Kommissar Knut Jansen und Profilerin Helen Henning stehen vor einem Rätsel: In Valandsiel werden mehrere mit Sand gefüllte Leichen gefunden, die der Mörder zu grotesken Figuren drapiert hat. Seine Taten scheinen keinem Muster zu folgen, werden dabei aber immer brutaler und perfekter. Als er sich anonym bei der Polizei meldet, nimmt ein nervenzerreißendes Katz- und Maus-Spiel seinen Anfang, denn er hat eine junge Frau in seiner Gewalt – und die soll nun sein letztes Opfer werden, die Krönung seines perfiden Plans. Werden Knut und Helen die Wahrheit enthüllen, die seit fünfundzwanzig Jahren im Sand vergraben liegt?
Er studierte Film- und Fernsehdramaturgie an der Filmhochschule Potsdam/Babelsberg und schreibt seit 2000 erfolgreich Spielfilme, Event-Movies und Serien fürs deutsche Fernsehen. Seine historische Krimireihe “Rungholt” [Rungholts Ehre] wurde für den Friedrich-Glauser-Krimipreis nominiert. Die Reihe um den bärbeißigen Patrizier – der 1390 Lügner, Mörder und Schlächter in den dunklen Gassen Lübecks jagt – ist längst Kult. Derek Meister ist verheiratet und arbeitet seit 1999 als freier Autor. Er lebt in Niedersachsen.
Derek Meister, born in 1973, studied Film and Television Screenplay Writing and Adaptation at the Film Academy of Potsdam-Babelsberg. As a freelance author in Berlin, he has written successful series and other screenplays for television. His novel Rungholt’s Honour [Rungholts Ehre] was nominated for the Glauser Award.
Das Buch subbt schon eine ganze Weile bei mir und aus einer Laune heraus habe ich es mal vom Bücherstapel befreit. Schon als ich es damals gekauft hatte, wusste ich das dies ein gutes Buch werden würde. Ein schönes Cover und ein spannender Klappentext rundeten den Eindruck ab.
Und mein erster Eindruck täuschte mich nicht, der Schreibstil ist flüssig und lässt sich angenehm lesen. Außerdem ist das Buch in Kapitel aufgebaut. Die Story war sehr spannend und konnte mich von Seite zu Seite mehr fesseln, auch fand ich die Idee sehr gut. Die Charaktere waren gut gezeichnet und auch sympathisch. Was mir ebenfalls sehr gut gefallen hat, war das man bis zum Schluss nicht wusste wer sich hinter den grausamen Morden verbirgt.
Außerdem war dies der zweite Band einer Reihe, allerdings habe ich nicht gemerkt das mir der erste Band gefehlt hätte um die Story zu verstehen.
Zusammenfassend bekommt das Buch 5 von 5 Sterne und eine Leseempfehlung. Ich bin sehr gespannt auf die weiteren Bücher der Reihe.
Zu Beginn hatte ich ein paar Probleme in das Buch hereinzufinden, ganz besonders mit den vielen Namen und es hat eine Weile gedauert bis ich alle auseinander halten konnte.
Die Handlung allerdings war von Beginn an spannend, ganz besonders wenn aus der Sicht der Opfer erzählt wurde. Die Mordmethode ist hier sehr ungewöhnlich, aber dennoch spannend, da dies gut zum setting passt. Das Spannungslevel steigt im Verlauf der Geschichte durchweg an und das Buch entwickelt sich zu einem richtigen Pageturner. Ich hatte schnell eine Vermutung, was hinter dem Motiv der Morde steckt, aber dennoch konnte mich die Auflösung am Ende noch einmal überraschen.
Mit den Charakteren bin ich nicht so ganz warm geworden. Knut Jansen wirkt oft weiterhin sehr unsicher und auch mit Helen Henning kann ich nicht so ganz warm werden. In Helen's Perspektive war ich sehr oft verwirrt, was real ist oder was Traum oder Rückblick ist.
Insgesamt war "Die Sandwitwe" für mich deutlich spannender als "Der Jungfrauenmacher" und hat mir ein paar unterhaltsame Lesestunden beschert.
Anfangs war ich noch sehr begeistert, dass es ebenso spannend sei, wie der erste Band, aber dann irgendwann ... mäh. Ich meine, dass es ziemlich realistisch gruselig ist, wenn man selbst auf einer Ferieninsel lebt und eben dieses verschlafene Dorfleben kennt, aber selbst das ist ja auch nicht alles.
Der Fall von der Sandwitwe war auch anfangs spannend, wenn beschrieben worden ist, wie der Sand überall bei den wichtigen Orten zu finden war bzw. unbemerkt blieb, doch als dann die Kapitel mit den Black Dogs anfingen war bei mir die Lust auf dem Fall so richtig vergangen. Ab da wollte ich eigentlich nur noch wissen wer der Mörder war, aber nicht, wie sie den Fall lösen. Es war mir quasi egal, wie sie dem Täter auf die Spur kommen.
Die Flashbacks von Helen Henning fand ich zwar interessant, aber irgendwann störend für den Lesefluß, weil sie nicht irgendwie klar als diese gedeutet wurden. Manchmal wusste ich dadurch gar nicht, wo man sich genau befindet. Denn gerade am Anfang, als ein Kapitel von Helen Henning in Seattle beginnt, dachte ich, dass sie jetzt vielleicht zwischen Band 1 und 2 wieder zurückgekehrt sei, aber nein, es war ein Flashback ... am Ende wusste ich ja, damit umzugehen beim lesen, aber anfangs ... war es nicht so schön. Ebenso war auch ein Sichtwechsel gegen Ende von Knut Jansen zum Mörder, ohne, dass ein Absatz dazwischen war. (Okay, es begann auf einer neuen Seite, aber es war doch relativ verwirrend, weil ich nur dachte: "Hm? Sitzt Helen nicht gerade neben Knut? Wie kann er denn das Smartphone von Beifahrersitz genommen haben, wenn er gerade doch erst zum Auto ging? - Versteht ihr?)
Mir hat dieser Band nicht so gut gefallen und ich konnte auch am Ende diese eine Handlung ... na ja, ich finde, der Autor hätte vielleicht sich das doch noch für den nächsten Band aufheben können. Die Szene hätte ihre Spannung dadurch nicht verloren, aber egal. Ich werde mir Band 3 -falls einer kommen sollte, was ich aber nicht bezweifle - auf alle Fälle trotzdem holen, einfach, weil ich wissen möchte wie es nun mit den beiden Protas weitergeht. (Genaueren Grund schreibe ich lieber hier mal nicht, weil es sonst doch zu sehr spoilern könnte :) )
In Valandsiel werden mehrere mit Sand gefüllte Leichen gefunden, Kommissar Knut Jansen und Profilerin Helen Henning stehen vor einem Rätsel. Die Taten scheinen keinem Muster zu folgen, und werden dabei aber immer brutaler und perfekter. Als der Täter sich anonym bei der Polizei meldet, beginnt eine nervenzerreißende Jagd nach ihm, denn er hat eine junge Frau in seiner Gewalt, die sein letztes Opfer werden soll. Können Knut und Helen die junge Frau rechtzeitig retten und die Wahrheit enthüllen, die seit fünfundzwanzig Jahren im Sand vergraben liegt.
Die Sandwitwe ist der zweite Teil um Knut Jansen und Helen Henning aus der Feder des Autors Derek Meister.
Obwohl ich den ersten Teil "Der Jungfrauenmacher" nicht kenne, konnte ich sehr gut in die Geschichte mit Kommissar Knut Jansen und Profilerin Helen Henning einsteigen, ohne das Gefühl zu haben mir fehlen wichtige Informationen zu den beiden Protagonisten.
Der Fall um die sandgefüllten Leichen ist interessant und spannend erzählt. Dem Leser werden nach und nach immer weitere Informationen präsentiert aus denen sich eine Ahnung entwickelt, wie alles zusammenhängt um am Ende dann doch noch bei der Lösung überrascht zu werden.
Mir persönlich hat der Aufbau des Falles wirklich gut gefallen, alleine der Schluss wirkte ein kleinwenig konstruiert, was für mich das Spannungsgefühl aber nicht minderte. Im ganzen empfand ich, dass dieses Buch ein recht hohes Erzähltempo aufwies, in dem ich von einem Ereignis zum nächsten hetzte. Dies galt nicht nur für den Fall, sondern auch für das Privatleben der Ermittler die doch einigen Raum in dieser Geschichte einnahmen.
Mit den beiden Protagonisten Knut Jansen und Helen Henning konnte ich mich nur bedingt anfreunden. Profilerin Helen Henning kämpft mit ihrer posttraumatischen Belastungsstörung und den Verfolgern aus ihrer Vergangenheit, ihr Verhalten und ihre Entscheidungen dabei fand ich nicht immer ganz so überzeugend für eine FBI-Profilerin. Ermittler Knut Jansen dagegen wirkte in vielen Bereichen auf mich völlig unreif und kindisch. Vor allem das gestörte Verhältnis zu seinem Vater und den Handlungen die daraus erfolgten, konnte ich nicht wirklich mit einem erwachsenen Mann bzw. Revierleiter in Einklang bringen.
Das Buch lässt mich irgendwie ein bisschen zwiegespalten zurück, ein spannender Fall, ungewöhnliche Mordmethoden und ein gelungener Aufbau der Geschichte konnten mich wirklich für sich einnehmen, nur die Ermittler trüben für mich so ein wenig das Gesamtbild.
Mein Fazit: Ein spannender Fall mit ungewöhnlicher Mordmethode, aber mit nicht immer ganz überzeugenden Protagonisten! Leseempfehlung an Thrillerfans.
Nachdem ich Teil 1 und 3 bereits gelesen hatte musste nun auch der Mittelteil der Triologie her. Freundlicherweise stelle mir das Bloggerportal von Random House dieses zur Verfügung, so das dem Lesespaß nix mehr im Weg stand.
Dabei hätte ich nicht gedacht das mir die Reihe einmal so gefallen würde. Da ich leider mit dem letzten Teil der Reihe begonnen hatte, kam ich sehr schwer in die Geschichte, da in ihr sehr viel über die Fälle in den beiden Vorgängern besprochen wurde.
Gerade jetzt, wo ich diese Vorgänger gelesen habe, kann ich die gesamte Geschichte Revue passieren lassen. Und ganz ehrlich? Es war eine spannende Reihe mit tollen Charakteren und ausgefallenen Fällen und Tätern. Es tut fast weh zu wissen, das es keinen weiteren Teil mit Knut Jansen und Helen Henning geben soll.
Aber nun kümmern wir uns erst einmal um den aktuellen Titel.
Wer den ersten Teil der Reihe bereits gelesen hat, der dürfte die wichtigsten Charaktere bereits kennen gelernt haben.
Zum einen hätten wir da Knut Jansen, welcher mit gerade einmal 28 Jahren Revierleiter in Valandsiel wurde und nun bereits seinen 2. großen Fall lösen durfte. Durch seine Liebe zur Rockmusik, durfte man oftmals miterleben wie er Gitarre spielte oder seine Gedanken auf ein Poster über seinen Bett richtete, auf dem eines seiner Idole zu sehen war. Jeden beruhigt eben etwas anderes. Seine Gefühle für Helen Henning konnte er diesmal ausgesprochen schlecht verstecken, wodurch man manchmal das Gefühl bekam das er noch ein Teenager wäre, der gerade versuchte, sich seine erste Freundin zu angeln. Sympatisch war er trotzdem, da man einfach spürte wie wichtig ihm sein Umfeld war.
Über Helen erfahren wir diesmal wohl das Meiste. Denn wie sie ihren Fuß verlor, wurde im Vorgänger nur sehr wenig erwähnt. Selbst nach ihrer Vergangenheit und ihrem Rückzug nach Valandsiel blieb Helen eine starke Frau, welche nur ungerne auf das Geschehene angesprochen werden wollte. Dann zu erlesen wie sie Angst bekam und man spürte das sie mit ihrer Vergangenheit noch nicht abgeschlossen hatte, ergriff mich sehr. Es war schön zu wissen das Helen auch zu ihren Schwächen stehen konnte.
Die Personen rund um den aktuellen Fall waren wieder sehr ausgeklügelt, da man ihre Charakter bei Weiten nicht beurteilen konnte. Ihre Handlungen waren einfach nicht vorausschaubar, wodurch sie mich immer wieder überraschten. Ihre Beschreibungen waren wieder tadellos weshalb es mir nur sehr wenig Mühe bereitete sie mir vorzustelllen.
Auch polizeilich konnte das Buch bei mir punkten, da alle Mitarbeiter von Knut Jansen interessante Figuren waren. Birthe, Knut´s derzeitige Freundin, war mir auch diesmal wieder ein wenig ein Dorn im Auge, da sie nicht so recht in das Gespann passen wollte. Im Zusammenhang mit ihr konnte ich Worte wie "sexy" oder "verführerisch" nicht in Verbindung bringen. Das Gleiche galt übrigens auch für Helen, der ich ehr eine dezente Schönheit zugeschrieben hätte.
Man spürte förmlich noch den alten Fall an sich haften und schon ging es mit Knut und seinen Kollegen in den Nächsten.
Der Einstieg gelang mir mühelos und so las ich innerhalb kürzester Zeit die ersten 100 Seiten. Dies fiel mir nicht gerade schwer, da es genug Spannungsbögen gab und der Wechsel zwischen den Protagonisten und deren Geschehnissen stetig stattfand.
Die Beschreibungen für die See oder die Ortschaften fühlten sich wieder sehr lebendig an, waren aber zu keinem Zeitpunkt verwirrend. Natürlich wäre es schön gewesen eine fiktive Karte von Valandsiel zu haben, aber auch ohne konnte man es sich hervorragend vorstellen. Da es im Buch viel um "Sand" ging, wurde dieser natürlich viel detaillierter beschrieben. Gerade nachdem ich das Buch gelesen hatte, musste ich noch oft daran denken wie sich weißer, feinkörniger Sand anfühlt, der durch meine Finger rinnt.
Die unterschiedlichen Charaktere und deren Entwicklung, innerhalb des Buches, waren bis zum Ende spannend. Die Angst um die Opfer, die Jagd des Täters oder die Erklärung des Täters selbst, wieso er so handelte, packten mich einfach und ließen mich nicht mehr los. Die Geschichte welche dazu erzählt wurde, war plausibel aber auch erschreckend und sehr traurig.
Das wohl schwierigste an solchen Büchern bleibt wohl die Recherchearbeit, welche der Autor durchführen muss, um ihnen Leben einzuhauchen. Genau diese spürte man sehr deutlich, da zum Teil mit Fachbegriffen gearbeitet wurde. Gerade die Stellen in welchen es um die Psyche des Menschen ging, waren sehr genau, was bei dieser Thematik nicht gerade einfach ist.
Die Cover der gesamten Reihe sind einfach nur traumhaft. Auch wenn sie auf den ersten Blick sehr düster wirken, so hat doch jedes Buch einen hellen Fleck im Bild. Diesen sah ich immer als die Hoffnung, welche die Lösung des Falles mit sich brachte.
Die Schriften des Autorennamen und des Buchtitels haben sich nur gering verändert. Einzig die Farbe des Buchtitels wechselte von Buch zu Buch.
Qualitativ sind es hochwertig erstellte Bücher, welche sich innen sogar aufklappen lassen. Dort zeigen sie erneut das Cover nur ohne Land und den Namen.
Der 2. spannende Fall mit Knut Jansen konnte mich mit seinem spektakulären Fall und dem außergewöhnlichen Setting komplett überzeugen. Ein Thriller wie er sein sollte, spannend, emotional und voller Geheimnisse.