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Murder Park

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Zodiac Island vor der Ostküste der USA: ein beliebter Freizeitpark - bis dort ein Serienmörder drei junge Frauen auf bestialische Weise tötet. Der Täter Jeff Bohner wird schnell gefasst, der Park aber geschlossen. Die Schreie der Opfer scheinen vergessen zu sein. 20 Jahre später: Die Insel soll zur Heimat werden für den Murder Park - eine Vergnügungsstätte, die mit unseren Ängsten spielt. Paul Greenblatt wird zusammen mit elf weiteren Personen auf die Insel geladen. Und dann beginnen die Morde.

Ein Killer ist auf der Insel ...keiner kann dem anderen trauen ...die nächste Fähre kommt erst in drei Tagen ...

414 pages, Paperback

First published June 13, 2017

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About the author

Jonas Winner

19 books15 followers

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Community Reviews

5 stars
66 (11%)
4 stars
137 (24%)
3 stars
190 (34%)
2 stars
108 (19%)
1 star
52 (9%)
Displaying 1 - 30 of 97 reviews
Profile Image for Ivy.
1,201 reviews58 followers
May 13, 2019
Was für ein Psychozirkus.
12 Menschen beim Pressewochenende auf Zodiac Island. Der Freizeitpark, der schließen musste, nachdem ein Serienkiller dort drei Frauen ermordet hat, wird als „Murder Park“ wiedereröffnet.

Makaber aber irgendwie auch faszinierend und als Setting für das Buch auf jeden Fall mega gut. Und die Geschichte ist auch spannend. Als Leser ist man direkt dabei, rätselt mit und weiß bis zum Schluss nicht was eigentlich gespielt wird. Fakt ist: Die Teilnehmer sterben einer nach dem anderen.

Man begleitet Paul, der unscheinbar, irgendwie seltsam aber auch sympathisch ist und nicht weiß wem er trauen kann. Deshalb weiß man eben nur so viel wie er. Mich hat es an Cluedo erinnert, aber auch an amerikanische Horrorfilme.

Die Figuren, von den Haushältern im Hotel, über die Pressefrau bis zum Psychologen, lernt man alle durch die Interviews zwischen den Kapiteln kennen und trotzdem, weiß man bei keinem, was man von der Person halten soll. Alle sind interessant und verschieden aber alle verbindet etwas mit dem geschlossenen Freizeitpark, in dem Jeff Bohner seine Morde begangen hat. Und nur Paul hat eine Verbindung zu ihm…

Immer wieder ist jemand anderes verdächtig, durch den Umgang miteinander machen sich dann wieder Andere verdächtig und irgendwann ist jeder suspekt.
Es passiert total schnell total viel, der Schreibstil unterstützt das und man muss sich konzentrieren um den Überblick zu behalten. Aber die Geschichte kann überzeugen und im Verlauf gibt es einige Überraschungen.

Und am Ende kommt alles anders als gedacht. Und genau das gefällt mir nicht. Das hätten gute 5 Sterne sein können, wenn die Auflösung nicht so enttäuschend wäre.

Trotzdem lesenswert.
Profile Image for Tintentraeume.
299 reviews26 followers
January 5, 2019
Wow, ich haben selten so ein fürchterlich schlechtes Buch gelesen und die investierte Lesezeit so bereut. Warum ich trotzdem bis zur letzten Seite durchgehalten habe? Trotz allem wollte ich wissen wie die Geschichte endet. Die ersten zwei Drittel des Buches waren nicht gerade umwerfend, aber man konnte sich durchkämpfen, das letzte Drittel hat dem ganzen dann aber tatsächlich noch einmal die Krone aufgesetzt.

Dabei ist ein Hauptkritikpunkt definitiv der Schreibstil von Jonas Winner - abgehackt, unausgereift, sprunghaft. An keiner Stelle konnte er Spannung oder gar Emotionen der Figuren transportieren, Szenen wurden nicht ordentlich zu Ende erzählt, der Spannungsbogen oft schon zu Beginn, aus mir nicht klaren Gründen, einfach wieder abgebrochen. Die ganze Geschichte wirkte unecht, konstruiert und die Buchwelt blieb stetig nicht mehr als das gedruckte Wort auf Papier.
Das Schlimmste war jedoch das Ende bzw. die Auflösung der Geschichte - einfach nur zum Haare raufen. Das Ende hat in keiner Weise Sinn erzeugt, war mehr als nur eine Spur drüber und hat mich von Seite zu Seite immer mehr den Kopf schütteln lassen.

Unglaublich schade, denn die Grundidee des Buches klang nicht nur gut, sie klang umwerfend, genau nach meinem Geschmack - ebenso wie auch die anderen Werke des Autors wirklich vielversprechend klingen. Nun jedoch werde ich einen großen Bogen um Winner machen und mich hoffentlich nicht mehr allzu lange darüber ärgern, dass mein erstes Buch des Jahres ein solcher Flop war.
Profile Image for Steffi.
3,275 reviews182 followers
June 17, 2017
3.5

Der Klappentext hat so unglaublich neugierig auf das Buch gemacht und ich hatte schon relativ hohe Erwartungen.

Den Einstieg in das Buch fand ich gelungen, man ist direkt neugierig geworden wie die Geschichte weitergeht. Spannung wurde von Beginn an aufgebaut und war auf einem ziemlich hohen Niveau. Gestört wurde der Spannungsbogen für mich durch die eingeschobenen Interviews mit den Personen der Geschichte. Zum einen waren sie zwar interessant und haben viel über die beteiligten Personen erzählt, zum anderen fand ich einige Berichte einfach langweilig und haben für mich den Lesefluss enorm gestört.

Bis zum Ende war es ein ständiges hin und her und ich hatte so einige Theorien. Die Auflösung konnte mich zwar überraschen, aber so ganz überzeugen konnte sie mich dennoch nicht.

Das Buch konnte mich insgesamt gut unterhalten, auch wenn es paar Dinge gab, die mich gestört haben.
Profile Image for Laura.
449 reviews90 followers
June 14, 2017
Ich glaube, kein Klappentext hat mich in letzter Zeit so neugierig gemacht wie dieser. Die Kombination aus einem Freizeitpark und einem Mörder, der umgeht, klingt einfach grandios, daher war ich wirklich sehr gespannt, was die Geschichte zu bieten hat.

Es klingt beinahe wie ein typischer amerikanischer Horrorfilm. 12 Menschen, die abgeschnitten auf einer Insel warten müssen, bis nach 3 Tagen endlich eine Fähre kommt. Ein Mörder geht um und es gibt kein Entkommen. Natürlich liegen schnell die Nerven blank und im Verlaufe der Geschichte wird jeder mal verdächtigt. Jeder beobachtet jeden argwöhnisch und jede Handlung und Konversation wird kritisch betrachtet. Tatsächlich fängt man schnell an, selbst mitzurätseln. Gänzlich undurchsichtig wird es jedoch, als noch die Vergangenheit eines Protagonisten eingestreut wird. Wer erzählt die Wahrheit und wer verbirgt seine wahren Motive?

Das Buch ist wahrlich ein Katz und Maus Spiel, denn wirklich jeder erzählt etwas anderes. Nichts kann hier für bare Münze genommen werden. Und am Ende kommt es sowieso total anders, als man jemals vermutet hätte.

Das Buch ließ sich relativ schnell lesen, jedoch ist der Schreibstil vielleicht nicht für jeden etwas. Manche Szenen fand ich teilweise etwas abgehakt und überstürzt geschrieben, so dass ich manchmal gar nicht richtig auffassen konnte, was hier genau passiert ist. Der Autor hat außerdem ein ganz eigene Art und Weise Szenen bildlich zu beschreiben. Für mich war die Art nicht sehr gut greifbar und ich musste einiges mehr an Fantasie aufbringen, um mir das Geschriebene bildhaft vorstellen zu können.

Die Story war sehr interessant aufgeteilt in die Geschichte selbst, und zurückliegende Interviews mit den verschiedenen Charakteren. Das Buch bietet eine Fülle an Figuren, insgesamt 12 Stück, da kann es schon mal unübersichtlich werden. Die Interviews haben geholfen die Personen näher kennen zu lernen und man konnte einige interessante Geschichten aus ihrer Vergangenheit hören. Wer Probleme hat sich 12 Personen inklusive ihrer Rolle zu merken, der kann übrigens ganz bequem zur letzten Seite im Buch blättern, dort sind nochmal alle Personen inklusive ihrer Rolle im Buch aufgeführt. Mir hat das im Laufe der Story sehr geholfen, den Überblick zu behalten.

Insgesamt hat mich das Buch wirklich sehr an 90er Horrorfilme á la "Ich weiß was du letzten Sommer getan hast" erinnert. Eine Gruppe Leute wird von einem Killer gejagt, die Verdächtigungen treffen jeden mal und am Ende kommt es dann doch anders. Und in diesem Buch wirklich anders. Zuletzt hat mich kein Ende einer Story so überrascht wie hier. Ich glaube man muss eine gewisse Vorliebe für Horrorfilme solcher Art haben, um dieses Buch gut zu finden. Wer einen reinen Thriller erwarten, könnte unter Umständen etwas enttäuscht sein. Da ich aber von Anfang an diese kleine Assoziation zu US-Horrorfilmen im Kopf hatte, hat mir das Buch mit ein paar Abzügen wirklich gut gefallen.

*Rezensionsexemplar
Profile Image for Brina.
2,049 reviews123 followers
June 18, 2017
Nachdem mir bereits "Die Zelle" von Jonas Winner sehr gefallen hat, wollte ich unbedingt mehr aus der Feder des Autors lesen und habe "Murder Park" bereits lange vor seinem Erscheinungstag entgegengefiebert. Nun, wo ich das Buch endlich in den Händen halten durfte, war es auch direkt wieder ausgelesen, da ich es einfach nicht aus den Händen legen konnte.

Da ich Geschichten, die einen verlassenen Freizeitpark thematisieren, schon immer interessant fand, hat der Autor für mich das perfekte Setting geschaffen. Dementsprechend hoch waren meine Erwartungen und ich wurde nicht enttäuscht. Die Geschichte liest sich durchweg flüssig und spannend und auch die Figuren haben bei mir einen guten Eindruck hinterlassen, da sie allesamt gut ausgearbeitet wurden. Interessant fand ich auch die vielen Interviews, die die Geschichte abrunden.

In der Geschichte geht es um den Freizeitpark Zodiac Island, der vor mehr als zwanzig Jahren nach einer Mordserie geschlossen wurde und nun wieder eröffnet werden soll. Hierbei soll es sich dieses Mal allerdings um den sogenannten Murder Park handeln, zwar auch wieder ein Freizeitpark, allerdings ein Park, der mit den Ängsten der Menschen spielen soll. Getestet werden soll das Projekt von insgesamt zwölf Personen, einer davon ist Paul, aus dessen Sicht auch die Geschichte erzählt wird.

Was hierbei ein anfänglicher Spaß ist, wird allerdings schnell zu einer bösen Realität, denn der Murder Park macht seinem Namen alle Ehre und bringt die Morde mit auf die Insel. Für alle ein Albtraum, zumal man den Murder Park nicht so einfach verlassen kann, da die nächste Fähre erst in drei Tagen kommt...

"Murder Park" entpuppt sich hierbei nicht nur als eine spannende und schockierende Geschichte, sondern lässt den Leser auch stets direkt am Geschehen teilnehmen. Da die Geschichte aus der Sicht von Paul erzählt wird, ist man immer nur auf seinem Wissensstand und muss selbst mitgrübeln, um zu erfahren, wer der Mörder auf der Insel ist. Dabei ist die Geschichte stets packend und hat mich auch so schnell nicht mehr losgelassen.

Das Cover ist für mich ein absoluter Hingucker. Der Freizeitpark ist dabei gut abgebildet, die dunklen Wolken sowie das Wasser runden das Gesamtbild ab, sodass es bestens zum Genre passt. Auch die Kurzbeschreibung konnte mich vom ersten Momentan an überzeugen, sodass ich das Buch unbedingt lesen wollte.

Kurz gesagt: "Murder Park" ist ein spannungsgeladener Thriller mit einem großartigen Setting, interessanten Figuren und einem packenden Schreibstil, der mir jede Menge Gänsehaut beschert hat. Ich bin somit mehr als begeistert und kann dieses Buch nur empfehlen.
Profile Image for Jenny.
113 reviews26 followers
September 4, 2017
Inhalt:
Zodiac Island - Der Vergnügungspark der sich mit den Themen der Sternzeichen auseinander setzt. Er ist einer der beliebtesten Freizeitparks, bis eines Tages ein Serienkiller auf Jagd geht und 3 Opfer fordert. Nach den schrecklichen Ereignissen wird Zodiac Island geschlossen.

20 Jahre später soll der Freizeitpark in neuem Glanz erstrahlen - als Murder Park. Ein Ort, der mit den Ängsten der Menschen spielt.
Paul Greenblatt gehört zu den 12 Personen, die diesen Park vorab testen sollen. Ein ganzes Wochenende verbringt die Gruppe auf der Insel. Doch niemand weiß, dass das Morden noch nicht sein Ende gefunden hat. Ein Kampf ums Überleben beginnt, denn die Fähre zur sicheren Küste kommt erst in 3 Tagen...

Meine Meinung:

Leider wird diese Rezension wohl die erste auf meinem Blog, die nicht positiv ausfallen kann. Nachdem ich immer wieder über dieses Buch gestolpert bin bei verschiedenen anderen Bloggern und viele positive Stimmen dazu gehört habe, wurde ich neugierig.
Murder Park verliert leider in vielen Punkten und konnte mich absolut nicht überzeugen.

Die Story ist an vielen Stellen sehr chaotisch. Einen wirklichen Spannungsverlauf konnte ich nicht erkennen. In einem Moment war die Stimmung noch sehr ruhig und im nächsten Satz ist jemand tot. Dabei werden die Morde so platt und tonlos dargestellt, als ob man sich über das Wetter unterhält. Mir hat dabei einfach der Nervenkitzel gefehlt. Der Aufbau, der langsam in die Richtung führt, dass jemand sterben könnte. Die Ungewissheit, ob es vielleicht eine Chance für das Opfer gibt. Die Morde selber wurden auch nie beschrieben, wie so vorgefallen sind, was genau passiert ist. Kein Kampf mit dem Mörder, sondern einfach nur eine Leiche. Das hat in meinen Augen den Lesefluss sehr monoton gehalten und mich oftmals ziemlich unzufrieden gelassen.
Und sorry, aber das Ende?! In meinen Augen total unlogisch. Kann ich einfach nicht nachvollziehen. Ich glaube, den Plottwist-Effekt, den Winner damit erzielen wollte, habe ich soweit verstanden. Allerdings ist er damit voll am Ziel vorbeigeschossen. Der Plottwist war für mich weder überraschend noch sinnvoll. Mich hat es mehr verärgert und genervt. Das war genau das Ende, von dem ich von Anfang an gehofft habe, dass es nicht passiert.

Was mich fast noch mehr gestört hat, als die unstrukturierte Handlung war der Aufbau der Dialoge. Der Schreibstil Winners packt mich generell nicht so, da er sehr oberflächlich und sprunghaft auf mich gewirkt hat. Aber die DIALOGE! Komplett unrealistisch. Ich kann mir einfach keine Situation vorstellen, in denen sich Menschen so unterhalten würden. Die Grammatik, die Ausdrucksweise, nichts davon wirkt auch nur ansatzweise authentisch. Mehr als einmal haben mich diese Dialoge auch komplett aus dem Lesefluss gerissen. Auch der Aufbau der Dialoge, in welche Richtung sie sinngemäß führen sollten, war oft nicht nachvollziehbar. Die Charaktere haben Schlüsse aus den Aussagen der anderen gezogen, die ich selbst nach mehrmaligen lesen nicht erkennen konnte.

Keiner der Charaktere hat auf mich einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Ich konnte niemanden eine Persönlichkeit zuordnen. Die Protagonisten wirkten total gekünstelt und haben einfach so reagiert, wie es scheinbar notwendig war um die Handlung weiterzubringen. Man baut keine Bindung zu den Personen auf und damit wirken die Morde noch weiter entfernt, als sowieso schon.

Fazit:

Für mich war dieser Thriller leider ein absoluter Reinfall. Kein Spannungsbogen, unauthentische Dialoge, Charaktere ohne Persönlichkeiten. Ein oberflächlicher Schreibstil, der einen nicht mit sich reißt und leider oftmals eher langweilt. Selbst die Idee selber habe ich mir anders vorgestellt und das was Winner daraus gemacht hat, ist leider nichts für mich gewesen.
Profile Image for Elizzy.
469 reviews26 followers
July 11, 2017
Zusammengefasst
Als Paul zu einem Pressetermin eingeladen wird, denkt er noch nicht gross darüber nach, was ihn im Murder Park erwarten wird. Ein Park der verspricht einem „ein Killer Wochenende“ zu verschaffen – wie wörtlich er dies nehmen muss wird ihm erst klar, als der erste Mord geschieht.
Doch schon früher hatte Paul mit dem Tod zu tun. Genau wegen dieser Vergangenheit wird er zusammen mit 11 anderen in den Murder Park eingeladen. Denn jeder von ihnen kam einmal mit dem alten Vergnügungspark Zodiac Island in Kontakt und hat eine spezielle Verbindung zur Insel.
Was Anfangs eine harmlose Führung zu sein scheint entwickelt sich aber rasant in eine Jagd auf Leben und Tod. Plötzlich weiss Paul nicht mehr wem er noch trauen soll und seine Vergangenheit scheint ihn von neuem zu überrollen. Denn schliesslich ist dies die Insel, auf der Jeff Bohner vor 20 Jahren gewütet hat.
Wird er herausfinden, wer hinter den Morden steckt?
Wieso mussten sie alle im Vorfeld zu Dr. Lazarus?
Und was hat Jeff Bohner wirklich getan?
Darüber Gedanken gemacht
Als ich das Buch aufschlug und das erste Kapitel las, war es bereits geschehen. Ich war süchtig nach diesem Buch. Es hatte einen unglaublichen Sog und ich verschlang ein Kapitel nach dem anderen. Es wurde immer spannender und es tauchten viele Fragen auf.
Wenn man Murder Park liest, setzt man sich gezwungenermassen mit Serienmördern auseinander. Es war interessant zu erfahren, wie die Psyche von Jeff Bohner auseinander genommen wurde und wie brutal und abstossend seine Denkweise war. Jonas Winner konnte dies wirklich sehr realistisch rüber bringen und es gab einige Szenen, die so grausig beschrieben wurden, dass ich es kaum ertragen konnte diese ganz zu lesen!
Besonders brutal fand ich auch die Geschichte um Paul selbst, er war als Protagonist grossartig, denn ich konnte mich in ihn hineinversetzen, litt und rätselte mit ihm gemeinsam um seine Vergangenheit und hoffte, dass ihm nichts geschehen möge. Obwohl es auch hin und wieder Situationen gab, in denen ich dachte, dass er doch etwas seltsam ist – war ich trotzdem auf seiner Seite und glaubte ihm.
Wer es schafft solche Charakteren zu erschaffen – ist für mich ein unglaublich toller und begabter Autor!
Gefiel mir sehr
Wie oben erwähnt mochte ich Paul wirklich sehr, er ist für mich ein Charakter, der zugleich mutig ist aber auch am Rande des Wahnsinns balanciert. Ausserdem gefiel mir die Kapitel Aufteilung richtig gut. Es wechselte immer wieder zwischen „Interviews“ und der laufenden Geschichte ab und so konnte man sich immer wieder neu ein Bild vom ganzen Geschehen machen. Ausserdem mochte ich die Verwirrung die Murder Park in mir hinterliess – man wusste nie genau, wem man noch vertrauen konnte und was nun wirklich echt war. Und natürlich gefiel mir das Ende richtig gut, doch darüber möchte ich nicht allzu viel erzählen, da ich auf gar keinen Fall spoilern möchte!
Gefiel mir nicht
Einzig die Grundidee, die im Murder Park präsentiert wird gefiel mir moralisch nicht wirklich aber darüber kann man bis zum Ende hin dann wirklich drüber hinweg sehen.
Schreibstil & Cover
Der Schreibstil war fantastisch, denn er konnte fesseln und war leicht zum Lesen. So machte es wirklich Spass von einem Kapitel zum nächsten zu rasen.
Das Cover gefällt mir richtig gut, besonders das Gelb hat es mir irgendwie angetan!
Fazit
Ein unglaublich spannender Thriller der einen auf jeden Fall überraschen kann. Eine klare Leseempfehlung von mir!
Bewertung
Buchlänge ♥♥♥♥♥ (5/5)
Schreibstil ♥♥♥♥♥ (5/5)
Botschaft ♥♥♥♥ (4/5)
Lesevergnügen ♥♥♥♥♥ (5/5)
Profile Image for JBooks.
387 reviews5 followers
Read
June 22, 2018
Ich hab dieses Buch jetzt nach 284 Seiten abgebrochen.

Die Interviews rissen mich aus dem Lesefluss und dann konnte man nicht klar sich auf die Charaktere einlassen.

Und ab ein bestimmen Kapitel (weiß leider nicht mehr welches) hab ich das Gefühl, dass dieser Bohner, im Jeden 3 bis 2 Satz erwähnt wird und irgendwann kommt dann noch dazu: "Du kannst mich Jeff nennen."

Deswegen hab ich nun das Buch abgebrochen
Profile Image for Daniel BlutsBücher.
130 reviews9 followers
August 29, 2022
Ich muss ja zugeben, dass ich Geschichten die auf Rummelplätzen, Zirkus oder ähnliches spielen total liebe.
Das war auch der Grund warum ich mir "Murder Park" gekauft habe.

Ich fand diese Thematik so richtig interessant. Eine Insel auf der ein alter Rummelplatz ist, der in der Vergangenheit zum Schauplatz eines Mörders wurde, wird nach 20 Jahren unter dem Namen "Murder Park" wieder eröffnet.
Ein Ausgewähltes Team aus 12 Leuten dürfen ein Wochenende dort verbringen. Bis der Park seinem Namen gerecht wird und der erste Mord geschieht.

Richtig geniale Idee.

Meine Meinung:

Das Buch lässt sich gut lesen. Ich fand den Schreibstill gut, was mich aber sehr gestört hat, dass es so viele Wiederholungen gab. Das Buch hat über 400 Seiten. Hätte man dir Wiederhlungen weggelassen wäre es mind. um 50-70 Seiten kürzer.
Die Charaktere wurden gut beschrieben. Der Autor versuchte durch Interviews, die verschiedenen Charaktere zu beleuchten, was ich als sehr interessant empfand. Man erfuhr auf diese Weise, in welchem Zusammenhang sie mit der Insel und dem damaligen Rummelplatz "Zodiac Island" stehen.
Es war ein Verwirrspiel, man konnte nie genau sagen, wer jetzt der Täter war, weil es einfach jeder hätte sein können.
Mit der Auflösung hätte ich so nicht gerechnet und das Ende hat mich eher Entäuscht, weil es dann einfach so schnell ging.

Aufgrund der häufigen Wiederholungen und dem Ende, gebe ich dem Buch 3,5 Sterne (hier 4, weil mein keine Kommawerte angeben kann)
Ich fands gut und die Idee find ich immer noch richtig gut. Hat mir auf jeden Fall gefallen und kann ich jedem Empfehlen, der die Thematik gerne mag.
Profile Image for pfaffingers_bibliophilie.
156 reviews20 followers
June 26, 2020
Worum geht´s?
Zodiac Island, ein ehemaliger Vergnügungspark öffnet seine Tore nach 20 Jahren wieder.
Neues Gewand, neues Konzept. Damals wurde der Park geschlossen, weil 3 Frauen auf bestialische Weise umgebracht worden. Heute versucht der neue Besitzer Profit daraus zu schlagen und kreiert den Murder Park. Die ersten 12 Tester der neuen Anlage staunen nichts schlecht, als plötzlich die erste Leiche gefunden wird…

Meine Meinung:
Was hatten ich mich auf diesen Thriller gefreut, das Buch klang genial und konnte nur gut werden, aber Pustekuchen, das Buch, was wirklich vielen gefallen hat, war für mich tatsächlich das reinste Grauen.
Sicherlich ist es Geschmackssache, aber ich empfand dieses Buch auf keiner Seite spannend, einfallsreich oder auch nur annähernd unterhaltsam. Unnötige Dialoge wechselten sich mit langwierigen Beschreibungen ab.
Die Handlung plätscherte nur so dahin, obwohl so viel Potential in der Mörderinsel lag.
Die Charaktere bleiben blass, obwohl der Ansatz mit den Interviews der zwölf doch vielversprechend war.
Um das ganze Buch noch ein bisschen ins Lächerliche zu ziehen, wurden skurrile Sexszenen eingebaut.
Das Ende des Buches war nicht wirklich überraschend, wobei ein Teil der Auflösung tatsächlich spannend beschrieben war. Gewisse Motive etwaiger Veranstalter möchte ich gar nicht weiter benennen, weil sie mir einfach die Schamesröte ins Gesicht treiben.
Ausführlichere Worte zum Buch spare ich mir, da ich nicht viel Gutes beitragen kann.

Kurzum: Von mir bekommt das Buch keine Leseempfehlung und keinen weiteren Platz in meinem Regal.
Profile Image for Gedankenlabor.
849 reviews124 followers
April 13, 2020
>>Willkommen im Murder Park<<
Zodiac Island vor der Ostküste der USA: ein beliebter Freizeitpark – bis dort ein Serienmörder drei junge Frauen auf bestialische Weise tötet. Der Täter Jeff Bohner wird schnell gefasst, der Park aber geschlossen. Die Schreie der Opfer scheinen vergessen zu sein. 20 Jahre später: Die Insel soll zur Heimat werden für den Murder Park – eine Vergnügungsstätte, die mit unseren Ängsten spielt. Paul Greenblatt wird zusammen mit elf weiteren Personen auf die Insel geladen. ...und das Grauen beginnt im wahrsten Sinne des Wortes!
„Murder Park“ von Jonas Winner ist ein unheimlich rasanter und spannender Thriller! Neben vielen Wendungen, die ich so nicht erwartet hatte, taucht man hier ziemlich in die Psyche eines Serienmörders ein und ich muss ehrlich sagen, ich konnte zum Ende Freund von Feind kaum unterscheiden. Das machte besonders das Ende auch sehr spannend, wie ich finde! Das Buch kann ich absolut empfehlen, es lies sich super lesen, wurde glatt für mich zum richtigen Pageturner! Zum Ende blieben zwar keine Fragen für mich offen, jedoch muss ich da auch sagen wäre ein kleines bisschen weniger doch mehr gewesen. Hier wollte der Autor einfach ein bisschen zu viel des Guten, wie ich finde. Aber das ist bloß meine persönliche Meinung!
Profile Image for Kasia.
256 reviews13 followers
February 26, 2018
Mam tak dużo sprzecznych myśli, że w sumie nie wiem, co sądzę xD Ale bardziej na minus niż na plus ;)

FRAGMENT RECENZJI:
Najlepsze zastosowanie: Zodiac Island było niesamowitym hitem. Park rozrywki, który był podzielony na sekcje dla każdego ze znaków zodiaku, ściągał codziennie do siebie tysiące rodzin. Jednak pewnego dnia nastąpił koniec. Na wyspie popełniono trzy morderstwa — trzy samotnie wychowujące swoje dzieci kobiety stały się ofiarami Jeffa Bohnera. Mordercę złapano, a park zamknięto. Minęło dwadzieścia lat i osoby, które wykupiły wyspę zdecydowały się ją wykorzystać do otwarcia nowego parku — inspirowanego działaniami morderców. Zanim jednak zdecydowali się na jego zupełne otwarcie, zaprosili kilkanaście osób, które były związane z wyspą w jakiś sposób albo będą w stanie opisać to, co nowego będzie się na niej działo. W tej grupie znalazł się Paul — syn ostatniej z zamordowanych kobiet. Mężczyzna nie był pewien, czy chce brać udział w tym przedsięwzięciu, jednak ostatecznie zdecydował się wsiąść na prom. Późniejsze wydarzenia przekonały go jednak, że nie była to zbyt dobra decyzja.

(...)

Całokształt: Poza niezbyt dobrze dopracowanymi postaciami, jest jeszcze kilka niezbyt dobrze poprowadzonych kwestii. Na samym początku już zwróciłam uwagę na to, jak suche i bez wyrazu są dialogi, a także jakiekolwiek interakcje między bohaterami. Liczyłam na to, że na kolejnych stronach się to poprawi, ponieważ czasami tak bywa, że autor się powoli rozgrzewa, jednak nie mogę powiedzieć tego w tym przypadku. Do samego końca dialogi są toporne, niespójne, nie pasują do danych sytuacji, a czasami nawet do rysu postaci, co jest naprawdę irytujące. Przez to mamy dodanych także wiele sprzecznych ze sobą informacji. Nie mogę Wam ich przytoczyć, ponieważ byłby to spoiler, jednak prawdę powiedziawszy, do tej pory nie jestem przekonana czy wszystko, o czym czytałam ma jakikolwiek sens i które ze stwierdzeń były prawdziwe (...)

Całość na: http://bit.ly/Murder-park
Profile Image for KruemelGizmo.
503 reviews5 followers
December 9, 2017
Der beliebte Freizeitpark Zodiac Island an der Ostküste der USA muss nach der brutalen Ermordung von drei jungen Frauen für immer schließen. Jeff Bohner, der Täter, wird recht schnell gefasst und zum Tode verurteilt. Nach 20 Jahren soll dieser alte verlassene Freizeitpark nun in einen neuen Park umgebaut werden – den Murder Park, einem Park, in dem das Spiel mit den Ängsten im Vordergrund stehen soll. Paul Greenblatt reist zusammen mit 11 weiteren Personen auf eine dreitägige Presseveranstaltung auf die Insel. Und schon bald geschieht ein Mord, aber wer der verbliebenen 11 Personen ist der Killer? Keiner kann dem anderen trauen und die nächste Fähre kommt erst in drei Tagen wieder…

Murder Park stammt aus der Feder von Jonas Winner.

Das Setting mit dem Freizeitpark auf einer Insel hat mich direkt angesprochen, die Geschichte um die 12 Personen und dem Killer auf der Insel von der sie nicht wieder runterkommen, dagegen nicht so direkt. Personen die irgendwo festsitzen und ein Killer treibt sich herum, hatte ich schon in einigen Büchern und Filmen gesehen, und leider konnte mich die Geschichte dann auch nicht ganz überzeugen.

Der Freizeitpark, der nach 20 Jahren wiederbelebt werden soll mit seiner ungewöhnlichen Geisterbahn und der ganzen anderen Fahrgeschäfte, hätte meiner Meinung nach viel Potential geboten um eine gruselige Stimmung zu erzeugen, aber leider wurde dies nicht ausgeschöpft. Ein Großteil der Geschichte findet im Hotel oder auf einer Außenfläche statt und erzeugte dabei leider nicht die Stimmung die ich mir erhofft hatte.

Paul Greenblatt, der Hauptcharakter der Geschichte, konnte mich auch nicht für sich einnehmen, seinen Gedanken und Handlungen zu folgen war nicht immer angenehm zu lesen und für mich auch manchmal einfach zu übertrieben und unrealistisch dargestellt. Die weiteren Protagonisten blieben mir einfach zu blass, sie laufen mit um die Geschichte voranzutreiben, haben aber keine wirkliche Persönlichkeit die einem im Gedächtnis bleibt.
Nur durch Interviews die vor der Reise auf die Insel geführt wurden und über die Geschichte verteilt wurde erfährt man etwas über die Protagonisten. Die Interviews haben mir sehr gut gefallen, und erzeugten auch zusätzlich Spannung, brachten mich persönlich aber dann doch vor dem Ende darauf wer der eigentliche Täter ist.

Die Geschichte selbst hat spannende Momente die mich auch für sich einnehmen konnte und der Autor lässt sich auch immer wieder was Neues einfallen und baut geschickt Wendungen um die Geschichte voranzutreiben, um auf das Finale zuzusteuern. Leider konnte mich das Finale und die Auflösung nicht wirklich für sich einnehmen. Es wirkte auf mich zu konstruiert und überzeichnet, als das ich es als realistisch empfinden konnte.

Mein Fazit:
Ein Thriller mit spannenden Momenten, den man gut zwischendurch lesen kann, der mich aber leider in seiner Gesamtheit nicht ganz überzeugen konnte.
Profile Image for G.
328 reviews
November 5, 2019
Echt jetzt, Heyne? ECHT jetzt? Steckt die deutsche Verlagswelt wirklich derart in der Krise?

"Murder Park" ist hohl. Das ist an sich ja noch kein Verbrechen. "Murder Park" möchte so unheimlich gern einer dieser kultig-fiesen 80er Jahre-US-Horrorromane sein, und die zeichneten sich durch die Bank ebenfalls durch eine gewisse charmante Doofheit aus. Nur: Wenn man dann sich als Autor derart dreist bei anderen (besseren) Werken bedient und es dann noch nicht mal schafft, ein halbwegs unterhaltsames Konstrukt daraus zu schrauben, dann ist das schon wirklich ärgerlich.
Der Schreibstil sorgt für einen Heuler nach dem nächsten, die Logik verdient den Namen nicht (ein Vergnügungspark, in dem nicht einer, sondern gleich zwei dicht aufeinanderfolgende Frauenmorde unter den Teppich gekehrt werden -- die Presse darf nichts erfahren, sonst wird der Park dichtgemacht, das kann ja niemand wollen. Ja nee, is klar, leuchtet mir ein), durch die Plot Holes könnte man einen Elefanten treiben, die Charaktere kommen frisch aus einem frühen Koontz-Roman (und zeichnen sich durch ähnliche Tiefe aus), die endlosen Stammel-Dialoge sind bestens geeignet, auch die chronischste Schlaflosigkeit zu kurieren ("Ich... Sie meinen, es... es könnte... halten Sie das für möglich? Dass... dass er?"), über die Auflösung sollte man besser nicht länger als zwei Minuten nachdenken (der ganze Aufwand? *Dafür*?!? Nee, oder? Nee), die Erotik-Szenen sind ohne Ausnahme preiswürdig klemmig, das ganze Serienkiller-Gedöns wirkt komplett aufgepfropft und ergibt nicht mal Sinn, zumal man dem Konzept dieses Jahrmarkts der Ekligkeiten als Urlaubsziel der Einsamen und Liebeshungrigen irgendwie ohnehin keine so irre große Zukunft bescheiden möchte, und wieso die Sternzeichen derart wichtig sind, dass der Autor sie sogar den (nervigen) Interviews voranstellen muss, hat sich mir auch nicht erschlossen. Leute, lest lieber "Shutter Island" von Dennis Lehane; Herr Winner hat es offensichtlich auch getan.

Eine unsolide Mischung aus WTF?-Momenten, Verarsche und unfreiwilliger Komik. Ich danke meiner Bücherei, dass sie mich davor bewahrt hat, 13 Euro (!) für dieses Machwerk auszugeben.
Profile Image for Gabis Laberladen.
1,239 reviews
August 9, 2017
Darum geht’s:

Nachdem dort drei Frauen ermordet wurden, ist der Vergnügungspark auf Zodiac Island vor 20 Jahren geschlossen worden. Nun soll er wieder eröffnet werden und ausgewählte Personen dürfen zu einem Pressewochenende vorab auf die Insel, um den neu konzipierten „Murder Park“ kennenzulernen. Aber wieder scheint einiges schief zu laufen – und dann gibt es einen Toten. Da die Telefone im Sturm ausgefallen sind und die Fähre erst am Montag wieder die Insel anläuft, sind die Besucher für das Wochenende auf sich alleine gestellt, mitten unter ihnen ein Mörder.

So fand ich’s:

Selten ist mir die Bewertung eines Buches so schwer gefallen wie in diesem Fall. Es gab Dinge, die mir gut gefallen haben, anderes hat mich gestört und das Buch war auch nicht so, wie ich es erwartet habe. Dieser Mix löst sich nur schwer in ein griffiges Fazit auf. Deshalb betrachte ich mir am besten die einzelnen Komponenten.

Der Erzähler Paul
Der Journalist Paul Greenblatt erzählt uns aus seiner Sicht die aktuellen Geschehnisse auf der Insel. Er scheint mutig, intelligent und ein guter Beobachter – und damit ein perfekter Erzähler – zu sein, aber trotzdem konnte ich mir manche Dinge, die er erlebt oder die Umgebung, in der eine Szene spielt, oft nur sehr schlecht bildlich vorstellen. Außerdem hat Paul Charakterzüge, die ihn nicht durchweg sympathisch machen.

Aktuelle Ereignisse und Gesprächsaufzeichnungen
Abwechselnd zu den Episoden auf der Insel sind Interviews des Psychiaters Sheldon Lazarus mit allen Teilnehmern dieses Wochenendtrips eingestreut. Diese Kombination aus Handlung im Jetzt und näheres Kennenlernen einer einzelnen Person durch die Interviews fand ich eigentlich eine tolle Idee. Denn was wir in den Interviews erfahren, ist wichtig und lässt das, was im Murder Park aktuell passiert, teilweise in ganz neuem Licht erscheinen. Nur führten die eher trockenen Gesprächsaufzeichnungen zu Unterbrechung der Handlung auf der Insel und damit zu keiner Steigerung der Spannung, sondern ließen sie eher sinken.

Kennenlernen der einzelnen Teilnehmer
Die 12 Personen, die das Wochenende im halb fertigen neuen Vergnügungsresort verbringen, treffen alle ziemlich gleichzeitig aufeinander und auch auf den Leser. Sie werden nur kurz vorgestellt, denn wesentlich mehr Informationen bekommen wir in den einzelnen Interviews. Dass erst im Laufe der Erzählung wichtige Zusammenhänge sichtbar werden, ergibt so machen Aha-Effekt. Weil die Interviews aber erst nach und nach eingestreut waren, fiel es mir lange schwer, manchen Namen einen Charakter zuzuordnen. Ich musste regelmäßig zum Personenverzeichnis am Ende des Buches blättern und das Stichwort „Hauswart“ oder „Tontechniker“ reichte zwar dann schon zur Orientierung, doch das Lesen wurde immer wieder unterbrochen, besonders wenn mehrere Personen miteinander agierten.

Viele neue Erklärungsversuche
Je nachdem, von wem wir die Dinge erfuhren, wurde vieles unterschiedlich dargestellt. Das gehörte zum Konzept der Verwirrung dazu, doch weil ich z. B. nicht einmal festnageln konnte, was dieser neu errichtete Themenpark bezwecken sollte, war das eher frustrierend. Eine gruselig/historische Aufarbeitung der Verbrechen Jeff Bohners? Kulisse für einen skurrilen Themen-Freizeitpark? Ein Krimi-Spiel auf einer einsamen Insel? Action-Partnerbörse für abenteuerlustige Singles? Aufarbeitung der Vergangenheit? Alles zusammen? Nichts davon? Jede dieser Ideen wäre für sich schon alleine ausreichend gewesen, doch weil sie alle im Raum standen, war das Ganze für mich überladen und wirkte tatsächlich ein bisschen unausgegoren.

Andere Erwartungen
Ich hatte eine gewisse Vorstellung davon, wie die Ereignisse auf der Insel ablaufen würden, die nur teilweise erfüllt wurde. Statt der erwarteten actionreichen Versteckspiele und Verfolgungsjagden bekam ich eher grüblerische Überlegungen, zwar schon gespickt mit überraschender Handlung, aber bei weitem nicht in dem Ausmaß, das ich erwartet hatte. Die früheren Erlebnisse der einzelnen Teilnehmer schienen eine weit größere Rolle zu spielen als das, was im Murder Park gegenwärtig passiert, denn das war für meinen Geschmack manchmal schon recht knapp gefasst oder zu bedächtig erzählt. Die Vergangenheit hatte zwar mehr zu bieten, als man ursprünglich glaubte, denn jeder brachte so seine Geheimnisse mit auf die Insel, aber die Aufdeckung passierte für meinen Geschmack zu unspektakulär.

Die Frage danach, wer auf der Insel des Murder Park die neuen Morde begeht und aus welchem Grund und die Art und Weise, wie die Story langsam aufgerollt wurde, hat mich insgesamt aber doch gut unterhalten.

Die Auflösung
Und schließlich konnte mich das Ende trotz ausführlicher (und schon fast ein bisschen zu langatmiger) Erläuterung nicht überzeugen. Zwar wurde alles aufgelöst und begründet, die Motivation der Personen war für mich aber nicht unbedingt nachvollziehbar. Und genau hingeschaut blieben auch ein paar Zufälle zuviel übrig, z. B. wie die Zusammensetzung des Teilnehmerkreises so perfekt passte (ohne zu spoilern kann ich hier leider nicht mehr erklären).

Nun doch ein Fazit
Die Idee hinter dem Buch gefiel mir sehr gut, genauso wie der Aufbau, neben einer aktuellen Handlung auch wichtige Hintergundinformationen für den Leser in Form von Interviws einzusteuen. Auch wenn ich mehr Action und Katz- und Maus-Spiel erwartet hätte, war die Geschichte solide erzählt und rätselhaft genug, um dranzubleiben. Leider ist bei mir der Funke nicht wirklich übergesprungen und das Buch hat es nicht geschafft, mich über schön lesbare Unterhaltung hinaus wirklich zu packen und zu faszinieren.
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192 reviews8 followers
July 7, 2017
Unheimlich, mörderisches Spiel – Interessante Story mit kleinen Schwächen

Vor zwanzig Jahren wurde der Freizeitpark Zodiac Island geschlossen, nachdem dort drei bestialische Morde begangen wurden. Der Täter, Jeff Bohner, wurde gefasst und hingerichtet.

Heute, zwanzig Jahre später, steht der Vergnügungspark der anderen Art kurz vor der Wiedereröffnung. Um gute Publicity zu erzielen wird eine Gruppe von Menschen zum Presse-Event und zur Präsentation des Konzepts auf die Insel an die US Ostküste geladen.

Das Konzept: Im Murder Park werden die Besucher ein unheimliches Spiel spielen. Innerhalb einer Teilnehmergruppe wird es einen Mörder geben. Wer Opfer eines Mordes wird, scheidet aus.

Im Park gibt es eine Murderabilia-Sammlung. Darin befinden sich Sammelstücke von bekannten Serienmördern wie Ted Bundy, Jack the Ripper und Jeff Bohner, der damals die Morde begangenen haben soll. Das Museum wird zur Obsession der Gäste, denn sie sinken durch die Besichtigung tief hinab in die Gedankenwelt der damaligen Täter. Das schürt Ängste und Emotionen der geladenen Gäste, die alle irgendwie durch ihre Vergangenheit mit Zodiac Island verbunden sind.

Das gruselige Museum, geheime Türen und diverse Schockeffekte lösen bei den Teilnehmern erste schaurige Reaktionen aus. Noch ahnt niemand von ihnen, dass ein Killer auf der Insel ist und das Spiel noch längst nicht begonnen hat.

Der Autor:

Jonas Winner wuchs in Berlin, Rom und den USA auf, Studium in Deutschland und Frankreich. Nach seiner Promotion über Spieltheorie arbeitete er zehn Jahre lang als Fernsehjournalist, danach folgten Drehbücher fürs deutsche Fernsehen und Romane. Mit dem Self-Publishing-Erfolg »Berlin Gothic« gelang Winner der Durchbruch als Spannungsautor. (Quelle: Heyne Verlag)

Reflektionen:

Jonas Winner hat mit Murder Park einen spannenden und interessanten Thriller konstruiert. Mit dem Konzept des Vergnügungsparks, bietet er eine nie zuvor dagewesene Idee der Unterhaltung an.

Zwölf Menschen, alle Singles, die jeweils in einem anderen Tierkreiszeichen geboren sind, wissen bald, dass ein brutaler Mörder unter ihnen weilt.

Jonas Winner schreibt in zwei wechselnden Perspektiven. Sein Schreibstil ist flüssig und sein Ausdruck klar. Die eine Perspektive spielt im Hier und Jetzt des bald eröffnenden Vergnügungsparks und aus Sicht der Hauptfigur, des Reporters Paul Greenblatts, an dessen Gedankenwelt man als Leser teilhat.

Die zweite Perspektive beherbergt ausschließlich Interviews, die der Psychologe Sheldon im Auftrag des Parkbesitzers mit den Gästen durchführt, um ein psychologisches Profil über sie zu erstellen und um abzuwägen, ob sie sich für das Presse-Event eignen.

Nach einem angenehm leichten Einstig in die Geschichte zieht die anfängliche Neugierde und der Wechsel der Perspektiven das Lesetempo an. Während sich die Teilnehmer auf der Insel einfinden und die Handlung ihren Lauf nimmt, lernt man die Figuren durch die psychologischen Interviews nach und nach ausführlich kennen. Der Psychologe Sheldon versteht es geschickt, bis in die Tiefen der Seelen jedes einzelnen vorzudringen und setzt dadurch aufwühlende Emotionen bei ihnen frei.

Sehr intensiv wird der Charakter des Reporters Paul Greenblatts vorgestellt. Pauls Mutter wurde vor zwanzig Jahren von dem Serienkiller Jeff Bohner bestialisch ermordet, als er gerade mal vier Jahre alt war. Lange Jahre hat Paul alles über den Mörder seiner Mutter gelesen und gesammelt, bevor er nun auf Zodiac Island auf eine Art Museums des Mörders trifft.

Paul Greenblatt zermartert sich den Kopf, wie alle bald unheimlichen Vorkommnisse im Murder Park zusammenhängen können. Seine Gedanken verwirren ihn, versetzen ihn in Panik und Angst und seine Emotionen schlagen Purzelbäume. Niemandem kann er vertrauen, und auch niemand kann letztendlich ihm vertrauen. Der Autor hat diese Emotionen authentisch in Szene gesetzt und so sind Pauls Handlungen nachvollziehbar.

Die anfängliche Spannung, die durch den Wechsel der Perspektiven entstand, verlor durch einige Längen und Wiederholungen dann immer mehr an Dynamik. Auch inhaltlich geriet die Handlung an vielen Stellen ins Stocken, da sie sich nur in sehr kleinen Schritten weiterentwickelte. Die interessanten und vielschichtigen Charakterzeichnungen sind Jonas Winner wirklich gelungen, aber was nützen sie, wenn sich die Handlung kaum voran bewegt und der Lesefluss immer gemächlicher wird.

Fazit und Bewertung:

Murder Park fehlte eine gehörige Portion Tempo und feurig scharfer Pfeffer, obwohl Jonas Winner durchaus einige gruselige Schockelemente in seine Story geschrieben hat, die den ein oder anderen kalten Schauer auslösen. Lesenswert ist dieser Thriller allemal, da er gut durchdacht mit interessanten Charakteren punktet. Sieht man über die kleinen Schwächen hinweg und akzeptiert abreißende Spannungskurven, kann man durchaus gruselige Lesestunden mit diesem Buch verbringen.

©nisnis-buecherliebe
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890 reviews
June 13, 2017
*Inhalt*
"Zodiac Island vor der Ostküste der USA: ein beliebter Freizeitpark – bis dort ein Serienmörder drei junge Frauen auf bestialische Weise tötet. Der Täter Jeff Bohner wird schnell gefasst, der Park aber geschlossen. Die Schreie der Opfer scheinen vergessen zu sein. 20 Jahre später: Die Insel soll zur Heimat werden für den Murder Park – eine Vergnügungsstätte, die mit unseren Ängsten spielt. Paul Greenblatt wird zusammen mit elf weiteren Personen auf die Insel geladen. Und dann beginnen die Morde. " (Quelle: Amazon)

*Infos zum Buch*
Seitenzahl: 416 Seiten

Verlag: Heyne Verlag

ISBN: 978-3453421769
Preis: 12,99 € (Broschiert) / 9,99 € (E-Book)

*Infos zum Autor*
"Jonas Winner wuchs in Berlin, Rom und den USA auf, Studium in Deutschland und Frankreich. Nach seiner Promotion über Spieltheorie arbeitete er zehn Jahre lang als Fernsehjournalist, danach folgten Drehbücher fürs deutsche Fernsehen und Romane. Mit dem Self-Publishing-Erfolg »Berlin Gothic« gelang Winner der Durchbruch als Spannungsautor. Besuchen Sie Jonas Winner auf jonaswinner.com und Facebook.." (Quelle: Amazon)

*Erster Satz des Buches*
"Paul: >Ich war wie besessen<."

*Fazit*
-> Wieso wollte ich dieses Buch lesen?
Für einen guten Thriller bin ich immer zu haben und der Klappentext sagte mir sofort zu, weswegen ich das Rezensionsangebot natürlich nicht ausschlagen konnte.

->
 Cover:
Das Cover ist ein Blickfang, denn das dunkel gehaltene Cover, mit den hellen Silhouetten des Vergnügungsparks wirkt geheimnisvoll und ein wenig gruselig. Der gelbe Schriftzug von Autor und Titel des Buches ist der einzige Farbeinschlag des Covers, passt aber sehr gut zum Gesamtbild.

-> 
Story + Charaktere:
Die Story gefiel mir von Anfang an sehr gut, denn die Grundidee fand ich sehr sehr spannend, denn wer kommt schon auf die Idee, einen ehemaligen Freizeitpark (der auf Grund von Morden geschlossen wurde) nach 20 Jahren wieder als "Murder Park" in Gang zu setzen? Und dort auch noch genau mit den Ängsten zu spielen, die die Besucher damals wohl auch durchlitten hätten - hätten sie von den Morden gewusst. Der Thriller startet rasant und schon bald finden die ersten Morde statt - doch so recht hinter die Fassade blicken konnte ich als Leser ehrlich gesagt nicht. Bis zum Schluss habe ich gerätselt, wer der Mörder sein könnte, viele Spekulationen, viele Theorien... und doch lag ich so vollkommen daneben, wie es nur möglich war. Der Autor schafft es, eine spannende und düstere Atmosphäre zu schaffen und trotz Undurchschaubarkeit eine gewisse Übersicht über die Vorgänge und Personen zu schaffen.

Die vielen verschiedenen Charaktere sind faszinierend gestaltet, da sie sich überhaupt nicht ähneln und nur eines gemeinsam haben: alle hatten schon vorab einmal etwas mit dem ehemaligen Zodiac Islands zu tun... keiner der Charaktere ist so richtig durchschaubar und auch wenn man alle ein wenig besser kennenlernt, kann man doch keinem so recht trauen - und genau das macht diesen Thriller so spannend. Nichts ist, wie es scheint, alles kann gespielt oder aufgesetzt sein... wissen werden wir es erst am Ende.

-> Schreibstil:
Jonas Winner schreibt angenehm und fesselnd in der Vergangenheitsform aus der Sicht eines Erzählers. Dabei flechtet er zwischendrin immer wieder "Video-Interviews" ein, die wir natürlich nur als Text-Interview zu Gesicht bekommen. Dabei werden alle Teilnehmer des Vorab-Besuches im Murder Park vom Psychiater Sheldon Lazarus interviewt, um eine Auswahl zu treffen, wer tatsächlich teilnehmen darf. Dies fand ich persönlich sehr interessant, denn so erfahren wir nochmal zusätzlich einiges mehr über die einzelnen Teilnehmer, als ohnehin schon.

-> Gesamt:
"Murder Park" ist ein fantastischer Thriller, der nicht nur mit den Ängsten der Menschen spielt, sondern mit seinem spannenden Plot alle in seinen Bann zieht. Sehr lesenswert!

Wertung: 5 von 5 Sterne!
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65 reviews4 followers
December 2, 2017
Wielu z Was może kojarzyć Jonasa Winnera z jego pierwszej powieści „Cela” wydanej w Polsce jakiś czas temu. Mnie nie udało się wcześniej poznać twórczości tego autora, więc sięgając po „Murder Park” nie do końca wiedziałam, czego się spodziewać. Po przeczytaniu zarysu fabuły stwierdziłam jednak, że koniecznie muszę ją przeczytać z prostego powodu – bardzo spodobał mi się sam pomysł na historię. Osadzenie akcji w odrestaurowanym parku rozrywki, w którym parę lat wcześniej doszło do serii brutalnych morderstw, zdecydowanie przyciągnęło mnie do lektury. Miałam nadzieję na wciągającą, nieprzewidywalną i trochę mrożącą krew w żyłach powieść. „Murder Park” okazał być właśnie taką książką, jakiej potrzebowałam.

Fabuła „Parku morderców” zastała napisana po prostu świetnie. Od samego początku widać, że autor ma jasno określony przez siebie pomysł na tę historię. Już pierwsze rozdziały, będące wprowadzeniem do całości wzbudziły we mnie wrażenie, że wszystkie rzeczy, których się stopniowo dowiadujemy będą miały później jakieś znaczenie. Mój umysł pracował na wysokich obrotach, próbując połączyć to wszystko w spójną całość. Formowałam różne hipotezy odnośnie dalszych wydarzeń, ale praktycznie żadna z nich nawet nie zbliżyła się do tego, co zaserwował czytelnikom Winner.

Sposób, w jaki stopniowo rozbudowuje on całą opowieść jest bezwarunkowo godny pochwały. W trakcie kolejnych stron pojawiają się nowe informacje, a wraz z nimi następne koncepcje tworzone przez bohaterów również próbujących rozgryźć, o co naprawdę w tym wszystkim chodzi. Autor tak sprytnie potrafi wciągnąć czytelnika w lekturę i manipulować jego umysłem, że ja wielokrotnie na poważnie zastanawiałam się nad podrzucanymi przez niego nawet tymi najbardziej absurdalnymi wyjaśnieniami zdarzeń. To, co okazuje się na końcu było dla mnie zupełnie nie do przewidzenia i dalej nie mogę przestać rozmyślać na tym, jak do tego doszło.

Ta powieść nie byłaby jednak tak mroczna i tajemnicza, gdyby nie jej bohaterowie. Każda z dwunastu osób ma swoją odrębną historię, marzenia i motywację, która skłoniła ją do zgłoszenia się do grupy testowej budzącego grozę parku rozrywki. Poznajemy ich nie tylko w trakcie samej akcji, ale także dzięki wywiadom przeprowadzonym z nimi w trakcie kwalifikacji do projektu. Można w nich znaleźć naprawdę zaskakujące, a niekiedy nawet wstrząsające informacje dotyczące ich przeszłości. Okazuje się, że nikt nie został zaproszony na ten wyjazd przypadkiem – wszyscy są tam z jakiegoś określonego powodu, który również stanowi element tajemnicy.

Winner w „Parku morderców” przedstawił grupę postaci, z których żadna nie wydaje się być do końca normalną osobą. Nie da się zaufać nikomu, tym bardziej po tym, co z czasem się na ich temat dowiadujemy. Wprowadza to jeszcze większą dawkę niepewności, potęgowaną przez kolejne niedające się łatwo wytłumaczyć wydarzenia. To wszystko potrafi nieźle namieszać w głowie, a tym samym jest też powodem, dla którego ta powieść jest tak wciągająca od samego początku aż do końca.

Z pewnością nie jest to książka dla osób o słabych nerwach. Cóż innego powiedzieć…. niektóre wydarzenia przestawione w „Parku morderców” są naprawdę brutalne, ale trudno się temu dziwić biorąc pod uwagę tematykę tej powieści. Wszystkie opisy są mocno obrazowe i osoby, które za nimi nie przepadają wolę z góry ostrzec.

Kwestią, która nie spodobała mi się w tej powieści jest narracja. Skupia się ona głównie na jednym z bohaterów, przedstawiając jego myśli i przeżycia. Ta osoba cechuje się nieco dziwnym stanem umysłu, przez co czasami podczas czytania odnosiłam wrażenie, że całość stała się trochę chaotyczna. Nie jest to jednak na tyle ważny aspekt, żeby znacząco wpływał na mój odbiór całej historii.

„Murder Park” to fantastyczna propozycja dla wszystkich fanów powieści z dreszczykiem. Autorowi udało się stworzyć pierwszorzędną, wciągającą fabułę obfitująca w niemożliwe do przewidzenia wydarzenia. Dodatkowo postacie przez niego wykreowane są nieoczywiste i skrywają wiele tajemnic, które są odkrywane wraz z biegiem akcji. Z pewnością jest to jedna z najlepszych książek z tego gatunku, jakie udało mi się przeczytać w ostatnim czasie. Zdecydowanie polecam!

Read With Passion
17 reviews
July 25, 2017
Agatha Christie meets Criminal minds, hatte ich den Eindruck.

Der Klappentext klang megathrillig: in einem Freizeitpark in den USA hat ein Serienmörder vor 20 Jahren drei Frauen getötet. Nun soll der Park - der praktischerweise schön isoliert auf einer Insel liegt - wiedereröffnet werden. Als Murder Park, also als Themenpark mit nur einem Thema: Mord. Unser "Held", Journalist Paul, wird zusammen mit 11 anderen Personen auf die Insel eingeladen. Vor der Eröffnung, um dann das Ganze (hoffentlich) begeistert vorzustellen. Allerdings - sonst wären wir ja nicht in einem Thriller - kommen ihm dabei ein paar Morde dazwischen. "Und die nächste Fähre kommt erst in drei Tagen ..."

Kommt bekannt vor, die Grundidee? 12 scheinbar willkürlich zusammengewürfelte Leute, einsame Insel, keiner kommt vorbei, einer nach dem anderen wird umgebracht. Das hat Agatha Christie vor vielen Jahrzehnten schon meisterlich beschrieben. (Dieses Buch hat viele Titel, ich habe es als "Letztes Weekend" bzw. "And then there were none")

Das Ganze wird mit einem Touch Criminal Minds versehen - was bewegte den damaligen Serienmörder? Der übrigens gefasst und hingerichtet wurde ... Interviews mit allen Protagonisten sind zwischen die Handlung, als Rückblende, geschnitten. Und sehr rational wird von den wirklich üblen Mordmethoden von vor 20 Jahren berichtet, und welche Auswirkungen dies auf die Beteiligten hatte. Paul ist, das wird schnell klar, der Sohn des dritten Opfers. Andere Teilnehmer dieses Weekends sind die damals ermittelnde Kriminalerin, Angestellte des früheren Parks usw. Und schnell rückt der Investor mit seinem Plan für den Murder Park heraus: es soll quasi um Dating Wochenenden gehen, in der angsteinflößenden Atmosphäre sollen sich die Pärchen finden.

Die nacheinander passierenden Morde sind wirklich spannend, plastisch, um nicht zu sagen drastisch abschreckend beschrieben. Wem kann Paul noch trauen? Und lebt gar der frühere Mörder noch, ist der Falsche hingerichtet worden?

Das Problem: wen interessiert´s, wenn Beth, Michael usw. ermordet werden? Die Figuren sind so uninteressant, dass man sich eigentlich nur wünscht, dass schnell mal wieder jemand dahingemeuchelt wird. Dazwischen immer wieder Flashbacks von Paul - damit soll wohl angedeutet werden, dass eventuell auch er der Mörder sein könnte ...

Zum Schluss sind nur noch zwei übrig ... Paul und sein Love interest. Und uns Agatha Christie-gestählten Lesern wird klar: Paul ist es nicht, Lizzie ist es nicht ... dann muss wohl einer der anderen seinen Tod vorgetäuscht haben. Und Überraschung *Achtung Spoiler* nicht einer, alle! Alle waren Fake-Morde. Um Paul in die Arme von Lizzie zu treiben ... Aber nachdem die Tötungsarten wirklich sehr plastisch und bestialisch waren (Verbrennen, Aufschlitzen, Auffressenlassen von Ameisen und Schlangen ...), ist das nun sehr unglaubwürdig.

Und *Achtung nochmal Spoiler* natürlich treibt der echte Mörder doch noch sein Unwesen und will Paul an den Kragen ... Es kommt zum finalen Showdown im Riesenrad.

Nein, das war mal wieder zu viel des Guten. Oder des Schlechten. Auf den letzten 30 Seiten habe ich nur noch den Kopf geschüttelt oder voll Hohn gelacht. Schade.

Fazit: 2 Punkte - gut angefangen, gute Grundidee, aber sehr abstrus umgesetzt.
Profile Image for Denise.
615 reviews9 followers
July 15, 2017
Zodiac Island war ein beliebter Vergnügungspark vor der Ostküste der USA - bis dort 3 Frauen bestialisch ermordet wurden. Der Täter wurde gefasst, der Park für über 20 Jahre geschlossen. Nun soll er wiedereröffnen, jedoch nicht als Freizeitpark für Kinder, sondern als Spielwiese für Erwachsene, die dem Nervenkitzel fröhnen: Murder Park lädt zum Ermitteln ein. Wenn man denn lebend rauskommt...

"Murder Park" war mein erster Thriller von Jonas Winner und hat mich leider enttäuscht zurückgelassen. Ich habe von dem Autor viel gutes gehört und auch die Grundidee des Buches klang sehr vielversprechend. Es wurde allerdings ein Freitag, der 13. - Remake ohne Grusel, dafür mit viel gewollter, sexueller Spannung.

Die Geschichte wird von einem auktorialen Erzähler berichtet. Aufgepeppt wird das durch aufgezeichnete Interviews, die die Teilnehmer vor Abreise in den Murder Park absolvieren mussten. Diesen Aufbau fand ich von Beginn an interessant, da ich so nicht nur die Figuren in Aktion, sondern auch sehr intim im Zwiegespräch kennen lernen konnte.

Auf der Insel selbst folgt man dem Blogger und Journalisten Paul, dessen eigene Vergangenheit mit Zodiac Island verbunden ist. Und Paul ist von Beginn an skeptisch, was das neue Projekt "Murder Park" angeht. Ich selbst fand die Idee, einen Freizeitpark rund um Serienmörder aufzubauen, durchaus attraktiv, bis...ja bis der Autor eine Idee einbaut, die ich nicht nachvollziehen konnte: Murder Park ist für Singles gedacht. Während man einen fiktiven Mörder jagt, soll man sich näher kommen...

Die Idee kommt mir leicht bekannt vor - richtig! Die Filmreihe "Freitag, der 13." läuft nach einem ähnlichen Prinzip ab: Junge Menschen fahren in die Wildnis, vergnügen sich im See und miteinander und ein Mörder treibt sein Unwesen. Diese Idee war in den 80ern ein Erfolg. Mich hat es jedoch abgeschreckt und ich konnte Pauls Bedenken, die er sehr deutlich äußert, sehr gut nachvollziehen.

Nun lasse ich mich von eigensinnigen Ideen der Autoren selten aufhalten. Hier kommt jedoch noch etwas anderes hinzu, was mich zur Aufgabe zwang: Die fehlende Atmosphäre. Murder Park bietet sehr viele Gelegenheiten und Ecken zum Gruseln. Jonas Winner reißt diese aber nur an und konnte für mich nicht die Gefühle seiner Figuren transportieren. So blieb die Story statisch und auch Überraschungsmomente verpufften. Schade!

Der Stil des Autors ist gut und flüssig zu lesen. Seine Erzählweise ist distanziert, um Details bemüht, blieb mir aber fern. Ich konnte keine Beziehung zu den Figuren aufbauen.

Fazit: Murder Park? Mörderlangweilig. Schade!
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757 reviews7 followers
June 12, 2017
20 Jahre nachdem der beliebte Freizeitpark "Zodiac Island" nach einer grausamen Mordserie geschlossen wurde, werden im Rahmen einer Pressereise 12 Leute eingeladen, auf ebendieser Insel ein Wochenende zu verbringen. "Murder Park" soll die neue Vergnügungsstätte dort heißen und mit den Ängsten ihrer Gäste spielen. Was als scheinbar harmloses Gruselspiel beginnt, wird für Paul Greenblatt und seine BegleiterInnen bald zum Albtraum, denn schon bald stellt sich heraus, dass sich ein Mörder unter ihnen befindet...

Ich bin wahrlich kein großer Fan von Horrorbüchern oder -filmen, wollte mich, als ich "Murder Park" zur Hand nahm, aber wieder einmal richtig gruseln. Leider wurden meine Erwartungen überhaupt nicht erfüllt.
Dieser Thriller ist grundsätzlich gut aufgebaut: Die Handlung wird ab und zu von Interviews unterbrochen, die im Vorfeld des Wochenendes geführt wurden. Dadurch werden die Charaktere und ihre Verbindungen zur Insel eröffnet, was mir gut gefällt.
Der Aufbau allein ist es aber nicht, was einen guten Thriller ausmacht. Die Handlung ist meiner Meinung nach stellenweise holprig, aber auch überstürzt, teilweise sogar äußerst absurd. Vor allem die Auflösung am Ende des Buches finde ich - obwohl überraschend - leider überhaupt nicht gelungen.

Ich denke, dass die Thematik dieses Thrillers viele LiebhaberInnen des Genres ansprechen wird, aber mich persönlich konnte der Autor nicht begeistern.
Profile Image for Monika.
944 reviews3 followers
January 23, 2025
To było zadziwiająco złe. Każda z postaci dzieli się każdą myślą i wspomnieniem jakie mają. Czemu? Mało wiarygodne. Ogólnie to wszystkie wywiady, które były dodatkami do historii, były moim zdaniem zbędne. Bym wolała się dowiedzieć wszystkiego w trakcie historii, a nie z wywiadów, które działy się w przeszłości. Do tego te teraźniejsze wydarzenia, też nie wzbudzały emocji, bo żadna z postaci na nie nie reagowała. Czemu nie panikują? Czemu nie robią czegoś więcej? Lecz jeszcze do tego momentu nie było najgorzej.
Moja ocena zniżyła się do 1/10 w momencie, w którym poznałam zwrot akcji. On był taki zły i niewiarygodny. To że on się nie zorientował, że coś jest nie tak. Że każdy nie myślał o tym, że wykorzystują inną osobę. I że niby to miałoby przyciągnąć zwiedzających? Ja mogę jechać do parku morderców. To może być popularne. Park dla singli, też może być popularny. Ale park, w którym piorą ci mózg i znęcają się nad kimś? Nie dzięki.
I jeszcze te powtórzenia. Jest ich pełno.
Profile Image for Kerstin Gallas.
215 reviews7 followers
June 24, 2017
Ich fand das Buch spannend und ja, teilweise erinnerte es an einen Slasher Film. Aber einen gut gemachten!
Die Atmosphäre bzw. die Kulisse hat mir sehr gefallen. Ich hab eine Schwäche für alte, fast verfallene Jahrmärkte und ihr Geschichten dahinter. Das ist hervorragend in die Story eingeflossen.
Zum Ende hin wurde es sehr wendungsreich und - deswegen der Stern Abzug - unglaubwürdig. Ich war erst verblüfft, dann leicht verärgert über die Auflösung und das Ende. Da hätte ich mir doch etwas mit mehr Logik gewünscht. Trotzdem habe ich das Buch sehr gern gelesen, ich hatte spannende Unterhaltung in einer tollen Kulisse und bin auf so manche Wendung trotz aller Theorien nicht gefasst gewesen.
Profile Image for reading_mona.
117 reviews1 follower
June 28, 2019
I liked the writing style and the plot sounded super interesting. Although i realized quickly that i expected a completely different story after reading the back of the book- the actual idea was even better. I had my ideas on how it will end but didnt come up with what is actually is. Some twists and turns that were really good and unexpected. Altogether a really good thriller!
Profile Image for Julia L. Jordan.
Author 1 book6 followers
August 4, 2017
Die Prämisse für diesen Thriller ist ein bekanntes, immer wieder gerne genommenes Konzept: Eine Anzahl von unschuldig wirkenden Personen sitzen auf einer Insel, einem Berg oder anderswo für einige wenige Tage fest, vollständig von der Außenwelt abgeschnitten, und ein Mörder geht um. Schon in Agatha Christies And Then There Were None lesen wir davon, ähnlich funktioniert auch der Edgar-Wallace-Film Das Indische Tuch. Auch in der Manga-Reihe Detektiv Conan gehört diese Idee zum Grundkonzept, das regelmäßig auf neue Weise verarbeitet wird. Entsprechend vertraut bin ich damit und ich weiß, dass ich es sehr, sehr gerne lese.

Doch gerade weil das Konzept so bekannt ist, muss man sich als Autor etwas einfallen lassen, um trotzdem noch etwas Neues, Spannendes zu erzählen. In diesem Falle würzt Jonas Winner die Geschichte damit, dass einst ein Serienmörder als Triebtäter unterwegs gewesen ist auf dem Gelände von Zodiac Island. Entsprechend erfahren wir recht viel über die Sexualität der zwölf Protagonisten, gerade bei Paul Greenblatt, aus dessen Sicht wir das meiste erleben, dreht sich sehr viel um Sex. Die Morde der Vergangenheit sind besonders deswegen verstörend, weil die sexuelle Perversion dahinter so bizarr und abstoßend ist. Das zu beschreiben gelingt dem Autor fantastisch. Ich habe mich tatsächlich beim Lesen mehrfach sehr unwohl gefühlt.

Von diesen verstörenden Details erfahren wir vor allem auch durch Interviews, die das Buch durchziehen. Von Anfang bis zum Ende bekommen wir Interviews aller zwölf Opfer mit einem Psychiater zu lesen, die vor dem Beginn der Handlung spielen. Das soll dem Leser Aufschluss über die Charaktere geben, Hintergrundinformationen vermitteln und über das Beziehungsgeflecht aufklären. Generell ist das gut gemacht und es gefällt mir auch, doch leider empfand ich hier – wie auch im Rest der Geschichte -, dass die Dialoge nicht vollständig überzeugen. Winner bemüht sich darum, die Personen sprechen zu lassen, wie Menschen wohl sprechen – Sätze sind grammatikalisch nicht korrekt, oft unterbrechen sie sich selbst, Gedanken werden gestammelt, man wiederholt sich mehrfach, wenn man ein Thema umgehen will. Während mir das eingangs positiv aufgefallen ist, habe ich doch schnell festgestellt, dass alle exakt auf dieselbe Art und Weise reden. Alle zwölf Personen sprechen so, der einzige Unterschied besteht darin, dass die Männer eine geringfügig härtere Ausdrucksweise wählen. In meinen Augen sollte man sich als Autor darum bemühen, zumindest den wichtigsten Personen auch durch ihre Sprechweise etwas Eigenes, Persönliches zu geben. Abgesehen davon ist der Schreibstil jedoch gut, teilweise sogar auf eine Art und Weise plastisch, die uns unaufdringlich den Horror in die Glieder treibt. Das vermisse ich oft bei Thriller, umso mehr fiel es hier positiv auf.

Während des Lesens der eigentlichen Geschichte jedoch habe ich mich streckenweise ein wenig gelangweilt. Es geht also ein Mörder um, anfangs zweifelt man noch, ob es real ist, irgendwann ist man sich sicher, dass es real ist. Die Opfer stellen fest, dass das Hotel, in dem sie untergebracht sind, diverse Fallen, geheime Vorrichtungen und andere Überraschungen bereithält, die es dem Mörder einfach machen, unerkannt und unbemerkt sogar in abgeschlossene Zimmer zu gelangen. Ein Mord in einem verschlossenen Raum, eines der schönsten Rätsel in Krimis! Schade, dass mindestens eine der Lösungen exakt so, aber wirklich bis aufs Haar in „Das Indische Tuch“ vorgekommen ist und generell eine der beliebtesten Fallen darstellt. Aufgrund dieser Ähnlichkeit fühlte ich mich auch wieder an Agatha Christies Roman erinnert, an dessen Auflösung am Ende und wer tatsächlich noch übrig war. Sofort schlichen sich bei mir Zweifel über das Gelesene ein.

Mit Paul Greenblatt haben wir zudem einen eher unzuverlässigen Erzähler. Das bemerkt man recht schnell, da er immer wieder kurze Gedanken und Traumbilder hat, die man auch Halluzinationen nennen könnte, die mit der Realität wenig zu tun haben. Als Leser weiß man daher nie, woran man wirklich ist – und ob nicht, obwohl wir alles aus seiner Sicht erleben, am Ende er gar der Mörder ist. An sich ist das clever gemacht, da es zumindest mich ständig in Hab-Acht-Stellung gehalten hat, doch die Art, wie um Paul zunehmend ein riesiges Mysterium, eventuell gar ein schreckliches Geheimnis konstruiert wurde, hat mich gegen Ende dann doch gestört. Es ist in Ordnung, dem Leser zu sagen, dass Paul eventuell selbst nicht weiß, was ihm geschieht, aber wir müssen das nicht in derartiger Häufigkeit lesen.

Die Aufklärung erfolgt am Ende in zwei Schritten, einerseits wird aufgedeckt, wer die zwölf Opfer auf der Insel umbringt, andererseits erfahren wir endlich die Wahrheit über den Serienmörder von vor zwanzig Jahren, der überhaupt erst Anlass gegeben hatte, den Vergnügungspark in den titelgebenden „Murder Park“ umzugestalten. Ich gebe zu, das Konzept hinter dem Murder Park hat mich von Anfang an zweifeln lassen, ich kann mich nicht vorstellen, dass das in der Realität umsetzbar wäre. Die Aufklärung dazu tat ihr Übriges. Gewiss, dies ist Fiktion und da kann man die Regeln durchaus mal biegen, aber das hier war für mich leider doch ein wenig zu weit hergeholt.

Wirklich spannend ist eigentlich das Porträt von Jeff Bohner, dem Serienmörder, der einst drei Frauen umgebracht hat. Als Inspiration für den Murder Park spielt auch er eine große Rolle und wir steigen ziemlich tief in die Abgründe der menschlichen Psyche und Sexualität, um mehr über ihn, seine Opfer und die Betroffenen zu erfahren. Das ist spannend, da hat das Buch seine Stärken. So haarsträubend es stellenweise auch erscheinen mag, sexuelle Perversion ist ein spannendes Thema, in dem es leider auch in der Realität keine Grenzen gibt. Die Wahrheit, die hier am Ende ans Licht kam, war überraschend, gut inszeniert, aber leider nicht vollständig gelungen in meinen Augen. Die Überraschung ist für den Schluss vorgesehen und so hatte der Autor keine Zeit mehr, den Bösewicht ebenso tiefgründig zu analysieren wie die übrigen Figuren. Seine Motive, sein Trieb werden angedeutet, ich verstehe sie auch, doch ein klein wenig mehr Information hätte mich dennoch gefreut. Schon alleine, weil der Autor ganz offensichtlich begabt darin ist, diesen Aspekt des Menschen anschaulich darzustellen.

Wir bekommen hier also eine spannende Triebtäter-Analyse vor dem Hintergrund einer „And Then There Were None“-Situation. Während ich letzteres wirklich gerne mag, muss ich doch sagen, wurde es in diesem Thriller nach etwa der Hälfte etwas zäh und ich hoffte beinahe, dass möglichst bald alle sterben, damit es endlich mit dem interessanten Teil weitergehen kann. Der alte Fall des Serienmörders hingegen ist spannend, gerade weil er uns wie ein Puzzle präsentiert wird. Auch hier wäre noch mehr möglich gewesen, doch es ist definitiv die Stärke in diesem Roman.


Fazit:

Der Thriller „Murder Park“ von Jonas Winner nimmt das bekannte Konzept einer abgeschiedenen Gruppe von Menschen, die sich einem unbekannten Mörder gegenüber sehen, um vor diesem Hintergrund einen zwanzig Jahre alten Serienmörderfall wie in einem Puzzle zu präsentieren. Während das aktuelle Geschehen stellenweise recht zäh ist, sind die Informationen, die wir über den Triebtäter von damals, die Opfer und die Umstände erfahren, höchst spannend. Der Schreibstil ist plastisch, so dass abstoßende Szenen tatsächlich Unwohlsein auslösen. Leider sind viele kleine Details nicht ganz so gut ausgearbeitet, wie es diesem talentierten Autor sicher möglich gewesen wäre, so dass ich am Ende nicht vollständig überzeugt bin. Trotzdem ist das Buch unterhaltsam genug, dass ich mit gutem gewissen eine Kaufempfehlung aussprechen kann.
Profile Image for Yvonnii.
54 reviews8 followers
November 3, 2017
Allein die Inhaltsbeschreibung hat mich auf dieses Buch neugierig gemacht. Für mich klang es nach einem gruseligen und spannenden Thriller ganz im Stile eines Horrorfilms. Der Anfang hat mich auch wirklich noch faszinieren und fesseln können. Die Szenerie ist der Hammer. Doch leider ließ dies dann spätestens im letzten Drittel rapide nach.

Anfangs war ich wirklich von der Geschichte überzeugt. Die Charaktere und der Handlungsort haben mir wirklich gut gefallen. Auch der Schreibstil von Jonas Winner ist sehr lebhaft und oft konnte ich mir die Szenerie wie in einem Film bildhaft vorstellen. Doch dann handelt die Hauptperson in meinen Augen manchmal sowas von unlogisch und einige Spannungsbögen werden gestreut, die viel zu schnell aufgeklärt bzw. zu schnell abgehandelt werden und das stört extrem.

Ab einem gewissen Punkt fehlte mir die Beziehung zu den Einzelschicksälen und den Charakteren. Es war für meinen Geschmack alles etwas zu blass. Niemand ging mir nah und nachvollziehbar empfand ich vieles einfach nicht. Vor allem die zwischenmenschlichen Beziehungen konnten mir nichts geben. Gerade die Hauptfigur Paul Greenblatt gefiel mir mit am wenigsten. Er ist mir null sympathisch und seine Neigungen und Eigenarten haben mich nicht angesprochen.

Die Sexszenen (vor allem die letzte) empfand ich als unpassend und sie haben zudem absolut nichts mit dem Handlungsverlauf zu tun oder gaben der Geschichte einen schönen Handlungsstrang oder Mehrwert. Oft habe ich mich gefragt, warum diese Szenen überhaupt sein mussten.

Die Auflösung der ganzen Geschichte hat mir leider auch nicht gefallen und ich dachte auf den letzten Seiten wirklich, dass nochmal ein Twist kommt, aber weit gefehlt. Alles in allem konnte mich das Buch, trotz starkem Plot und toller Einleitung, nicht begeistern. Schade und wirklich verschenktes Potenzial auf allen Linien.

Fazit: Das Ende hat dem Buch das Genick gebrochen.
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