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Tintenwelt #4

Die Farbe der Rache

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Fünf Jahre sind seit den Geschehnissen in Tintentod vergangen. Fünf glückliche Jahre. Aber dann wird Eisenglanz gesichtet, der Glasmann von Orpheus, dem erbitterten, silberzüngigen Feind von Meggie, Mo und Staubfinger. Denn Orpheus plant Rache, an allen, die ihn zu Fall gebracht haben, doch vor allem an Staubfinger, und er nutzt einen furchtbaren Zauber.
Sind Bilder mächtiger als Worte?
Staubfinger zieht aus, die Antwort zu finden. Der Schwarze Prinz aber macht sich auf die Jagd nach Orpheus.

352 pages, Hardcover

First published October 12, 2023

405 people are currently reading
11057 people want to read

About the author

Cornelia Funke

429 books14.1k followers
Cornelia Funke is a multiple award-winning German illustrator and storyteller, who writes fantasy for all ages of readers. Amongst her best known books is the Inkheart trilogy. Many of Cornelia's titles are published all over the world and translated into more than 30 languages. She has two children, two birds and a very old dog and lives in Los Angeles, California.

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Community Reviews

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1,369 (28%)
4 stars
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1,235 (25%)
2 stars
235 (4%)
1 star
48 (<1%)
Displaying 1 - 30 of 595 reviews
Profile Image for Rachel.
1,454 reviews153 followers
Want to read
February 20, 2025
I can not say strongly enough how much I NEED this book!

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January 3rd 2022 : do we have a possible release date!!!!!

OCTOBER 2022 !!!!!!!

Ive been waiting 5 years so far for this, I think I can wait 9 months longer! I'm so so excited about this!

But please tell me this includes the English version!?

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October 14th 2022

OMG the English version is now to be released in October 2023! That's a whole year away 😭


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October 2nd 2023

10 days

😳

Are you kidding me.

TEN FREAKEN DAYS!!!!!!!!!!!

😆😆😆😆😆😆😆😆😆😆😆


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December 26th 2023-

😫😭😫😭😫😭😫😭😫😭😫

According to Google Books, this book won't be available (in English) until OCTOBER 15th 2024

https://books.google.com.au/books/abo...

Why must I keep being dragged though this torture 😭

I need this book in English!

Please Cornelia we have suffered so much already.

It will be 7 years of waiting by the time it is printed and available.

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UPDATE : 29th March 2024


Awaiting publication, Published 15/10/2024

Ahhh 😃😃😃😃😃😃😃😃😃😃😃


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GUESS WHO GOT THIS BOOK AS A GIFT!!

Now I can finally begin this series from book 1.'Inkheart' all over again and FINALLY get to find how how it all really ends!
Profile Image for Elena.
1,030 reviews409 followers
October 31, 2023
Cornelia Funkes neuer Roman aus der Tintenwelt, "Die Farbe der Rache", setzt fünf Jahre nach dem fulminanten Ende von "Tintentod" an - und hat mich erneut absolut verzaubert. Den Anstoß für diesen vierten Teil, der fast 20 Jahre nach der Trilogie vor Kurzem erschienen ist, hat der Autorin ihr amerikanischer Verleger gegeben: Sie sollte eine Kurzgeschichte für eine Jubiläumsausgabe von "Tintenherz" schreiben und die Gedanken um Staubfinger und den Schwarzen Prinzen haben sie dann nicht mehr losgelassen. Zum Glück! Denn "Die Farbe der Rache" ist ein wirklich fantastischer und spannender Fantasy-Roman über die Macht der Worte, der Bilder - und vor allem auch der Natur. Gerade letzteres Thema hätte ich gar nicht so sehr in der Tintenwelt verortet, Cornelia Funke erschafft aber für diese Reihenfortsetzung einige neue Held*innen, die sich direkt in mein Herz geschlichen haben und aktuelle Themen, die mich im "echten" Leben beschäftigen, in die Erzählung mit einfließen lassen. Schön fand ich auch, dass die Autorin ihre Leidenschaften neben dem Schreiben - die Illustration und den Naturschutz - so in ihren Roman mit einbringt.

Cornelia Funke ist wohl die begabteste Tintenweberin, die ich kenne. "Die Farbe der Rache" ist eine sehr stimmige Komposition aus alten Bekannten, die endlich eine verdiente Hauptrolle samt Namen erhalten - der Schwarze Prinz und Staubfinger waren schon immer meine Lieblingscharaktere - und neuen Figuren, die die Tintenwelt noch facettenreicher machen. Über die Geschichte selbst möchte ich gar nichts verraten, da ich nichts von den anderen Teilen vorweg nehmen möchte, ich kann aber nur allen nachdrücklich ans Herz legen, diese Tetralogie (erneut) zu lesen, egal ob jung oder alt! Ich werde mir nun demnächst die "Reckless"-Reihe vornehmen, zu der im Buch viele Parallelen geschaffen wurden, so viel sei verraten 📖
Profile Image for John Nygma.
192 reviews64 followers
October 21, 2024
(Scroll down for the English review)
Die Tintenherz Trilogie waren die Bücher, die mich im Alter vom 11 Jahren zum Lesen gebracht haben. Die Abenteuer von Mo, Meggie, Staubfinger und Co. haben mich seitdem immer begleitet und ich werde stets behaupten, dass diese Bücher das Beste sind, was deutsche Fantasy und allgemein Jugend-Fantasy zu bieten hat. (Ich habe also eine sehr große emotionale Bindung und viel Nostalgie für diese Bücher, das sollte bei dieser Rezension bedacht werden.) Nachdem ich 2020 die Ankündigung für einen neuen, vierten Band vernahm, holte ich sofort die Original-Trilogie hervor und merkte glücklicherweise, dass ich selbst nach all den Jahren immer noch verliebt war in die Tintenwelt. Und jetzt, sechzehn Jahre nach „Tintentod“, kommt mit „Die Farbe der Rache“ doch noch mal ein neuer Eintrag. Meine Vorfreude war groß, aber genauso hatte ich auch Angst, dass diese neue Geschichte, die so viel später geschrieben wurde, mich nicht mehr so begeistern könnte. Hier sind wir jetzt also und ich erklär euch, warum „Die Farbe der Rache“ zwar ein gutes Buch ist, aber als Eintrag in die Tinten-Reihe für mich am Ende nur eine frustrierende 3.5 Bewertung verdient.

Schreibstil und allgemeine Eindrücke
In die Tintenwelt wieder einzutauchen fiel mir erstaunlich leicht. Cornelia Funkes Schreibstil ist wunderbar wie immer, mit einer schönen Mischung aus blumigen, bildvollen Beschreibungen und einem allgemeinen Unterton, der sehr nach dunklem Märchen riecht. Funke lässt sich einfach so herrlich flüssig und einfach lesen, ohne dabei aber jemals zu simpel oder kindlich zu werden. Wie auch bei den Büchern zuvor wird es hier geschafft eine abenteuerlich schauderhafte Atmosphäre zu erzeugen, die sowohl für ein junges, als auch für ein erwachsenes Publikum sehr gut funktioniert. Die Figuren und die Welt sind nach wie vor mit sehr viel Liebe gezeichnet, das merkt man vor allem bei Staubfinger, Orpheus und dem Schwarzen Prinzen, die hier als die drei Hauptfiguren agieren. Staubfinger hat noch immer diese traurige, aber auch irgendwie schöne Melancholie. Orpheus ist ein so wunderbar böse gezeichneter Charakter, den man einfach nur liebt zu hassen. Und der Schwarze Prinz ist noch immer dieser Robin Hood-artige Mann, der mit viel Charm und einer unterschwelligen Mysteriösität daherkommt. Die Tintenwelt ist noch immer diese unterhaltsame Fantasiewelt, die aus einem Hauch von Märchen und einer großen Portion Fantastik besteht und es fühlt sich wirklich an, wie als würde man nach Hause kommen.

Die Story
Die Geschichte, die in „Die Farbe der Rache“ erzählt wird, ist an sich keine schlechte, jedoch fühlt sie sich nicht wie eine ganz natürliche Fortsetzung von „Tintentod“ an. Das geht schon los beim Titel, der mit dem Muster der anderen Bücher bricht (warum hat man es nicht „Tintenfarben“ oder so genannt?), und dass dieser vierte Band auch bei weitem das kürzeste Buch in der Reihe ist. Dieses Buch setzt fünf Jahre nach den Geschehnissen von „Tintentod“ an und ist im Grunde (leicht böse ausgedrückt) ein sehr langer Epilog, der erklärt wie es mit Orpheus weiter (und zu Ende) geht, nachdem er am Ende des dritten Bandes entkommen war. Hier geht es also nicht um das Schicksal der Tintenwelt, dies ist eine sehr persönliche Geschichte, in welcher Orpheus eine zentrale Figur ist und seine Gefühle gegenüber Staubfinger und den anderen Figuren aufgegriffen und bis zum Extremen ausgeführt werden.

Ich fand es nicht falsch Orpheus als POV-Charakter zu nehmen, ich fand bereits in den vorherigen Büchern, dass er ein ausgezeichneter Bösewicht ist, und dass man jetzt „gezwungen“ ist sich mehr mit ihm zu beschäftigen ist durchaus interessant. Ich mag es, wenn Bücher auch die Perspektive des Antagonisten einnehmen, das hilft dem Leser die Gegenseite besser zu verstehen. Klar, Orpheus ist kein toller Kerl, man mag ihn nicht; dass ist aber auch nicht worum es geht. Orpheus muss nicht likeable sein, damit er als POV-Charakter funktioniert. Ein Charakter muss vor allem INTERESSANT sein und das ist Orpheus, deswegen fand ich es durchaus legitim und faszinierend mehr aus seiner Perspektive zu lesen, auch wenn ich mir gewünscht hätte, dass das Buch sich hin und wieder mehr den anderen Figuren widmet.

Die Geschichte widmet sich Orpheus' Rache und ich dachte die Idee mit den Farben und Bildern, die hier benutzt wird durchaus kreativ und auch sehr passend als Thematik für die Tintenwelt. Allerdings muss ich sagen, dass mir diese Gegenüberstellung Bilder vs. Worte nicht immer ganz eindeutig genug war und durchaus noch etwas detaillierter/offener hätte adressiert werden können. Am Ende wird diese zentrale Frage durchaus etwas klischeehaft geklärt, aber es hat auch irgendwie gepasst und es war jetzt keine Lösung, die mich übermäßig verwundert oder wütend gemacht hat.

Anders als die vorangegangen Bücher, hat „Farbe der Rache“ doch ein etwas strafferes pacing, hier wird nicht allzu lange rumgefackelt, bis das zentrale Problem zum Vorschein tritt. Gerade bei „Tintenblut“ und „Tintentod“ war der Verlauf der Geschichte eher langsam, es wurde sich viel Zeit genommen, um die Welt aufzubauen und genau alles zu erklären und die Spannung langsam über mehrere hunderte Seiten aufzubauen und die Figuren darin zu positionieren. Bei „Farbe der Rache“ ist das nicht ganz so. Ähnlich wie bei Funkes „Reckless“ Büchern, wird man hier verhältnismäßig schnell in die Hauptstory eingeführt und es dauert nicht lange, bis Staubfinger sich auf den Weg macht, um Orpheus zu konfrontieren. Ein wenig habe ich das langsamere, vorsichtigere pacing der vorherigen Bücher vermisst, aber bei einem vierten Band muss man allerdings auch nicht mehr so viel „Vorgeplänkel“ einstreuen, weil man ja mittlerweile weiß, was abgeht. Allerdings muss ich auch sagen, dass diese etwas schneller pacing gegen Mitte hin und auch wieder abnimmt und man da dann doch auch mal eine Spanne von 50-70 Seiten hat, wo gefühlt nicht wirklich was passiert und die Figuren einfach nur rumreden und hin und her wanken, während sie alle abwarten und planen, was genau denn als nächstes passieren soll. Das Ende der ganzen Geschichte kommt dann jedoch wieder verblüffend schnell daher und da werden die Antagonisten dann doch relativ schnell und einfach aufgehalten und der Rest der Probleme wird innerhalb der letzten 10 Seiten schnell mal abgeklärt. Das hat sich dann doch etwas zu einfach angefühlt, vor allem nachdem das ganze Buch über so viel hin und her überlegt wurde, wie man denn gegen Orpheus vorgehen soll.

Die Figuren
Ich fang hier mal mit meinem allergrößten Problem an, das ich mit diesem Buch habe. Das könnte als Spoiler gesehen werden, aber ich denke, dass das wichtig zu wissen ist, bevor man dieses Buch liest. Alle unsere altbewerten Hauptfiguren (außer Staubfinger, Orpheus und der Schwarze Prinz) kommen in diesem Buch NICHT VOR. Mo, Meggie, Farid, Elinor, Darius, Fenoglio, Doria, Roxane und Briana spielen in dieser Geschichte KEINE Rolle und tauchen eigentlich GAR NICHT auf. Ich verstehe ja, dass aufgrund der Art Rache, die Orpheus ausübt, diese Figuren weniger Spielraum haben, aber man hätte doch trotzdem irgendwie eine Möglichkeit finden können diese Figuren einzubringen und aus ihrer Sicht zu erzählen, was denn genau mit ihnen passiert. Ich muss sagen, dass mich das schon sehr stark gestört hat. Staubfinger ist zwar meine Lieblingsfigur, aber ich liebe die Tintenreihe auch, weil mir Mo, Meggie und Farid sehr am Herzen liegen als Charaktere und die Story der Tintenwelt sich auch immer um sie mit gedreht hat und sie alle diese Welt beim Lesen maßgeblich mitgeprägt haben. Da sind auch viele verschwendete Charakter-Momente und potenzielle Entwicklungen, die dadurch verloren gehen, weil ja seit dem letzten Buch fünf Jahre vergangen sind. Mo und Resa hatten in der Zwischenzeit ein weiteres Kind, von dem wir nur den Namen erfahren und nichts weiter. Es wird gesagt, dass Meggie immer noch mit Doria zusammen ist, aber wie sich ihre Beziehung weiterentwickelt hat oder wie Meggie jetzt als junge Frau ist, finden wir nicht heraus, weil sie keinen Platz in dieser Geschichte hat. Es wird gesagt, dass Mo wieder als Buchbinder arbeitet, aber wir erfahren nicht, wie das passiert ist oder wie er jetzt sein Leben normal in der Tintenwelt lebt. Oh und erinnert ihr euch wie Elinor und Darius am Ende von „Tintentod“ endlich auch in die Tintenwelt gekommen sind? Von denen erfahren wir auch nicht wirklich wie sie sich in ihr neues Leben eingelebt haben oder wie sie mit den Umstellungen umgegangen sind; wir wissen nur, dass die Spielleute sie mögen, mehr nicht. Ich finde das fast ein wenig frech uns ein neues Tintenbuch zu präsentieren und dann kommt ein Großteil der Tintenherz Hauptfiguren überhaupt nicht vor! Persönlich hatte ich mich auf so viele Details und potenzielle Entwicklungen über Mo, Meggie und Co. gefreut, aber davon gibt es in diesem Buch LITERALLY ZERO!

Die einzigen anderen bekannten Hauptcharaktere sind Staubfinger und der Schwarze Prinz. Über die zwei erfahren wir fast ein bisschen mehr als mir lieb ist. Das bezieht sich darauf (kleiner Spoiler jetzt), dass wir die tatsächlichen Vornamen von Staubfinger und dem Prinzen literally im aller ersten Kapitel erfahren. Ich bin mir immer noch nicht sicher, was ich davon halte, aber sonderlichen gefallen tut es mir nicht. Diese Namen hat es nicht gebraucht, sie kommen so aus dem Nichts (warum haben die zwei sich nicht schon zuvor mit ihren Vornamen angesprochen, wenn sie das ja angeblich schon regelmäßig machen?!) und, um ganz ehrlich zu sein, klingt Staubfingers richtiger Vorname irgendwie dämlich und passt nicht wirklich zu ihm. Allerdings ist es schön, dass wir ein paar Hintergrund Details zum Schwarzen Prinzen bekommen, auch wenn sich das stellenweise ein bisschen wie „schnell mal noch erwähnt“ anfühlt.

Ich gebe zu, dass es durchaus toll ist zu sehen, dass Staubfinger jetzt mehr in eine zentrale Rolle gerückt wird, weil er seine Familie und Freunde schützen will. Er funktioniert auch recht gut als Hauptfigur, allerdings wird mit ihm auch nicht wirklich was Neues gemacht und er wird sogar Zwischenzeitlich für mehrere Kapitel beiseitegeschoben, so dass wir stellenweise gar keinen der Hauptfiguren mehr haben, die wir aus Tintenherz kannten. Gerade weil Jehan, Staubfingers Stiefsohn, in dieser Story mehr Fokus bekommt, dachte ich, dass hier mal die Beziehung zwischen den beiden genauer beleuchtet wird, aber abgesehen von ein paar komischen Blicke und Jehans Eifersucht Farid gegenüber, wird damit auch nicht viel gemacht. Aber es ist gut, dass Jehan in diesem Buch endlich etwas mehr Spielraum bekommt und mehr so der abenteuerliche Held wird, der von selbst Leute retten will und dabei seine eigenen, besonderen Fähigkeiten einsetzen kann und selber Pläne schmiedet.

Da ich über Orpheus schon weiter oben eigentlich alles Wichtige gesagt habe, will ich noch kurz auf ein paar der neuen Figuren eingehen, die in „Farbe der Rache“ zum ersten Mal vorkommen. Alle von ihnen fügen sich gut in die Tintenwelt ein und die neuen magischen Fähigkeiten und Hintergründe sind auch interessant, auch wenn ich sagen muss das vieles davon entweder wie eine Version von vorher bekannten Tintenwelt-Elementen rüberkommt oder wie Dinge, die man bei „Reckless“ auch schon in irgendeiner Form gelesen hat. Ich bin mir auch nicht ganz sicher, ob es mir gefällt WIE wichtig einige dieser neuen Figuren sind, im Sinne von, dass die wirklich ganz große Probleme komplett selber klären, ohne dass Staubfinger oder der Schwarze Prinz groß was damit zu tun hatten. Es ist zwar schön, dass dieses Buch durchaus versucht etwas Neues zu machen und neue Figuren mit ins Spiel bringt, fühlt es sich eben aber auch so an, dass literally all unsere anderen Lieblingsfiguren aus den vorherigen Büchern mit diesen neuen, unbekannten Leuten ersetzt wurden. Da das Buch aber eben auch, im Vergleich zum Rest der Reihe, eher kurz ist, hat man hier auch nicht so viel Zeit, um mit diesen neuen Figuren eine ähnlich starke Bindung aufzubauen, wie es mit Staubfinger, dem Prinzen und Co. funktioniert hat.

„Die Farbe der Rache“ als Tintenwelt Fortsetzung
Ich muss zugeben, dass ich nicht ganz genau den Sinn hinter dieser Story verstehe. Klar, es soll erklären, was mit Orpheus passiert ist und wie er schließlich ein Ende für seine Story bekommt, aber… Hat sich irgendeiner nach „Tintentod“ wirklich gefragt, ob Orpheus noch mal irgendwas anstellen wird? Ich verstehe auch, dass hier das Thema Bilder vs. Worte aufgegriffen werden sollte, gerade auch, weil das die zwei wichtigsten Elemente in der Karriere von Cornelia Funke sind. Aber „Farbe der Rache“ fühlt sich nicht an wie eine natürlich Fortsetzung der Reihe. Wie bereits oben erwähnt fühlt es sich an wie ein langer Epilog, wie eine Art Extra-Abenteuer für die ganz treuen Tintenwelt-Fans, die noch ein Abenteuer mit Staubfinger und Co. wollten. Ja, das Feeling ist da, man fühlt sich sofort wieder in die Tintenwelt zurückversetzt, aber das hat bestimmt auch sehr viel mit Nostalgie und mit Lesern wie mir zu tun, die vor Jahren die Originaltrilogie gelesen und geliebt haben und jetzt halt unbedingt noch dieses eine Extra-Abenteuer wollten. Als Story existiert „Farbe der Rache“ fast komplett einzeln in der Tintenreihe. Man kann eigentlich dieses Buch lesen, ohne wirklich „Tintenblut“ oder „Tintentod“ gelesen zu haben; das Einzige, was man braucht, ist den Kontext, dass alle unsere Figuren jetzt in Tintenherz sind und das Orpheus es Staubfinger heimzahlen will. Apropos Kontext: das Buch enthält eine Art „Previously on“ Kapitel, wo die vorherigen Events der Tintenreihe noch mal kurz zusammengefasst werden. Das ist durchaus hilfreich, aber wisst ihr, was noch hilfreicher gewesen wäre? Wenn diese Zusammenfassung AM ANFANG des Buches wäre und nicht ganz hinten, wenn man das Buch schon gelesen hat! Wer hat sich diese total sinnlose Anordnung ausgedacht?!

Abschließende Worte
„Die Farbe der Rache“ ist kein schlechtes Buch, bei weitem nicht. Cornelia Funke schafft es mit ihrem wunderschönen Schreibstil und ihrem kreativen Sinn für fantastische Welten erneut ein unterhaltsames Abenteuer in der Tintenwelt zu zaubern. Allerdings muss man sich fragen, ob es diese Geschichte wirklich geben musste und warum sie so wenig mit der ursprünglichen Trilogie zu tun hat. Ja, Staubfinger und der Schwarze Prinz sind dieses Mal die Hauptfiguren und das funktioniert meistens und man erfährt hier und da neue Dinge über sie. Aber literally alle anderen Charaktere, die man aus den anderen Büchern kennt und mochte, sind in diesem Buch nicht zu finden und ich denke das schadet nicht nur dem Buch, sondern enttäuscht bestimmt auch sehr viele Leser, die dieses Buch in die Hand nehmen und hoffen, dass sie erfahren werden, was aus Mo, Meggie und Co. geworden ist. Die Story funktioniert durchaus! Es gibt Probleme mit dem pacing und ob man die neuen Figuren mag, liegt ganz an den eigenen Präferenzen, aber was man präsentiert bekommt ist durchaus eine solide Fantasy Story, so wie man sie aus den anderen Büchern von Funke kennt.

Ein wenig bin ich schon enttäuscht, was eventuell auch daran liegt, dass ich mir dieses ganze Buch etwas anders vorgestellt habe. Es gab Elemente, die ich sehr mochte, aber es gab auch Dinge, die ich absolut nicht verstanden habe. Im Endeffekt würde ich sagen, dass dieses Buch wirklich nur was für Leute wie mich ist, die absolut verliebt waren in die Tintentrilogie und unbedingt noch mal für kurze Zeit in diese Welt eintauchen wollen. This one is for the fans. Wenn man aber mehr so wie ein Großteil der Leserschaft ist, der fand, dass „Tintentod“ ein solides Ende war und man nicht unbedingt das Bedürfnis hat zu erfahren, was mit Orpheus passiert, dann muss man dieses Buch nicht wirklich lesen. Im Endeffekt ist „Die Farbe der Rache“ ein solider, wenn auch stellenweise enttäuschender Extra-Eintrag in die Tintenreihe, den es vielleicht nicht unbedingt gebraucht hat, der aber kurzeitig trotzdem unterhalten kann.
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The Inkheart trilogy were the books that got me into reading at the age of 11. The adventures of Mo, Meggie, Dustfinger and Co. have been with me ever since and I will always say that these books are the best that German fantasy and YA fantasy in general have to offer. (So I have a very strong emotional attachment and a lot of nostalgia for these books, which should be kept in mind for this review.) After hearing the announcement for a new, fourth volume in 2020, I immediately pulled out the original trilogy and luckily realised that even after all these years I was still in love with the world of Inkheart. And now, sixteen years after “Inkdeath”, we have a new entry: “The Colour of Revenge”. My anticipation was big, but I was also afraid that this new story, which was written so much later, would no longer excite me all that much. So here we are and I’ll explain to you why “The Colour of Revenge” is a good book, but as an entry into the Inkworld series, for me, in the end only deserves a frustrating 3.5 rating.

Writing style and general impressions
To dive back into the world of Inkheart was surprisingly easy for me. Cornelia Funke's writing style is as wonderful as ever, with a nice mix of flowery, picturesque descriptions and a general undertone that smells of dark fairy tales. Funke is so wonderfully fluid and easy to read, but without ever becoming too simple or childish. As with the previous books, it manages to create an adventurously scary atmosphere, which works very well for both a young and an adult audience. The characters and the world are still written with a great deal of love, especially in regards to Dustfinger, Orpheus and the Black Prince, who act here as the three main characters. Dustfinger still has that sad, but also somehow beautiful melancholy. Orpheus is such a wonderfully evil character that you just love to hate. And the Black Prince is still that Robin Hood-like man who wanders through the world with a lot of charm and an underlying sense of mystery. The Inkworld is still that entertaining fantasy world with a touch of fairy tales and a big dose of fantasy and it really feels like coming home.

(Continued in the comments)
Profile Image for Dana Salman.
376 reviews93 followers
Want to read
January 1, 2017
THIS was the most unexpected, most wonderful surprising news after finding out Skulduggery Pleasant would be returning. And now here I am reading the original trilogy to my sister. I so cannot wait for what Cornelia has in store! My obsessive love with YA fantasy (real, good YA fantasy) is being reawakened!
Profile Image for Linn.
124 reviews
October 21, 2023
it feels wrong to rate this book this low but anything else would be lying to myself. funke's writing is amazing as always but the story just didn't make a lot of sense... it was all over the place, the solution to everything was anticlimactic and a little ayesha ex machina, and while i love dustfinger and the black prince, i really missed all the other main characters that were the main reasons i was excited to read this in the first place. i went into this without knowing anything about it beforehand, so maybe if i had known what i was going to get it would have felt a little more satisfying.

i'm also really not a big fan of the mirrorworld and the inkworld supposedly being the same, it doesn't make any sense to me at all and only works if you retcon a bunch of stuff in both book series, and it's just really unnecessary imo. what's so bad about just having two fantastical worlds? i don't understand why funke's trying to mcu her books, both worlds are rich and amazing in their own right, they don't have to be one.

but most importantly, i don't understand why this story had to be told. at the end we are exactly where we were at the start, except for a couple additional characters that seem shoehorned in to help beat the villains and to give jehan and farid love interests (without dealing with the delicious and fucked up dynamic farid-meggie-doria from the end of inkdeath??? hello -- also not a fan of the way everyone was talking about how there was going to be an lgbt character and then we get two halfsentences about darius, who is arguably not even a main character, and lilia, who we haven't met before, instead of exploring the possibilities that were already there from the main three books).

even orpheus is at the same point that he was at the end of the last book... no immediate danger but still steaming with rage and the desire for revenge (which is now even more prominent probably) and possibly able to get back and take that revenge (they didn't even really beat him, who's to say he won't be able to find another way back into the book and take revenge again? are we gonna get tcor2 at some point??).

i was so excited for this and i am still really glad i read it, but imo it was not necessary and the story was just not very strong
This entire review has been hidden because of spoilers.
Profile Image for Akankshya.
266 reviews161 followers
Want to read
November 17, 2024
A follow-up to a beloved series years later when I've forgotten everything?! Ah, my actual worst nightmare.
Profile Image for Aleshanee.
1,720 reviews125 followers
November 29, 2023
Ich muss gestehen, dass ich im ersten Moment etwas enttäuscht war, als ich das Buch in die Hand genommen habe: nur 327 Seiten, und damit nur die Hälfte der Länge von Tintentod! Da es eigentlich aber als Kurzgeschichte geplant war, bin ich froh, dass es dann doch noch diese Länge erreicht hat - und schlussendlich hab ich hier eine wieder in ein fesselndes Abenteuer eintauchen dürfen.

Ich hab die "Trilogie" extra vorher nochmal gelesen, um all meine Erinnerungen aufzufrischen und konnte dadurch perfekt in die neue Fortsetzung eintauchen!
Allerdings gibt es hinten im Buch eine kleine Zusammenfassung der vorherigen Ereignisse, allerdings aus der Feder von Orpheus - diese ist also mit Vorsicht zu genießen. Ebenfalls im Anhang findet man die vielen Namen und wer dahintersteckt, denn die Geschichte ist ja mit einer Menge toller Figuren gefüllt :)

Auf den ersten Seiten hab ich mich irgendwie noch etwas schwer getan, rein zu finden. Nachdem mich 20 Jahre lang die Geschichte um Mo, Meggie und Staubfinger begleitet hat war es jetzt doch seltsam, eine ganz andere Tintenwelt zu erleben. Auch hier fließen kleine Erinnerungen mit ein und die Ereignisse wirkten auf mich erstmal etwas überhastet.
Das hat sich aber zum Glück recht schnell gelegt und ich konnte mich - wieder einmal - in dem wunderschönen, bildgewaltigen Stil der Autorin verlieren <3

In diesem neuen Abenteuer lernen wir andere Figuren etwas näher kennen und auch die Tintenwelt wird größer, noch spannender, dunkler und gefährlicher! Orpheus Racheplan ist grausam und er scheut vor keinem dunklen Zauber zurück, um es allen heimzuzahlen, die ihn verraten und verfolgt haben.

Eigentlich ist es ja ruhiger geworden. Nachdem Violante die Herrschaft übernommen hat, ist zumindest in Ombra etwas Frieden eingekehrt und ihr Engagement für die Armen unter ihrer Bevölkerung stößt überall auf Wertschätzung. Auch Mortimer, der schwarze Prinz, und selbst Staubfinger und Elinore haben sich in diese neue Wendung gefügt und führen ein gutes Leben.
Die Rache von Orpheus trifft sie völlig unvorbereitet und ich fand den Impuls hierfür sehr perfide und eine wieder mal eine absolut grandiose Idee von Cornelia Funke. Ihre Einfälle der phantastischen Elemente sind immer so ausgefallen und speziell und machen die Tintenwelt für mich wieder so lebendig. Die eigentümlichen Namen, die vielen Details rund um die magischen Geschöpfe sowie der Zauber, der in dieser Welt spürbar ist, das alles wirkt immer so authentisch und ich hatte beim Lesen immer wieder die Bilder vor Augen!

Es war vermutlich leicht, ein Kind zu einem guten Schlächter zu machen. Man musste ihm nur so oft das Herz brechen, bis es keins mehr wollte.
Zitat Seite 162

Ja, es wird düster - und brutal. Einige Charaktere haben ein bitteres Schicksal und einen dunklen Pfad beschritten, der aus Kälte und Härte besteht. Umso berührender sind viele Botschaften, die man zwischen den Zeilen lesen kann und vor allem wie die Liebe und das Licht über diese Dunkelheit siegen können. Die unheimliche Atmosphäre treibt die Spannung gut voran und ich denke, dass hier Jugendliche genauso wie Erwachsene auf ihre Kosten kommen. Diese Welt hat einfach eine ganz eigene Faszination, die mich über die Jahre nie so wirklich losgelassen hat.

Auch wenn ich mir gerade zu Beginn etwas mehr Ausschmückung gewünscht hätte war es insgesamt passend genauso wie es war. Es ist einfach so, dass ich gerne noch mehr erlebt und noch mehr verweilt hätte und vom Gefühl her würden hier noch eine Menge Geschichten auf uns warten, denn Figuren und Potenzial sind genug vorhanden.

"... Geschichten, mein Herz, sind wie unsere Zelte: ein Zuhause, das man mit sich tragen kann."
Zitat Seite 269

Weltenwanderer
Profile Image for Shima.
1,137 reviews362 followers
Want to read
February 2, 2021
If it's really out in October 2022, that gives me two years to learn German.

(And more motivation than I've ever had before,
to learn anything.)
Profile Image for Christian.
112 reviews19 followers
May 13, 2024
Ein guter Abschluss der Reihe Tintenherz.🙂
Profile Image for Mandy, Erste ihres Namens, Mutter der Kaninchen.
605 reviews86 followers
May 18, 2024
Ich bin ein großer Fan der Tintenwelt und freue mich sehr, wieder in sie zurückkehren zu können 😁 Das Buch beschäftigt sich mit der Frage, ob Worte oder Bilder mächtiger sind und ich war überrascht von dem Ergebnis. Cornelia Funke hat eine einzigartige Erzählweise, die mich sofort in die magische und fantastische Welt eingesogen hat. Orpheus wurde mir jedoch irgendwann überdrüssig und hier und da konnte ich der Handlung nicht ganz folgen, weil immer wieder neue Charaktere hinzugekommen sind und es so viele wurden. Insgesamt blieb Teil 4 in seiner Rahmenhandlung etwas kleiner, was mich aber gar nicht gestört hat. Ansonsten eine tolle Fortsetzung!
Profile Image for Tohoo.
98 reviews1 follower
April 11, 2024
Vielleicht hätte ich zu hohe Erwartungen. Kommt meiner Meinung nach in keinster Weise qualitativ an die klassische Trilogie.
Dennoch hat es mich gefreut nochmals in die Tintenwelt zurückkehren zu dürfen.
Profile Image for talia ♡.
1,302 reviews441 followers
Want to read
February 24, 2025
i genuinely never thought this day would come :')

my beloved inkheart reread begins now!

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WAIT! is this cover and release date for real real??? 😭

are we getting another inkheart in the year of our lord 2023???

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if there is a god i will only believe in it once cornelia funke releases the fourth Inkheart book‼️‼️‼️

i think that the most perfect way to spend my summer after graduating university is to reread my most beloved middle grade fantasy book loving series.
Profile Image for Brok3n.
1,451 reviews115 followers
July 25, 2025
Cornelia Funke still gots it

I first listened to Cornelia Funke's Inkworld trilogy (as it then was) beginning in 2004, and then as the audiobooks became available. They were among the very first audiobooks I ever listened to, and they were VERY good. The premise of the series is that some especially good narrators can, by reading a book aloud, read characters from the fictional world of the book into our own, and likewise read people from our world into the fictional world of the book. Versions of this idea are fairly common in fantasy fiction, and it's not hard to see why. If you are an avid reader, you feel that something like this happens when you read a good book: you enter into the book, and for a while you dwell in that fictional world. Aside from our own, the world in which most of the action of the Inkworld trilogy takes place is one created by a writer named Fenoglio in a fantasy novel called Inkheart. Although the series begins in our world, the principal characters eventually get read into Inkheart, and most of the action of the second and third books takes place in the Inkworld.

Earlier this year I was reminded of the Inkworld, and I learned that Funke had written a sequel, Die Farbe der Rache. At the time I learned this the book was only available as a hardback in German. (That is still true as of 31-Jul-2024, the date of this review. An English translation, The Color of Revenge, will be released 12-Nov-2024.) Fortunately, ich kann Deutsch, so I got it. Before reading I went back and listened to the initial trilogy (in English -- the only form I have them in) to bring myself back up to speed on the series. This was probably unnecessary. Funke has given us a four-page summary entitled "Was vorher geschah", ostensibly written by Orpheus Gemelli that does a good job. I would not recommend Die Farbe der Rache as a standalone. However, if like me you read the original trilogy 20 years ago, this reminder would be sufficient.

I was fearful as I began Die Farbe der Rache. It's been almost 20 years, and I suspect most of us have experienced authors whose powers diminished or dissipated as they got older, or who for some unaccountable reason felt the need to destroy their earlier accomplishment.

That didn't happen. I am pleased to report that Cornelia Funke still gots it. Die Farbe der Rache is a worthy successor, and even superior in some respects to the original trilogy.

It was of course to be expected that this new story would differ from the previous ones in significant ways. The main characters of Die Farbe der Rache are Dustfinger and the Black Prince, whose true names we learn are Nardo and Nyame. The main villain is a familiar figure, Orpheus, and a new one that I will not spoil. The magical world is also expanded. The magic of reading plays a minor role -- instead Funke makes magic of other arts. It makes an exciting and fast-moving story, with many unexpected yet satisfying turns.

If, like me, you have fond memories of the original Inkworld trilogy, you'll probably enjoy this new installment.

Blog review.
Profile Image for Christina.
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September 22, 2024
Mit späten Fortsetzungen habe ich meist so meine Probleme. Auch bei der Tintenwelt-Reihe hätte ich nicht unbedingt einen weiteren Band gebraucht. Aber es ist zumindest nicht völlig an den Haaren herbeigezogen, da hier noch Potenzial da war.

Die Geschichte selbst fand ich unterhaltsam, wenn auch ein bisschen vorhersehbar. Im Mittelpunkt stehen diesmal Staubfinger und der Schwarze Prinz. Beide haben nicht wahnsinnig viel Tiefgang, ähnlich wie alle Figuren in diesem Buch. Es ist aber eine Liebeserklärung an Geschichten in Wort und Bild - das mochte ich schon. Die Illustrationen unterstützen die Geschichte wieder mal sehr schön. Insgesamt ein nettes Abenteuer.
Profile Image for Rebecca.
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August 22, 2024
5 Jahre sind vergangen, seit die uns bekannte Geschichte der Tintenwelt geendet hat. Die Bösen sind besiegt, und unsere Helden leben ein friedliches Leben in Ombra. Doch niemand ahnt, dass Orpheus, die listige Zauberzunge und einst Verbündeter des Natternkopfes, noch immer in einer Ecke der Tintenwelt lebt.

Und Orpheus hat nicht vergessen, wie undankbar Staubfinger, sein Kindheitsheld, am Ende war. Dafür will er Rache nehmen – eine Rache, an der er fünf Jahre lang gedeichselt hat. Gemeinsam mit einer Schattenleserin und einem unwissenden Illuminator erschafft er ein neues Buch. Ein Buch, das Staubfinger alles und jeden nehmen wird, was ihm lieb ist. Staubfinger soll sich so einsam, verlassen und verraten fühlen, wie Orpheus es seit Jahren tut.

Als sich in Ombra plötzlich alle Freunde und Familienmitglieder Staubfingers in Luft auflösen, bricht Panik in der Bevölkerung auf. Doch schon bald gibt es eine heiße Fährte, die in einen unbekannten Winkel des Reiches führt. Werden Staubfinger und seine wenigen verbliebenen Verbündeten es schaffen, ihre Lieben zu befreien?
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Zurück in der Tintenwelt!

Ihr könnt euch gar nicht vorstellen, wie lange ich auf dieses Buch gewartet habe.

Es war… anders als erwartet. Ich dachte, ich könnte einfach eintauchen, ohne die ersten drei Bände nochmal zu lesen, musste aber feststellen, dass ich eigentlich nur noch die Handlung des ersten Buches im Kopf habe. Hab dann aber trotzdem versucht, mich ohne Reread durchzukämpfen, hab halt auch nicht endlos Zeit.

Die Geschichte selbst war eigentlich spannend, hat mich aber nicht so in ihren Bann gezogen, wie ich es von den Tintenweltbüchern in Erinnerung hatte. Hab jedenfalls ziemlich lange gebraucht, um durchzukommen und musste mich immer wieder ermutigen, zum Buch zu greifen. Und das, obwohl die Geschichte ja (wie gesagt) eigentlich schon gut war. Vor allem die Charaktere haben mir wieder gut gefallen, allen voran Nyame.
Manche Elemente habe ich leider nicht ganz verstanden (z.B. was es mit dem Märchen und den Bildern an dem alten Haus auf sich hat), aber meine Konzentration war vermutlich etwas beeinträchtigt, weil ich nebenher die ganze Zeit Olympia geschaut habe.

Insgesamt eine schöne Ergänzung zur Originaltrilogie, funktioniert bestimmt nochmal um einiges besser, wenn man das Buch direkt nach der Lektüre der ersten beiden Bände liest.
Profile Image for Sophia Wordworld.
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November 7, 2023
Als ich gesehen habe, dass Cornelia Funke fast 20 Jahre nach Band 1 eine Fortsetzung ihrer Tintenwelt-Reihe angekündigt hat, war ich erstmal total euphorisch und habe die Leseprobe mit großer Begeisterung verschlungen. Hallo? Eine Fortsetzung einer Reihe, mit der ich so viele Kindheitserinnerungen verbinde? Einer Reihe, die mich erst zum Lesen gebracht hat? Und dann auch noch über meine Lieblingsfigur Staubfinger? Count me in!!!! Als dann erstmal für weitere drei Jahre nichts passiert ist, habe ich die Geschichte aber wieder aus den Augen verloren, sodass der Erscheinungstermin im Herbst 2023 für mich total überraschend kam. Nachdem ich geschwind einen Reread der dreibändigen Hauptreihe eingelegt habe, ging es dann im Urlaub leicht verspätet los mit "Die Farbe der Rache". 352 nostalgische Seiten später ziehe ich ein überwiegend positives Fazit.

Das Cover von "Die Farbe der Rache" ist ganz im Stil der Hauptreihe gehalten und passt optisch somit perfekt in die Reihe. Dass sich die Autorin vehement beim Verlag durchgesetzt und auf einen vom Reihenmuster abweichenden Titel bestanden hat, fand ich im Vorhinein etwas befremdlich (man hätte es ja auch "Tintenrache" oder "Tintenwelt" nennen können), im Nachhinein finde ich es aber sehr passend, dass der Titel sich etwas von der Reihe abhebt. Denn "Die Farbe der Rache" ist kein wirklicher Band 4 der Tintenweltreihe, sondern mehr ein Spin-Off, das sich liest wie ein stark verlängerter Epilog. Das ist allerdings überhaupt kein Problem, da ich aufgrund des Klapptextes und der eher geringen Seitenzahl sowieso genau damit gerechnet habe.

"Es hätte so gern von ihnen erzählt, das Buch, das so gut in einer Menschenhand passte. Denn dafür war es gemacht. Zu erzählen. Worte zu finden. Zu bewahren und zu erinnern, wenn das Vergessen kam. Aber das Grau hatte sie alle erstarren lassen wie farbloser Bernstein. Es hatte ihnen ihre Geschichten gestohlen und sie stumm gemacht."

Ich war ganz erschüttert, als ich erstmals gesehen habe, wie "kurz" die Geschichte ist. Mit ihren 352 Seiten hat sie beinahe halb so viele Seiten wie "Tintentod" und ist für Verhältnisse der Autorin sehr dünn. Wenn man bedenkt, dass Cornelia Funke eigentlich nur eine Kurzgeschichte für die Jubiläumsausgabe schreiben wollte, sich dann aber nicht von der Geschichte und ihren Helden trennen konnte, ist der Umfang eigentlich wieder im Rahmen. Nach wenigen Kapiteln habe ich dann aber bemerkt, dass die Endversion von "Die Farbe der Rache" deutlich weniger ausführlich und ausgeschmückt ist als die 2020 veröffentlichte Leseprobe und auch im weiteren Verlauf habe ich oftmals gedacht, dass die Geschichte meiner Meinung nach gerne noch einige zusätzliche Seiten vertragen könnte.

Doch beginnen wir am Anfang. Bevor die Geschichte ansetzt, hat die Autorin eine kurze Zusammenfassung der vorangegangenen Ereignisse aus der Tintenwelt-Trilogie angefügt. Diese ist allerdings wirklich sehr kurz und noch dazu aus Orpheus Sicht geschrieben, weshalb ich empfehle, die Reihe vorher nochmal zu lesen oder eine der vielen Zusammenfassungen im Netz zu lesen. Ich habe mich wie gesagt für den Reread entschieden und keine Sekunde davon bereut. Nach einer sehr kurzen Wiedereinfindungsphase bekommen wir schon den neuen Konflikt präsentiert: fünf Jahre nach dem Ende von "Tintentod" sinnt die Zauberzunge Orpheus nach Rache an denen, die seinen Plan durchkreuzt haben, aber vor allem an seinem Helden Staubfinger, der ihn so schändlich missachtet hat. Um ihm das Liebste zu nehmen und ihn leiden zu lassen, verbündet er sich mit einer dunklen Hexe und verbannt Mo, Meggie, Farid, Elinor, Darius, Fenoglio, Doria, Roxane und Briana mithilfe grauer Zaubertinte zwischen die Seiten eines kleinen Buches...

"Grau. Das war alles, was Meggie sah, hörte und fühlte. Grau. Es füllte ihr das Herz und die Augen, die Hände, die Ohren... Es war die Asche von allem, was sie je gewesen war. Meggie konnte nicht sagen, woher sie das wusste. Aber es war die Wahrheit. Ich habe alles verschlungen, wisperte das Grau. Es gibt nichts außer mir. Es hatte tausend Zungen und tausend Hände, die sie festhielten."

Mit neue Bedrohungen, einem altbekannten Bösewicht und liebgewonnenen Helden ausstaffiert konnte "Die Farbe der Rache" also eigentlich nur ein Lesevergnügen werden. Und das war es größtenteils auch. Die Rückkehr in die Tintenwelt nach so lange Zeit war großartig und allein um zu sehen, was unsere Hauptfiguren aus der Tintenwelt die letzten fünf Jahren seit dem Ende von "Tintentod" so getrieben haben, hat sich das Lesen definitiv gelohnt. Zudem wird hier das Setting wird hier erweitert durch einen Zauberwald und eine neue Stadt. Das täuscht alles sehr gelungen darüber hinweg, dass der Hauptkonflikt dieses Spin-Offs im Vergleich zur Trilogie eher etwas einfach gestrickt ist und gegen Ende auch etwas leicht und klischeehaft aufgelöst wird. Die Grundidee, Bilder und Worte gegenüberzustellen und diesmal eine Zaubertinte zum Ursprung allen Übels zu machen, hat mir aber gut gefallen und für mich auch gut in die Tintenwelt gepasst.

Überrascht hat mich, dass man der Geschichte deutlich anmerkt, dass sie fast 20 Jahre später als "Tintenherz" geschrieben wurde. "Die Farbe der Rache" ist deutlich modernen in seiner Sprache, im Gesellschaftsbild und in seinen Themen, hat aber dennoch nicht ihren alten Zauber verloren. Auch wenn die Atmosphäre hier nochmal deutlich düsterer, blutiger und brutaler als in der Hauptreihe, bleibt Cornelia Funkes Schreibstil blumig, bildhaft und geradezu märchenhaft. Die Autorin hatte schon immer ein gutes Händchen dafür, die richtige Mischung aus wunderschön und unheimlich zu finden, sodass es Kinder aber auch Erwachsene beim Lesen angenehm gruselt. Die düstere, zum Teil gefährliche Tintenwelt übt auf junge wie alte Leser eine unheimliche Faszination aus und durch peppige Ideen, wird es nie langweilig, egal was auch passiert. Zwischen den Zeilen geht es hier um Fantasie, die Flucht vor der Realität, Verrat und Freundschaft, Rache und Zusammenhalt und der Wunsch, etwas Besonderes zu sein, seine Heimat zu finden und verlorene Lieben wieder zutreffen. So begleitet uns trotz der abenteuerlichen Atmosphäre eines düsteren Märchens immer das Gefühl von Wärme und Geborgenheit, sodass sich das Buch vor allem in der kalten Jahreszeit gut lesen lässt.

“Alle Kunst beginnt mit Liebe, und Jehan liebte, was der Schoß der Erde barg. Schon als Kind hatte er nach Steinen gesucht, die einen Schimmer bargen, und er lebte in einer Welt, in der nicht bloß Flammen antworteten, wenn man mit ihnen sprach. Jehan hörte, was Gold, Silber, Kupfer und Eisen flüsterten. Deshalb formten sie alles, worum er sie bat."

Ebenfalls überrascht hat mich, dass hier gar nicht so sehr Staubfinger im Vordergrund steht, sondern mehr eine Vielzahl an Figuren. Genau wie in der Hauptreihe erzählt Cornelia Funke auch hier wieder aus der personalen Erzählperspektive in dritter Person und wechselt munter zwischen Haupt- und Nebenfiguren, sodass jeder Mal zu Wort kommt. Die vielen Erzählperspektiven gemischt mit dem geringen Umfang der Geschichte und dem recht hohen Erzähltempo sorgte hier aber leider dafür, dass gerade Staubfinger und der Schwarze Prinz - auf welche ich mich beide riesig gefreut habe - nicht so sehr zur Geltung kommen, wie das vielleicht möglich gewesen wäre. Besonders auf die Umsetzung von Staubfinger als Hauptfigur war ich hier sehr gespannt gewesen, da er mir in den vorherigen Bänden als tragischer Held mit Ambivalenz und Tiefe einfach ans Herz gewachsen ist. Auch wenn ich mich gefreut habe, mehr von ihm zu lesen, erfahren wir von ihm hier nicht wirklich etwas Neues und zwischenzeitlich verschwindet er auch sogar für mehrere Kapitel aus der Erzählung. Das fand ich sehr schade, das gerade seine schwierige Beziehung zu seinem Stiefsohn Jehan, der hier ebenfalls zu einem wichtigen Akteur wird, noch viel Potenzial für Entwicklungen gehabt hätte.

Auch den Schwarzen Prinzen konnte ich nach diesem Teil leider nicht viel besser greifen als zuvor und hätte gerne noch mehr von ihm gelesen. Ebenso von den bekannten Figuren aus der Trilogie wie Mo, Meggie, Farid, Elinor, Darius, Fenoglio, Doria, Roxane und Briana. Diese kommen hier leider nur am Rande vor, da sie die meiste Zeit der Geschichte in dem Buch eingesperrt sind. Stattdessen stellt die Autorin hier eine Menge neue Figuren vor wie die im Wald lebende Lilia, die böse Schattenleserin oder den Auftragsmörder Rinaldi, zu denen wir in der Kürze allerdings kaum eine so starke Bindung aufbauen können wie zu den anderen Figuren. Auch Orpheus, der durchaus das Zeug dazu hatte, zum vielschichtigen Bösewicht zu werden, entwickelt sich in meinen Augen zu rasant und verpasst Potenzial in dieser Fortsetzung, die durch ihre Kürze und ihr Tempo deutlich zu wenig Raum für ihre Figuren lässt. Ich komme also immer wieder zu einem Knackpunkt zurück: Das Buch ist zu kurz! Mit etwas mehr Umfang hätte der Konflikt komplexer, die Auflösung runder und die Figuren tiefer sein können. Hätte es diesen Band also gebraucht? Eigentlich nicht. War es trotzdem schön, in die Tintenwelt zurückzukehren. DEFINITIV!

“Geschichten, mein Herz, sind wie unsere Zelte: ein Zuhause, das man mit sich tragen kann.”


Fazit:

"Die Farbe der Rache" ist ein gelungenes Spin-Off, das an die Atmosphäre und Magie der Tintenwelt-Trilogie anknüpfen kann. Allerdings war das Buch deutlich zu kurz: Mit etwas mehr Umfang hätte der Konflikt komplexer, die Auflösung runder und die Figuren tiefer sein können.
Profile Image for Naddlino.
164 reviews
November 1, 2023
3 oder 4 Sterne?
Hätte es diesen Band gebraucht? Eigentlich nicht. Es hat aber dennoch Spaß gemacht, nochmal in die Tintenwelt abzutauchen. Längen gab es kaum, anders als in Band 3.
Das Hörbuch liest Rainer Strecker toll vor, ich hätte es aber auch schön gefunden, wenn Cornelia Funke es selbst getan hätte (sie las doch auch die "Probeversion" in Coronazeiten wunderbar vor).
Insgesamt eine eher einfach gestrickte Handlung um die liebgewonnenen Figuren, was anders ist als in den Vorgängerbüchern. Leider fehlt es an manchen Stellen an Informationen, besonders wenn es um Lösungen der Situation geht. Meggie und Co spielen zwar nur eine Nebenrolle, dafür kommt Staubfinger aber wieder zum Zug. Das ist auch in Ordnung so, er ist ohnehin die interessanteste Figur des Ensembles nachdem Meggie und ihre Familie schon ihr Happy End bekamen.
Der sprachliche Stil ist wirklich wieder schön anzuhören, wenn auch nicht ganz so malerisch wie in den anderen Bänden der Reihe.
Alles in allem ist es einen Blick wert für Fans der Reihe, aber die Tintenwelt wäre auch gut ohne das Buch ausgekommen.
Profile Image for Toralf Saffer.
410 reviews4 followers
April 29, 2024
Neues aus der Tintenwelt

Nach einer gefühlten Ewigkeit nimmt Cornelia Funke ihre Leser wieder mit in die Tintenwelt. Dort sind nur 5 Jahre nach den letzten Abenteuern vergangen und es herrscht Friede, Freude, Eierkuchen – aber hinter dunklen Wäldern und hohen Bergen haust das Böse und sinnt auf Rache. Das dies wieder mit Tinte und Papier erfolgt, ist natürlich nicht anders zu erwarten, doch wirkt der Zauber dieses Mal durch Bilder und so sind die meisten liebgewordenen Charaktere in einem Buch gefangen. Nur der Feuertänzer und der schwarze Prinz entkommen dem Zauber. Gemeinsam mit ein paar Freunden nehmen sie den Kampf gegen Orpheus auf.
Der Leser trifft auf viel Bekanntes, aber auch neue Figuren tauchen auf, andere hatten in den früheren Teilen nur eine Nebenrolle, um jetzt im Vordergrund zu agieren. Mir fiel es phasenweise schwer die einzelnen Figuren ihren Rollen aus der Vorgängerbänden zuzuordnen, aber die Faszination der Tintenwelt hat mich sofort gepackt. Die Erzählung lädt zum Träumen ein, zaubert Bilder in den Kopf und sorgt für Spannung – nur der etwas plumpe Schluss enttäuscht ein wenig. Aber alles in allem war es großartig noch einmal in die Tintenwelt zurückzukehren.
Profile Image for Laura.
130 reviews22 followers
Want to read
December 17, 2019
My favourite series is getting a sequel and I am here for it I honestly can‘t wait
Profile Image for Spens (Sphynx Reads).
753 reviews40 followers
January 30, 2025
A solid entry into the Inkworld series! This feels quite different from the original trilogy in that it doesn't have Cornelia Funke's lyrical prose and the Inkworld feels a lot less dark. But I liked how this wasn't as politically driven as Inkspell and Inkdeath and focused more on the wonder, whimsy, and magic of the world. The new characters were such a delight to read about! I had my doubts going into a story centered on Orpheus, as his character is endlessly annoying in the original trilogy. But I was invested in the story as I got to know more about Dustfinger and Nyame, the Black Prince. Definitely worth the read for fans of the trilogy.
Profile Image for V. M. Brewster.
375 reviews7 followers
December 22, 2023
• "Ich habe alles verschlungen", wisperte das Grau. "Es gibt nichts außer mir." •

📚💬✨️

Verheißungsvolle Prämisse, aber im Ergebnis einschläfernd linear. Das Buch funktioniert gut als Ende der gesamten Reihe, aber ehrlich gesagt war das auch bei Buch 3 bereits der Fall. Insofern sehe ich den Mehrwert nicht wirklich.
Profile Image for Yvonne.
464 reviews1 follower
October 18, 2023
2,5 ☆

Die Tintenwelt von Cornelia Funke hat mich damals als Jugendliche komplett verzaubert. Vorallem der erste Teil war so magisch, spannend und fantasievoll geschrieben. Maggie, Mo, Staubfinger & Co. habe ich in mein Herz geschlossen und war so gerne bei ihren Abenteuern dabei.

Natürlich habe auch ich mich gefreut das noch ein weiterer Teil erscheint und Staubfinger im Vordergrund stehen wird.

Das Buch war ansich schon spannend erzählt und einfach das Gefühl zurück in der Tintenwelt zu sein und alte Bekannte zu treffen, war für mich Nostalgie pur.

Jedoch bleibt Staubfinger als eigentlicher Protagonist total auf der Strecke, sowie sämtliche andere bekannte Charaktere.
Die Geschichte dreht sich im Grunde hauptsächlich um Orpheus, den meiner Meinung doch niemand vermisst hat, als um Staubfinger und dem dunklen Prinzen. Ich hatte einfach etwas anderes erwartet.

Für mein empfinden, war das Buch auch zu brutal für ein Kinder- und Jugendbuch. Was mir bei "Reckless" schon nicht gefallen hat. Den kompletten Zauber der Trilogie konnte ich hier absolut nicht spüren.

Ich bin echt ein bisschen enttäuscht:/
Profile Image for Dania.
93 reviews15 followers
October 28, 2023
4,5 ⭐️
"Freundschaft... Nichts schützte zuverlässiger vor der eigenen Dunkelheit. Aber als Staubfinger den Kopf hob und Nyame die Verzweiflung in seinem Gesicht sah, war er nicht sicher, ob er seinen Freund diesmal würde erreichen können. Er konnte bloß darauf hoffen, dass Staubfinger sich erinnerte, wie oft sie die Verzweiflung gemeinsam besiegt hatten." - Seite 85

Trotzdessen, dass die Einleitung in die Geschichte mir nach all den Jahren etwas schwer fiel, war es so ein schönes Gefühl, wieder in die Tintenwelt zurückkehren zu dürfen. Der Schreibstil, die Illustrationen und die neuen Charaktere waren einfach toll und ich habe die ganze Zeit diese wohlige Nostalgie gespürt.
Profile Image for Isabella.
502 reviews117 followers
December 31, 2023
Ein ganz komisches Gefühl, nach all den Jahren ein neues Tintenwelt-Abenteuer in den Händen zu halten. Aber auch schön. Die Magie ist noch da – Abzüge gibt's nur für den schwächeren Plot und die neuen Figuren, die mit den alten Bekannten auf die Kürze einfach nicht mithalten konnten. Hat dennoch meine Kindheit wiederaufleben lassen … und mir gezeigt, dass auch die alten Held*innen nicht ewig jung sind.
Profile Image for QueenInTheNorth.
515 reviews12 followers
Read
January 2, 2025
Also, eine Bewertung fällt mir hier wirklich, wirklich schwer. Ich glaube, darauf verzichte ich für's Erste. Tatsächlich bin ich zwiegespalten. Einerseits habe ich mich unheimlich gefreut in die Welt von 'Tintenherz' zurückzukehren und das obwohl ich die ersten drei Bände vor gut zwanzig Jahren gelesen habe (meine Güte, wie die Zeit vergeht... jetzt fühle ich mich alt...). Andererseits hatte dieser Band nicht denselben Zauber. Vielleicht hätte ich die ersten drei Bände vorher nochmal lesen müssen. Ich weiß es nicht. Jedenfalls fühlte sich das Buch für mich ein bisschen oberflächlich an. Gefühlt wurde alles so schnell abgehandelt. Eine Art Schnelldurchlauf der letzten fünf Jahre am Anfang, dann die Haupthandlung. Das Buch ist natürlich mit um die 350 Seiten auch eher kurz und knapp. Mir hat einfach ein bisschen was gefehlt. Anders kann ich es nicht beschreiben. Zudem habe ich Staubfinger hier gar nicht so sehr als Protagonist wahrgenommen, obwohl er das laut Klappentext sein soll. Das hat mich schon auch etwas enttäuscht, denn ich hab Staubfinger, wie so viele andere, immer sehr gemocht in den Vorgängerbänden.

Und so bleibt mir nur zum Abschluss zu sagen, dass ich das Buch zwar nicht schlecht fand - auch wenn weniger Ausrufezeichen in Ordnung gewesen wären, ebenso wie die Verwendung des Füllwörtchens "eh" ;) Allerdings war es auch nicht das Leseerlebnis, welches ich mir erhofft hatte. Und das macht mich ehrlich gesagt ein kleines bisschen wehmütig, wenn nicht gar traurig.
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