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Einfach Gebet: Zwölfmal Training für einen veränderten Alltag

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Sehnen Sie sich danach, Gott im Gebet zu begegnen. Wünschen Sie sich mehr Tiefgang, mehr Regelmäßigkeit, neue Formen und wollen Gottes Gegenwart stärker im Alltag erleben. Doch Sie zweifeln, ob man Beten überhaupt lernen kann?In zwölf Kapiteln macht Johannes Hartl Lust, sich dem Thema Gebet ganz neu zu nähern. Mit persönlichen Erlebnissen, kurzen geistlichen Impulsen und vor allem vielen praktischen Ideen zeigt er Ihnen, wie Sie einen Lebensstil des Gebets in den Alltag integrieren können. Ganz einfach. Dabei geht es letztlich nur um ein nahe an Jesus dranzubleiben.

204 pages, Kindle Edition

Published December 14, 2016

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About the author

Johannes Hartl

34 books17 followers

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Displaying 1 - 5 of 5 reviews
72 reviews1 follower
August 8, 2025
7/10

Besonders Merkenswert:

Beten:
1) An nichts denken
(Rote Stand-By-Lampe)

2) Ich fühle mich geliebt
(Ich spüre Sonne und Wärme auf Gesicht und Haut)

3) Ich spüre meine Körperteile und meine Atmung
(Bewusstes Durchgehen und Fühlen der verschiedenen Körperregionen und meiner Atmung - Welchen Weg geht die ein- und ausgeatmete Luft?
Ich fühle die Gegenwart des Heiligen Geistes)

4) Ich bin im Hier und Jetzt
(Jesus sitzt mir gegenüber, vorgebeugt, interessiert und hört was mich bewegt)

5) Lebendiges Visualisieren (Details, Bewegungen, Handlungen, Farben, Gerüche, Geräusche)

6) Ich-Bezogenheit ablegen und Hinwendung allein auf Gott (Durch Bewusstes Vater-Unser-Beten)

7) Kein hektisches Abhaken (Zeit nehmen, Gedanken wie Schiffe vorbeisegeln lassen, im Gebet eintauchen)

8) Eine Bibelstelle zur Unterstützung der richtigen Gebietsgedanken
(Nach Lesen des Satzes 1) Gott dafür danken, 2) ihn bitten mehr darüber zu erfahren, 3) sich entschließen es in seinem Denken aufzunehmen 4) und sich zu konkreten Schritten in der Umsetzung entschließen)

9) Auf Gottes Stimme achten (Konkret um Gottes Rat bitten, ihn um seine Meinung bitten und Zeit nehmen um Antwort zu empfangen)

10) Dem Gebet einen/mehrere feste Plätze in der Woche geben (schriftlich und verbindlich im Kalender - Wir nehmen und Zeit für das was uns wichtig ist)



-Das Vater Unser bewusst beten:
(Alles in diesem Gebet ist eine Abwendung vom Ich und eine Hinwendung zu ihm.)

"Vater unser im Himmel"
Das Gebet beginnt mit dem Blick auf den Vater. Der Wahrnehmung seiner Gegenwart. Der himmlischen Realität, der ich im Hier und Jetzt begegnen kann. Am Anfang steht schon die Wendung vom Ich zum Du. Es geht um ihn, den Vater im Himmel, zu dem Jesus uns den Weg geöffnet hat.

"Geheiligt werde dein Name"
Die erste Bitte und das erste Anliegen des Beters ist: »Dein Name soll groß gemacht werden!« Du sollst groß dastehen, du sollst die Nummer 1 in meinem Leben und in der ganzen Welt sein. »Das ist mir heilig« sagen wir zu Dingen, die uns über alles gehen. Er selbst ist das höchste Ziel und das, worum es eigentlich geht. 5

"Dein Reich komme"
Du sollst herrschen! Bevor ich um irgendetwas bitte, muss klargestellt werden, dass Gott der Herr über alles sein soll.

"Dein Wille geschehe, wie im Himmel so auf Erden"
Dein Wille geschehe auch in meinem Leben. Diese Bitte ist eine echte Kapitulation. Wir können sie nur deshalb gefahrlos aussprechen, weil wir wissen, dass Gott ein liebender Vater ist. Deshalb ist sein Wille immer vollkommen und unendlich viel besser als alles, was wir für uns selbst ersehnen und planen könnten.

"Unser tägliches Brot gib uns heute"
Du weißt, was ich brauche. Ich vertraue dir, dass du mich versorgst. Vielleicht nicht im Vorhinein für die nächsten zwanzig Jahre. Doch Tag für Tag. Und vielleicht nicht mit allem, was ich mir erträume, aber mit dem, was ich wirklich täglich brauche. Darum kann ich voll Vertrauen bitten.

"Und vergib uns unsere Schuld"
Viele Menschen finden sich selbst ziemlich gut, wenn sie ehrlich sind. Nach dem Motto: Ich habe niemanden umgebracht und gehe auch nicht fremd, ein großer Sünder bin ich also nicht. Die biblische Sicht auf den Menschen ist da deutlich realistischer. Jeder hat Bereiche in seinem Leben, die nicht in Ordnung sind. Das Problem ist aber, dass man blinde Flecken hat. Wer diese Bitte ausspricht, lässt die Muster der Selbstrechtfertigung los. Er überlässt es Gott, ihn zu beurteilen, und erkennt demütig an, dass er Gnade braucht.

"Wie auch wir vergeben unseren Schuldigern"
Unsere Weigerung, anderen zu vergeben, zeigt, wie sehr wir um uns selbst kreisen. Doch nur wer anderen vergibt, tritt heraus aus der Endlosschleife von Selbstmitleid und Anschuldigung. Dem anderen vergeben bedeutet nicht, das geschehene Unrecht zu verleugnen. Es ist eine schlichte Anerkennung, dass man selbst nicht ohne Fehler ist und dies deshalb auch anderen zugesteht. Und die Entscheidung, nicht in Vorhaltungen und Bitterkeit zu verharren.

"Und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Bösen"
Die Pointe dieser Bitte ist nicht, dass es Gottes Absicht wäre, uns zu versuchen. Sie ist ein demütiges Bekenntnis, dass man verführbar ist. Jeder Mensch ist zu bedeutend mehr Bösem fähig, als er oder sie selbst wahrnimmt. Aus eigener Kraft sind wir weder im Widerstehen besonders gut noch darin, uns aus bösen Verstrickungen zu befreien. Gott aber ist ein großer Erlöser. Er kann uns sowohl in der Versuchung bewahren als auch aus bösen Angewohnheiten und gefährlichen Situationen erretten.



-Öffne beim Beten die Hände. Wir haben nichts in die Welt mitgebracht und werden nichts aus ihr mitnehmen. Niemand hat das Leben wirklich in der Hand. Fühlt sich das wie ein sinnloses Spielchen an? Es ist mehr als das. Nur wer offene Hände hat, kann sich beschenken lassen. Nur wer offene Hände hat, kann berühren.





Merkenswert:

-Die meisten Menschen verbringen ihr ganzes Leben auf der Flucht vor dem Nichts, das sie anspringt, wenn sie alleine sind und es nichts zu tun gibt. Deshalb gilt es stets, schnell irgendetwas anzuschalten, irgendetwas zu essen oder zu trinken, irgendetwas anzuschauen oder zu tun, nur nicht zur Ruhe zu kommen. Wegzulaufen.

-Gott nennt sich selbst den »Ich bin« (2. Mose 3,14)– er ist der, der ganz da ist. Und da sein, das bedeutet, im Hier und Jetzt zu sein. Gott ist immer im Hier und Jetzt, so könnte man sagen. Einziges Problem: Wir sind dort meistens nicht anzutreffen!

-In einem zweiten Schritt stell dir vor, Jesus sitzt dir gegenüber im Zimmer. So ganz abwegig ist die Vorstellung nicht, denn Jesus ist real auferstanden und lebt. Er sagt ganz wörtlich: »Ich bin bei euch alle Tage bis zum Ende der Welt« (Matthäus 28,20). »Bei euch«, das bedeutet: hier und jetzt. Du kannst mit ihm reden wie mit einem guten Freund.

-Wenn ich das, was ein Mensch sagt, wahrnehme, ohne gleich etwas zu erwidern, fühlt der andere sich angenommen. Jeder Mensch sehnt sich danach, nicht sofort mit Ratschlägen beglückt oder vollgetextet zu werden.

-Die zweite Übung besteht darin, dass du einem Menschen einmal bewusst nur zuhörst. Erlaubt sind nur zwei Arten von Antworten: Spiegelungen oder Rückfragen zum besseren Verständnis. Unter Spiegelung versteht man, dass man mit eigenen Worten wiedergibt, was man gehört hat, um sicherzustellen, dass man auch wirklich verstanden hat, was der andere meint.

-Und es beginnt beim Zuhören. Sei ganz Ohr. Nimm wahr, was vom anderen kommt. Wenn dein Partner dich etwas fragt, sollst du natürlich antworten, doch deine Priorität sollte sein, den anderen zu Wort kommen zu lassen. Den anderen wahrzunehmen. Damit beginnt die Liebe. Und damit beginnt das Gebet.

-Genauso wie du bei der letzten Übung die Natur wahrgenommen hast, nimmst du jetzt deinen Leib wahr. Schließe dazu die Augen und horche in dich hinein.

-Spürst du, wie deine Füße auf dem Boden stehen? Wie fühlen sie sich an? Wie die Beine? Nimmst du etwas vom Gesäß und vom Rücken wahr? Gehe nicht zu schnell vor, sondern lass deine staunende Aufmerksamkeit nach und nach auf den einzelnen Regionen deines Körpers ruhen.

-Hast du je bemerkt, dass die Luft, die du einatmest, kühler ist als die, die du ausatmest? Wie bewegt sich die Luft in deiner Nase? Folge ihr langsam Schritt für Schritt auf ihrem Weg durch deinen Kopf bis hinten am Rachen vorbei. Wie strömt sie durch den Kehlkopf und hinab in die Bronchien? Die Luft füllt deine Lungen, der Brustkorb bewegt sich nach oben und unten.

-Im dritten Schritt kannst du die beiden ersten noch einmal kurz wiederholen, also kurz in deinem Leib ankommen und auf deinen Atem achten. Horche jetzt in dich hinein, ob du wahrnehmen kannst, dass der Heilige Geist in deinem Inneren wohnt.

-Ein solcher Lebensstil ist zutiefst unfrei. Doch er ist unglaublich weit verbreitet. Er tritt in ganz unterschiedlichen Spielarten auf: - sich mit anderen vergleichen - sich minderwertiger fühlen als andere - sich besser fühlen als andere - besser sein müssen als der Rest - der ständige Blick in den Spiegel - die Überzeugung, immer alles falsch zu machen und es keinem recht machen zu können - der permanente Versuch, es jedem recht zu machen - aus Menschenfurcht etwas nicht tun, was man eigentlich tun will oder soll… All das sind Spielformen einer grundsätzlichen Lebenshaltung. Es ist das Leben unter dem Blick der Menschen.

-Kapitulation. Es gibt etwas, das sich ergeben, also kapitulieren muss, wenn man beten lernen will. Das Kreisen um sich selbst…

-Wie viele der eigenen Gedanken kreisen um uns selbst! Wie ich wohl heute gewirkt habe? Was andere über mich denken? Welche Pläne und Träume ich verfolge, wie ich zu meinem Recht komme, was ich jetzt brauche und eigentlich will– es ist ernüchternd zu beobachten, wie viel in unserem Inneren eigentlich nur ein Kreisen um uns selbst ist.

-Dem Kreisen um sich selbst begegnet jeder, der zu beten beginnt. Und genau hier beginnt die Veränderung. Denn die Selbstzentrierung ist der große Feind der Liebe. Das Gebet wiederum ist der große Abschied von der Selbstzentrierung. Deshalb ist es auch die große Schule der Liebe.

-Im Gebet schlicht unter den Blick Gottes zurückzukommen, nachdem man erkannt hat, dass man schon wieder nur um sich selbst kreist, ist eine heilsame Schule der Demut.

-Das Ziel ist einfach, einmal tatsächlich eine ganze Stunde im Gebet zu verbringen.

-Die Herausforderung mit den Ablenkungen wird jetzt erst richtig spürbar werden. Doch mit Hilfe des Bildes von den vorbeifahrenden Schiffen ist es einen Versuch wert.

-Das Gegenmittel zum Neid ist die Dankbarkeit. Wer für das dankt, was er hat, erkennt, dass es nicht selbstverständlich ist. Er lenkt seinen Fokus weg von dem, was er nicht hat, hin zu dem, woran er sich erfreuen kann. Er richtet seine Aufmerksamkeit auf die Güte und Großzügigkeit Gottes und weg vom Mangel. Baue deshalb Gedanken der Dankbarkeit in dein Denken ein

-Du nimmst eine Bibel und ein Notizbuch zur Hand und beginnst mit einem Abschnitt aus dem Neuen Testament oder den Psalmen. Lies nun so lange, bis du auf einen Satz stößt, der etwas in dir zum Klingen bringt oder in die aktuelle Situation passt. Schreibe diesen Satz in das Notizbuch. Bete nun mit diesem Satz, indem du… - Gott dankst, dass es so ist. - Gott bittest, dir noch mehr über diese Wahrheit zu sagen. - dich entscheidest, diesen Satz zu glauben. - dich ggf. zu konkreten Schritten entschließt, dieser Wahrheit entsprechend zu leben.


-Folgende Faktoren begünstigen es, die Stimme Gottes zu hören:

1. Bitte konkret darum! Gott liebt es, wenn wir ihn konkret um etwas bitten. Vieles empfangen wir nicht, weil wir nicht bitten

2. Mach Raum! Doch dann nimm dir auch die Zeit, zu hören, ob eine Antwort kommt! Sie kommt nicht immer und nicht immer sofort. Die Übungen in diesem Buch enthalten viele Anregungen dafür, wie die Stille in deinem Leben zunehmen kann.

3. Lies die Bibel! Wer Gottes geschriebenes Wort gut kennt, kann auch sein gesprochenes viel leichter erkennen. Sehr oft verwendet Gott auch konkret einzelne Sätze der Bibel, um zu uns zu sprechen.

4. Schreib es auf! Bei mir zu Hause gibt es ein kleines Buch, in dem ich schon vor über zwanzig Jahren begonnen habe, prophetische Eindrücke und Worte niederzuschreiben. Sie sind mir ein Schatz, auf den ich gerne zurückgreife, denn darin ist Gottes Handschrift deutlich zu erkennen.

5. Handle gehorsam! Du hast plötzlich den Eindruck, einen Obdachlosen zum Essen einladen zu sollen? Oder dem Arbeitskollegen von Jesus zu erzählen? Einen bestimmten Geldbetrag zu spenden? Einem deiner Kinder etwas ganz Bestimmtes zu sagen? Und diese Eindrücke stimmen mit den obigen Kriterien überein? Dann mach es! Die Gefahr besteht, dass du danebenliegst, ja. Doch aus Fehlern lernt man. Nur so wächst man darin, Gottes Stimme zu hören.
Profile Image for Kim.
40 reviews1 follower
March 18, 2024
Appreciating this as a surprise gift by my mentor who really appreciated the final story 🤗🙏🏽!

The part about doing "nothing" and 3-4 little points further resonated with me!

Overall still an „accessoiry“ kinda book with fancy printing and modern „design“, Johannes Hartl commerce.

I find him "sexist" in implicit little ways throughout all his work (e.g. girls have pretty handwriting on pink perfumed letters, comments about the looks of women but not of men) and „racist“ (claiming to have had an „aura“ as Christian when visiting a less developed county, but it’s just his skin color?) leaving me wonder that no one in his environment wonders about this 😞
Profile Image for Evan.
40 reviews4 followers
August 19, 2023
Sehr ermutigend und auch praktisch.
Profile Image for Rahel.
12 reviews
May 6, 2025
(i reviewed this when i was still a christian lol disregard)
Displaying 1 - 5 of 5 reviews

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