Märchen der Vaterschaft und der Geschwisterliebe nannte Franz Werfel selbst einmal diesen Roman. Die drei Geschwisterpaare Pascarella leben unter dem strengen Gesetz ihres Vaters in der riesigen Stadt Neapel wie in einem eigenen Reich. Dennoch dringt die Aussenwelt in ihr Leben, zwingt die jungen Menschen zu eigener Existenz und seltz sie Verlockungen und Gefahren, Freuden und Leiden aus. Lauro, der zarteste von ihnen, zerbricht an der ungewohnten Freiheit, und am Ende muß der Vater seine tragische Schuld erkennen. Franz Werfel sieht die Geschicke der einzelnen Menschen im großen Zusammenhang geschichtlicher Entwicklung. Im Schicksal dieser einen Familie spiegelt sich erschütternd der Einsturz einer ganzen Welt.
Czech-born poet, playwright, and novelist, whose central themes were religious faith, heroism, and human brotherhood. Franz Werfel's best-known works include The Forty Days of Musa Dagh (1933), a classic historical novel that portrays Armenian resistance to the Turks, and The Song of Bernadette (1941). The latter book had its start when Werfel, a Jew escaping the Nazis, found solace in the pilgrimage town of Lourdes, where St. Bernadette had had visions of the Virgin. Werfel made a promise to "sing the song" of the saint if he ever reached the United States. He died in California in 1945.
Ein seltsam blutleeres Buch. Wir befinden uns in den zwanziger Jahren. Ein italienischer Patron, Witwer, hat drei Söhne und drei Töchter. Ein Uriah-Heep-artiger Angestellter veruntreut Geld und bringt den nahen Ruin. Die drei Söhne gehen darum nach Brasilien, um ihn Glück zu machen. Die eine Tochter ist krank, die andere will ins Kloster, die dritte will sich umbringen, weil der eine Bruder sich, höchstwahrscheinlich, in der Fremde umgebracht hat, und weil sie, möglicherweise, ihren Geliebten nicht mehr sehen wird. Aber besagter Liebhaber, ein ältlicher Engländer, taucht rechtzeitig wieder auf, rettet auch den Laden, aber macht sich nicht wirklich beliebt. Die Kinder kommen zurück, der eine dann aber wieder nach Brasilien. Was das alles soll, weiß keiner so recht. Der Alte schenkt dem Poeten Philosophen und Dostojewski anläßlich der Rückkehr, dem anderen einen Fußball. Und er hat das Gefühl, das wir gerne teilen, sich selbst zu verraten. Am Ende soll der Alte singen, und da meldet sich das Cello des toten Bruders und kündigt an, dass nichts bleibt, wie es mal war. Schon nett und flüssig geschrieben. Aber auch überflüssig.
Fairy tale and reality clashing into each other - a book about the impossibility of stopping changes to human life. Napoli chosen well for location of this book. I will be there soon in February.