Sie garantieren Spannung. Sie wurden vielfach ausgezeichnet. Und sie sind Wiederholungstäter. Deshalb haben wir sie gebeten, für diese besonders schön ausgestattete Best-of-Crime-Anthologie in die Tasten zu greifen und seitenweise Nervenkitzel zu Sebastian Fitzek, Val McDermid, Friedrich Ani, Judith W. Taschler, Mechtild Borrmann, Nina George, Tatjana Kruse, Judith Merchant, Wolfram Fleischhauer, Thomas Kastura und Harald Gilbers.
"Ausgezeichnete Morde" ist eine Kurzgeschichtensammlung mehrerer Autoren. Aus diesem Grund bewerte ich alle Geschichten einzeln. Da es Kurzgeschichten sind, werde ich nicht großartig etwas zur Handlung schreiben, um möglichst nichts vorweg zu nehmen.
Das Buch startet mit Sebastian Fitzeks "In einer kleinen Straße". Da ich ein Fitzek-Fan bin, war diese auch der Grund, warum ich das Buch überhaupt gelesen habe. Ich fand die Geschichte sehr gut.
Val McDermid veröffentlicht hier die Geschichte "Schluck des Teufels". Ich fand sie interessant, aber richtig spannend war sie nicht und ich hätte sie nicht der Kategorie "Thriller" zugeordnet.
Die Geschichte "Wo es dem Verbrecher schmeckt" von Friedrich Ani hat mich positiv überrascht und hatte doch einige Wendungen zu bieten.
"Bis der Tod uns scheidet" von Judith W. Taschler hat mir ebenfalls ganz gut gefallen. Die Geschichte war durchweg interessant.
Die Geschichte "Ausgegraben" von Mechtild Borrmann rund um Lore und Elisabeth hat mich irgendwie berührt. Sie gleicht mehr einer Erzählung, ist aber spannend geschrieben und ich konnte mich sehr gut in die beiden Frauen hineinfühlen.
Precious behauptet sich als ein außergewöhnliches Mädchen in "Das Spiel ihres Lebens" von Nina George. Und obwohl die Protagonistin so stark ist, hat mich die Geschichte zwischendurch gelangweilt.
"Das Licht von Dahme" ebenfalls von Nina George beschäftigt sich mit der Flucht des Protagonisten aus der DDR. Ich hatte am Anfang Schwierigkeiten, nachzuvollziehen, worum es genau ging. Ich denke aber, dass die Autorin das so gewollt hat, da alles sehr wirr ist und könnte mir vorstellen, dass es vor allem auch die Gedanken des Protagonisten wiederspiegelt. Alles in allem hat mir die Geschichte gut gefallen, grade weil sie einige Wendungen enthielt. Richtig warm geworden bin ich mit ihr trotz allem nicht.
"Die Schnüffelschwestern" von Tatjana Kruse hat mir überhaupt nicht zugesagt. Es war irgendwas zwischen einer interessanten Geschichte, irgendwie mal spannend mal witzig, aber halt nichts so richtig. Die Zwischenüberschriften haben für mich absolut keinen Sinn ergeben und ich bin mit keinem der Charaktäre warm geworden. Zudem ist die Geschichte recht lang, trotzdem habe ich mich durchgequält.
"Annette schreibt eine Ballade" von Judith Merchant war ebenfalls nicht meins. Das lag aber eher am Setting der Geschichte, mit dem ich nichts anfangen konnte. Meines Erachtens zog die Geschichte sich oft sehr, auch wenn mich das Ende überrascht hat. Dieses konnte den drögen Eindruck, den ich von der Geschichte hatte, aber nicht wieder wettmachen.
Bei "Torso" von Wolfram Fleischhauer handelt es sich um die ersten 5 Kapitel seines gleichnamigen Buches. Das fand ich zwar schade, aber ich habe durchaus Blut geleckt und kann mir vorstellen, das Buch zu lesen. Die ersten Kapitel waren spannend und ich möchte gerne wissen, wie es weitergeht.
Die beste Geschichte dieser Sammlung war für mich eindeutig "Überlebende" von Thomas Kastura. Hier möchte ich gar nichts zu sagen, um nicht zu spoilern. Ich hätte davon gerne ein Buch gehabt; bin auch nicht so der Fan von offenen Enden, weil ich doch das Ende wissen will. ;) Aber die Geschichte war top und das Setting drumherum hat mir extrem gut gefallen.
Die letzte Geschichte im Band war "Der schönes Mister Manville" von Harald Gilbers. Ich fand die Geschichte spannend und mochte die Charaktäre. Es war also auch eine der besseren Geschichten.
Alles in allem vergebe ich drei Sterne, da es ein, zwei herausragende Geschichten gab. Die meisten waren eher Mittelmaß, aber grade durch zwei Geschichten musste ich mich extrem durchquälen.
Inhalt: Die verschiedenen Autoren dieses Buches haben einiges gemeinsam. Sie garantieren Spannung. Sie wurden vielfach ausgezeichnet. Sie sind Wuederholungstäter und sie sind alle in dieser Best-of-Crime-Anthologie mit neuen und prämierten Geschichten versammelt.
Meinung: Für zwischendurch ganz passabel. 2 neue Autoren haben mein Interesse geweckt. Ansonsten war keine Geschichte dabei, die mich voll und ganz in ihren Bann gezogen hat.
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Hatte irgendwie mehr erwartet. Die Stories waren ok, aber nichts was einen wirklich vom Hocker riss. Die "Über den Autor"-Seiten + die Leseproben hätte man sich sparen können. Für Fans von Mordgeschichten und Thriller ist dieses eher langweilig.
Das Buch "Ausgezeichnete Morde" besteht aus vielen verschiedenen Kurzgeschichten, die alle in einer gewissen Weise einen Mord beschreiben. Jede Kurzgeschichte wurde von einem anderen Autor/ einer anderen Autorin geschrieben, die dem Cover zu entnehmen sind. Jeder dieser Autoren wurde vielfach ausgezeichnet. Dadurch hat jede einzelne Geschichte seinen eigenen Stil.
Da ich es mir sehr schwierig vorstelle, ein Cover mit so vielen Namen interessant zu gestalten, finde ich dieses absolut gelungen! Wenn man das Cover das erste Mal sieht, ist man sofort daran interessiert, was es mit dem Buch auf sich hat und möchte sich direkt näher damit beschäftigen. Danach liest man sich aus Gewohnheit erstmal die Rückseite des Buches durch, wo nicht nur die berühmten Autoren weiteres Interesse wecken, sondern auch der Kommentar: "Wer diesen Sommer nachts ruhig schläft, ist selber schuld". Wer ein großer Fan von Krimis, Thriller o.ä. ist, wird dadurch definitiv dazu verführt, dieses Buch zu lesen. Ich kann dem Kommentar nur zustimmen, denn das Buch verspricht absolute Spannung von der ersten, bis zur letzten Kurzgeschichte! Es hat mich total mitgerissen und gefesselt.
Natürlich hatte ich auch meine Favouriten (z.B. Sebastian Fitzek), was auf keinen Fall bedeutet, dass ich die anderen Geschichten schlecht wären. Mich hat jede Geschichte auf gewisse Art begeistert! Ich finde es bei Krimis genrell eine sehr gute Idee, wenn man sie in eine Kurzgeschichte verfasst. Ich habe schon Krimis gelesen mit ein paar hundert Seiten, wo mich die endlos langen Ermittlungen gelangweilt und genervt haben. Dadurch finde ich die Idee mit den Kurzgeschichten sehr gut gelungen, es hat mich in keins der Weise gelangweilt!
Fazit: Eine absolute Empfehlung für jeden von euch da draußen, es lohnt sich auf alle Fälle, sich das Buch zu kaufen und zu lesen. Meiner Meinung nach hat dem Buch an gar nichts gefehlt. Es ist spannend, mitreißend und vor allem abwechslungsreich!
Unterhaltsame Geschichten, die ich eigentlich mit 4 Sternen belohnt hätte, wenn das ganze nicht wie ein Verkaufskatalog wirken würde.
Ich hätte die vielen "über diesen Autor" Seiten und die Hinweise auf ihre Bücher als nützliche (wenn auch Seitenfressende) Info durchgehen lassen, wenn sich nicht eine der Geschichten als reine Leseprobe des gleich darauf angepriesenen Romans entpuppt hätte, ohne Struktur und ohne Ende.
Eine Leseprobe ist nun mal beim besten Willen keine Kurzgeschichte, und ich habe mich davon etwas verarscht gefühlt. Dafür gibt es Punktabzug.