"Die herrschende ökonomische Lehre bildet nicht die Realität ab. Bei Smith, Marx und Keynes hingegen findet sich alles, um unser Wirtschaftssystem zu verstehen."
Warum kommt es zu Finanzkrisen? Warum sind die Reichen reich und die Armen arm? Wie funktioniert Geld? Woher kommt das Wachstum? Schon Kinder stellen diese Fragen - aber Ökonomen können sie nicht beantworten. Viele basteln an theoretischen Modellen, die mit der Realität nichts zu tun haben. Leider kosten die Irrtümer den Ökonomen nicht nur Milliarden, sondern sogar Menschenleben. Wer verstehen will was falsch läuft, muss die Klassiker kennen: Adam Smith, Karl Marx und Maynard Keynes. Sie werden an den Universitäten kaum, falsch oder gar nicht mehr gelehrt. Dabei haben diese Theoretiker die besten Antworten gegeben. Man muss sie neu entdecken.
Not a very satisfying read. Touches on a variety of topics and themes, but does not fully explore any of them. Does not go very deep, but remains on a superficial (populistic) level.
Die meisten Menschen interessieren sich nicht für Volkswirtschaft, aber gerade im Zusammenhang mit der Klimakastrophe wird klar, wie wichtig Fragen und Themen aus der Ökonomie sind. Die Vergangenheit zeigt auch, wie gross der Schaden sein kann, wenn Machtträger sich mit Scheuklappen an falschen Theorien festklammern. Gerade deshalb hat es grossen Wert, wenn Ulrike Herrmann sehr zugängliche und spannende Bücher über Ökonomie schreibt. Hinter diesem Buch steckt viel solide Recherche und ihre Leidenschaft für die Themen ist permanent spürbar. Ihre Bücher haben noch viel mehr Aufmerksamkeit verdient!
Sehr guter populärwissenschaftlicher Abriss der Ökonomie(-geschichte), der leider genau an dem Punkt der Synthese endet. Dass das titelgebende Kapitel « was wir von Smith, Marx und Keynes lernen können » nur 9 von 241 Seiten einnimmt, ist etwas enttäuschend.
Es lohnt sich trotzdem sehr, den humorvollen und pointierten Ausführungen der Autorin zu folgen — insbesondere, wenn man das Pech hatte, die Theorien und Modelle der Neoklassiker in der Uni lernen zu müssen.
Hätte nie gedacht, dass ich einmal mit Begeisterung ein Buch über Volkswirtschaftslehre lesen würde. Dieses Buch macht jedoch auf faszinierende Weise klar, dass die Lehren von Adam Smith, Karl Marx und John Maynard Keynes aktueller denn je sind. Es wäre zu wünschen, dass sich auch unsere politischen Entscheidungsträger mehr mit dem großen Ganzen der Wirtschaft auseinandersetzen, als sich über Dieselskandale, Flüchtlings-Obergrenzen und Mütterrente im politischen Klein-Klein zu verlieren - und den neoklassischen Lobbyisten die großen Entscheidungen über Währungs-, Zins- und Steuerpolitik, sowie der Gelschöpfung generell zu überlassen.
Sehr empfehlenswert! Super Aufarbeitung der ökonomischen Theorien von Smith, Marx und Keynes. Liefert eine stabile Basis, um den Rahmen der Wirtschaftswissenschaften von 16.-21. Jahrhundert zu verstehen oder die jeweiligen Schulen nochmal zu vertiefen. Zeigt auch, wie alle drei, ob konservativ oder kommunistisch für sich vereinamt, ähnliche Wertvorstellungen und Ziele für die Menschheit hatten. Jeder wollte persönliche Selbstverwirklichung und ausgeglichene Lebenschancen für jeden Menschen.
Aufgerundete 3 Sterne. Mir persönlich hätte der letzte Teil des Buches gereicht, da eigentlich ausschließlich in den letzten 20 Seiten ein Bogen zum Titel gespannt wird. Dennoch blieb mir persönlich die Eingangsfrage unbeantwortet, was aber daran liegen kann, dass ich wirklich nicht vom Fach bin und vielleicht leicht verständlichere Erklärungsansätze gebraucht hätte. Für mich stand hauptsächlich die Beweihräucherung von ach so intelligenten weißen Männern der Vergangenheit im Vordergrund. Bin vielleicht etwa vorbelastet, weil ich zuvor ein Buch darüber gelesen habe, wie viele Namen intelligenter Frauen, deren Männer heute gelobpriesen werden, der Welt nahezu unbekannt sind. Ein Beispiel dafür ist gerade Jenny Marx, die hier natürlich nur in einem Relativsatz als „Frau von“ erwähnt wurde.
Ein kleiner Crashkurs in Ökonomie für Linke. Gut zu lesen und verständlich genug, mit Fokus auf Smith, Marx & Keynes. Im letzten Abschnitt wettert Ulrike Herrmann noch gegen Ludwig Erhard und die vorherrschende Theorie der Neoklassik. Für mich als Laien ist dabei aber nicht klar, ob sie Strohmänner benutzt oder so etwas in der Art – deswegen kann ich nicht beurteilen, wie zutreffend dieser Abschnitt ist (auch wenn ich es ihr sofort glaube). Das Buch ist mit einer Veröffentlichung im Jahr 2016 nicht mehr ganz aktuell und fokussiert sich auf die Währungskrisen in den Jahren davor, bleibt aber vermutlich genauso relevant. Also durchaus lesenswert.
Das perfekte Buch für Anfänger in den Wirtschaftswissenschaften.
Die Autorin erzählt uns die Lebensgeschichten von Smith, Ricardo, Marx, Engels und Keynes, die Umstände in ihren Zeiten und wie und warum sie ihre Theorien unter diesen Umständen entwickelt haben.
Sie erklärt, was diese Denker in den Sozial- und Wirtschaftswissenschaften revolutioniert haben und wo ihre Theorien gescheitert sind.
In den letzten Kapiteln erklärt die Autorin, wie sich der neoliberale Gedanke entwickelt hat und wie die Finanzkrise 2008 entstanden ist.
Die Sprache ist so vereinfacht, dass auch Laien den Text verstehen können, ohne große Mühe aufwenden zu müssen.
Genau das was sie verspricht als Student von WiWi oder irgendwas mit wirtschaftlichen Elementen ein Muss. Teilweise musste ich lachen weil die Sachen die sie den Unis vorwirft genau auch auf meine zutrifft. Super geschrieben ich habe es glaube ich in 2 Tagen durchgelesen(sonst brauche ich länger). Sie schafft es die Themen einfach an die lesenden zu bringen es ist aber sicherlich nichts für Leute die auf der Suche nach einer knallharten Wirtschaftsanalyse sind.
Herrmanns Buch ist eine sehr zugängliche Zusammenfassung der Texte der genannten Ökonomen inkl. Verweis, was im gegenwärtige ökonomischen Diskurs schief läuft oder naiv bzw. ideologisch ausgespart wird. Es ist dabei dazu sehr heiter und unterhaltsam geschrieben. Dass der im Titel versprochene Inhalt (was wir konkret lernen können von den genannten Ökonomen) am Ende recht kurz ausfällt, ist schade, aber in Summe nicht weiter wild. Empfehlung!
Dieses Buch ist ein sehr guter Einblick auch für die, die sich vorher nicht mit Adam Smith, Marx, Keynes usw. beschäftigt haben. Es bringt einen gute Zusammenfassung wofür diese Ökonomen standen und wie sich ihre Theorien sich auf unser Zeitalter und unsere jetzigen Wirtschaftssysteme ausgewirkt haben und auch immer noch auswirken.
Pretty good overview on economic theory with some interesting nuggets about the theorists themselves At times a bit shallow though. I would have liked more intel on some theories and associated failures / successes. Also, some points made in the book are of course debated and met with scepticism by other economists (e.g., Mazzucato’s points about innovative states)
Good introduction to three major economists, their theories, as well as some foundational concepts. Probably works best for readers who would like to get to know the ideas of Smith, Marx and Keynes rather than for anyone well-read on these particular thinkers.
liest sich wie ein krimi, gute und zum teil überraschende Erkenntnisse aus den Überlegungen grosser Denker. interessant zu lesen, dass auch diese nicht immer jedes Phänomen zu begreifen vermögen und wie sie damit in ihren Werken umgegangen sind
It’s great to have a book that identifies the common thread among Adam Smith, Karl Marx, and John Maynard Keynes. The explanation of their theories and applications in the book is straightforward and succinct, which I truly appreciate. And oh, the writer clearly isn’t a fan of neoliberalism.
Das Buch ist ein super Einstieg, um die dominante neoliberale Theorie an vielen Unis und in der Politik zu kontrastieren. Herrmann stellt Smith, Marx und Keynes in Grundzügen vor. Man kann das Buch gut nutzen, um sich Leseempfehlungen für die Primärtexte abzuholen.
Eine schöne geschichtliche Einordnung der verschieben Ökonomie-Theorien. Leider war es teilweise etwas sprunghaft geschrieben, sodass ich manchmal nicht so gut folgen konnte. Für mich wurde die Frage, was wir von Marx und Co. lernen können auch nicht ausreichend beantwortet.