Der Psychoanalytiker J. Laplanche und der Philosoph J.-B. Pontalis haben die gesamte psychoanalytische Literatur durchgearbeitet und zu einem »Vokabular der Psychoanalyse« zusammengetragen. Das Vokabular definiert nicht nur die von Freud und einigen seiner Schüler eingeführten und mittlerweile über die halbe Welt verbreiteten Ausdrücke, sondern erörtert ihre Entstehung, ihre Wandlungen, ihren heutigen Status, um ihre Bedeutung innerhalb der psychoanalytischen Theorie und Praxis zu entschlüsseln. Der gesamte begriffliche Apparat der Psychoanalyse wird so unter drei Gesichtspunkten analysiert: Geschichte, Struktur, Problematik.
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Das Vokabular der Psychoanalyse: Alphabetische Ordnung für das Chaos der Seele Dieses monumentale Werk von Laplanche und Pontalis ist der heroische – und herrlich verrückte – Versuch, das Unbewusste alphabetisch zu ordnen. Die Autoren haben Freuds Gesamtwerk nicht nur gelesen, sondern förmlich durchleuchtet und zeigen, dass Begriffe wie „Trieb“, „Nachträglichkeit“ oder „Verdrängung“ keine festen Vokabeln, sondern bewegliche Organismen sind, die im Laufe der Theoriegeschichte öfter ihre Gestalt wechseln als ein Neurotiker seine Symptome. Es ist die definitive Kartografie des psychischen Niemandslands und vermittelt dem Leser das beruhigende (wenn auch trügerische) Gefühl, man könne dem inneren Chaos Herr werden, sofern man nur die richtige Definition findet. Ein Buch, das eindrucksvoll zeigt: Sprache ist der Versuch, das Unaussprechliche in ein Korsett zu zwingen – damit es im Bücherregal wenigstens so aussieht, als hätte die Seele eine Ordnung.