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Der Junge, der nicht hassen wollte

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Behütet und umsorgt wächst der kleine Shlomo Graber, fernab vom damaligen Weltgeschehen, im Kreise seiner drei jüngeren Geschwister in einem ungarischen Städtchen auf. Sein weiser Großvater und seine liebende, fürsorgliche Mutter prägen die glücklichen Kinderjahre des Jungen. Er ist 14 Jahre alt, als sein Leben eine tragische und völlig unerwartete Wendung Er und seine Familie werden von den Nazis deportiert. Mit seinem unbändigen Lebenswillen, einem unerschütterlichen Glauben an sich selbst, aber auch mit Nächstenliebe und manchmal gar mit Humor überlebt der Jugendliche in den folgenden Jahren drei Konzentrationslager. Shlomo und sein Vater werden am Ende des Zweiten Weltkriegs als einzige Überlebende der Familie befreit. Er beschließt, ein neues Leben zu beginnen. Doch um an dem Erlebten nicht zu zerbrechen, zeigt der 18-Jährige mittels einer unglaublichen Geste, dass das Unvorstellbare dennoch möglich ist - er verzeiht!

Shlomo Graber wurde 1926 in den Karpaten der Tschechoslowakei geboren. Seit 1989 wohnt er in Basel, wo er als Kunstmaler und Referent tätig ist.

225 pages, Kindle Edition

Published December 1, 2016

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Shlomo Graber

9 books3 followers

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1 star
2 (<1%)
Displaying 1 - 30 of 30 reviews
Profile Image for le.lyssa.
161 reviews487 followers
March 22, 2022
Es ist so wichtig, dass wir die Geschichten der Opfer am Leben erhalten und wir sie niemals vergessen. Ich finde es bemerkenswert wie Shlomo nach allem was er gesehen hat und miterleben musste, trotzdem niemanden hasst, sondern vergeben konnte. Es ist außerdem lehrreich, da viele Ereignisse nochmal kurz angerissen wurden.
Profile Image for RoXXie | The Art of Reading .
442 reviews65 followers
February 14, 2021
Der Junge, der nicht hassen wollte ♦ Shlomo Graber | Rezension
Dieses Buch ist ein wichtiges Zeugnis der Grausamkeiten, welche von den Opfern der Nazis ertragen werden mussten. Meine Wut auf diese Zeit, die ich nicht ändern kann, ist maßlos. Deswegen war ich von den Worten Shlomo Grabers auch sehr überrascht. Denn in diesem Buch fand ich weder Wut, noch Hass. Dafür aber ganz viel Vergebung.


Der Junge, der nicht hassen wollte


Meinung


Ich habe schon einige Zeitzeugenberichte gelesen und gesehen. Immer wieder beeindruckt mich am meisten, wie die Überlebenden mit den traumatischen Ereignissen umgehen. Aufgrund des Titels war ich sehr neugierig auf das Buch, denn ich stelle es mir verdammt schwer vor, als Überlebender des Holocaust nicht mit Hass im Herzen durch das Leben zu gehen. Dies ist keine Rezension im herkömmlichen Sinne, denn das wäre anmaßend. Eine Sternebewertung soll hier nur zur Anregung dienen, dass „Der Junge, der nicht hassen wollte“ gelesen werden sollte.

Dieses Buch hat mich tief berührt, erschüttert und wieder aufgebaut.

Die frühen Jahre
Shlomo Graber ist ein bemerkenswerter Mensch.
In der ersten Hälfte seines Buches „Der Junge, der nicht hassen wollte“ beschreibt er seine sehr behütete Kindheit. Er spricht von seinem lebenserfahrenen und offenen Großvater, seinen Geschwistern und seiner liebevollen Mutter. Das Verhältnis zu seinem Vater ist allerdings weniger innig.


Mutter sorgte mit Hingabe für uns Kinder. Mich als Erstgeborenen hätschelte sie ganz besonders, denn sie wollte mich schnell erwachsen werden sehen. All ihr Hoffen und Streben richtete sich darauf, eine große, weitverzweigte Familie entstehen zu sehen, um sich dereinst in Israel an ihren Enkeln zu erfreuen.
‒ S. 49, „Der Junge, der nicht hassen wollte“



Sein Erzählstil macht sehr schnell klar, dass Shlomo Graber eine glückliche Kindheit hatte und wie stark ihn seine Familie geprägt hat.
Doch als Shlomo 14 Jahre alt ist, werden er und seine Familie zum ersten Mal deportiert und damit nimmt seine Kindheit ein unvermitteltes Ende.


Überleben ist alles
Ab da an erlebt Shlomo Graber Fürchterliches. Der zweite Teil des Buches spricht von Unfassbarem.
Aus der Liebe und den weisen Worten seiner Mutter zieht er einen unbändigen Lebenswillen, dem es wohl zu verdanken ist, dass er über die nächsten Jahre seiner Jugend drei (3!) Konzentrationslager überleben wird.


Aber Mutter hielt mich immer noch fest umarmt, küsste mich hastig auf die Stirn und sagte: »Sei stark und lass keinen Hass in dein Herz … Liebe ist stärker als Hass, mein Sohn … vergiss das nie!«
‒ S. 115, „Der Junge, der nicht hassen wollte“



Beim Lesen vieler seiner Erinnerungen wird das Herz schwer. Manche sind so grausam, dass er sie nicht niederschreiben will und kann. Andere Erinnerungen erzählt er so eindringlich, dass der Atem ins Stocken gerät und ich einfach nur fassungslos auf die Zeilen vor mir starrte. Die grausame Gefangenschaft konnte er durch seinen unverrückbaren Glauben an sich selbst, die Nähe zu seinem Vater und einer Nächstenliebe, die seines Gleichen suchte, überstehen.


Dass meine Mutter, meine Geschwister, meine Großmutter und meine Cousins kaum eine Stunde später tot sein würden ‒ nein, dass kann ich bis heute noch nicht glauben und fassen.
‒ S. 128, „Der Junge, der nicht hassen wollte“



Das Buch endet mit der Befreiung von Shlomo und seinem Vater nach vier (4!) schrecklichen Jahren. Mit seiner schlichten Sprache, die teils ein wenig zurückhaltend wirkt, schafft er es nachdrücklich das Unfassbare zu erzählen. Mit den letzten beiden Zitaten möchte ich verdeutlichen, wie groß sein Glaube an das Gute ist, und welch enorme Nächstenliebe er auch direkt nach der Befreiung noch in sich hatte.


Abschließende Zitate
Das Volk der »Dichter und Denker«, dessen Literatur bis ins Mittelalter zurückreicht […], dieses Volk der Hochkultur […], die der Welt wahre Wunderwerke an geschriebenen Texten hinterlassen haben, dieselbe Nation, die einige der einflussreichsten Philosophen […] hervorbrachte, dieses großartige Land, das unter vielem mehr auch einige der größten Komponisten […] sich zugehörig nennen durfte ‒ dasselbe Volk, dieselbe Nation, wurde von einem Bazillus des Bösen angesteckt. […] Und als hätte es eine »Kulturnation Deutschland« nie gegeben, tauschte man die Feder mit dem Gewehr, verbrannte Bücher, anstatt diese zu lesen, und intonierte anstelle wundervoller Sonette und Symphonien die Kriegstrommeln. […] Wenn ich ganz ehrlich bin, so kann ich diesen Umstand, dass Menschen sich dermaßen verändern können, bis heute nicht verstehen.
‒ S. 81-82, „Der Junge, der nicht hassen wollte“



»Wisst ihr was? Wenn ich diesem Kind kein Brot gebe, bin ich nicht besser als Hitler, […]. Ich fühle mich verpflichtet, das zu tun. Auch ihr wisst doch alle, was Hunger ist. Wollt ihr denn Rache nehmen an dieser unschuldigen Frau und dem armen Kind? Wollt ihr diese Frau und ihr Kind hassen, nur weil sie Deutsche sind? Wollt ihr sein wie er?«
‒ S. 220, „Der Junge, der nicht hassen wollte“


Fazit


Shlomo Grabers „Der Junge, der nicht hassen wollte“ sollte zur Pflichtlektüre in den Schulen werden. Diese wahre Geschichte schildert in schlichter Sprache, aber mit viel Emotion, was die Opfer des Nationalsozialismus erleben mussten und wie es möglich ist, trotz dieser erlebten Gräuel, den Hass nicht im Herzen zu tragen.

Ich möchte wirkliche jeder einzelnen Person dieses Buch ans Herz legen.
8 reviews1 follower
November 5, 2018
Ein sehr bewegendes und ehrliches Buch! Ein faszinierender Mann, der trotz all der Grausamkeit auf dieser Welt, immer noch das Gute sehen wollte! Seine Mutter lehrte es ihm und er vergaß nie ihre Worte: “Sei stark und lass keinen Hass in dein Herz...Liebe ist stärker als Hass, mein Sohn...vergiss das nie!“
Profile Image for Alwin.
35 reviews3 followers
May 25, 2022
Ein wertvolles Buch. Gerade die im dtv Verlag erschienene Edition, mit den Illustrationen von Jan Reiser, würde sich wohl gut als Schullektüre eignen.
Profile Image for Kim.
95 reviews14 followers
April 29, 2024
Ein Plädoyer für das Menschliche und den Willen für das Gute trotz aller Grausamkeiten.
Eine bemerkenswerte wie erschütternde Geschichte nach wahrer Begebenheit.

Shlomo Graber ist 14 Jahre alt als er mit seiner Familie gefangen und in ein Konzentrationslager deportiert wurde.

Jemand schrieb:

“Wie lebt man als Kind, wenn man nicht weiß ob man den morgigen Tag noch überlebt. Wie plant man eine Zukunft, die eigentlich keine mehr ist?”

Und ich empfinde dies als sehr bezeichnend.


Zitate:

Er schaute sich meine Hände an, dann zählte er meine Finger an der rechten Hand und sagte: »Du hast doch genauso fünf Finger wie ich. Warum bist
du dann hier?«
»Das frage ich mich auch«, antwortete ich.
An seinen Namen kann ich mich, wie gesagt, nicht mehr erinnern, aber dass er ein guter Mensch war - an das erinnere ich mich bis zum heutigen Tag sehr wohl.


Ich weiß bis heute nicht, warum der alte Oberfeldwebel mich nicht verraten hat. Eines jedoch wurde mir in diesem Augenblick bewusst - auch in der schlimmsten Hölle, auch unter denen, die sich alle sonst wie Bestien benahmen, gab es die Guten, deren Herz nicht gänzlich von Hass zerfressen war.

Darauf erwiderte ich: »Wisst ihr was? Wenn ich diesem Kind kein Brot gebe, bin ich nicht besser als Hitler, der alle, auch die Kinder, vernichten wollte.
Diese Frau, das Baby, sie sind Menschen wie wir und haben uns nichts zuleide getan. Ich fühle mich ver-pflichtet, das zu tun. Auch ihr wisst doch alle, was Hunger ist. Wollt ihr denn Rache nehmen an dieser unschuldigen Frau und dem armen Kind? Wollt ihr diese Frau und ihr Kind hassen, nur weil sie Deutsche sind? Wollt ihr sein wie er?«


denn als ich das Ausmaß der Katastrophe begriff, ich zu verstehen begann, was das Erlebte in mir anrichten würde, beschloss ich, ob dem, was uns geschehen war, weder zu weinen noch zu hassen - sondern zu vergeben.
Ich war achtzehn Jahre alt, und die Zukunft lag noch vor mir.
Profile Image for Cinzia.
11 reviews
November 19, 2023
Diese Geschichte hat mich sehr berührt und die Geschehnisse waren teils schwierig zu lesen. Es lässt einen wirklich nachdenken, zu was der Mensch alles fähig ist. Shlomo Graber erzählt sehr authentisch wie er als Jugendlicher den 2. Weltkrieg erlebte. Es ist unvorstellbar, dass so etwas überhaupt passieren konnte und genau deshalb ist die Hoffnung, welche Shlomo Graber immer wieder eingeholt hat, äusserst bewundernswert. Man könnte meinen, dass nach all dem was ihm passiert ist, ein Mensch mit Hass erfüllt ist. Doch genau das Gegenteil war der Fall und deshalb ist diese Geschichte ein wahres Plädoyer für Mitmenschlichkeit.
Profile Image for Sabine.
770 reviews19 followers
Read
February 2, 2017
Ich habe schon einige Bücher über den Holocaust gelesen und gerade biographische Geschichten haben mich immer sehr beeindruckt - daher war ich sehr gespannt auf diese wahre Geschichte von Shlomo Graber.

Und wie der Titel schon verrät, ist Shlomo Graber ein außergewöhnlicher Mensch. Wächst er zunächst behütet und umsorgt im Kreise seiner liebevollen Familie auf und kann auf eine glückliche Kindheit zurückblicken, wird Shlomo mit 14 Jahren von den Nazis deportiert und seine glückliche Kindheit nimmt ein jähes Ende.

Was Shlomo Graber danach erlebt ist grauenhaft, und nur seinem unglaublichen Lebenswillen ist zu verdanken, dass er die folgenden Jahre in verschiedenen Konzentrationslagern überlebt. Man merkt beim Lesen, dass die Erinnerungen furchtbar sind – manches lässt er weg, weil es einfach zu schrecklich war, anderes erzählt er episodenhaft, wie Blitzlichter, die in seinem Kopf auftauchen. Überleben konnte er nur durch seinen unerschütterlichen Glauben an sich selbst und seine Nächstenliebe, die er auch in dieser schrecklichen Zeit niemals verloren hat.

In der ersten Hälfte des Buches erinnert sich Shlomo Graber an seine Kindheit, an seinen weisen Großvater und seine liebevolle Mutter und Geschwister – zu seinem Vater hatte er da noch gar nicht so eine enge Bindung. Man merkt beim erzählen, wie glücklich seine Kindheit war und wie stark sie ihn geprägt hat. Und daraus zieht er seine Kraft für die furchtbaren Jahre in Gefangenschaft, an die er sich in der zweiten Hälfte des Buches erinnert. Nach 4 qualvollen Jahren wird er befreit – und hier endet dann auch das Buch. Gerne hätte ich noch mehr erfahren, vor allem über die Zeit nach der Befreiung, denn auch diese stelle ich mir mit dem Durchgemachten im Gepäck nicht leicht vor.

Die Sprache ist sehr einfach und schlicht, wirkt oft ein wenig distanziert, die Eindringlichkeit des Erlebten geht dadurch aber natürlich nicht verloren. Ganz im Gegenteil – gerade am Ende wird noch mal deutlich, was für ein großes Herz Shlomo Graber in sich trägt, was für eine Kraft und Nächstenliebe er trotz dieser schlimmen Zeit für sich behalten konnte.

Sterne werde ich für dieses Buch nicht vergeben, denn es steht mir nicht zu, Erlebtes anderer zu bewerten. Wer sich aber für den Holocaust interessiert, dem kann ich einen Blick in diese wahre Geschichte empfehlen; vielleicht nur sollte man vorher eine Leseprobe lesen, um zu schauen, ob einem der Schreibstil liegt – ich kann mir vorstellen, dass er manchem zu distanziert und einfach ist; wenn er aber gefällt, dann empfehle ich dieses Buch uneingeschränkt.
Profile Image for Winniehex.
1,225 reviews8 followers
December 25, 2018
„…denn als ich das Ausmaß der Katastrophe zu verstehen begann, als mir bewusst wurde, was das Erlebte in mir anrichten würde, beschloss ich, über das, was uns widerfahren war, weder zu weinen noch es zu hassen – sondern zu vergeben. Ich war achtzehn Jahre alt, und die Zukunft lag noch vor mir.« Shlomo Graber Behütet und umsorgt wächst der kleine Shlomo Graber im Kreise seiner drei jüngeren Geschwister in einem ungarischen Städtchen auf. Sein weiser Großvater und seine liebende, fürsorgliche Mutter prägen die glücklichen Kinderjahre des Jungen. Er ist 14 Jahre alt, als sein Leben eine tragische und völlig unerwartete Wendung nimmt: Er und seine Eltern werden von den Nazis deportiert. Mit seinem unbändigen Lebenswillen, einem unerschütterlichen Glauben an sich selbst, aber auch mit Nächstenliebe und manchmal gar mit Humor überlebt Schlomo in den folgenden Jahren drei Konzentrationslager – und entscheidet sich dennoch gegen den Hass auf die Täter und für Vergebung.

Ich hatte schon den Tätowierer von Ausschwitz gelesen und dachte es kann nicht noch schlimmer werden, aber dann las ich dieses Buch.

Shlomo Gruber ist 14 Jahre alt als er mit seiner Familie gefangen wurde und in ein KZ deportiert wurde. Die Beschreibungen die Shlomo (kann man hier dazu Autor sagen?) gegeben hat, haben mich nicht nur berührt, sondern wirklich zu tiefst getroffen. Einerseits wäre ich gerne mal ein Maus gewesen zu der Zeit, anderseits ist es so, dass ich es menschlich nicht überlebt hätte. Mir gehen solche Sachen sehr naher und wenn es Kinder betrifft, bin ich sowieso sehr nahe am Wasser gebaut, aber es ist wichtig, dass wir diese Zeit nie vergessen.

Wie lebt man als Kind, wenn man nicht weiß ob man den morgigen Tag noch überlebt. Wie plant man eine Zukunft, die eigentlich keine mehr ist?

Wer gute und starke Nerven hat, der kann und sollte sich dieses Buch durchlesen, es hat viel an Bedeutung.
Profile Image for Selina (jesusbooksandhope).
77 reviews3 followers
March 24, 2022
Es ist in meinen Augen unglaublich wichtig die deutsche Vergangenheit und die Taten der Deutschen zu kennen. Ich sehe das Wissen, darüber was geschehen ist, als extrem entscheidend dafür an, dass sich die Vergangenheit nicht wiederholt. Denn was damals geschehen ist (erst vor knapp 80 Jahren) ist erschreckend, menschenverachtend und einfach nur grausam. Ich glaube nicht, dass es ein wirklich passendes Wort dafür gibt…

Shlomo Graber erzählt unverblümt ehrlich was er erlebt hat. Wie er als Kind ein nahezu unbeschwertes Leben geführt hat bis zu dem Zeitpunkt als er die Qualen von drei (!) Konzentrationslagern erlebte und am Ende auch überlebte. Er erzählt davon wie er fast seine komplette Familie auf einmal verlor und wie er dem Tod mehr als ein Mal gegenüberstand und ihm nur knapp entkam. Von seinem nackten Kampf ums Überleben, seinen Mut und seine Hoffnung.

Es ist so unfassbar schwierig zu begreifen, dass das alles wirklich geschehen ist. Das diese Grausamkeit zwischen Menschen wirklich existiert hat.
Doch es ist geschehen und ich will nicht aus Bequemlichkeit meines privilegieren Lebens meine Augen davor verschließen. Denn es ist wichtig davon zu wissen.
Shlomo Graber hat den Holocaust überlebt und er hat seine Menschlichkeit dadurch nicht verloren. Er weigerte sich bewusst den Hass zuzulassen: "Als ich das Ausmaß der Katastrophe begriff, ich zu verstehen begann, was das Erlebte in mir anrichten würde, beschloss ich, ob dem, was uns geschehen war, weder zu weinen noch zu hassen - sondern zu vergeben."💭
1 review
May 14, 2023
Mich hat das Buch sehr berührt.
Ohne Pathos und ohne Schuldzuweisung beschreibt Shlomo Graber sein Erleben und Überleben als Junge. Verleugnung und Spaltung können Überlebensmechanismen sein, dem jungen Shlomo gelingt es, seinen inneren Werten treu zu bleiben.
Nachdenklich macht mich in einer Gegenwart von Kriegen und Manipulation, fake news und "alternativen Fakten" die Aktualität der geschilderten menschlichen Reaktionsmuster in Extremsituationen, sowie die Frage, welchen Bestand meine eigenen "inneren Werte" wohl außerhalb des Kontextes meines derzeit behaglichen Lebens haben.
Profile Image for Levrailvcien.
26 reviews
July 5, 2022
Das Buch ist ein tolles Buch, man lernt vieles über den zweiten Weltkrieg und über die Schachzüge die Nazideutschland tat. Also ein guter Geschichtsunterricht neben der Lektüre, aber ebenso gewährt der Text einen krasses Einblick in die raue Welt des Unheils der Juden.

Der Text ist relativ einfach geschrieben und der Autor springt viel von Gedanke zu Gedanke und erklärtt plötzlich aus dem nichts und fern weg geholt Dinge, die mich relativ verwirrten.
Profile Image for Esther.
143 reviews3 followers
Read
September 2, 2024
Ein unfassbar grausames Buch und doch steckt es voller Hoffnung. Gerne hätte ich noch tiefer geblickt hinter das, wie Shlomo diese schrecklichen Geschichten verarbeitet hat. Denn auf gewisse Weise scheint sein Menschenbild durch diese Erzählungen hindurch. So grausam und unsagbar das Leid auch ist, es schwingt keine Bitterkeit oder Rache in ihnen mit. Wie kann das sein? Eine wahrhaft faszinierende Geschichte.
Profile Image for Dennis.
4 reviews
October 26, 2021
Die Geschichte eines Jungen, welcher neben Auschwitz zwei weitere KZ überlebt hat.
Besonders beeindruckt, hat mich der beschriebene Rollentausch zweier Charaktere.
Vor allem aber die Gabe nach all dem schrecklichen, was hier nicht bis ins letzte Detail beschrieben wird, zu vergeben.
Klare Empfehlung für alle die nicht nur über den Holocaust, sondern auch über Ethik lesen möchten.
Profile Image for Kokoe.
11 reviews
April 22, 2022
Hab mir extra für diese Geschichte viel Zeit gelassen damit ich sie wirklich verstehe.
Diese Geschichte brach mir so viel vor Augen, vielleicht sind deswegen meine Augen nass.
Diese Geschichte zeigt alles ohne rosa-rote Sonnenbrille und ist nur empfehlenswert für Menschen die verstehen möchten, verstehen möchten was passierte und wie es sich anfühlte…
Profile Image for Klaus Metzger.
Author 88 books12 followers
August 25, 2022
Es gibt viele Beschreibungen über den Holocaust. Aber diese ist für mich besonders eindringlich, denn der Junge Shlomo Graber schildert authentisch sein Leben als verfolgter Jude, den Terror in den Konzentrationslagern, die Todesmärsche und die Befreiung durch die Russen, die er 1945 im Alter von 18 Jahren erlebte. Es ist immer noch beschämend, was wir diesem Volk angetan haben.
Profile Image for Nini .
59 reviews
June 24, 2022
Da es über den zweiten Weltkrieg handelt, ist dieses Buch sehr gut!! Shlomo Graber ist ein sehr weiser Junge gewesen als er im KZ war und seine Überlebenskünste sind hervorragend. Ein Buch welches von viel mehr Menschen gelesen werden muss.
19 reviews
August 23, 2022
Dieses Buch ist so traurig. Was dieser Junge alles erleben musste ist unfassbar. Ich finde, jeder sollte dieses Buch lesen. Jedes Buch über den 1. oder 2. Weltkrieg verdient es, gehört und gelesen zu werden.
Profile Image for Selina Petzold.
83 reviews1 follower
August 24, 2022
Ein Buch das jeder mal gelesen haben sollte! Es zeigt wie es wirklich war in dieser Zeit zu leben…
Profile Image for Raphaela Strohmayer.
468 reviews1 follower
August 6, 2023
Shlomo was in more than one concetration camp, and even though he lost so much he never gave up. The story of his life is not one of only war, it was much more than that and it was really impressing.
1 review
December 29, 2023
Es ist ein sehr gutes Buch und nimmt einen in die Geschichte der Hauptfigur mit. Es ist nur etwas „kindlich“ geschrieben, was aber für junge Zielgruppen ansprechend ist. Definitiv zu empfehlen
Profile Image for Val.
46 reviews1 follower
January 24, 2022
this has to be one of the first books that's ever made me cry. there is not much I can say about this except that it completely tore me apart at some passages. I can not even begin to fathom all the pain Shlomoh and the other jews had to go through. My heart goes out to all of the affected. Do give this book a try if you're interested in what went down during the holocaust.
Profile Image for Sophie.
1 review1 follower
July 7, 2022
„Der Junge der nicht hassen wollte“ ist ein Buch, welches mich sehr berührt hat. Ich finde es beeindruckend, dass Shlomo trotz all der Grausamkeit, welche er und Millionen Andere spüren mussten, immer noch das Gute sehen wollte und vergibt.
Meiner Meinung nach, ein Buch was jeder lesen sollte!
Profile Image for Michèle Ritter.
28 reviews1 follower
September 6, 2019
Truly emotional. Very hard to read at some points because this is just not some science-fiction story but happend to that boy. Very touching and amazing.
Profile Image for lisa.dc.
41 reviews
June 10, 2024
Ich verstehe nicht wieso das Buch nicht mindestens genau so bekannt ist wie das Buch der Anne Frank.
Displaying 1 - 30 of 30 reviews

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