungen an das Buch recht hoch. Mehr als ein paar Schmunzler waren aber leider nicht drin. Ein guter Satz pro Kapitel reicht nicht für ein gutes Buch.
《Kleinkunst. Ein bisschen klingt das wie eine Behinderung. ,,Habt ihr schon gehört? Die Hazel macht jetzt Kleinkunst." - ,,Oh nein, warum das denn? Geht es ihr gut?》 Hazel's Kolumnen sind absolute Satire! Kurz, bündig und treffsicher schreibt sie Unmögliches. Absolut witzig!
Sehr witzig, beim Lesen im Zug habe ich ein paar Mal laut gelacht (und böse/irritierte Blicke geerntet). Die Texte sind sehr unterschiedlich und abwechslungsreich, das Buch als ganzes ist aber ganz klar "Hazel Brugger-Style". Toll.