Eine junge Frau zu ihren Eltern, untere Mittelschicht im Londoner Vorort: "Ich habe eine gute und eine schlechte Nachricht. Die gute: Ich heirate, die schlechte: Er ist Perser. Und übrigens: Er hat bereits zwei Frauen." So beginnt ein provozierender Roman über Heimat, Kochen und die Faszination des Fremden... und eine Liebesgeschichte wie keine andere - für diese Zeit.
Anthony McCarten’s debut novel, Spinners, won international acclaim, and was followed by The English Harem and the award winning Death of a Superhero, and Show of Hands, all four books being translated into fourteen languages. McCarten has also written twelve stage plays, including the worldwide success Ladies’ Night, which won France’s Molière Prize, the Meilleure Pièce Comique, in 2001, and Via Satellite, which he adapted into a feature film and directed, premiered at the 1999 Cannes Film Festival. Also a filmmaker, he has thrice adapted his own plays or novels into feature films, most recently Death Of A Superhero (2011) which premiered at the Toronto International Film Festival. Anthony divides his time between London and Los Angeles.
Puh! Er nun wieder, der gute Mr McCarten. Habe am Ende heute Morgen in der U-Bahn-Station noch fast das Heulen angefangen! Das mit der kambodschanischen Familie hatte mir endgültig den Rest gegeben... :-/
Ein tolles Buch, in dem so viel drin steckt an Weisheiten, Wahrheiten und Gefühlen jeglicher Art - und trotzdem wirkt es nie überladen. Und nie ist die Handlung vorhersehbar. Ich weiß schon, warum McCarten einer meiner allerliebsten Autoren ist...
Kurzbeschreibung Eine junge Frau zu ihren Eltern, untere Mittelschicht im Londoner Vorort: »Ich habe eine gute und eine schlechte Nachricht. Die gute: Ich heirate, die schlechte: Er ist Perser. Und übrigens: Er hat bereits zwei Frauen.« So beginnt ein provozierender Roman über Heimat, Kochen und die Faszination des Fremden … und eine Liebesgeschichte wie keine andere – für diese Zeit.
Kurzmeinung Die Beschreibung ist nicht ganz korrekt. Der Roman beginnt so nicht, es dauert eine ganze Weile bis es zu dieser Szene kommt. Ich weiß auch nicht, was ich hier erwartet habe, aber ich habe etwas anderes bekommen. Es hat zwar eine Weile gedauert, bis ich in die Erzählung einfinden konnte, allerdings hat es mich dann auch umso mehr eingenommen. Es werden einige große Fragen und Gesellschafts-Themen von unterschiedlichen Seiten beleuchtet. Dieses Mal hat mich Anthony McCarten auf eine ganz andere Weise mitgenommen.
This book, although entertaining, isn't really what I'd call literature. It's just that I'm too lazy to create a 'contemporary fiction' category for it tonight. Lazy is what I call that.
I enjoyed reading this book and that's saying something because man, am I tired of hearing/reading about racism. And wouldn't you know it, racism is pretty key to the plot, but it's handled in such a way as to dull its edge somehow. (Except for the brutal beating. I wasn't entertained by that. Subtract one star; I wish the author had made his point in another way there...)
I thought the characters were interesting throughout and that the author handled the whole 'harem where it isn't welcome' theme quite well. I wouldn't say the book is deep but I would recommend it for entertainment.
P.S....I finally went back and created the right category for it...just plain old fiction. Not that there's anything wrong with that~
Nach 580 Seiten aus diesem Buch weiß ich gar nicht richtig, was ich sagen soll. Ich habe das Buch in einem Bücherkasten in einem bayrischen Dorf gefunden und wusste absolut nicht, was mich erwartet. Ich bin eigentlich sogar mit der Erwartung herangegangen, dass ich das Buch vielleicht gar nicht zu Ende lesen werde. Ich wollte erst einmal nur reinlesen, aber dann hat mich die Geschichte richtig gepackt. Ich habe glaube ich noch nie so einen wilden, unvorhersehbaren und ereignisreichen Plot erlebt. Ich würde das Buch aufjedenfall weiterempfehlen, die Geschichte ist sehr einzigartig. Allerdings konnte ich nicht so ganz den Altersunterschied zwischen Tracy und Sam akzeptieren. Ah und außerdem sollte man vielleicht vorher nicht die Titel aller Kapitel lesen, weil sie einen schon eine recht genaue Vorahnung über die Handlung geben können.
Wenn ich könnte, würde ich sogar 4,5 Sterne geben.
This entire review has been hidden because of spoilers.
Über das erste Drittel des Buches habe ich intensiv darüber nachgedacht, nicht mehr weiterzulesen. Die Charaktere sind sehr eindimensional und das erste Drittel wirkt wie ein typischer Liebesroman: Junges hübsches Mädchen aus einfachen Verhältnissen mit niedrigem Bildungsniveau träumt sich ihre eigene Welt zusammen, trifft auf eine persische Familie, die nur darauf gewartet hat, dass das junge hübsche Mädchen endlich auf der Bildfläche erscheint, um sie mit offenen Armen aufzunehmen...naja, realistisch ist das nicht. Und natürlich stößt die keimende Zuneigung auf Ablehnung, die die junge Liebe überwinden muss - in diesem Fall rassistische Anfeindungen und kulturelle Differenzen. Doch ich habe weitergelesen und es wurde deutlich besser. Die Traumwelt bröckelt Stück für Stück und macht Platz für ein größeres Verständnis; sie bricht nicht einfach zusammen, sondern öffnet sich für ein größeres Ganzes. Ich denke auch, dass der Roman stark unter der deutschen Übersetzung leidet, da er in weiten Teilen eine Persiflage auf den "Durchschnitts-Briten" ist. Leider bleiben die Charaktere bis zum Schluss blass, auch wenn die Hauptfigur Tracy eine Wandlung von der jungen naiven Träumerin zur erwachsenen Frau durchmacht - so richtig mit beiden Beinen im Leben stehen die Frauen des Romans alle nicht. Die Männer, hingegen, sind alle auf ihre Art "Versager" und mehr oder weniger am Leben gescheitert. Es gibt sehr gute Ansätze, und am Ende weitet sich die Einstellung so mancher Figur hin zu einem ganzheitlicheren, weltoffeneren und pantheistischeren Weltbild, aber bis ans Ende geht den Weg keine der Figuren. Mich haben auch die Logik-Fehler in der Handlung immer wieder aus der Lektüre herausgerissen. Zum Beispiel wird in einer Szene beschrieben, dass Sam öffentliche Verkehrsmittel und ein Taxi nimmt, um zu einer Verabredung mit Tracy zu kommen, und nach der Verabredung heißt es, er habe Mühe gehabt, den Parkplatz seines Autos zu finden... Alles in allem ist der Roman eine leichte Urlaubslektüre ohne viel Tiefgang, aber (bis auf die Logikfehler) angenehm zu lesen. Definitiv bekommt man beim Lesen Lust auf persisches Essen!
(Abzug von einem Stern, weil ich den Titel einfach hasse und mich geschämt hab, es in der Öffentlichkeit zu lesen - völlig klar, wie er gemeint ist, aber trotzdem kein guter Titel 😂)
Fand es sehr interessant. Anfangs habe ich es fast aufgegeben, aber ich fand die Figuren dann doch zu spannend. Wenn die letzten vier Kapitel nicht gewesen wären, hätte ich es höher bewertet. Aber da schlug das Buch irgendwie um in eine komische, unangenehme Richtung und hat mir ein bisschen die Freude genommen am restlichen Inhalt, den ich irgendwie durchdachter und schöner fand.
the plot didn't hold my interest, i didn't care about the characters; after persisting for about a third of this overly long novel i took a peek at the end to see if it merited continuing. it didn't.
Hier vereinen sich vielerlei Themen über Liebe, Kultur und Beziehungen in einem Buch. Anders zu sein, ist toll und offen für Andersartigkeiten zu sein, übertrifft fast alles.
This book started so well. A young woman stuck in a council flat with her parents, working as a checkout chick, has spent her life in a dreamworld of fantasy. When she loses her job at Sainsbury's, she determines to find a more worthwhile future - and a Persian restaurant seems to offer the exoticism she craves. The restaurant proprietor is a cultured man with two beautiful wives, and they all take Tracey under their wing. With their help, she begins to flower.
So far so good - until Tracey falls in love with the restaurant owner. From that point on, I felt uncomfortable. I found myself wondering how old the author is, and whether the conquest of a much younger woman was some kind of wish-fulfilment on his part. The restaurateur isn't even depicted as good-looking or young for his age.
Worse, the story became more and more preposterous. Eventually I skimmed to the end.
Auf den ersten Blick klingt die Geschichte ungewöhnlich. Man könnte meinen, dass Tracy sich blindlings in ihr neues Leben stürzt, aber so ist es nicht, denn sie sieht tiefer und versteht Sams Motive für sein Handeln. Auf Außenstehende mag Sam oberflächlich wirken, aber er hat ein tiefverwurzeltes Pflichtbewusstsein und kümmert sich um die Menschen, die ihm wichtig sind. Tracys Eltern können das nicht sehen, weil es Sam nicht wichtig ist, seine Motive zu erklären und das führt immer wieder zu Missverständnissen, die nicht geklärt werden können. So werden Entscheidungen getroffen, die das Leben aller Betroffenen für immer verändern.
Trotz des Umfangs ist das Buch zu keiner Zeit langatmig, allerdings hat mich der Verlauf der Geschichte in der Mitte an ein paar Stellen nicht ganz überzeugen können. Das Ende hat die losen Stränge dann wieder zusammengeführt.
Hab das Gefühl, ich habe das Buch nicht richtig verstanden. Bin nämlich von den durchaus positiven Bewertungen recht überrascht. Nachdem ich ein anderes Buch vom selben Autoren toll fand, hab ich mich auf diesen Schmöker sehr gefreut, aber wurde doch eher enttäuscht. Ansatzweise enthält der Roman Feministische Züge, aber sonst war die Storyline eher langweilig.
Tracy Pringle is sacked from her supermarket job for turning a blind eye to shoplifting. Sam, the owner of a Persian restaurant gives her a job as a waitress. The longer she works the more involved she gets with Sam, his two wives and the complicated menu.
Felt like it was dragging and then came to an abrupt finish. It was just suddenly over? Sam started to annoy me towards the end. Still a good story and plot that I read it within 4 days. I didn't know/ have ever really thought of/about relationships that way which might seem naive. 4/5
I started reading this "funny and moving" book, but after reaching p14, I decided that all the blasphemy (using the Lord's Name) was not worth it. Why do writers think it will make their books or stories more readable?
Nicht nur das Cover ist außergewöhnlich, sondern auch die Story die sich dahinter verbirgt. Eine Liebesgeschichte der ganz anderen Art, mit der Frage ob ein moderner Harem mitten in England möglich wäre und vorallem... Was würden denn die Nachbarn dazu sagen!?
Eigentlich 4 Sterne, das Ende der Geschichte und der damit verbundene finale Höhepunkt wurde zu schnell "abgearbeitet" und unzureichend erklärt teilweise. Ein höchst vergnüglichen Leserlebnis ansonsten, der wunderbar an Stellen der Gesellschaft den Spiegel entgegen hält.
3-3,5 Sterne. Hatte mir mehr erhofft. Der Aufhänger vom Klang kommt erst nach Seite 200!, was meiner Meinung nach viel zu spät ist. Generell hat mich die Geschichte die meiste Zeit kalt gelassen.
Dem Auto gelingt es sehr gut die Figuren facettenreich und interessant zu gestalten. Die Geschichte hat aber einige Längen und könnte reduziert werden.
Tracy Pringle ist 20, wohnt noch bei ihren Eltern in einer trostlosen Hochhaussiedlung in England und sitzt an der Supermarktkasse, wo sie hoffnungslos unterfordert ist und sich die Zeit damit versüßt, in ihrer Phantasie die Kundschaft in Berühmtheiten zu verwandeln. Eines Tages kosten ihre Träumereien sie den Job, und sie muss sich nach etwas anderem umsehen. Dabei stößt sie auf ein Schild im Fenster eines persischen Restaurants, und trotz anfänglicher Skepsis lädt der Besitzer sie zum Probearbeiten ein - und ist begeistert von Tracys fotografischem Gedächtnis.
Sam, eigentlich Saaman, ist vor Jahren aus dem Iran nach England gekommen und hat zum Leidwesen seines Vaters, eines Metzgers, das vegetarische Restaurant eröffnet, in dem Tracy nun arbeitet. Sie ist fasziniert von ihm und von seinen Lebensumständen: er lebt mit zwei Frauen und vier Kindern zusammen!
Irgendwann kann sich Tracy Sams Ausstrahlung nicht mehr entziehen und schockiert ihre Familie mit der Einwilligung, Sams dritte Frau zu werden, zumal sie sich auch mit den anderen beiden Damen bestens versteht. Doch die Außenwelt hat Bedenken, allen voran das Jugendamt, das seelischen Schaden für die Kinder befürchtet ...
Ein originelles Thema, die aus fremden Kulturkreisen "eingewanderte" Polygamie, wird hier in einer ganz speziellen Ausprägung geschildert, ein eigenartiges, für Außenstehende schwer nachvollziehbares Arrangement zwischen Sam, den drei Frauen und den Kindern, das bei den zuständigen Behörden Besorgnis und bei Ausländerfeinden, darunter Tracys Exfreund, Hass und Abscheu erregt, was zu einer dramatischen Zuspitzung der Situation führt.
Leider muss ich sagen, dass ich mir von dem Buch zumindest in emotionaler Hinsicht mehr erwartet hätte. Tracys Gefühle blieben mir die ganze Zeit über fremd, und die Art, wie sich ihre Beziehung zu Sam entwickelt, wirkt ziemlich konstruiert, als beschlösse sie eines Tages einfach, sich nun auch in ihn zu verlieben, weil sie ihn und seine beiden Frauen mag. Hier fehlt es an Glaubwürdigkeit und Authentizität, die dem Autor durchaus gelingen kann, etwa bei der Beschreibung des öden, maroden Hochhauses, in dem Tracy lebt. Auch die Rassisten waren mir zu klischeehaft und platt dargestellt.
Gute Ansätze und ein ganz ordentlich gelungener Schluss, aber große Schwächen in der Figurenzeichnung.
„Ich habe eine gute und eine schlechte Nachricht. Die gute: Ich heirate, die schlechte: Er ist Perser. Und übrigens: Er hat bereits zwei Frauen.“ Das sind die Worte der jungen Tracy, die mit ihren Eltern in einem Londoner Vorort der Mittelschicht lebt. Treffender kann man den Inhalt des Romans von Anthony McCarten wohl nicht zusammenfassen. Der Roman, der daherkommt mit seinen äußert eingängigen, lebhaften und pointierten Dialogen lässt zwei Kulturen, zwei Welten aufeinander prallen. Selten hat mich eine aufkeimende Liebesbeziehung in einem Roman so berühren können. Bewegende Worte, humorvolle Begegnungen, alles fein dosiert und so leichtfüßig aus dem Leben gegriffen. „Wir verbringen unser Leben in einer Festung [...] und lassen nur selten die Zugbrücke herunter. [...] Wenn sie sich gleich verabschiedeten, dann waren sie zwei Fremde, die sich zufällig begegnet waren. Die echte Zugbrücke senkte sich in jedem Leben nur ganz wenige Male. [...]“ Doch leider verliert die Geschichte immer mehr ihren Fokus. Sams Perspektive rückt in den Mittelpunkt, dadurch kommt es für mich zu Schwächen, die Handlung tritt auf der Stelle und lässt an Brisanz vermissen. Vom Ende wollen wir gar nicht sprechen. Hier überschlägt sich der Autor zu oft selbst mit seinem Ansporn am Einsatz von Dramaturgie.
Es beginnt mit der jungen Tracy, die einen neuen Job sucht. Die Suche führt sie zum Restaurant von Sam, einem wohlhabenden Perser mit zwei Frauen.
Es ist die Geschichte dreier Frauen die sich für eine ungewöhnliche Lebensart entscheiden. Von der Gesellschaft nicht akzeptiert und dubios hinterfragt bleiben die drei Frauen sich treu und verteidigen ihr Lebenskonzept. Der eine Mann der sie alle zusammenbrachte ist nicht etwa der schmierige unangenehme Lappen den sich alle beim Wort Harem vorstellen. Er hat jede dieser drei Frauen für sich eingenommen (manchmal sogar ungewollt)und liebt sie, jede von ihnen auf eine andere Weise. Und er schläft nur mit einer.
Es wird sich über kulturelle Vorstellungen, moralische Hindernisse und Altersgrenzen hinweggesetzt. Es werden Entscheidungen getroffen, die einen von der eigenen Familie und den eigenen Anschauungen entfremden.
Je tiefer man in diese sensibel erzählte Geschichte eintaucht, desto mehr wird man mit seiner eigenen unzulänglichen Toleranz konfrontiert. Entweder man legt das Buch weg oder man denkt neu nach über diese eigenen Vorurteile.
The truth is, I am not really entitled to an opinion, because I've read only 50 pages. But these pages were quite interesting. The book was recommended to me by a colleague. I've only stopped reading because my pile of unread books seems to weigh me down, other books I've chosen on my own interest me more and I want to clean my "plate" to be able to breath again.
A note concerning this edition: The cover is completely misleading. The story is based in modern London and the picture featuring the waitress fits way better than the design displaying the veiled beauty.
This book was given to me by my commuter buddy who found it on the train one evening and thought i might like it. Judging by the inside leaf, it was bought in a charity shop and it will end up there again as its not one i will hang onto.
It did have some nice points to it and observations, but was very farfetched, something that was excused by the weak ending which really was such an old device that i was surprised it was still in use