Auf der Wolzmüller-Alm oberhalb des idyllischen alpenländischen Kurorts wird eine Frauenleiche gefunden. Jennerweins Bemühungen, etwas über die „Tote ohne Gesicht“ zu erfahren, laufen ins Leere. Niemand im Ort will etwas über geheime Treffen auf der Alm gewusst haben, und der Bürgermeister bangt nur um seine Bollywood-Kontakte. Endlich verrät das Bestatterehepaar a.D. Grasegger dem Kommissar, dass es sich bei der Toten um die „Äbtissin“ handeln soll, eine branchenberühmte Auftragskillerin. Wer hat es geschafft, sie umzubringen? Da geschieht ein weiterer Almenmord, ein mysteriöser Maler gerät ins Fadenkreuz, und Jennerwein pirscht mit seiner Truppe durchs Unterholz…
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1953 in Bayern, ganz in der Nähe Österreichs geboren, hielt es Jörg Maurer in Garmisch-Partenkirchen nicht lange aus und ging bald nach der Schulzeit nach München, wo er Germanistik, Anglistik, Theaterwissenschaften und Philosophie studierte. Es folgten einige Jahre als Englisch- und Deutschlehrer. Nebenbei verfasste Maurer seinen ersten Roman "Föhnlage", der 2009 erschien und mit dem er viele Leser begeisterte. Neben dem Schreiben gehört Maurers Leidenschaft dem Musikkabarett. Beide zusammen präsentiert er in seinen "musik-kabarettistischen Lesungen". Wiewohl er den Lehrerberuf mochte, so hat Jörg Maurer ihn doch zugunsten der Literatur und Musik aufgegeben.
Wie liest man 400+ Seiten in zwei Tagen? Diese Frage stellt sich bei einem Maurer-Krimi gar nicht. Wieder einmal gibt es Mord und Totschlag in dem doppelnamigen Kurort am Fusse der bayrischen Alpen, und auch dieses Mal wird es Komissar Hubertus Jennerwein und seinem Team ganz bestimmt nicht langweilig während der Ermittlungen. Am Ende gibt es noch zwei kleine Anhänge und eine humoristische Anmerkung zur einer Eigenart einer Krimiautorenkollegin. Wer noch nicht die Nase voll hat von Regionalkrimis, dem sei "Unterholz" wärmstens empfohlen.
Für mich bis jetzt der Favorit unter den Jennerweins. Wie die anderen auch immer etwas absurd und irgendwie kann man die Geschichte nicht so ganz ernst nehmen. Sie nimmt sich selbst aber auch nicht so ganz ernst - wie auch, mit einem Tatwerkzeug, das seine Geschichte erzählt. Unterhaltsam und bis zum Schluss spannend. Im Hörbuch hat mich nur die Sprache der Inder gestört, das war zeitweise schwer auszuhalten. (Ob das so korrekt gesprochen ist, kann ich nicht beurteilen, da ich Inder nur auf Englisch kenne.)
Ein bisschen verschroben, wie alle Jennerwein-Bücher, inklusive einer sprechenden Tatwaffe. Manchmal etwas zu langatmig - z.B. am Ende, vieles wird noch ausgebreitet, aber nichts über den Täter / die Täterin, der/die so lange verfolgt wurde, nachdem er/sie ohnmächtig wurde. Aber insgesamt unterhaltsam.
Ich habe die vom Autor gelesene CD gehört. Hört sich gut an - aber bitte, bitte: Herrn Maurer nicht nochmal fremdländische Akzente lesen lassen, seien sie russisch, türkisch oder - himmelhilf - gar Indisch.
Sehr unterhaltsamer Alpenkrimi der an sich klug gedacht und geschrieben ist, sich aber gegen Ende a bisserl zieht und sich dafür am Schluss selber überschlagt. Auch finde ich die Polizeitruppe im Gegensatz zu den Berufskillern farblos. Da hätte ich mir ein entkommen des Bösewichts gewünscht. Aber nichts desto trotz eine nette Sommerlektüre für den Urlaub in den Bergen.
Der lässt sich in einem Satz lesen. Nicht langweilig, Action bepackt, es wird angenehm auf die Region eingegangen, hier und da Lokalkolorit, die Personen sind eindeutig, skurril , unterhaltsam. Für einen alpenkrimi gelungen. Im Urlaub eine prima Lektüre.
Mein erster Jennerwein Krimi und ich war begeistert, so herrlicher Humor, toll gezeichnete Charaktere... Auch seeehr zu empfehlen ist die hörbuch Version, vom Autor selbst gelesen... A richtiges Schmankerl
Wie immer spannend, humorvoll, unterhaltsam. Und wie immer bleibt für mich eine Frage offen. In diesem Fall: Wer ist die kurzhaarige Frau mit den Segelohren? Ich bin verwirrt.
Auf der Alm, da gibt's ka Sünd, außer am Dauer-Tatort dieser Buchreihe. Um es kurz zu machen: Ich hatte wieder einen Mordsspaß an dem Hörbuch. Zu schräg, zu schön!