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Weinhebers Koffer

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Elias Ehrenwerth suchte eigentlich nur ein Geburtstagsgeschenk für seine Freundin Lisa. Der alte Lederkoffer jedoch, den er bei einem Berliner Trödler wegen der eingeprägten Initialen – Lisas Initialen – erstand, setzt ihn auf die Spur einer Geschichte, die ihn ins heutige Israel führt und in Bann schlägt: ein Koffer, der eine Lebensreise ohne Besitzer hinter sich hat. Ein jüdischer Schriftsteller, der, 1939 in Marseille auf die Ausreise wartend, vom Tod seiner ihm vorausgereisten Verlobten erfährt und deshalb selbst nie in Palästina ankommen sollte. Michel Bergmann mischt geschickt unterschiedliche Erzählformen und spürt einem tragischen Einzelschicksal nach, das für viele andere steht.

144 pages, Paperback

First published January 1, 2015

20 people want to read

About the author

Michel Bergmann

20 books3 followers

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Community Reviews

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5 (11%)
1 star
1 (2%)
Displaying 1 - 3 of 3 reviews
Profile Image for Olaf Gütte.
222 reviews77 followers
May 10, 2017
Ein schöner, kleiner Roman, in dem der Protagonist auf der Spur
eines jüdischen Schriftstellers ist, der Deutschland kurz vor Ausbruch
des 2. Weltkrieges verlassen musste.
Ein Schicksal von vielen, keine ungewöhnliche Geschichte zur damaligen Zeit,
aber allemal lesenswert, guter Schreibstil.
Profile Image for JoBerlin.
359 reviews40 followers
January 31, 2015
Ein junger Berliner Journalist gerät zufällig in den Besitz eines alten Koffers. Noble Hotelaufkleber und vor allem aber ein Manuskript und Briefe wecken weitergehendes Interesse.
Der ursprüngliche Besitzer wird schnell herausgefunden – es ist der jüdische Schriftsteller Leonhard Weinheber, der Ende der 30er Jahre eben mit diesem Koffer Berlin verlassen musste.
Jetzt ist das journalistische Interesse vollends geweckt: „Das Jagdfieber hatte mich gepackt“. Doch nicht nur der Journalist will nun alles über Weinhebers Flucht erfahren, auch ich war in kürzester Zeit Michel Bergmanns kurzweiliger, spannender, lebendiger Erzählweise verfallen. Das liegt zum einem an dem sehr guten Plot, zum anderen aber an Bergmanns stilistischem Können. Er beginnt seinen Roman kalauernd im Berliner Multi-Kulti-Jargon, wechselt virtuos in ein „fremdes“ (Weinhebers) Romanmanuskript, schreibt verschiedene Briefe, verfällt gekonnt in Jiddisch-Polnisch-Daitsch und spricht bis ins Detail echtes falsches Arab-English.
Schade nur, dass dieser „Roman“ so kurz ist, vielleicht hätte er doch noch etwas mehr erzählen könnensollenmüssen, der Koffer des Herrn Bergmann.
Profile Image for Natira.
572 reviews18 followers
December 23, 2017
- so schmal und doch voll Inhalt, der sich durch den Leser noch erweitert
- so schmal und doch stilistisch abwechslungsreich (vom Erzähler über (fremde) Briefe bis hin zu Auszügen aus einem Roman)
- persönlich, subjektiv und mit schwelender Wut (Erzähler), will nichts anderes sein, lässt andere Ansichten - wenngleich kurz- zu Wort kommen ohne sich zwanghaft zu bemühen (der Autor)
Displaying 1 - 3 of 3 reviews

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