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Normal ist anders
Die Liebe geht seltsame Wege. Manche davon führen direkt durch die Klapse.
Lea kann nichts mehr schlucken. Kein Brot, keine Schokolade, kein Obst. Wenn sie ehrlich ist, will sie auch gar nichts mehr schlucken. Lea leidet unter panischer Angst vor dem Ersticken. Inzwischen ist die 26-Jährige so untergewichtig, dass sie sich entscheiden muss: Sterben oder Therapie. Sie entscheidet sich für Letzteres. In der Klinik werden aus den anfangs so skurril erscheinenden Mitpatienten bald gute Freunde, und ganz unerwartet passiert Lea auch noch das Normalste überhaupt: Sie verliebt sich. In den hochsensiblen Ben, der einen Sammelzwang hat. Er tut ihr gut, aber kann sie seine Liebe überhaupt zulassen? Und dann wird sie rückfällig ...
240 pages, Kindle Edition
Published December 2, 2016
2 people are currently reading
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Community Reviews
Displaying 1 - 13 of 13 reviews
April 29, 2017
Inhalt
Lea ist anders. Deshalb steckt sie auch in der Psychiatrie. Freiwillig. Denn ihr ist klar, dass sie sich mit ihrer Angst vor dem Schlucken nicht mehr ins normale Leben trauen kann. Die Panik, dass sie ersticken könnte, beherrscht ihren Alltag. Und als sie Ben kennenlernt, der mit seinem Sammelzwang ebenso anders ist wie sie, stellt sie fest, dass Anderssein gar keine Schwäche sein muss – wenn man es nicht zulässt. Kann sie zu ihrer alten Form zurückfinden?
Meine Bewertung
Manche Bücher sind dazu geschaffen, meinen Glauben an das Gute im Menschen und in der Welt wiederherzustellen. „Normal ist anders“ gehört auch zu dieser Sorte. Berührend, intim und gleichzeitig nicht zu überladen beschreibt Katja Kulin Seiten an Menschen, die sich nach einem Bruch langsam wieder zusammenfügen und dabei besser verstehen lernen.
Die Protagonistin Lea beschreibt in dem Buch ihren Alltag zwischen den verschiedenen Persönlichkeiten, die sich in einer solchen Nervenklinik finden. Allerdings sind die meisten Patienten freiwillig dort, es ist sehr frei und eine große Vertrauensbasis da. Lea ist ein eher schüchterner Mensch, will nach ihrer Promotion eine feste Stelle an der Universität bekommen, die allerdings durch ihre akute Schwäche gerade nicht möglich ist. Während sie langsam ihre Vergangenheit aufarbeitet und viel über sich selbst und ihre Angst vor dem Ersticken lernt, trifft sie auf weitere Menschen, die ihr eigenes Schicksal zu schultern haben.
Die Charaktere fand ich durchweg hinreißend. So wundervolle kleine Details wurden beschrieben, man fühlt wirklich mit jedem einzelnen mit. Besonders Leas Geschichte hat mich zum Nachdenken angeregt, aber auch Ben mit seinem Sammelzwang hat viel zu erzählen, was nach und nach rauskommt. Mein größter Favorit war aber die Transsexuelle Ismail/Hülya: Vom Mann zur Frau entpuppte sich ein Schmetterling, der lange Zeit versteckt gelebt hatte. Ich hatte ziemlich oft Tränen in den Augen, wenn die Charaktere zueinander gehalten und sich gegenseitig unterstützt haben. Denn neben ihren Therapiesitzungen waren es ihre Freundschaften, die sie am meisten aus der Reserve gelockt haben.
Katja Kulins Schreibstil war unkompliziert und ließ sich sehr leicht lesen. Ich mochte die Rückblicke in Leas Vergangenheit sehr gern, durch die man immer weiter in ihre Jugend und Kindheit vorgedrungen ist und sie besser verstanden hat.
„Normal ist anders“ ist ein Buch, das mich noch eine Weile lang beschäftigen wird, da ich die Aufarbeitung dieses schweren Alltags wirklich gelungen finde. Ich mag die Positivität, die das Buch versprüht, ohne die schlechten Seiten zu ignorieren, und vor allem die Charaktere sind mir unheimlich ans Herz gewachsen, sodass ich wirklich nicht wollte, dass das Buch endet. Es war einfach von vorne bis hinten stimmig und ein großes Highlight für mich.
Lea ist anders. Deshalb steckt sie auch in der Psychiatrie. Freiwillig. Denn ihr ist klar, dass sie sich mit ihrer Angst vor dem Schlucken nicht mehr ins normale Leben trauen kann. Die Panik, dass sie ersticken könnte, beherrscht ihren Alltag. Und als sie Ben kennenlernt, der mit seinem Sammelzwang ebenso anders ist wie sie, stellt sie fest, dass Anderssein gar keine Schwäche sein muss – wenn man es nicht zulässt. Kann sie zu ihrer alten Form zurückfinden?
Meine Bewertung
Manche Bücher sind dazu geschaffen, meinen Glauben an das Gute im Menschen und in der Welt wiederherzustellen. „Normal ist anders“ gehört auch zu dieser Sorte. Berührend, intim und gleichzeitig nicht zu überladen beschreibt Katja Kulin Seiten an Menschen, die sich nach einem Bruch langsam wieder zusammenfügen und dabei besser verstehen lernen.
Die Protagonistin Lea beschreibt in dem Buch ihren Alltag zwischen den verschiedenen Persönlichkeiten, die sich in einer solchen Nervenklinik finden. Allerdings sind die meisten Patienten freiwillig dort, es ist sehr frei und eine große Vertrauensbasis da. Lea ist ein eher schüchterner Mensch, will nach ihrer Promotion eine feste Stelle an der Universität bekommen, die allerdings durch ihre akute Schwäche gerade nicht möglich ist. Während sie langsam ihre Vergangenheit aufarbeitet und viel über sich selbst und ihre Angst vor dem Ersticken lernt, trifft sie auf weitere Menschen, die ihr eigenes Schicksal zu schultern haben.
Die Charaktere fand ich durchweg hinreißend. So wundervolle kleine Details wurden beschrieben, man fühlt wirklich mit jedem einzelnen mit. Besonders Leas Geschichte hat mich zum Nachdenken angeregt, aber auch Ben mit seinem Sammelzwang hat viel zu erzählen, was nach und nach rauskommt. Mein größter Favorit war aber die Transsexuelle Ismail/Hülya: Vom Mann zur Frau entpuppte sich ein Schmetterling, der lange Zeit versteckt gelebt hatte. Ich hatte ziemlich oft Tränen in den Augen, wenn die Charaktere zueinander gehalten und sich gegenseitig unterstützt haben. Denn neben ihren Therapiesitzungen waren es ihre Freundschaften, die sie am meisten aus der Reserve gelockt haben.
Katja Kulins Schreibstil war unkompliziert und ließ sich sehr leicht lesen. Ich mochte die Rückblicke in Leas Vergangenheit sehr gern, durch die man immer weiter in ihre Jugend und Kindheit vorgedrungen ist und sie besser verstanden hat.
„Normal ist anders“ ist ein Buch, das mich noch eine Weile lang beschäftigen wird, da ich die Aufarbeitung dieses schweren Alltags wirklich gelungen finde. Ich mag die Positivität, die das Buch versprüht, ohne die schlechten Seiten zu ignorieren, und vor allem die Charaktere sind mir unheimlich ans Herz gewachsen, sodass ich wirklich nicht wollte, dass das Buch endet. Es war einfach von vorne bis hinten stimmig und ein großes Highlight für mich.
September 13, 2017
I adored this book the characters felt real and there were so many true words about mental health spoken in it.
May 3, 2020
Erzählt wird von Lea. Sie kann nichts schlucken, weil allein die Vorstellung etwas könne ihr im Hals stecken bleiben, Panik bei ihr auslöst und sich buchstäblich alles zuschnürt. Deswegen begibt sie sich zur psychologischen Behandlung in eine Klinik. Dort lernt sie andere Patienten kennen, die teilweise Schlimmes erlebt haben. Schlimmeres als Lea - so wertet sie es jedenfalls, bis sie anfängt sich selbst besser kennenzulernen.
Katja Kulin schreibt all das mit einem herrlich lockeren Ton und gleichzeitig ganz feinfühlig. Ich bin durch dieses Buch durchgeflufft, gleichzeitig hat es mich aufgeschnitten und ein bisschen anders wieder zusammengenäht. Es hat mich - aus sicherlich ganz persönlichen Gründen - tief berührt und außerdem viel Lesefreude bereitet.
Katja Kulin schreibt all das mit einem herrlich lockeren Ton und gleichzeitig ganz feinfühlig. Ich bin durch dieses Buch durchgeflufft, gleichzeitig hat es mich aufgeschnitten und ein bisschen anders wieder zusammengenäht. Es hat mich - aus sicherlich ganz persönlichen Gründen - tief berührt und außerdem viel Lesefreude bereitet.
February 6, 2017
Eins dieser Bücher due man einfach nicht beiseite legen kann bis man durch ist.
Irgendwie ist die Geschichte herzerwärmend und liebevoll geschrieben. Ein sehr empfehlenswertes Buch!
Irgendwie ist die Geschichte herzerwärmend und liebevoll geschrieben. Ein sehr empfehlenswertes Buch!
December 29, 2019
Mir ist das Buch aufgrund des schönen Covers in der Buchhandlung aufgefallen. Das Cover strahlt für mich etwas faszinierendes aus. Auch der Titel des Buches "Normal ist anders" hat mein Interesse geweckt. Der Klappentext hat mich nochmals darin bestärkt, mich für dieses Buch zu entscheiden.
Dieses Buch lässt sich leicht lesen. Der Sprachstil ist einfach gehalten und man hat die wenigen Seiten schnell durchgelesen.
Zum Inhalt:
Lea ist "anders". Sie kann nichts mehr schlucken und hat panische Angst vor dem ersticken. Sie ist untergewichtig und hat die Wahl zwischen Sterben oder Therapie. Sie entschied sich freiwillig für eine Therapie, in der sie mit verschiedenen Charakteren in Kontakt kommt, die alle ihr eigenes Päckchen mit sich tragen. Ihre Panik beherrscht ihren Alltag. Als sie Ben kennen lernt, der mit seinem Sammelzwang ebenso anders ist wie sie, stellt sie fest, das anders sein gar keine Schwäche ist, wenn man diese nicht zulässt.
Mein Fazit:
Mir haben besonders die Gespräche zwischen Lea und ihrem Therapeuten gefallen. Gut fand ich das es um Gemeinschaft geht, das es oft einfacher ist wenn man Probleme gemeinsam bewältigen tut. Ich mochte die Rückblicke in Leas Vergangenheit sehr gern, durch die man immer weiter in ihre Jugend und Kindheit vorgedrungen ist und sie besser verstanden hat. Dieses Buch versprüht eine Positivität, was auch verdeutlicht das es in einer Klinik nicht immer negativ hergeht und das es gar nicht so schlimm ist, wie sich vielleicht mancher so vorstellt.
Dieses Buch lässt sich leicht lesen. Der Sprachstil ist einfach gehalten und man hat die wenigen Seiten schnell durchgelesen.
Zum Inhalt:
Lea ist "anders". Sie kann nichts mehr schlucken und hat panische Angst vor dem ersticken. Sie ist untergewichtig und hat die Wahl zwischen Sterben oder Therapie. Sie entschied sich freiwillig für eine Therapie, in der sie mit verschiedenen Charakteren in Kontakt kommt, die alle ihr eigenes Päckchen mit sich tragen. Ihre Panik beherrscht ihren Alltag. Als sie Ben kennen lernt, der mit seinem Sammelzwang ebenso anders ist wie sie, stellt sie fest, das anders sein gar keine Schwäche ist, wenn man diese nicht zulässt.
Mein Fazit:
Mir haben besonders die Gespräche zwischen Lea und ihrem Therapeuten gefallen. Gut fand ich das es um Gemeinschaft geht, das es oft einfacher ist wenn man Probleme gemeinsam bewältigen tut. Ich mochte die Rückblicke in Leas Vergangenheit sehr gern, durch die man immer weiter in ihre Jugend und Kindheit vorgedrungen ist und sie besser verstanden hat. Dieses Buch versprüht eine Positivität, was auch verdeutlicht das es in einer Klinik nicht immer negativ hergeht und das es gar nicht so schlimm ist, wie sich vielleicht mancher so vorstellt.
November 6, 2018
Das Buch lässt sich leicht und flüssig lesen. Ich interessiere mich sowieso sehr für das Thema psychische Krankheiten. Man hat beim Lesen einen schönen Einblick in die Welt von Lea bekommen und nicht nur ihre Störung, sondern auch die einiger Mitpatienten. Auch die Rückblicke fand ich spannend, um mehr über das "Warum" zu erfahren. Was mich allerdings stört ist, dass das Buch eine psychiatrische Einrichtung irgendwie zu einfach darstellt. Auch der Umgang mit den Krankheiten war mir etwas zu flapsig, zu schnell waren die meisten auf einmal "fast geheilt", "auf den besten Weg", "die Symptome nahezu weg" (das sind KEINE direkten Zitate aus dem Buch, sondern meine etwas augenrollenden Gedanken beim Lesen) .
Vielleicht war es aber auch die Intention der Autorin, etwas die Angst von psychiatrischen Einrichtungen zu nehmen. Leider ist es nur in den seltensten Fällen so leicht, wie es hier dargestellt wird.
Ich glaube aber auch, dass es extrem schwer ist, den Grad zwischen der Ernsthaftigkeit des Themas und der Leichtigkeit eines Liebesromans zu vereinen und dafür war das Buch gut. Ich habe mich gut unterhalten gefühlt.
Vielleicht war es aber auch die Intention der Autorin, etwas die Angst von psychiatrischen Einrichtungen zu nehmen. Leider ist es nur in den seltensten Fällen so leicht, wie es hier dargestellt wird.
Ich glaube aber auch, dass es extrem schwer ist, den Grad zwischen der Ernsthaftigkeit des Themas und der Leichtigkeit eines Liebesromans zu vereinen und dafür war das Buch gut. Ich habe mich gut unterhalten gefühlt.
January 7, 2018
Die 26-jährige Lea wird immer weniger, denn ihre panische Angst vorm Ersticken macht das Essen unmöglich. Fest entschlossen, ihre Angst in den Griff zu bekommen, weist sie sich selbst in eine psychiatrische Klinik ein. Dort lernt sie nicht nur sich selbst besser zu verstehen, sondern auch eine Menge neuer Leute kennen, die zwar alle mit ihren eigenen Dämonen zu kämpfen haben, aber eigentlich großartige Menschen sind.
"Normal ist anders" ist ein Roman, dem eine recht ernste Thematik zugrunde liegt, diese aber auf sehr humorvolle Art behandelt. Grundsätzlich hat mir Katja Kulins Buch gut gefallen, aber phasenweise war mir die Darstellung der Psychiatrie und ihrer Patienten fast eine Spur zu albern und beschönigend.
Insgesamt ist "Normal ist anders" eine unterhaltsame Lektüre, die vor allem Frauen gefallen wird, die gerne dramatische, aber nicht belastende, Liebesgeschichten lesen.
"Normal ist anders" ist ein Roman, dem eine recht ernste Thematik zugrunde liegt, diese aber auf sehr humorvolle Art behandelt. Grundsätzlich hat mir Katja Kulins Buch gut gefallen, aber phasenweise war mir die Darstellung der Psychiatrie und ihrer Patienten fast eine Spur zu albern und beschönigend.
Insgesamt ist "Normal ist anders" eine unterhaltsame Lektüre, die vor allem Frauen gefallen wird, die gerne dramatische, aber nicht belastende, Liebesgeschichten lesen.
June 26, 2020
Lea kann bis auf Joghurt und Astronautenkost nichts mehr essen. Sie hat Angst, dass das Essen in die Luftröhre gelangen könnte und sie ersticken würde. Nach einigen Therapiestunden bei Herrn Kuhlmann findet Lea heraus, warum sie diese Phobie entwickelt hat. Lea's Vater war relativ streng und hat ihren ersten Freund nicht wirklich akzeptiert. Marc wiederum (Lea's erster Freund) wollte nicht akzeptieren, dass Lea sich von ihrem Papa derart einschränken lässt und hat daraufhin die Beziehung beendet. Außerdem meinte er, dass sie nicht küssen könne. Seitdem fällt es ihr schwer eine Beziehung zu Männer aufzubauen. Ausgerechnet in der Psychiatrie verliebt sie sich in Ben? Wird die Beziehung eine Chance haben?
April 15, 2019
2.25/5
July 2, 2019
Etwas diffus, aber trotzdem sehr tiefgründig.
October 25, 2019
Teilweise sehr flach geschrieben. Ich hatte das Gefühl, dass psychische Krankheiten sehr vereinfacht dargestellt werden.
October 13, 2023
I think I would have liked the book a few years ago in my puberty. It shows different aspects of mental health and the first healing steps from childhood.
February 4, 2017
Ein schöner, lockerer Roman für Zwischendurch. Die Story und vor allem der Schreibstil waren ganz anders als ich erwartet hatte-ein schwieriges Thema wurde eher lustig und teils auch sarkastisch verarbeitet. Ich mochte die Charaktere sehr, aber leider fehlte die Spannung in dem Buch und das gewisse Extra. Auch das Ende war für mich eher unbefriedigend. Dennoch: ein quick read und ich hatte größtenteils Spaß an dem Buch. Solide 3 Sterne.
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