De Winter beschreibt mitreißend und ergreifend die tragikomische Suche nach dem unerreichbaren Vater. Rabbi Sol Mayer verkauft in New York absolute Wahrheiten und zweifelt dennoch: an Gott, an seiner Ehe und am selbst erlebten Wunder, das den Lebemann und Taugenichts bewogen hatte, Rabbi zu werden wie sein Vater. Als er sich in eine junge Sängerin verliebt, bringt das nicht nur seine Hormone durcheinander. Mehr zum Inhalt
Als Sol Mayer in Boston in der Boeing 737 auf die Starterlaubnis nach New York wartet, weiß er noch nicht, dass dieser Flug sein Leben verändern wird: Der attraktive Rabbiner, Starprediger von Temple Yaakov, der großen Synagoge an der Fifth Avenue, verliebt sich verzweifelt in seine Sitznachbarin, Sängerin einer kleinen Band. Damit bekommt seine ohnehin nicht ganz intakte Gegenwart noch mehr Risse. Die Ehekrise mit Naomi, Erbin eines Millionenvermögens, der er sein soziales und materielles Prestige zu verdanken hat, lässt sich nicht länger verdrängen. Und beruflich hat sich der liberale Rabbiner mit öffentlichen Angriffen gegen orthodoxe Chassiden gerade mächtige Feinde geschaffen. Vor allem aber wird seine dunkle Vergangenheit wieder virulent, die Zeit, in der Sol als Lebemann und Taugenichts gegen den übermächtigen Vater rebellierte. Nur ein Wunder hatte den jungen Mann, der damals nichts vom Glauben wissen wollte, nach dem Tod des Vaters bewogen, in dessen Fußstapfen zu treten und ebenfalls Rabbiner zu werden. Wunder – oder Delirium seines alkoholumnebelten Hirns? Eine Frage, die Sol seither metaphysische Qualen bereitet. Eine Reihe stürmischer und aufwühlender Ereignisse zwingen ihn zu einer halluzinatorischen Reise, die ihn noch einmal in die Fußstapfen des Vaters treten lässt, wunderlicher, als er sich je hätte träumen lassen.
Spannend, nachdenklich, ideenreich, es war insgesamt ein tolles Leseerlebnis, vielleicht etwas weniger leichtfüßig als andere Romane des Autors, der mich mit seinen Plots meist von Anfang an in den Bann zieht. Hier etwas sperrigere Kost.
Anmerkung vom September 2025: Hatte bisher nur eine kurze Bemerkung unter meine Bewertung geschrieben, aber da ich gerade am Überlegen bin, die Stadt der Hunde zu kaufen, versuche ich meine bisherigen De Winter Erfahrungen zu rekonstruieren und habe daher ein paar Sätze oben hinzugefügt.
Leon de Winter has been so unsubtle about sex and love in Zionoco, that one cannot be blamed for mistaking the author for a sex obsessed teenager. This in combination with the only other theme Leon de Winter seems interested in, that of the jewish identity crisis, will make Zionoco a very tiresome read indeed.
There are virtually no bad De Winter books, at least none that I am aware of, therefore there are two categories that I divide his writings into: good books and great books. I would count Zionoco among the good books as the usula page-turning ability has prevailed in this work also, making it an entertaining, quick and immersive read that can easily be conducted on a return flight + waiting time at the gate. Then again there were aspects of the story that felt finished to prematurely and in some parts maybe even careless (such as the ending, not an unusual blooper for De Winter). The story, as per usual, revolves around a dutch immigrant (of Jewish descent) that struggles with the interpretation of Jewishness in the modern world, the cruelties of the not so distant past, sexuality and calvinism, all built up on a story of complicated family matters. All in all an easy page-turner that I am not sorry to have read, but already looking forward to an even more immersive and somewhat more complex De Winter to inhale next.
Leon de Winter is een echte literatuur schrijver. Het boek is zo onverwachts en de nieuwsgierigheid om verder te lezen hoopt zich op. Ik wist, aan het begin van het lezen van dit boek, niet veel over het jodendom, maar na het lezen ervan heb ik wat meer geleerd over: de thermen, de waarden en de normen van de jodendom. Dit boek is echt een aanrader om te lezen!
Usually I love Leon de Winter's books and can not wait to read the next one... But this one was quiet a deception. I gave 2* because I really liked the absurdity of the story. But the rest... No, I wouldn't recommend this book.
Für meinen Geschmack etwas zu primitiv. Irgendwie geht‘s dem Protagonisten halt wirklich nur um Sex und mir fehlte einfach die Quintessenz. Am Ende dachte ich, dass eine bahnbrechende Erkenntnis kommt, aber falls sie in Metaphern versteckt war, hab ich sie nicht verstanden.
Interessant en vlot geschreven boek Joodse identiteit, een queeste naar de waarheid en een zoektocht naar de vaderfiguur. Heeft mij kunnen boeien tot en met het surrealistische einde.