In her autobiographic Graphic Novel „The World Beyond My Shadow" awarded artist and writer Daniela Schreiter describes her childhood and youth with Asperger syndrome. She tells her story about a life on "the wrong planet” in wonderful pictures and with a great sense of humor. This book helps to understand what it means to live with Asperger's and is an entertaining read at the same time.
Das erste, was ich tat, nachdem ich mein Studentenzimmer eingerichtet habe, war folgendes: Ich schwang mich auf mein Rad, suchte mir den Standort der Stadtbücherei heraus, fuhr dorthin und holte mir eine Büchereikarte und einen Stapel Bücher. "Schattenspringer" war eines davon. Das Buch wurde mir vor Ewigkeiten mal empfohlen, ist dann aber auf meiner Wunschliste einfach immer weiter nach unten gerutscht, so wie das manchmal halt ist. Als ich es aber in der Bücherei sah, erinnerte ich mich wieder an die Empfehlung und packte es gleich ein.
In diesem Comic beschreibt die Autorin anschaulich, wie es ist, anders zu sein. Und nicht nur irgendwie anders: Die Autorin ist Autistin. Autist:innen kennen die meisten wohl nur aus Serien wie "Big Bang Theory", was allerdings keine gute Repräsentation ist. Jede:r Autist:in ist anders - was bei der Lektüre dieses Comics sehr schnell klar wird. Was mir an diesem Comic gut gefällt, ist die Tatsache, dass das keine Leidensgeschichte ist. Ich will damit nicht sagen, dass es nicht in Ordnung ist, über seine Leidensgeschichte zu schreiben, wenn einem danach ist. Aber ich lese das halt nicht so gerne. Hier spricht die Autorin ganz unaufgeregt über ihren Alltag, ihre Kindheit und ihre Jugend. Sie illustriert ihre Symptome und die Reaktionen ihrer Mitmenschen auf ihre Fettnäpfchen. So sind zum Beispiel andere Kinder für sie "unlogische Reizmaschinen", Redewendungen versteht sie wörtlich (Wie zur Hölle soll jemand über seinen:ihren Schatten springen?) und Sinnesreize überfordern sie. Als Autistin fühlt sie sich immer wieder so, als wäre sie von einem anderen Stern - was die Autorin hier durch Antennen darstellt. Finde ich eine super witzige Idee.
Der Zeichenstil ist zu Beginn überraschend bunt und fröhlich. Damit habe ich ehrlich gesagt nicht gerechnet. Leider hält das aber nur die ersten paar Seiten an, danach sind die Bilder schwarz-weiß. Finde ich persönlich schade, mir gefielen die bunten Bilder. Aber ist halt auch Geschmackssache, schätze ich.
Mein Fazit? Eine tolle Einführung in das Leben einer Autistin. Abzüge gibt es von meiner Seite nur, weil nicht alles so bunt ist wie zu Beginn. Ich freue mich darauf, hoffentlich bald auch die anderen Comics der Autorin lesen zu können.
Velmi poucna knizka pre ludi, ktori si predstavuju autistu ako Rainmana. Uz nikdy si ho tak predstavovat nebudem. Na druhej strane som zistila, ze som ako introvert mam toho s autistom vela spolocneho :) Clovek musi kazdodenne vystupovat zo svojho tiena, je to celozivotny boj.
Uz som si o autistoch citala vela, takze ma opis ich sveta az tak neprekvapil, napriek tomu to bolo uzasne priblizenie tohoto sveta. V komixovej forme to bolo zjednodusene a mile. Dakujem Myske za zapozicanie knizky!
In den letzten Jahren lässt sich ein Trend beobachten: über Autismus wird gesprochen, geschrieben und es werden Filme gemacht. Man denke nur an Netflix Atypical, oder an Sheldon aus Big Bang Theory oder an den 2003 erschienenen Roman "A curious incident of the dog in the Night-Time".
Bei Schattenspringer handelt es sich um einen Graphic Novel. Das Besondere: Eine Autistin zeichnete und schrieb ihn selbst. Das macht ihren Versuch einzigartig und geht weit über die komische Figur eines Sheldon Coopers hinaus. Die Geschichten, die sie erzählt, sind komisch, manchmal traurig aber sie helfen, zu verstehen wie die Welt aus ihren Augen funktioniert. Und, weil sie nur einen Teil des Spektrums ausmacht, erzählt sie im dritten Band sogar die Geschichten anderer Autisten. Schreiter leistet hier einen entscheidenden Beitrag, denn da wo Verstehen beginnt, endet auch oft die Diskriminierung.
Sehr aufschlussreich. Meine erste Graphic Novel. Das ist echt klasse, toll geschrieben und gut zu verstehen. Es ist in Comicform und erklärt das Leben und Anderssein der Autorin. Allerdings hab ich mich gefragt ob Asperger echt ne Krankheit ist oder ob man nur ne Bezeichnung für etwas oder für Menschen braucht die anders sind als die gesellschaftliche Norm. Auf jeden Fall gibt es Parallelen zur Hochsensibilität, welche ja zum Glück keine Krankheit ist 🙂☺ Internetseite der Autorin: www.fuchskind.de
Výborné a veľmi užitočné spracovanie témy autistického spektra. Veľmi zrozumiteľne a aj vtipne popísané, ako sa cíti človek na spektre v interakciách s inými ľuďmi, čo a prečo prekáža a samozrejme s pripomienkou, že každý na spektre to môže mať inak. Kresba je trochu detskejšia, čo nie je na škodu, stáva sa tak táto kniha prístupná už aj deťom odhadom od 10 rokov.
Ve škole přibývá dětí se speciálními potřebami. A člověk se jim snaží co nejvíce porozumět. Co je to něco, co by jim život usnadnilo? Jak se na ně naladit? Jak jim efektivně pomoci? Nejen proto čtu hodně o autistickém spektru. Chci chápat. A nebýt uzavřená konzerva, žejo. Stínka je moc pěkný komiks - coming of age příběh Daniely, která má Aspergerův syndrom. Zcela vážně přemítám, že knihu navrhnu rodičům našeho aspíka - zda by to pro klučinu nebylo zajímavé čtení. Pořád o sobě tvrdí, jak je divný, tak by bylo fajn ukázat mu, že není divný a že jsou lidé, kteří přesně ví, jak se asi cítí.
Eine wissenschaftliche Erklärung in Comicform. Das ist mal was anderes und ich muss gestehen, in reiner Textform hätte ich es wahrscheinlich nicht gelesen. Band 1 behandelt weitgehend die Kindheit. Das bedeutet, die meisten Probleme sind noch gar nicht voll zum Ausbruch gekommen. Aber die Erklärungen des anders sein sind so gut, dass ich die eine eine oder andere Sache auch bei mir entdecke. Aber schließlich ist ja nicht nur jeder Asperger sondern auch jeder Normale besonders.
Eine autobiographische Graphic Novel über das Aufwachsen und das Leben mit Autismus. Habe an vielen Stellen kichern müssen, weil die Autorin tolle kleine Details in ihre Panels einbaut und mit ihren kulturellen Referenzen genau meinen Nerv trifft (bin nur ein paar Jahre jünger); gleichzeitig brechen mir viele Erfahrungen der kleinen Daniela das Herz. Ein easy read im Sinne von, man hat es schnell gelesen, aber inhaltlich durchaus nachhaltig. Sicher zu empfehlen als ansprechender und eher leicht verdaulicher Einstieg in das Thema Autismus, auch für Kinder (die anscheinend ohnehin Zielgruppe sind, sprachlich aber ggf überfordert sein könnten, je nach Alter und Entwicklungsstand).
Mám rada komiks ako žáner - najmä pri témach, ktoré sa občas uchopujú možno trochu ťažšie. Tento je jeden z tých vydarenejsich. O Asperegerovi, nielen v rovine všeobecnejšej z hľadiska diagnózy ako takej, ale najmä v rovine konkretnej, v rovine osobného príbehu a jedinečného prežívania. Je to oslava inakosti a je veľmi, veľmi užitočná.
Es tut gut, endlich mal zu lesen, dass es anderen genauso geht, wie einem selbst. Und hier ist es so beschrieben, dass es (hoffentlich) auch Nicht-Betroffene verstehen. Zumindest hoffe ich, so meinem Umkreis mitteilen zu können, wie es mir geht und womit ich tagtäglich leben muss.
Das perfekte Buch zu lesen, um Autismus aus der Perspektive einer Autistin zu verstehen. Auch passend für Leute, die sich mit dem Thema nicht so gut auskennen. Ich fand das Buch so süß ❤️
Na sebediagnózu autismu jak dělané. Mám většinu věcí, co Daniela popisuje a zažívá. Styl kresby mi není blízký, ale na kvalitě to neubírá. Víc komiksů, které šíří osvětu lidí na spektru.
Was sind, die ersten Gedanken, die man hat, wenn man an Personen mit Autismus verbindet? Das Fernsehen kennt da nur ein Bild und das ist sehr schade, denn wenn ich eines von Daniela Schreiter gelernt habe, dann das jeder Autismus anders ist.
Im ersten Band ihrer Reihe "Schattenspringer" ging es um ihre Kindheit und ihre Erlebnisse in den ersten Lebensjahren. Schon nach den ersten Seiten bekam ich kaum noch den Mund zu, den plötzlich wurde mir so einiges klar. Das ein Kind mal schwierig sein, dürfte vielen bekannt sein. Doch was vielleicht dahinter stecken könnte, um so mehr.
Daniela Schreiter zeigte mir offen und ehrlich wie ihre Kindheit aussah und mit welchen Problemen sie zu kämpfen hatte. Gerade ihre verstärkte Wahrnehmungsfähigkeit machte z.B. das Schwimmen lernen zu einer Herausforderung. Doch auch der soziale Bereich machte ihr zu schaffen, da der Kontakt und Austausch mit gleichaltrigen nie so ganz klappen wollte. Spätestens hier dürften sich aber nicht nur mit Menschen mit Autismus, sondern auch mit allgemeinen sozialen Phobien angesprochen fühlen.
Somit erlebte ich immer wieder im Momente im Buch, in denen ich mich selbst wiederfand. Dabei verlor ich auch die ein oder andere Träne, da das Gefühl nicht allein mit so manchen Sorgen zu sein, mich einfach übermannte. Wer aber glaubt, ich hätte das Buch nur mit einem Tränenschleier verschlungen, der irrt. Neben den interessanten Berichten, gab es auch immer wieder Momente, die mich zum Lachen brachten. Gemischt mit denen wo Wut oder Erkenntnis auf meinem Gesicht abzulesen waren, würde ich sagen, wirklich alle Emotionen erlebt zu haben.
Besonders hilfreich ist das Buch übrigens aufgrund des Zeichenstils. Alles ist sehr bunt und witzig gestaltet, weswegen ich das Buch nicht einmal aus der Hand legte, sondern es in einem Ruck verschlang. Trotzdem ging der Ernst des Buches nicht verloren.
Egal ob Erwachsene oder Kind, dieses Buch ist eigentlich für alle nicht nur eine lehrreiche, sondern auch spannende Angelegenheit. Ich bekam einen tollen Einblick in das Leben "einer" Autistin und hoffe das es noch vielen Mut und Hoffnung schenkt.
Daniela Schreiter schaffte es mit ihren wundervollen Zeichnungen und dem interessanten Einblick in ihr Leben mit Autismus, nicht nur meine Lachmuskeln zu berühren, sondern auch mein Herz. Bei mir werden wohl noch mehr Bücher der Autorin einziehen, da mich ihr Mut und ihr Blick auf die Welt einfach gepackt hat.
Ich habe gerade gemerkt, dass "Kann ich das Rezept haben" wohl eine Höflichkeitsfloskel ist und ich weiß nicht, ob ich mich davon jemals erholen werde.
Was mir etwas gefehlt hat war die Antwort Frage, wie sich Asperger und Autismus nun unterscheiden. Im Comic wird oft gesagt Asperger sei nicht "Autismus light" oder eben eine "Vorstufe". Was ist es dann und wieso macht die Autorin dann diese Unterscheidung? Das ganze stößt mir etwas sauer auf. (Natürlich habe ich den Vorteil, das Buch in 2022 zu lesen und in einer Welt zu leben in der die Diagnose eigentlich nicht mehr so gestellt wird bzw. man theoretisch verstanden hat wie schädlich die Unterscheidung zwischen high und low functioning Autismus ist. Aber das Buch selbst wirft diese Fragen auf und lässt sie unbeantwortet.)
An einem Stück durchgesuchtet. Sehr spannend zu lesen und anzuschauen! Ich mochte die Illustrationen und auch die einfache Art, mit der vieles erklärt wurde. Die Kapitel haben eine gute Länge, auch wenn ich ein wenig überrascht war, wie schnell die Seiten aufgebraucht waren. Hatte mich anfangs noch gewundert, warum die Jugendjahre einen eigenen Band (Teil 2) kriegen, nun verstehe ich es. Als Einstieg lässt sich Schattenspringer super auch einzeln lesen und ich kann die Lektüre nur empfehlen, wenn man Autismus (und vor allem seine Auswirkungen im Alltag) besser verstehen möchte...
Für mich als Mutter eines betroffenen Kindes sehr spannend zu lesen, wie sie die Welt erlebt. Es erklärt Einiges, und lässt einem auch nachdenklich werden, was im Alltag vielleicht angepasst werden kann. Mein Teenager fühlte sich mit dem Buch sehr gut verstanden und gemeinsam konnten wir auch über Episoden lachen, die wir zu gut auch kennen. Ein guter Einstieg für alle, die mit ASS zu tun haben oder mehr wissen wollen.
Auf leichte Weise Einblicke in das Leben einer Asperger-Autististin zu bekommen. Liest sich schnell, ist fundiert und man wird in die Problematik eingeführt und hofft auf mehr.
Daniela Schreiter se narodila v 80. letech minulého století v západním Berlíně a už od malička byla tak trochu zvláštní dítě. Vadily jí zvuky, doteky, chutě, byla nemotorná, nerozuměla dětem, nechápala vtipy nebo slovní hříčky, měla své specifické zájmy a nejlíp se cítila tam, kde to dobře znala. Byla jiná. Ona, ani její rodiče ze začátku vůbec netušili, proč je Daniele jako z jiné planety, nakonec jí ale byl diagnostikován Aspergerův syndrom, tj. jedna z poruch autistického spektra. Daniela se živí jako ilustrátorka a autorka komiksů, a proto se rozhodla, že svou poruchu nejlépe vysvětlí tím, že ji nakreslí. Vytvořila komiks, ve kterém popsala svůj život - od dětství až do dospělosti. Nakreslila své pocity, způsob vnímání světa i lidí kolem sebe, překážky, které jako autistka musela a musí denně překonávat.
Musím uznat, že mě tenhle kreslený příběh nadchl. Až na několik úvodních stránek je vyveden černobíle, což byl autorský záměr - ilustrátorka se v knize vrací do minulosti, do doby, kdy vůbec netušila, co se děje, proč je taková, jaká je, připadala si prostě "ve stínu", svůj stín se knihou ale snaží překročit - to ostatně vysvětluje i název knihy (byť tedy já ho v češtině považuji za dost matoucí - pro mě je stínka takový ten ošklivý brouk, resp. suchozemský korýš).
Stínka je rozhodně knížka, kterou by povinně měli číst rodiče, sourozenci, příbuzní, učitelé a spolužáci dětí s autismem. Ač autorka knihy opakovaně zdůrazňuje, že každý autista je jiný, že neexistuje "ten jeden správný autista", tahle kniha se dotýká potíží, které mnoho lidí s poruchou autistického spektra denně pociťuje. Senzorická integrace, komunikace, specifické zájmy - to vše velmi jednoduše vysvětleno, dokonce s humorem a nadhledem. Komiks je navíc forma, která informace zpřístupní i lidem/dětem, které jinak čtení moc nedají. Knihu si ale samozřejmě užijí i ti, kteří (zatím) s autismem neměli co do činění - mohou ji brát jako takový neobvyklý výlet k "mimozemšťanům".
Lest ihr auch manchmal informierende Comics? Ich bisher tatsächlich kaum, aber als @paninicomics mir die Graphic Novel über das Leben der Autorin mit Autismus geschickt hat, war ich doch neugierig. Denn wie viel weiß man wirklich das Tabuthema? Und vor allem: was von dem Wissen hat man nicht aus Vorurteilen und Mutmaßungen abgeleitet? Klar war mir Autismus vorher schon ein Begriff, aber das war es auch schon. Was das eigentlich heißt eher nicht. Ich behaupte jetzt nicht, dass ich nach dem Comic total viel weiß, aber definitiv, dass ich mehr Verständnis für den Begriff erlangt habe. Vor allem, dass Autismus nicht bei jedem gleich ist. Die Autorin, die mit dem Asperger-Syndrom, also einer speziellen Form von Autismus, diagnostiziert wurde, erzählt von ihrem erleben und gibt sehr interessante Einblicke in ihre Welt. Dabei klärt sie über grundlegende Dinge des Syndroms auf, betont aber immer wieder, dass Autismus von Mensch zu Mensch unterschiedlich ist. Dennoch schult das Buch sehr gut, wenn es um das Verstehen von Autismus geht und gibt einige interessante Fakten an. Ich persönlich habe in meinem Umfeld keine Personen, von denen ich weiß, dass sie ins Autismusspektrum fallen, habe mich aber dennoch gerne eingelesen. Das lag vielleicht daran, dass man durch den Comic eine andere Perspektive auf die eigene Welt und die der Mitmenschen bekommt. Der Inhalt hat mir außerdem einen Anstoß gegeben, generell Verständnis und alternative Blickwinkel zu entwickeln. Der Comic dient einerseits zur Aufklärung & Solidarisierung und hilft natürlich dabei, sich nicht allein zu fühlen. Für mich persönlich war er eine interessante Horizonterweiterung.